Massenhafte Frühverrentung von Staatsdienern

Mosla

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Da bürgt uns die Regierung die Rente erst ab 67 auf und dann kommt so eine Meldung ins Haus geflattert:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,424720,00.html

Ich finde das wirklich sehr beschämend und es untermauert wieder einmal die befremdliche Beamtenmentalität, was die Auslegung der Pensionen betrifft.

Für jeden Schwerstarbeiter in unserer Republik ist das eine gesellschaftspolitische Ohrfeige und schadet dem Ansehen des Beamtentums mehr als zuvor.:(
 
Ja auf den ersten Blick ist es wirklich eine Schande.

Doch dieser Staat hat numal wahnsinnig viele Beamte über frühere Jahrzehnte aufgebaut, sozusagen Beamtenwahn und Überbürokratisierung. ^^
Nun werden diese nicht mehr gebraucht, da überall eingespart wird und auch die Verbeamtungen rückläufig sind oder privatisiert wurde.

Doch diese Altlasten muss man "dank" Beamtengesetz so oder so mit durchschleifen und kann sie nicht einfach wippen und aufs AA schicken, wie in der freien Wirtschaft.
Beamte haben nunmal und so oder so Anspruch auf Pension und sind quasi unkündbar.

Da kommt wahrscheinlich eine Frühpensionierung im Endeffekt immernoch günstiger, als einen teuren und unnötigen Arbeitsplatz inkl. Rattenschwanz für diese weiterhin aufrecht zu erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, leider müssen wir da doch in den sauren Apfel beissen.:(
 
@Mosla:
Relic hat alles gesagt. Nicht immer gleich losschreien gegen Dinge die auf den ersten Blick keinen Sinn machen. Wenn man nun dasselbe mit den ganzen sinnlosen Subventionen macht, schlage ich ein Kreuz. Besser so als das Prinzip unserer Regierung alles/alle gescheiterte/n mitzuschleppen der "Gerechtigkeit" willens und dabei den Rest von Fest auch noch von Sattel zu treten.
Was soll man sonst mit denen machen? ABM? Ab in die Pension ... Einstellungsstop.
 
Klar ist es letztendlich billiger es so zu machen, aber den faden Beigeschmack wird es trotzdem haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja aber was soll man sonst machen mit den jetzt überflüssig (ich drück das jetzt mal so aus, es fühle sich bitte keiner dadurch angegriffen o.ä.) gewordenen beamten? entlassen kann man sie nicht, also werden sie in vorruhestand geschickt. macht wirklich jedes große unternehmen beim stellenabbau auch so, kommt die nämlich billiger, als die alle zu entlassen und denen dann erstmal richtig hohe abfindungen zahlen zu müssen.
 
@Mosla:
Klar.

Aber mal weitergeführt:
Haben sie halt Glück gehabt und können sich jetzt nen Lenz machen. Oder sich anderweitig beschäftigen. Ich werd´ mich da nicht drüber aufregen, auch wenn ich arbeiten muß bis ich 300 bin ... Warum den Leuts nicht mal was gönnen?
 
Es ist doch nicht nur bei diesem Thema so.
Bei Rentensystem und der Staatsverschuldung selber ists genauso.

Über Jahrzehnte des Wohlstandes und Wirtschaftswunders wurden keine bzw. nur unzureichende Rücklagen für schlechte Zeiten gebildet, sich stattdessen ein teurer und verschwenderischer (Sozial-) Staat mit allen Schikanen und Bonbons geleistet.

Später dann - als es allmählich bergab ging - wurden mit diesen Einnahmen noch dazu nur Haushaltslöcher gestopft oder neue Schulden aufgenommen, um das ganze System künstlich aufrecht zu erhalten.

Keinen hat die Zukunft ernsthaft interessiert.
Nun ernten und tragen wir alle die Konsequenzen dieser verfehlten Politik und das auch noch sehr lange.

PS;
Eigentlich sollte man in guten Zeiten sparen und Schulden aufnehmen - für die schlechten.
Dieser Staat machts seit eh und jeh umgekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, du böser "Neoliberaler", gleich bekommst du dafür auf den Kopp, wirst sehen. ;)

Aber so schauts aus. Es ist einfach Tutti mit Arbeitslos und Daimler fahren und einem 13ten Monatsgehalt von dem man sich mal kurz nen Urlaub in der Karibik finanziert, mal übertrieben gesagt.
Basel2 ist auch auf dem Weg, dann bekommt der Mittelstand nochmal einen finanziellen Tritt in den Hintern, auch wenn´s an sich keine schlechte Idee ist das so zu regeln. Aber das sind noch Spekulationen. Keiner weiß wie´s wirklich ausgehen wird...
 
In die Rente ist besser als auf die Strasse.
Der Weg, der gewählt wurde, ist schon der richtige.
So bekommt man auch weniger Bürokratie ins Land. Es wurde ja ein Abbau versprochen.

Die Situation, die wir derzeit haben, wurde schon zu Adenauers-Zeiten in Kauf genommen.
Es war bereits damals bekannt und es wurde abgewiegelt.
Nach dem Motto: Betrifft uns nicht.
Da die Politik eh immer nur bis zur nächsten Wahl denkt, wird nie langfristig was wichtiges geplant oder nur sehr, sehr zögerlich in Angriff genommen..
Und es ist immer irgendwo demnächst eine Wahl.
 
Relict schrieb:
Ja auf den ersten Blick ist es wirklich eine Schande.

Doch dieser Staat hat numal wahnsinnig viele Beamte über frühere Jahrzehnte aufgebaut, sozusagen Beamtenwahn und Überbürokratisierung. ^^
Nun werden diese nicht mehr gebraucht, da überall eingespart wird und auch die Verbeamtungen rückläufig sind oder privatisiert wurde.

Doch diese Altlasten muss man "dank" Beamtengesetz so oder so mit durchschleifen und kann sie nicht einfach wippen und aufs AA schicken, wie in der freien Wirtschaft.
Beamte haben nunmal und so oder so Anspruch auf Pension und sind quasi unkündbar.

Da kommt wahrscheinlich eine Frühpensionierung im Endeffekt immernoch günstiger, als einen teuren und unnötigen Arbeitsplatz inkl. Rattenschwanz für diese weiterhin aufrecht zu erhalten.

genau so ist das. Damals war eine solche Entwicklung nur schwer vorhersehbar und es wurde fleißig drauflos verbeamtet. Heute sind diese "Altlasten" nur sehr schwer korrigierbar. Zu viele Beamte sind nicht so einfach gesetzeskonform "entsorgbar" und da scheint mir diese Maßnahme der Frühpensionierung durchaus ein gangbarer Weg zu sein, zumal er bei näherer Betrachtung wirklich die kostengünstigste Variante zu sein scheint. Verstehen sicher viele Menschen nicht, aber Demokratie hat eben viele Seiten!
 
Die Staatsdiener, die da in Frührrente geschickt werden, erhalten ja auch bei weitem nicht ihre volle Pension...
 
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