News Mehr Kapazität dank 7-Platter-Festplatten mit Heliumfüllung

:D wie lollig. :D

Warum ist dort kein Vakuum? Dann gibt es gar keine Reibung.
Ich dachte das wäre bei Festplatten schon längst der Fall.

Nunja. Wäre doch mal wieder das neues als Datengrab. Vielleicht sind so ein paar Umdrehung/Minute mehr drin ;)
Denn Weniger Reibung=>=>weniger Widerstand=>weniger wärme=>höhrere Geschwindigkeit
 
crustenscharbap schrieb:
:D wie lollig. :D

Warum ist dort kein Vakuum? Dann gibt es gar keine Reibung.
Ich dachte das wäre bei Festplatten schon längst der Fall.

Nunja. Wäre doch mal wieder das neues als Datengrab. Vielleicht sind so ein paar Umdrehung/Minute mehr drin ;)
Denn Weniger Reibung=>=>weniger Widerstand=>weniger wärme=>höhrere Geschwindigkeit

Weil ohne Luft gib kein Luftpolster für die Leseköpfe...
 
Eine mögliche Lösung und der Grund warum die Technik erst jetzt angewandt werden will, könnte es sein ein druckdichtes Gehäuse zu verwenden, und zwar eines mit einer Plattenaufhängung die unabhängig ist von der Luftdruck bedingten Verformungen des Gehäuses. Wenn etwa die gesamte Plattenmechanik in einem extra Käfig sitzt der nur mit dem Gehäuseboden verbunden ist, würde das funktionieren.

Dass ein Teil des Helium herausdiffundiert ist ja eigentlich kein Problem. Mann könnte und würde wohl auch absichtlich einen Unterdruck erzeugen, um vorbeugend zu vermeiden dass das Gerät bei niedrigem Luftdruck(in großen Höhen) und/oder bei starker Wärmeentwicklung(Wärmeausdehnung des Heliums) nicht ungewollte aufplatzt. Auch werden die Unterdruckkräfte ab einer bestimmten Größe das Diffundieren doch stoppen, oder? Die Platte wird sich doch selber kaum zu einem Vakuum diffundieren. Entscheidend ist dann nur, dass kein Stickstoff oder Sauerstoff ins Gehäuse eindringt. Da N- und O- Atome aber zu groß sind um durch Metalle hindurch zu diffundieren, ist das dann auch kein Problem mehr.
 
DaBzzz schrieb:
Ein platteninternes RAID5 wär ja nett, aber es hilft halt bei Defekten von Mechanik und Elektronik kein bisschen ;)

Ich sprach auch nicht von einem Platteninternen sondern per NAS, Ext. Gehäuse oder eben HW Raid :)
 
Dann war dein voriger Post aber irgendwie stark an meinem vorbei. Es ging darum, dass mehr Platter=Köpfe die sequentiellen Transferraten steigern. Da aber immer nur einer benutzt wird, ist das nicht der Fall. Wenn aber mehrere in einer Platte gleichzeitig...
 
@Vidy_Z
Der Luftdruck ist für das Diffundieren von Helium in diesem Fall fast unerheblich. Es geht um den Konzentrationsunterschied von Helium innerhalb (>99,9%) und außerhalb (<1%) der Festplatte. Der alleine reicht aus, dass das Helium durch die Metallwände geht.

Da das Helium nicht aufgehalten werden kann (ist bei einem atomar vorliegenden Gas nicht unmöglich, aber verdammt schwer), stellt sich die Frage, wie lange das Helium ausreicht. Also wie lange wird die Platte genügend Helium haben, um vernünftig zu funktionieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ich würde das gerne glauben, aber irgendwie stellt mich diese Antwort noch nicht ganz zufrieden. Und ich will auch gar nicht bestreiten das Dampfdruck, Osmosedruck, Vermischungsdruck & Co schon verdammt hoch sein können. Dem gegenüber steht aber die Eigenschaft jedes Stoffes auszugasen, ganz besonders im Vakuum, also je geringer der Athmosphärendruck desto stärker die Ausgasung. Und das ist dann auch wieder so eine physikalische Stoffeigenschaft die sich nicht aufhalten lässt egal was man probiert.

Eine direkte Verbindung existiert ja nicht, genau genommen geht es um zwei Konzentrationsgefälle. Einmal um die unterschiedlichen "Sättigungsgrat" des Heliums innerhalb der Außenluft zur Sättigung innerhalb des Hüllenmaterials, also des Aluminiums, und erst dann um das Konzentrationsgefälle zwischen Gehäusealuminium und Innenraum. Deshalb frage ich mich wer stärker ist: die Außenluft, die an den im Gehäusematerial vorkommenden Heliumatomen "zerrt", oder die Ausgasungsneigung des Aluminiums nach Innen, die durch den Unterdruck hervorgerufen wird und in die andere Richtung zieht? Und wenn dem so ist, wann ergibt sich ein Gleichgewicht der Kräfte?

Bei einem Heliumüberdruck im Innern ist die Sache klar. Das Gas will raus. Aber bist du dir den sicher, dass der Vermischungsdruck nach Außen die Ausgasung nach Innen zu 100% überwinden kann? Ich bin´s mal nicht, bin aber auch sehr gespannt wie der Hersteller das mit der Lebensdauer schildern wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wunderbar dass ihr alle chemisch und Thermodynamisch auf dem laufenden seid.
Nur wie soll man nun die Heliumatome, die sich glaub irgendwo im picometer Bereich befinden davon abhalten durch einen Aluminiumguss mit einem krz gitter im Nanometerbereich zu diffundieren? Eine doppelwand mit dichtmasse(oder besonders dichter Flüssigkeit, ok nein) wird es wohl nicht sein.
Wenn ich mich recht entsinne war es möglich Atome in andere metallgitter zu setzen. Und was ist mit Nanotechnologie? Mir fallen zwar die Abstände der etlichen kohlenstoffmodifikationen nicht ein aber - Möglichkeit?
 
Heliumatome haben immerhin noch über 100pm.

GeneralAnal schrieb:
Wenn ich mich recht entsinne war es möglich Atome in andere metallgitter zu setzen.

Was genau meinst du damit? Die vorhin schon angesprochene Interkalation / Löslichkeit von Gasen in Feststoffen?

GeneralAnal schrieb:
Und was ist mit Nanotechnologie? Mir fallen zwar die Abstände der etlichen kohlenstoffmodifikationen nicht ein aber - Möglichkeit?

Was du damit sagen willst ist mir ebenfalls schleierhaft.
 
@GeneralAnal
Bin kein guter Chemiker, ich versuch´s nur bestmöglich physikalisch zu verstehen. Geht ja nicht darum die Heliumdiffusion Aufzuhalten, was man eh vergessen kann. Es geht doch darum wie hoch Kraft ist, die die Heliumatome in die andere Richtung zieht, in die des Unterdrucks. Ein Beispiel dafür kenne ich halt nicht. Ich kenne nur Heliumtanks und Heliumballons, alles mit Überdruck. Soll dass halt mal HGST erklären und mich schlau machen. leider ist das aber erst zum Releasedate in 2013.
 
Staubor schrieb:
Glückwunsch wenn dir der Spass im Koffer im Flugzeug um die Ohren fliegt, weil kein richtiger Druckausgleich stattfinden kann^^

Ernst gemeint?
Der Druck in der Kabine ist nur unwesentlich geringer. Da platzt nichtmal der Joghurt.
 
Vidy_Z schrieb:
Es geht doch darum wie hoch Kraft ist, die die Heliumatome in die andere Richtung zieht, in die des Unterdrucks.
Wie gesagt, das hat nichts mit Unter- oder Überdruck zu tun. Das Helium diffundiert alleine durch die unterschiedliche Konzentration.

Die Diffusion findet selbst dann statt, wenn du den Außenatmosphärendruck auf ca. 0,2 Bar senkst und damit die Gasdichte außen wie innen gleich wäre.


Die Stoffe in der Luft (Sauerstoff, Stickstoff, etc.) würden sie ebenfalls ins Innere der Platte wandern. Ich glaube aber, sie passen nicht durch die Kristallstruktur des Metalls. Und wenn doch, dann dauert das eine gehörig längere Zeit, weil größere "Löcher" benötigt werden. Das fällt dann nicht mehr so stark ins Gewicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub so einfach ist das nicht. Sicher, Diffusion und Unterdruck sind zwei unterschiedliche Kräfte. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass in diesem Fall diese beiden unterschiedlichen Kräfte genau gegenüber stehen, etwa wie Kapillarwirkung gegen Schwerkraft (Beispielsweise ein Wassertropfen am Wasserhahn) und das ist dann ein Bereich der wirklich ans Eingemachte geht.

Wie hoch ist etwa die Kraft mit der im Vakuum(als Beispiel ein Heliumtank an einer Raumkapsel) die Heliumatome durch die Tankhülle in den freien Raum entweichen? Und da ist dann außerhalb des Tanks ja nichts mehr mit dem sich das Helium vermischen könnte. Also ist in diesem Fall der reine Druckunterschied die treibende Kraft oder wenn du so willst, die Ausgasungen aus der Tankwand ins umgebende Vakuum. Wenn du diesen Tank nun mit Atemluft füllen würdest, dann wären die Wasserstoff- und Heliumanteile der Luftfüllung mit Sicherheit die ersten Gase die aus dem Tank ins Freie entweichen. Und wenn du nun statt des Tanks unsere Atmosphäre nimmst, und darein eine evakuierte Metallkugel als Repräsentant für das Weltraumvakuum stellst, wandern entsprechender Weise dann die diffutionsfähigen Gase in die Kugel hinein?

Ich will damit sagen, dass diese Geschichte doch ziemlich vertrackt ist. Ich hätte am liebsten einen Versuch an dem man das mal ermitteln könnte was dabei tatsächlich geschieht. Ich glaube dass auch jeder Wissenschaftler das praktisch testen würde und die Leute von HGST sicher auch, sonst wären die doch ziemlich mutig mit ihrer neuen Produktlinie :_D.
 
Wie hoch ist etwa die Kraft mit der im Vakuum(als Beispiel ein Heliumtank an einer Raumkapsel) die Heliumatome durch die Tankhülle in den freien Raum entweichen?
Etwa dieselbe wie wenn das Vakuum mit Luft gefüllt ist. Obwohl, eigentlich wäre die Kraft im Vakuum sogar höher, da es weniger (nämlich genau 0 bei einem idealen Vakuum) Helium enthält als unsere Luft.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Begriff "Kraft" an dieser Stelle richtig gewählt ist, da Diffusion eher ein Beiprodukt der chaotischen Bewegungen von Atomen und Molekülen sind. Ich verstehe aber, was du meinst.

Und da ist dann außerhalb des Tanks ja nichts mehr mit dem sich das Helium vermischen könnte.
Der Konzentrationsausgleich setzt nicht voraus, dass auf beiden Seiten der Wand ein Gas oder ein anderer Stoff sein müsste. Raum, also Volumen, reicht aus.
Du musst das so sehen: Auf der einen Seite ist zB 1 Liter Volumen, gefüllt mit Helium mit 1 Bar Druck. Auf der anderen Seite ist 1 Liter leeres Volumen, gefüllt mit nichts bei 0 Bar Druck.

Wenn du diesen Tank nun mit Atemluft füllen würdest, dann wären die Wasserstoff- und Heliumanteile der Luftfüllung mit Sicherheit die ersten Gase die aus dem Tank ins Freie entweichen.
Ja, weil Wasserstoff und Helium einfacher als die anderen Gase durch die Wandung kommen.

Und wenn du nun statt des Tanks unsere Atmosphäre nimmst, und darein eine evakuierte Metallkugel als Repräsentant für das Weltraumvakuum stellst, wandern entsprechender Weise dann die diffutionsfähigen Gase in die Kugel hinein?
Ja, aus den oben genannten Gründen.


Unterschätze nicht die "Kraft" der Diffusion. Die Erde hatte bspw. bei ihrer Entstehung wesentlich mehr Wasserstoff und Helium in ihrer Atmosphäre. Der größte Teil davon ist ins Weltall entwichen bzw. diffundiert. D. h. die Diffusion ist sogar stärker als die Erdbeschleunigung.
 
zum Helium:
Es entsteht auf bzw. in der Erde immer wieder neu, als Nebenprodukt radioaktiver Zerfälle. Sobald es aus dem Erdmantel austritt, steigt es aufgrund seiner geringen Dichte ohne Umwege in die Stratosphäre auf, ab wo es sich dann in den Weltraum verflüchtigt. Warum das genau so ist, ob es also am Diffusionsdruck liegt oder am Druck des Sonnenwindes/Sog des Erdmagnetfeldes/elektrischer Aufladung, das kann ich auch nicht sagen. Auf dem Mond etwa, wo gar keine Atmosphäre existiert und nur ein Sechstel der Schwerkraft herrscht, sammelt sich zumindest etwas Helium III (welches der Sonnenwind ständig neu nachliefert) im Oberflächengstein an, wohl einfach durch die Schwerkraft und/oder durch elektrochemische Anziehungskräfte. Eine einfache Erklärung wäre es aber, dass auf der Erde die anderen Gase solche Art "Nischen" an der Gesteineoberfläche schon besetzt halten. Die Schwerkraft der Erde "zieht" jedenfalls das Helium nicht nur an sich, sie trennt es auch von den anderen Gasen ab in dem sie die Gase nach ihren Dichtegraden in Höhenschichten ordnen will. So findet man Helium in brauchbaren Mengen quasi nur unter der Erde, dort wo es in natürlichen Erdgaskavernen in bis zu 7% Anteilen der dortigen Gasgemische gefangen ist.

Du musst das so sehen: Auf der einen Seite ist zB 1 Liter Volumen, gefüllt mit Helium mit 1 Bar Druck. Auf der anderen Seite ist 1 Liter leeres Volumen, gefüllt mit nichts bei 0 Bar Druck.
Ja, das ist ein Ansatz unter dem ich mir was vorstellen kann. Man vergleiche die absoluten Volumenanteile.

Unterschätze nicht die "Kraft" der Diffusion.
Sicher nicht. Vor den Kräften mit denen sich Stoffe vermischen wollen habe ich doch einen ziemlichen Respekt. Der Dampfdruck etwa, der in alten Gebäuden mit neuen dichten Fenstern die überschüssige Luftfeuchtigkeit mitten durch die Gebäudewände treibt (wodurch dummer Weise Schimmel entstehen kann), oder die Osmose(unterschiedliche Salzgehalte), auf deren Basis man sich sogar schon (Meerwasser/Süßwasser-)Kraftwerke überlegt, umso mehr glaube ich, dass man mit der Helium gefüllten Festplatte an einer doch so komplexen Situation des Zusammenspiels verschiedener Kräfte angelangt ist, dass man um native Versuche und Messungen nicht mehr umher kommt.

Also die Idee finde ich gar nicht schlecht, 100% tiges Vertrauen habe ich genauso wenig(zu viele Unbekannte) aber irgendwo sehe ich da ja einen Weg. Damit liegt es HGST mich mit weiterer und guter wissenschaftlicher Arbeiter zu überzeugen :_].
 
Zuletzt bearbeitet:
Wattwanderer schrieb:
Wobei ich mich frage warum man bei Servern nicht mit 5,25" mit voller Bauhöhe experimentiert.
Weil meist nicht nur die Kapazität sondern auch die Performance wichtig ist. Wenn Platz kein Problem ist kann man ja auch massig Laufwerke anschließen und hat das Kapazitätsproblem gelöst.
5,25" Laufwerke müssten aber erbärmlich langsame Winkelgeschwindigkeiten haben, da sonst Außen am Platter extreme Tangentialgeschwindigkeiten auftreten würden. Und das zu händeln ist wohl alles andere als einfach. Und 3600 U/min oder weniger würde die Zugriffszeit ziemlich in die Höhe gehen lassen.

Im SCSI/SAS Bereich ist ja auch 3,5" kein Thema. Die Platter in den Laufwerken mit 10.000 U/min haben nur 2,5", auch bei den HDDs im 3,5"-Gehäuse. Bei Laufwerken mit 15k U/min sind die Platter sogar noch kleiner.

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Dr. MaRV schrieb:
Es geht sogar dahin, dass NetApp mittlerweile Diskshelves mit 2,5" Platten anbietet.
Siehe oben. Die Platter sind nicht kleiner geworden. Man hat mit der Zeit einfach geschafft das ganze in ein kleineres Gehäuse zu packen. Konsequenz ist dann auch das weniger Platter in die 2,5" Gehäuse bekommt.
Wobei man da ja auch schon wieder bei bis zu 4 Platter angekommen ist.
 

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