Blutschlumpf schrieb:
Oder man legt die Platten bei Nichtgebrauch in die Helium-Kammer, damit es zurückdiffundieren kann.
Warum von Außen "nachfüllen"? Einfach Plutonium 238 als dezentrale Endlagerstätte innen reinpacken, womit durch radioaktiven Alphazerfall Helium ständig nachgeliefert wird
DaBzzz schrieb:
Falsch. Die Idee eines internen RAID0 über alle Leseköpfe gibts schon länger, aber aus irgendwelchen Gründen macht das kein Hersteller
Cool Master schrieb:
Ich kann dir auch sagen warum
Das liegt daran das man dem Kunde nicht vorschreiben möchte was er für einen RAID Mode zu wählen hat oder ob er überhaupt ein RAID will, wobe ich sage bei diesen größen sollte man schon zu einem RAID 1 oder 5 greifen.
DaBzzz schrieb:
Ein platteninternes RAID5 wär ja nett, aber es hilft halt bei Defekten von Mechanik und Elektronik kein bisschen
Bei der angedachten Methode der parallelen Verarbeitung auf allen Oberflächen handelt es sich keineswegs um RAID, das wäre bloss eine andere Art der internen Adressierung.
Üblicherweise wird auf der ersten Spur der Reihe nach Block 0,1,2,3,... lokalisiert sein.
Bei einer HDD mit zB 4 Platter mit 8 Köpfen sind pro Cylinder also 8 Spuren, die bei paralleler Bearbeitung(so die möglich wäre) dann folgende Aufteilung aufweisen müssten:
Spur 0: Block 0,8,16,...
Spur 1: Block 1,9,17,...
...
Spur 7; Block 7,15,23,...
Da heutige HDDs bis zu 200MB/s überträgen, müssten damit 1600MB/s erreichbar sein.
Da stellt sich bloß die Frage, wohin mit den Daten? Ein SATA III-Interface schafft bloss ein Drittel davon. Also ab in den Cache, bis der voll ist, und eine weitere Umdrehung warten und dann weiterlesen, wenn die Daten aus dem Cache per DMA in den RAM übertragen wurden.
Für eine sinnvolle Arbeit müsste dann auch die Cache-Kapazität aufgeblasen werden.
Da historisch gewachsen bisher immer nur ein Kopf aktiviert wurde, müssten dann auch dementsprechend mehr durchkontaktierte Anschlüsse zur Kopfbaugruppe geschaffen werden, die gegen Übersprechen voneinander geschirmt werden müssen, um dann außen von der 8-fachen Anzahl Schaltungen zur Signalumsetzung und Fehlerkorrektur zum Cache weitergeleitet zu werden, der dann auch für 8-fachen gleichzeitigen Zugriff ausgelegt sein muss.
Das nächste Problem ist die Spurnachführung von 8 Köpfen gleichzeitig. Als Ausweg wäre die zweistufige Zugriffskaskade, wie sie ein Hersteller schon bei seinen Serverplatten zur Anwendung bringt, denkbar: Jeder Kopf kann, nachdem der Arm in der ungefähren Position ist, selbsttätig per Piezoelemente feinjustiert werden.
Das wirft ein weiteres Problem auf - positioniert ein Kopf nach rechts, wird dadurch der ganze Arm ein kleines Stück nach links versetzt, wodurch wieder die am selben Kamm sitzenden restlichen Köpfe ein Stück in die gleiche Richtung korrigieren müssen - ob man die dabei entstehenden Schwingungen in den Griff kriegt?
Gleichzeitiges Lesen und Schreiben von 8 Köpfen erfordert höhere Stromaufnahme und Wärmeabgabe.
Und wozu das Ganze? Nur um die Datentransferrate zu verachtfachen, wo die doch bloß einen Anteil von einem Tausendstel der Zeit für die vorher nötige Positionierung hat, also eine völlig sinnlose Verbesserung(wenn man von der Notwendigkeit virtuell schwanzverlängernder Benchmark-Ergebnisse im seq. Transfer absieht
).
Im Normalbetrieb werden bloss kleine Datenbereiche in einem Stück verarbeitet, wo das parallele Lesen/Schreiben für die Katz ist. Zum schnelleren Beschreiben einer HDD ist eine Cache-SSD die einfachere Methode.