Mehrere Wohnungen mit Internet versorgen

derNils

Ensign
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Nov. 2013
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229
Hallöchen,

folgendes Problem: in einem Altbau sollen für den Besitzer zwei von vier Wohnungen mit Internet versorgt werden, die anderen zwei sind vermietet. Das Haus hat folgendes Layout:

3. Stock: zu versorgende Wohnung
2. Stock: vermietet (nutzt Unitymedia)
1. Stock: vermietet (k.a., glaube DSL)
Erdgeschoss: selbstgenutzte Wohnung (momentan DSL-Anschluss, kann aber auch zu Kabel wechseln)

In allen Wohnungen sind für Kabelinternet Data-Buchsen und TAE-Buchsen für DSL vorhanden. Vollständiger Zugang zum Keller ist möglich (kein Stromklau oder ähnliches, falls im Keller Hardware aufgestellt werden muss). Leider keine Lan-Buchsen vorhanden.

Wunsch: Nur ein Vertrag für 3. Stock und Erdgeschoss, Router für Internetzugang könnte auch im Keller aufgestellt werden. LAN-Kabel verlegen ist keine Option. Hat jemand eine Idee, ob man das realisieren könnte? WLAN und DLAN möchte ich gerne vermeiden bzw. sind aufgrund des Layouts keine wirkliche Option.
 
Warum ist Kabel legen keine Option? Einmal durch den Kamin (falls nicht genutzt) und fertig.
 
Erstmal abklären, ob das lt. AGB überhaupt zulässig ist. Haften tut der Anschlußinhaber.
Dann ließen sich die TAE-Leitungen entsprechend auflegen.
 
Es gibt verschiedene Möglichkeiten: WLAN-Repeater, ein seperates Kabel legen u. DLAN über dein Stromnetz. Falls diu mehr als 2 Adern - sprich 4 brauchst du für 100MBit - in deinen Telefondosen zur Verfügung hast kannst du auch eine Netzwerkdose auflegen. Damit wären dann 100MBit möglich.

Falls du nur 2 Adern pro TAE Dose hast, kannst du auch VDSL Extender nehmen. Im Keller ein Extender den schließt du an die entsprechende Kupferdoppelader die in den 3. Stock geht ran und oben nimmst du die Gegenstelle und fertig ist dein Netzwerk....

Zum Beispiel mit 2 Geräten diesen Typs: https://www.amazon.de/dp/B00FONRO6Q/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_BsjYxbY4J50MY
 
Zuletzt bearbeitet:
@miac

solange er die Anschluss frei gibt ohne € dafür zu verlangen sollten die AGB kein Problem sein. Sonst bräuchte ja auch jede WG x DSL Anschlüsse.

Also ich sehe DLAN als "Lösung". 1000Mbit Variante ggf. mit Phasenkoppler und in jede Wohnung DLAN Adpater + WLAN. Wichtig ist das die Netze getrennt sind bzw. jeder einen eignen Router hat.
 
Wir nutzen in unserem Haus (4 Parteien) eine 100 MBit Leitung eines lokalen Anbieters gemeinsam. Der Vertrag wurde über unsere Wohnungseigentümergemeinschaft geschlossen. Es handelt sich dabei um einen Businesstarif, der solch eine Nutzung erlaubt. Netter Vorteil ist zudem, dass kein Telefonanschluss dabei ist. So kann jeder seinen eigenen Telefonvertrag schließen. So habe ich z.B. einen Sipgate Anschluss ohne Telefonflat. Am besten einmal bei der Hotline anfragen bzw. einen Servicepoint aufsuchen. Letzteres war in unserem Fall auch hilfreicher als die Hotline.

Technische Umsetzung ist relativ simpel:

- Intel Atom mit IPFire und 8 Port GBit Switch im Keller. Es wird ein VDSL Modem von Allnet benutzt.
- Vom Keller aus wurden nach Bedarf Leitungen gezogen. So gehen in meine Wochung 2 Leitungen, in alle anderen nur eine. Zuerst waren wir uns auch nicht sicher wohin mit den Kabeln, aber wenn man ein wenig sucht, findet sich eigentlich ein weg. Vorteil ist, dass vor einigen Jahren mal Kabel und Kanäle für SatTV gezogen wurden. Die Wege haben wir dann einfach mitbenutzt.
- In den Wohnungen selbst kann jeder einen Router nach seinen Wünschen wählen. Wir sind aber alle bei einer Fritz Box im LAN Modus geblieben, da dort dann jeder ein Telefon anschließen, einen Voip Anschluss hinterlegen kann und WLAN hat.
 
miac schrieb:
WG ist eine Wohngemeinschaft. Das ist bei Mietwohnungen nicht der Fall.

Auch eine WG ist Mieter einer Wohnung, ergo auch eine Mietwohnung. Miete ist Miete, ob nun eine Einzelperson, ein Paar oder jeder Einzeln Vertragspartner der Wohnung ist. Ist dem Mietrecht im Grundsatz schnuppe.
 
Wieso macht ihr Euch Gedanken um die rechtlichen Aspekte? Das war nicht seine Frage. Wir spekulieren.

Also ohne nähere Erklärungen, die wir ja nun auch nicht benötigen gehen wir am sinnviollsten davon aus: Wir haben in einem 4 Parteien Haus 2 Wohnungen die vom Eigentümer selbst bewohnt werden und diese beiden Wohnungen sollen mit Internt versorgt werden. Fertig.
 
Golgorod schrieb:
Wieso macht ihr Euch Gedanken um die rechtlichen Aspekte? Das war nicht seine Frage. Wir spekulieren.

Also ohne nähere Erklärungen, die wir ja nun auch nicht benötigen gehen wir am sinnviollsten davon aus: Wir haben in einem 4 Parteien Haus 2 Wohnungen die vom Eigentümer selbst bewohnt werden und diese beiden Wohnungen sollen mit Internt versorgt werden. Fertig.

Genau so schauts aus.

In der TAE-Dose im 3. OG sind 4 Adern (rote Kabel mit schwarzer Markierung). Ob die verdrillt sind, kann ich nicht sagen. Ähnlich sieht es im Erdgeschoss aus. Die kommen im Keller wieder raus. Reicht das aus, um eine 100 Mbit Netzwerkdose aufzulegen? Ansonsten muss halt doch Powerline herhalten, müsste halt probieren, ob die für 20m ausreichend sind.
 
derNils schrieb:
LAN-Kabel verlegen ist keine Option. Hat jemand eine Idee, ob man das realisieren könnte? WLAN und DLAN möchte ich gerne vermeiden bzw. sind aufgrund des Layouts keine wirkliche Option.
Ich hab ne Idee: Gar nicht.
Wie stellst du dir das vor? Kein Kabel, kein WLAN, kein PowerLAN - bleiben noch Buschtrommeln, Rauch- oder Flaggenzeichen.

Ein LAN-Kabel in einem der Versorgungsschächte sollte eigentlich kein Problem sein. Das muss natürlich mit der Hausverwaltung bzw. der WEG bzw. dem Eigentümer abgestimmt werden, da es sich hierbei evtl um Gemeinschaftseigentum handelt. Ist das geklärt, zieht man ein Kabel in den 3. Stock und fertig. Alternativ auch LAN-Kabel oder LWL an der Fassade entlang (zB beim Fallrohr der Regenrinne).

Von Flickschusterei über Klingeldraht halte ich persönlich wenig. Selbst wenn das klappt, wird man früher oder später eine schnellere Verbindung haben wollen, das ist nur eine Frage der Zeit. Beispiel: Daten vom Wohnung 1 auf das NAS in Wohnung 2 kopieren. Ohne 1 Gbit/s macht das auf Dauer keinen Spaß.
 
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