News Mehrzahl der Online-Shops schließt Hochretournierer aus

Mich würde die genaue Retour Formel interessieren. Also ob der Warenwert auch mit einfließt...

Ich warte schon seit längerem so eine E-Mail von Otto, wobei ich sagen muss dass ich dort ehr selten was retouniere aber wenn dann meist die teueren Artikel^^

Aber was soll man sonst machen? Größe M ist von Hersteller zu Hersteller oft unterschiedlich so dass man 2 Größen eines Artikels bestellt und -logisch- ein Teil behält. Bei Schuhen ist es ehr eine Glückssache, manche Produkte muss man nach wie vor persönlich kaufen gehen.
 
Chiller24 schrieb:
Wenn man sich also für viel Geld was gutes neues zusammen baut und dann ist die Hälfte davon gebraucht. Oder sogar Teile defekt, ist das als ehrlicher Käufer mehr wie ärgerlich!
Wie schon gesagt: "eingebaut, angeschaltet, vom der Lautstärke im Betrieb abgeschreckt, ausgebaut, eingetütet" ist kein GEBRAUCHT.... und wenn etwas defekt ist, knallst du es dem Hersteller um die Ohren.

10hmbAir13 schrieb:
wird aber oft als Neuware gekennzeichnet und als Neuware verkauft, obwohl Retoure-Ware
Wenn keine Gebrauchsspuren vorhanden sind: legal und legitim
Wenn vom Vortester versteckte Mängel verursacht wurden: Irrtumshandlung
Wenn offensichtliche Mängel existieren udn trotzdem als Neu verkauft wird: Betrug

Sooooo einfach ist die Geschichte.

Wie will der Händler da noch abgrenzen, wer tatsächlich der Verursacher ist? ( Produzent, 1. Testkäufer, 2. Testkäufer usw.
Innerhalb der Garantiefrist, und innerhalb selbiger wird sich der Mangel wohl bemerkbar machen, muss sich weniger der Händler als eher der Hersteller darum scheren. Und die Beweislast liegt eh beim Verkäufer/Hersteller...

Habe noch nie eine PC-Komponente retoure schicken lassen, weil diese mir nicht gefällt(welch Argumentation)
Man informiert sich halt vor her ausreichend.
Ich hab oben ein schönes Beispiel gebracht, wo vorheriges Lesen von Tests eben nicht reicht. In Tests steht bestenfalls der Schalldruck der Grafikkarte, nicht aber der Frequenzbereich... und Spulenfiepen wird eh nie getestet.
Oder lass mal die Grafikkarte auf dem Papier problemlos rein passen, aber irgend ein Depp hat den Lüfter so unförmig gebaut, dass er doch 3 statt 2 Slots blockiert...

DaBzzz schrieb:
Der Hersteller prüft das. Mit Gerätschaften, die genau dafür entwickelt und hergestellt wurden. Nahezu vollautomatisch und wesentlich länger/intensiver, als ein Händler das könnte. Klar, DOA gibts immer mal, bei RAM hatt ich aber noch keinen (der nicht offensichtlich war, durch Katastrophalversand z.B.).
Ich nehm dir nur ungern deine Illusion, aber die testen nicht jedes Stück sondern machen alle nur Stichproben... Es gibt Ausschussquoten, die hin genommen werden. Liegen die Stichproben oberhalb dieser Schwelle -> Charge einstampfen.

Wie gesagt: RAM war im Cyberport persönlich eingekauft, war in der originalen Packung eingeschweißt,... Das Ding war einfach ne Totgeburt.

Oder du willst ein richtig aktuelles Beispiel von wegen "das wird ja alles geprüft"? PS4 Blue Light of Death durch nicht abgeknipstes Stück Metall am HDMI-Port... Wie viele warens 2%? 3%?

Hersteller-Refurbished sind ja schonmal verreckt. ...
Das fürs gleiche Geld anzubieten endet zumindest bei mir in 100% Rücksendung.
Hier geht es aber weniger um Garantie-Rücksendungen, die dann als "vom Hersteller durchgewunken" wieder im Regal landen, sondern um Geräte, die der Kunde irgendwo bestellt, getestet und zurück geschickt hat, OHNE Schaden zu verursachen (oder festzustellen)

Lustig, jetzt widersprichst du dir. Grade hieß es noch, geprüfte Retourware === Neuware, auch preislich. Aber für den "professionellen" (?) Einsatz solls doch bitte neu sein...?
Für den professionellen (aka gewerblichen) Betrieb setzt man nicht gerade auf Lieferungen von Grabbeltisch-Händlern, sondern man wendet sich an auf Großkunden spezialisierte Händler, zahlt gern auch etwas mehr und hat dafür auch perfekten Support, perfekte Lieferungen, Ansprechpartner,....

Daher: Vergleiche nicht dein heimisches Datengrab mit nem Server-Rack, auf dem Firmendaten landen sollen. Die Firmen, von denen ich hier rede, machen gleich mal gar keine Geschäfte mit Privatkäufern, den denen ist der ganze Rotz mit Fernabgabegesetz etc. viel zu dämlich.
 
Ich habe selbst mal in einem Ferienjob RMA Ware unter anderem von Amazon angenommen.
In welchen Kartons die Geräte teilweise zurückgeschickt wurden war eine Frechheit insbesondere wenn ich mir überlege wie viel Mühe ich mir damit jedes mal mache Privat meine Ware zurückzuschicken (egal ob Gewährleistung oder Widerruf...)...
Aber die Händler haben da auch die Pflicht ihre Kunden zu erziehen...

@Wer mehr kauft will nur testen:
Ich werde Ende Januar 3 CPUs kaufen, davon werden 2 sogar gleich sein. Aber ich will auch alle 3 verbauen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Thema denke ich sofort an Hifi Threads:

Ich bestelle mir 10 Kopfhörer zum Anhören, weil kann ich ja zurückschicken :stock:

Wenn ich sowas schon höre :freak:
 
DrToxic schrieb:
Warum sollte das Kabel denn später kommen?
Weil Fall 2 eher Normalfall als Ausnahme ist. Aber war ja nur eins von Dutzenden Beispielen warum 14 Tage schon en sinnvoll bemessene Zeit sind.
Und ja, es ist natürlich total utopisch, dass der Nachbar ein Paket annimmt und man es erst 2 Tage später bekommt oder man mal 2 Tage auf Montage ist.
Wenn man Student/Arbeitslos/Schüler ist und seinen Lebensmittelpunkt auf die Annahme eines Paketes und das Testen des Inhalts legen kann (davon scheinst du ja auszugehen), sind 2 Tage sicherlich mehr als ausreichend, da geb ich dir vollkommen recht.

Fall1: Kabel und Player vom gleichen Anbieter in zwei Sendungen verschickt, dann regelt man es meinetwegen so, dass die Frist ab vollständigem Erhalt der Lieferung beginnt.
Dann ist deine Regelung nutzlos weil der Missbrauchs-käufer dann nen nicht lieferbaren USB Stick zum 1000 Euro TV dazu kauft um die Frist zu verlängern.


In einem Ladengeschäft, wo es nur Player, aber keine Kabel gibt, könnte man ihn auch nicht testen und würde dort vermutlich auch gar nicht erst kaufen. Analog gilt das dann für den Versandhandel.
Du gehst offenbar vom Supermarkt aus in dem man Elektroartikel kauft und nichts testen kann (nebenbei bemerkt kann man da aber in der Regel auch kaufen, zu Hause testen und umtauschen).
Der Rest der Welt geht davon aus Kleidung zu kaufen, die man im Laden anprobieren kann oder bei nem Elektronikhändler zu kaufen bei dem man ein Demogerät im Verkaufsraum stehen hat.

Ganz im Ernst. Dieses Widerrufsrecht wurde bei Fernabsatzverträgen ins Leben gerufen, damit Kunden dort im Gegensatz zum Handel im Geschäft (wo es deshalb logischerweise kein Widerrufsrecht gibt) nicht den Nachteil haben, die Ware nicht so begutachten zu können, wie sie es in einem Ladengeschäft könnten.

Und dafür sind zwei Tage nunmal mehr als ausreichend.
Eben nicht, im Laden ist das Produkt in der Regel einsatzbereit und man geht dort hin wenn man Zeit hat. Ergo testet man direkt und wenns ein Problem gibt wendet man sich an den Verkäufer.
Bei ner Online-Bestellung hat man eben nur begrenzt Einfluss auf den Zeitpunkt ab dem man testen kann.
Ist das für dich echt so schwer zu verstehen ?
 
Blutschlumpf schrieb:
oder man mal 2 Tage auf Montage ist.
Wenn man auf Montage ist, kann man das Paket auch nicht entgegen nehmen. Zudem bestelle ich nichts, wenn ich weiß, dass ich dann nicht da sein werde.

Blutschlumpf schrieb:
Wenn man Student/Arbeitslos/Schüler ist und seinen Lebensmittelpunkt auf die Annahme eines Paketes und das Testen des Inhalts legen kann (davon scheinst du ja auszugehen), sind 2 Tage sicherlich mehr als ausreichend, da geb ich dir vollkommen recht.
Ja, ich gebe es zu, dass eine 40-Stunden-Woche es auf keinen Fall zulässt, innerhalb zweier Werktage mal eine Stunde Zeit zu finden, Ware zu testen, von der man genau wusste, dass sie ankommen wird. Das geht selbstverständlich nur als Arbeitsloser... :rolleyes:


Blutschlumpf schrieb:
Dann ist deine Regelung nutzlos weil der Missbrauchs-käufer dann nen nicht lieferbaren USB Stick zum 1000 Euro TV dazu kauft um die Frist zu verlängern.
Niemand zwingt den Händler, eine Bestellung in Teilsendungen aufzusplitten. Das muss er selber wissen, ob er das dann machen möchte.




Blutschlumpf schrieb:
(nebenbei bemerkt kann man da aber in der Regel auch kaufen, zu Hause testen und umtauschen).
Das ist aber reine Kulanz und gesetzlich nicht verpflichtend. Und es geht hier nunmal um gesetzliche Regelungen.

Blutschlumpf schrieb:
Der Rest der Welt geht davon aus Kleidung zu kaufen, die man im Laden anprobieren kann oder bei nem Elektronikhändler zu kaufen bei dem man ein Demogerät im Verkaufsraum stehen hat.
Ja, ach. Das ist doch genau das, was ich sage.


Blutschlumpf schrieb:
Eben nicht, im Laden ist das Produkt in der Regel einsatzbereit und man geht dort hin wenn man Zeit hat. Ergo testet man direkt und wenns ein Problem gibt wendet man sich an den Verkäufer.
Bei ner Online-Bestellung hat man eben nur begrenzt Einfluss auf den Zeitpunkt ab dem man testen kann.
Ist das für dich echt so schwer zu verstehen ?
Nö, wir verstehen das beide schon richtig, nur bist du komischerweise der Meinung, unbedingt zwei Wochen Zeit für eine 30 bis 60-Minuten Funktionsprüfung zu benötigen, weil du Mister always-busy bist (siehe Studenten/Arbeitslosen-Kommentar)? :o

Vielleicht sind zwei Tage wirklich zu streng gewählt, ist doch unnütz, sich jetzt hier über Details zu zoffen. Aber dass man mit einer Reduktion der Widerrufsfrist den "Missbrauchs-Retourern" deutlich besser beikommen kann als mit einer generellen Versandkostenumlage auf die Verbraucher, siehst du doch ein? Darum geht es hier doch.
 
Ranopama schrieb:
sehr gut, wir freuen uns (betreiben auch einen Shop) :cool_alt: endlich realisieren einige Leute, dass der Satz "Kunde ist König" völliger Schwachsinn ist. Beide Parteien sollten partnerschaftlich mit einander umgehen.

Und wenn schon einer Online einkauft, soll er durch seine imense Ersparnis (keine Fahrtkosten, kein Zeitverlust) wenigstens die Rücksendekosten tragen die er dem Verkäufer aufgedröselt hat. Schließlich ist jede Rücksendung für einen Online Händler ein kleiner, aber messbarer Verlust.

Kann das Vorhaben nur unterstützen, hätten sie ruhig früher darauf kommen können.

Gut das du nicht Preis gibst, welchen Shop du betreibst.

Offensichtlich hast du weder verstanden das DU Dienstleister bist und DU etwas vom Kunden möchtest, nämlich sein Geld!
Jetzt komm nicht mit dem Schwachsinn "Der Kunde will ja auch was von mir".
Das was Du verkaufst bekommt er auch in zig anderen Geschäften und in der Regel hängt nicht die Existenz des Kunden daran ob er bei Dir oder wo anders kauft. Umgekehrt allerdings schon.

Das Argument mit der Kostenersparnis kannst du dir auch kneifen. Du sparst ja wohl genau so! Kein teures Ladenlokal, kein Verkauspersonal.

Das Fernabsatzgestz war so wie es ist schon in Ordnung.
(Natürlich ausgenommen jene welche, die die aktuelle Gesetzgebung ausnutzen. Thema 5 CPU bestellen, mit der Absicht einen zu behalten.)
Gerade beim Thema Kleidung, Klamotten fallen nun mal grösser und kleiner aus.
Der Kunde geht das Risiko ein etwas unpassendes zu bekommen, daher bekommt er das Zugeständnis es kostenlos zurück schicken zu dürfen.

Nach der neuen Gesetzgebung ist das für den ehrlichen Kunden, im Falle einer Retoure, nur ein Draufzahlgeschäft. Versand bezahlt, Rückversand bezahlt und noch nicht mal das Produkt.
 
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DrToxic schrieb:
Ja, ich gebe es zu, dass eine 40-Stunden-Woche es auf keinen Fall zulässt, innerhalb zweier Werktage mal eine Stunde Zeit zu finden, Ware zu testen, von der man genau wusste, dass sie ankommen wird. Das geht selbstverständlich nur als Arbeitsloser... :rolleyes:
Das mit dem Testen ist ja nicht so das Problem, eher das zur Post bringen. Die Post hat halt nicht bis 20 Uhr auf. Berufstätige können oft nur Samstags zur Post. Deswegen sind 14 Tage schon in Ordnung. 10 Tage gingen auch noch, alles darunter wäre aber sinnfrei.
 
Kann den Schritt voll und ganz nachvollziehen. Bei Kleidungsstücken o.ä. kann es ja schonmal vorkommen, dass etwas nicht passt. Zurückschicken und gut ist es.

Wenn es aber um Hardware geht und manche testen und vergleichen wollen, dann soll dies doch einfach im Laden geschehen (dann bitte aber auch dort kaufen).

Dahingehend ist doch klar, dass sich die Händler irgendwo schützen wollen. Sind ja schließlich nicht nur die Portokosten sondern auch die weiteren Bearbeitungskosten, die bei so vielen Retouren dann anfallen.
 
Goey schrieb:
Offensichtlich hast du weder verstanden das DU Dienstleister bist und DU etwas vom Kunden möchtest, nämlich sein Geld!
Jetzt komm nicht mit dem Schwachsinn "Der Kunde will ja auch was von mir".
Das was Du verkaufst bekommt er auch in zig anderen Geschäften und in der Regel hängt nicht die Existenz des Kunden daran ob er bei Dir oder wo anders kauft. Umgekehrt allerdings schon.

Trotzdem muss man sich als Verkäufer nicht alles gefallen lassen.
"Der Kunde ist König" ist ein Relikt aus vergangene Tagen. Ich habe erfolgreich als Verkäufer (8 Jahre) gearbeitet, bevor ich 2004 in den öffentlichen Dienst wechselte (bessere Arbeitszeiten, als im Einzelhandel) und diesen Satz nicht anerkannt. Man ist Partner! Der Kunde will was vom Verkäufer, der Verkäufer will was vom Kunden. Beide Seiten müssen nicht alles hinnehmen. Man einigt sich, oder nicht. Das wie, ist die Frage.

Topic
Ich finde es gut, das die Unternehmen die Kunden aussortieren, die Überproportional Ware bestellen und retournieren. Es gibt leider viel zu viele schwarze Schaafe, die dieses System gnadenlos ausnutzen.
 
derGrimm schrieb:
In welchen Kartons die Geräte teilweise zurückgeschickt wurden war eine Frechheit....
Aber die Händler haben da auch die Pflicht ihre Kunden zu erziehen...

So ist es, in den letzteren Jahren ist so mancher Händler den Kunden förmlich in den A... gekrochen um ihn nur nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Mittlerweile ist ihnen jedoch schmerzlich bewusst geworden das dieser Schuss nach hinten los ging und so wird jetzt natürlich die Handbremse angezogen und das in den besagten Fällen auch zu Recht.

Wenn z.B. jemand die Ware nicht ordentlich verpackt zurückschickt dann gehört sofort eine festgelegte Pauschale abgezogen zusätzlich zum eventuell entstandenen Schaden.
 
Man muss dieses Thema doch von 2 Seiten betrachten denn wenn man sich heutzutage ein Handy oder Kamera kauft kann man im Internet eigentlich alles finden sodass man sich ein gutes Bild machen kann und gut vorher entscheiden. Auch für Hardware ist das kein Problem. Da braucht man fast keine retouren.
Bei Kleidung sind aber alle selber schuld die Händler werben so stark mit dem zurück schicken das man quasi dazu genötigt wird alles zu bestellen und dann anzu probieren. Und ich denke auch nicht das das im Kleidungsversand aufhören wird denn die margen sind recht üppig. Und sollten die margen nicht reichen kann man die Retouren auch in die Preis gestaltung mit einfließen lassen.
 
i7875K schrieb:
will gar nicht wissen wie viele sich dumm und dämlich verdient haben mit:
1.) Defekte teure hardware günstig ersteigern
2.) "Alt gegen Neu inkl. kostenlose Rücksendung"
3.) Neu für das 5 - 10-Fache weiterverkaufen
Seriennummern der Produkte schließen diese Art des Austausch aus.
 
egal ob Kleinhändler oder Boss Händler.

Grafikkarten und co haben Seriennummer auf Kartons, sie werden vorm versandt eingescannt.
Die Seriennummer wird automatisch im Kundenkonto gespeichert.
Wenn bei einer RMA die Seriennummer nicht mit der im Kundenkonto übereinstimmt dann wird die RMA sofort abgelehnt, es sei denn der kunde hat eine Abtrittserklärung vom Kunden der die Hardware gekauft hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Goey schrieb:
Offensichtlich hast du weder verstanden das DU Dienstleister bist und DU etwas vom Kunden möchtest, nämlich sein Geld!
Jetzt komm nicht mit dem Schwachsinn "Der Kunde will ja auch was von mir".

Ja, will er auch, und das zum allerbesten Preis im Internet.
Das ist doch letztendlich im Onlinehandel der entscheidende Punkt, auch wenn manchen Käufern auch die Quallität des Shops wichtig ist.
Im übrigen ist ein Shopbetreiber KEIN Dienstleister!, Er ist Verkäufer bzw ein Händler.
Ein "Klassischer" Kunde von heute ist ist im Gegensatz zu früher alles andere als Loyal. Heute ist Freundlichkeit, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft usw. nur einer kleiner Teil der Kaufentscheidung. Absoluter Hauptgrund ist der Preis.
Sicherlich hat niemand etwas zu verschenken und man muss für das gleiche Produkt ja auch nicht unbedingt das doppelte bezahlen, aber in aller regel bekommt meist der Günstigste Anbieter den Zuschlag und wenn es nur 1 Euro Unterschied ist.
Durch die ganzen möglichkeiten des Preisvergleichs im Netz hat man leider eine deutliche Marktverzerrung geschaffen.
Es ist leider eine Spirale die sich immer weiter dreht und wenn man etwas im Netz anbieten möchte dann muss man sich in diese Spirale begeben.
Und der Kunde stellt sich dann hin und jammert wenn er bei günstigsten Anbieter im Netz bestellt und sich dann wundert das einem der Händler nicht in den Hintern kriecht. Evtl. noch bei einem Produkt an dem der Händler vielleicht 1 Euro Gewinn gemacht hat.

Goey schrieb:
Das was Du verkaufst bekommt er auch in zig anderen Geschäften und in der Regel hängt nicht die Existenz des Kunden daran ob er bei Dir oder wo anders kauft. Umgekehrt allerdings schon.

Ich selbst habe es aufgegeben meinen Kunden in den Hintern zu kriechen, wobei, sorry, das mache ich schon, und zwar bei "echten" Kunden. Nämlich Kunden die ich immer wieder sehe und nicht nur einmal bei mir kaufen weil ich gerade mal Günstig bin, das sind für den normalen Händler keine Kunden, das sind Besucher. Und davon kann man nicht leben.
Wer sich komplett den Markt anpasst und alle immer unterbieten will geht früher oder später die Puste aus. Es sei denn man hat richtig Geld im Hintergrund und kann das ganze so lange ausitzen bis alle um einen rum früher aufgeben.

Goey schrieb:
Das Argument mit der Kostenersparnis kannst du dir auch kneifen. Du später ja wohl genau so! Kein teures Ladenlokal, kein Verkauspersonal.

Nein, der Onlinehändler hat kosten durch ein Guten Webauftritt, Personalkosten im Lager, Kosten für eine Halle usw usw.
Wann hören die Märchen endlich auf das ein Onlinehändler keine Kosten hat?!
Mag sein das die Kosten je nach Lage des Händler vor Ort etwas Günstiger sind, aber dafür kann und muss er seine Produkte eben auch billiger anbieten. das heißt ium Umkehrschluss das der Onlinehändler sein Vorteile auch gerade durch den Preis wieder abgeben kann. Allerdings noch mit dem Zusätzlichen Nachteil das der Onlinehändler sich von "Retournierkunden" ausnutzen lassen muss von Gesetzeswegen.
Man hat ja immer das Gefühl das ein Onlinehändler sooooo viel Vorteile hat, das man die Waren ja an sich Verschenken müsste und jeden Kunden ein Begrüßungsgeld zahlen muss weil er bei einem einkauft.

Fast der einzige Vorteil eines Onlinehändlers ist die Theoretische möglichkeit seine Waren Weltweit anzubieten, aber das wird eben auch wieder massiv durch die möglichkeit des Preisvergleichs eingeschrenkt.


Goey schrieb:
Das Fernabsatzgestz war so wie es ist schon in Ordnung.
(Natürlich ausgenommen jene welche, die die aktuelle Gesetzgebung ausnutzen. Thema 5 CPU bestellen, mit der Absicht einen zu behalten.)

Das sind doch nicht nur das, da brauch man sich doch nur mal Bewertungen bei Amazon durchlesen, die lauten dann wie folgt:
"Nach 2 Wochen habe ich festgestellt das mir die Farbe einfach nicht zusagt"
"Das Gerät war Größer als ich dachte"
"Die Bedienungsanleitung ist eine Frechheit"
"Doch Schwerer als ich dachte"
"Meine Kumpels fanden das Gerät Doof"
"Habe mich verkauft"

usw usw.

Es wird oft einfach bestellt mit dem Wissen "Egal, ich schicks dann einfach wieder zurück"
Würde man nur etwas Zeit damit verbringen sich über das Produkt im Netz zu Informieren könnte man fast alles Gründe der Rücksendung im Vorfeld ausschließen, aber wenn man überhaupt Zeit mit dem Produkt verbringt dann ist das für die Suche nach dem Günstigsten Preis!

Das ist wohl der Grund das meine Rücksendeqoute bei praktisch 0 % liegt, denn ich weiß vorher was ich will und vor allem was ich kaufe.

Klamotte lass ich mal außen vor, da sind die Händler manchmal Tatsächlich Schuld in dem sie zb. Größen angeben die sie denken und nicht die drauf stehen. Leider schon oft erlebt.
 
Die Welt ist schon kompliziert im Onlinehandel und ich hab hier einige Misskonzeptionen gelesen. Ich hab 10 Jahre im Onlinehandel für Notebooks hinter mir, dort auch vielfach mit Retouren zu tun gehabt und bin jetzt bei einem Softwarehaus das eine Webshop Lösung anbietet. Aus meiner Erfahrung und dem was Shopbetreiber von sich aus so derzeit sagen kriege ich einige Punkte die ich mal anbringen möchte:

1. Die Novellierung des Gesetzes sagt nicht der Kunde muss die Rücksendekosten für Einkäufe tragen, sondern er kann verpflichtet werden. Ein Händler trägt die Entscheidung also frei, aber verändert ist noch nichts. Was da genau passieren wird weiss noch kaum einer. Jeder Händler wartet was der andere macht.

2. Was ein Hochretournierer ist findet man nirgends als Pauschalangabe. Fakt ist jeder Händler hat einen Überblick wieviel Rücksendungen für seine angebotenen Waren einem normalen Schnitt entsprechen. Kunden die weit darüber liegen werden dann eben betrachtet, und hier ist sicherlich die häufig angegebene Kleidungsbranche bei ganz anderen Werten als die IT Branche. Da sinnvolle Vergleiche ziehen ist also nicht ganz einfach.

3. Ausschluss von Kunden: Kaum ein Händler wird vermutlich seinem Kunden sagen warum er ihn von weiteren Käufen ausschliesst. Sobald man einen Grund angibt warum man das tut ist das Ganze rechtlich eher greifbar und damit angreifbar. Vergleichen kann man das mit dem Widerruf von Onlinekäufen, der ohne Angabe von Gründen erfolgen kann. Das hat man sich so ausgedacht um den Käufer zu schützen und glaubt mir, ein Händler würde sich häufig freuen wenn er wüsste warum ein Produkt retourniert wurde. Man könnte dann dem Kunden eventuell etwas sinnvolles anbieten oder würde nicht lange nach unoffensichtlichen Mängeln prüfen, je nach Ausgiebigkeit ist das echt ne Kostenstelle. Andersrum lässt sich das in gewisser Weise ebenso analogisieren. Miteinander sprechen hilft eh meistens ;)

4. Die Rücksendekosten einfach pauschal auf den Warenpreis aufschlagen um die Kosten zu decken: Schwieriges Pflaster. Wir leben in Zeiten der Preissuchmaschinen, viele kaufen einfach ein vergleichbares Produkt mit vorgegebenen Eigenschaften (wie zb ein Fernseher, Amazon hat sicher unter demselben Namen den selben wir HomeOfFernsehers...) beim günstigsten Anbieter. 5 Euro Preisaufschlag bedeuten in Preissuchmaschinen häufig den Verlust von 10 Listenplätzen. Auf der anderen Seite: Kaum ein Kunde schaut die Platzierungen ab Platz 5 an, man ist buchstäblich raus aus der Auswahl und es wird immer einen Händler geben der über nochmal 10 Cent Nachlass Kunden ködern will. Gerade die kleinen Händler auf den vordersten Plätzen sind häufig nicht die mit konstanter Existenz sondern wechseln, je nachdem welcher von Ihnen mit seiner Kalkulation gerade an die Wand gefahren ist. Nachhaltige, also kostendeckende Kalkulation ist da nicht immer ganz einfach. Ein gutes Beispiel ist hier die IT: Hier werden nichtmal konstant 5% Marge auf hochpreisigere Artikel erzielt, die Gewinnmargen fallen also eher knapp aus.

5. Trennt zwischen Retouren aufgrund von Garantiefällen und dem direkten Widerrufen von Kaufverträgen: Das wird in aller Regel jeweils ganz unterschiedlich betrachtet.

6. Über Käufer: Es gibt tatsächlich viele Käufer die Ware so zurücksenden das die Wiederaufbereitung einfach und gut zu erledigen ist auf Händlerseite. Und dann gibt es eben auch die kleine Quote von "Nichtkäufern" die einem Händler gründlich den Spass verderben.

Ein Beispiel aus meiner alten Branche: Ein Kunde bestellt ein Notebook. Bei Retournierung sind alle Schutzfolien abgezogen. Die ersten bunten Label sind auch abgezogen (ala Intel-Sticker, Radeon Graphics, etc.). der Akku ist eingesetzt und hat seine ersten 7 Ladezyklen hinter sich, der Klavierlack hat ein paar feine Kratzer im Sichtbereich, die Softwareinstallation ist getuned und "entschlackt", die Recoverypartition auf der Festplatte nicht mehr vorhanden oder passwortgeschützt, ausserdem kommt das Gerät im DHL Karton "L" eingewickelt in Zeitungspapier... Wenn wir von einem 1000€ Gegenstand sprechen und von 5% Marge ausgehen hätte der Händler im Erfolgsfall gut 50 Euro Roherlös erzielt. Die Wiederaufbereitung, das Gerät dann als B-Ware zu geringerem Preis verkaufen usw. kosten ihn stattdessen 150 Euro ohne einen Gewinn. Der Onlinehändler muss also 3 solcher neuwertigen Geräte verkaufen um wieder bei 0 anzukommen. Ohne gute Strategie ist das tödlich...
 
Goey schrieb:
Offensichtlich hast du weder verstanden das DU Dienstleister bist und DU etwas vom Kunden möchtest, nämlich sein Geld!
Jetzt komm nicht mit dem Schwachsinn "Der Kunde will ja auch was von mir".
Das was Du verkaufst bekommt er auch in zig anderen Geschäften und in der Regel hängt nicht die Existenz des Kunden daran ob er bei Dir oder wo anders kauft. Umgekehrt allerdings schon.
Was für eine miese Haltung du hier an den Tag legst, das geht auch auf keine Kuhhaut. Du bist Interessent und willst etwas vom Händler kaufen. Also behandle den Händler mit dem Respekt, den er verdient.... und vor allem mit dem Respekt, den DU hier automatisch als Kunde erwartest.
Der Händler soll dir also bis zum Stiefelschaft in den Arsch kriechen, aber du scheißt ihm dafür noch ins Gesicht, denn "Kunde ist König"?

Von wegen: Kunde = Arsch, so siehts aus.
Wie überall gilt: Wie man in den Wald hinein ruft... Mit Kunden, die sich wie die Axt im Walde aufführen, macht man einfach keine Geschäfte mehr. Fertig. Solche Leute kosten mehr Nerven und Mühe, als sie am Ende wert sind. In der Zeit, wo man so ein illoyales Arschloch halbwegs ruhig gestellt hat, hätte man 2 oder 3 höfliche und wahrscheinlich sogar loyale Kunden bedienen können.

WhiteShark schrieb:
Das mit dem Testen ist ja nicht so das Problem, eher das zur Post bringen. Die Post hat halt nicht bis 20 Uhr auf. Berufstätige können oft nur Samstags zur Post.
Ich für meinen Teil würde den Kram einfach ins Büro mitnehmen. Der DHL-Mann kommt eh vorbei, um Kram abzuholen... Und ansonsten hat wohl jeder in Mittagspausen-Distanz ne Möglichkeit, Pakete loszuwerden.
 
Richtig so. Diesen Schmarotzern muss Einhalt geboten werden. Dummerweise geht das wie immer zu Lasten der normalen Kunden. Typisch Deutschland. Alles muss reguliert werden, weil ein paar Idioten immer über die Strenge schlagen müssen.

Joshua schrieb:
Geht jetzt wieder der Terz los? Mit defekter Ware hat das ganze nichts zu tun.

Stimmt, das sind zwei paar Stiefel. Ich persönlich hätte aber keinerlei Probleme den einmaligen Versand für defekte Artikel zu übernehmen, solange ich den irgendwie wieder vergütet kriege und es sich im Rahmen hält. 5,90€ für eine Paketsendung bei einem Produkt was vielleicht mehrere Hundert Euro kostet, bringt keinen um.
 
@
Hibbelharry

Dein letzter Absatz ist doch tatsächlich das was man hier im Forum immer wieder ließt wenn auch nicht ganz so Krass, wobei ja oft nicht alles hier erzählt wird :rolleyes:, genau so werden zum Teil Geräte zurück geschickt.
Und dann ist immer zu lesen: "Das ist doch mein gutes Recht, eben ein Gerät so zu Testen" usw. Inkl. Unterstützung von Netzanwälten" Da muss ich schon kräftig mit dem Kopf schütteln und hoffen das hier Tatsachlich alles getan wird um auch mal ein Händler zu Schützen.
Und danach könnte man sich auch PayPal von Ebay vornehmen, da ist ein Händler auch der "Arsch" (Wobei hier noch der Unterschied ist, das die Teilnahme ja mehr oder weniger Freiwillig ist.
 
Daaron schrieb:
Und ansonsten hat wohl jeder in Mittagspausen-Distanz ne Möglichkeit, Pakete loszuwerden.

nicht immer von dir auf andere schließen...
 
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