Meinungsumfrage: welche Linux-Distribution haltet ihr für die beste für Einsteiger?

Welche Linuxdistribution haltet ihr für die beste Anfängerdistribution?

  • Arch

    Stimmen: 16 6,8%
  • Debian

    Stimmen: 21 9,0%
  • Fedora

    Stimmen: 12 5,1%
  • Knoppix

    Stimmen: 6 2,6%
  • Kubuntu

    Stimmen: 22 9,4%
  • Mint

    Stimmen: 76 32,5%
  • Suse

    Stimmen: 16 6,8%
  • Ubuntu

    Stimmen: 111 47,4%
  • andere...

    Stimmen: 19 8,1%
  • Manjaro

    Stimmen: 34 14,5%

  • Umfrageteilnehmer
    234
K-BV schrieb:
Nebenbei bemerkt, basiert MacOS genau wie Linux auf UNIX.
Linux basiert nicht auf UNIX, da es keine Original-UNIX-Quelltexte enthält. Es ist aber ein UNIX-Klon oder UNIX-Derivat.
Bei MacOS X sind die Sache etwas anders aus. Die verwenden viel Kram aus FreeBSD und dieses wiederum hat tatsächlich seine Wurzeln im originalen UNIX.
 
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ubuntu klar vorne vor mint, dahinter aber zu meiner überraschung mit immernoch je über 10 % arch und debian die mir laien als die "profidistries" bekannt sind...

auch einige sehr interessante kommentare hier muss ich sagen :) was die ansichten von Extrema angeht muss ich sagen, als außenstehender stellt sich das für mich genau so da. klar, wenn alles out of the box läuft ist linux ein kinderspiel, aber wehe eine sache funktioniert nicht, dann wirds gleich kompliziert. aktuell habe ich den fall, dass ich ein uralt-notebook mit linux installieren möchte und das unterstützt den uralt-sis-treiber nicht. da muss ich mal sehen wie ich sowas unterlinux lösen kann... aber das ist thema für einen anderen thread.
 
Für Anfänger ist Linux Mint und ubuntu gut geeignet, weil die rauen Kanten der anderen Distributionen unnötige Hürden sind.

Am Samstag (29.9.2018 ) hatte ich einige Probleme mit Siduction, denn nach den normalen Updates ist es in einer vmWare nicht mehr gestartet, sondern in einem Bootloop hängen geblieben. Das betraf sowohl Gnome als auch Mate. Nach der Ursache habe ich gar nicht erst weiter geforscht, sondern diese VM gleich gelöscht.

Ähnliches ist mir vor ein paar Wochen auch mit OpenSUSE Leap 15.0 passiert. Nach normalem Update nicht mehr gestartet. Der Grund ist mir eher egal. Unbrauchbar und damit weg damit.

Mit Antergos habe ich ebenfalls Probleme, weil die Sprache englisch statt deutsch ist, obwohl ich bei der Installation deutsch ausgewählt hatte. Selbst eine manuelle Anpassung der config-Dateien zeigte keine Wirkung, warum auch immer. Bei früheren Versionen von Antergos hatte ich dieses Problem nicht, warum bauen die Macher also jetzt solche dummen Bugs ein? So ist das jedenfalls für Anfänger nicht zu gebrauchen.

Das Update-Problem betrifft Arch, Antergos und Manjaroo sogar noch stärker als Siduction ("unstable"-Branch), weil auch die jüngsten Patches installiert werden und natürlich zu Problemen führen können. Da sind konservative Distributionen wie Debian klar im Vorteil, weil auch die Update-Routine super stabil ist. Bei debian stören aber die recht alten Programmversionen.

Fedora hat auch das Problem mit den manchmal zu neuen kaum getesteten Updates, die Probleme verursachen.

Die Stabilität in aufsteigender Reihenfolge:
"testing" (Arch) -> "unstable" (Siduction) -> stable" (debian)

In China hat sich debian mit dem Deepin-Desktop durchgesetzt, die Distro heißt einfach nur "Deepin". Ist stabil, sieht gut aus, allerdings sitzt der Update-Server für Deepin in China und ist deshalb manchmal etwas langsamer als man es von europäischen Servern gewohnt ist.

ubuntu und Mint befinden sich zwischen unstable und stable, haben also modernere Programmversionen als debian, aber nicht die allerneuesten alpha-Hacks, die manchmal instbil sind.
ubuntu Gnome hat allerdings etwas Telemetrie eingebaut, die man erstmal abstellen sollte.

In vmWare teste ich dutzende Distributionen und wenn eine rumzickt und sich nicht recht zügig fixen lässt, dann wird die gelöscht und erstmal als nicht für den produktiven Einsatz geeignet angesehen.
Die einzigen Distibutionen, die ich noch nie löschen musste, sind debian, ubuntu, Mint.
Da läuft praktisch alles rund und stabil ohne rumzuzicken.

Linux Mint Cinnamon sieht gut aus, basiert auf dem modernen Gnome und kann auch alle Programme für die anderen Desktops starten. Warum also sollte man Mint dann nicht benutzen?
Den Cinnamon-Desktop gibt es auch bei anderen Distributionen (zB Siduction), aber da läuft das in meiner VM nur im Software-Rendering-Modus und ist dann deutlich langsamer.
Mint Cinnamon macht da irgendwas anders, denn es läuft schnell mit Hardwarebeschleunigung.

Ein Nachteil bei Mint ist der angeschlagene Ruf wegen der Sicherheit, denn in früheren Versionen vor v19 wurden nicht alle Updates installiert, sondern es gab ein 5-stufiges Updatesystem, bei dem nur die ersten 3 Stufen automatisch installiert worden sind (stable). Die Stufen 4 und 5 wurden als testing und unstable angesehen und daher erstmal zurück gehalten. Dadurch blieben Sicherheitslücken länger offen als bei anderen Distributionen. Das hat sich aber mit der aktuellen Version 19 gebessert, weil man jetzt alle Updates auswählen kann.
 
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Bolko schrieb:
Für Anfänger ist Linux Mint und ubuntu gut geeignet, weil die rauen Kanten der anderen Distributionen unnötige Hürden sind.
Ich weiß nicht, was die Leute immer für ein Bild von Anfänger haben. Das klingt immer alles so, als wären das die totalen Computerlegastheniker die auch sofort die Segel streichen, wenn nach 10 Minuten Installation nicht alles und sofort läuft.

Als ob es so ein riesen Problem wäre, wenn es nicht so ist und man vielleicht auch mal für ne Installation und fertigkonfiguration länger braucht und auch Anleitungen liest.
Klar dauert das dann länger, aber man lernt das System schon mal kennen.

Bolko schrieb:
Bei debian stören aber die recht alten Programmversionen.
Nicht nur das. Auch Bugs bleiben dadurch ewig ungefixt, bis man sich mal wieder entschließt eine neue Version rauszubringen (wenn man nicht gerade testing oder unstable nutzt).
 
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andy_m4 schrieb:
Ich weiß nicht, was die Leute immer für ein Bild von Anfänger haben. Das klingt immer alles so, als wären das die totalen Computerlegastheniker die auch sofort die Segel streichen, wenn nach 10 Minuten Installation nicht alles und sofort läuft.

Das zeigt die Erfahrung und das was man auf manchen Foren so mitlesen kann. Wenn man sich so einzelne Beitrage in bestimmten Foren anschaut, kann man fast sogar sagen das die Anfänger in den letzten 5 Jahren häufiger und schneller das Handtuch werfen als davor.

Es gibt eine bestimmte Erwartung seitens der Anfänger die befriedigt werden soll. Und die Erwartung ist „einfach“ ohne große mühe direkt zum Erfolg… sieht man auch an der Software für Windows z.B. Magix etc. der Anwender wird regelrecht an die Hand genommen mit dem Versprechen das es dann klappt, was es auch Tut.
 
das mit den alten programmversionen in debian ist ein guter hinweis.

was das schnelle aufgeben angeht: ich glaube nicht dass sich das gegenüber früher groß geändert hat. sehr viele leute erwarten einfach ein system, das out of the box funktioniert. tut es das nicht sind sie schnell frustriert und wechseln auf altbewährtes zurück. für solche leute ist linux nicht unbedingt die beste wahl wage ich mal zu behaupten.
aber auch etwas motiviertere interessenten haben halt das problem, dass vieles vollständig anders läuft und die eingeübten lösungsansätze eben nicht mehr funktionieren und man schnell ideenlos ist weil man sich einfach nicht auskennt. wenn man dann so gar keine idee hat wie man weiterkommen könnte...
 
Extrema schrieb:
Das zeigt die Erfahrung und das was man auf manchen Foren so mitlesen kann. Wenn man sich so einzelne Beitrage in bestimmten Foren anschaut, kann man fast sogar sagen das die Anfänger in den letzten 5 Jahren häufiger und schneller das Handtuch werfen als davor.

Diese Schilderung trifft wohl eher auf Umsteiger zu, die sich eine falsche Vorstellung machen und mit einer Erwartungshaltung an die Sache herangehen, die enttäuscht werden muss. Die Distros sind auf jeden Fall in den letzten 5 Jahren nicht durchweg schlechter geworden.

Extrema schrieb:
Es gibt eine bestimmte Erwartung seitens der Anfänger die befriedigt werden soll. Und die Erwartung ist „einfach“ ohne große mühe direkt zum Erfolg… sieht man auch an der Software für Windows z.B. Magix etc. der Anwender wird regelrecht an die Hand genommen mit dem Versprechen das es dann klappt, was es auch Tut.

Wer ohne solche Software nicht kann oder will, muss sich das Betriebssystem eben danach aussuchen. "Linux" kann und muss nicht jede Erwartung erfüllen. Die Bedürfnisse unterscheiden sich. Manche scheinen davon persönlich getroffen.
 
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Extrema schrieb:
Das zeigt die Erfahrung
Mag sein. Nur sollte man eben nicht zwangsläufig davon ausgehen.

Extrema schrieb:
und das was man auf manchen Foren so mitlesen kann.
Gut. In Foren heulen sich natürlich vor allem die Nutzer aus, die den Drang dazu haben. Von allen anderen hört man ja nicht so viel.

Extrema schrieb:
Es gibt eine bestimmte Erwartung seitens der Anfänger die befriedigt werden soll. Und die Erwartung ist „einfach“ ohne große mühe direkt zum Erfolg.
Ich weiß nicht, ob die Erwartung wirklich bei allen so existiert.
Abgesehen davon nützt es ja einem wenig, wenn zwar die Installation und die Standardsachen alle out-of-the-box funktionieren. Irgendwann trifft man doch auf ein Problem. Und das ist dann quasi auch gleich "unlösbar" weil man ja bis dato keinerlei Know-How aufgebaut hat.
 
Lübke schrieb:
klar, wenn alles out of the box läuft ist linux ein kinderspiel, aber wehe eine sache funktioniert nicht, dann wirds gleich kompliziert.
Das kann man so nicht sagen. Problemermittlung und oft auch Problemlösung sind unter Linux wesentlich einfacher und schneller zu erledigen, als mit Windows. Im Support (-forum) schauts doch oft so aus wie, "lad dir mal das Tool XY (irgendwo) runter, installiere es, mach mal nen Screenshot und dann dieses oder jenes und am Ende installierst dann neu". Unter Linux ermittelst schnell mit simplen C & P Terminalbefehlen und oft mit anschließendem Lösungsansatz in einem Bruchteil der Zeit, gegenüber Windows. Klar, geht nicht immer, aber eben sehr oft.
Das Problem hierbei ist die Terminalallergie unter Windowsnutzern, die schon unter Windows Schnappatmung bekommen, wenn sie z.B. mal das Tool "Diskpart" verwenden sollen.
Von daher ist die obige Aussage nicht stimmig. Auch hier läuft es darauf hinaus, dass Problemlösung eben anders abläuft, und ein Problem schnell gelöst ist, wenn man sich gut auskennt. Ist dies nicht der Fall, macht es hier wie da Schwierigkeiten.

L.G.
 
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Lübke schrieb:
was das schnelle aufgeben angeht: ich glaube nicht dass sich das gegenüber früher groß geändert hat. sehr viele leute erwarten einfach ein system, das out of the box funktioniert. tut es das nicht sind sie schnell frustriert und wechseln auf altbewährtes zurück.
Kommt immer darauf an. Wenn das alte System schon recht gut läuft, ist es eh schwierig das die Leute wechseln. Die Motivation fehlt. Das sind vermutlich auch die, die vernehmlich empfänglich für "leichte Distributionen sind".
Umso größer der Leidensdruck in dem System ist, von dem sie kommen, desto eher sind die Leute auch tendenziell bereit dafür zu tun, um die Situation zu bessern.

Es geht mir auch gar nicht darum, einfache Distributionen oder Leute die es einfach haben wollen zu verurteilen. Das ist vollkommen legitim. Nur würde ich es eben nicht zum Standard erheben wollen a-la "Jeder Neuling ist so".
Ergänzung ()

K-BV schrieb:
Das Problem hierbei ist die Terminalallergie unter Windowsnutzern, die schon unter Windows Schnappatmung bekommen,
Ja. Das verstehe ich auch immer nicht. Vermutlich sind sie es schlicht nicht gewohnt.
 
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Ich nutze Ubuntu u. a., da es nach ein wenig Eingewöhnungszeit viel einfacher zu Bedienen ist, als Windows. Windows brauche ich imho nur noch für ein paar Spiele und Online-TV 14.
 
Discovery_1 schrieb:
viel einfacher zu Bedienen ist, als Windows
Das ist auch so eine Sache, die ich nicht verstehe: Das Windows sozusagen als Maßstab für einfache Bedienung gesetzt wird.
Ich finde Windows überhaupt nicht einfach zu bedienen. Und meine Beobachtungen verstärken den Eindruck auch. Viele Windows-User können zwar mit Windows umgehen und schaffen auch ihre Sachen zu bewältigen. Aber das das ganze in irgendeiner Art intuitiv ist oder einfach zugänglich, dass lässt sich aus meiner Erfahrung so nicht bestätigen.

Daher finde ich, der Status der hier Windows eingeräumt wird quasi als System, was es "zu schlagen" gilt völlig unangebracht, da nicht angemessen.
 
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Deswegen habe ich ja meinen Bockwurst-Senf dazu gegeben. Mein Ubuntu ist so "idiotensicher", das man da quasi so gut wie nichts falsch machen kann. Windows 10 ist so umfangreich in den Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen, das ich ehrlich gesagt nicht mehr durch blicke. Ich traue mich da kaum noch etwas in den Einstellungen zu verändern, da es meist bei mir mit großen Problemen endet, vor allem wenn ich in den Datenschutz- oder Sicherheitseinstellungen ändern will. Deswegen lasse ich jetzt die Finger davon. Wie ich doch mein Windows-XP vermisse, das waren noch Zeiten. Aber so ist es halt und ich muss damit leben.
 
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Hallo,
Ich habe einiege Distros ausprobiert und festgestellt das ubuntu für anfänger die beste ist.
Als grafische Bedien-Oberfläche (Graphical User Interface [GUI]), halte ich das Plasma von KDE für das ausgereifteste und Windows ähnlichste GUI.
Deshalb meine Empfehlung nicht nur für Noobs, sondern auch für alle die nicht so gerne am OS herumspielen und alles selbst machen wollen, das KDE neon


KDE-neon.jpg

Ergänzung ()

Das lässt dich mit dem KDE machen

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Das KDE neon ist eigentlich ein "kubuntu" abre von KDE selbst weiter verfeinert, damit das KDE GUI fehlerfrei läuft.
 
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Hallo!

Dazu ein recht kritischer Blog-Beitrag ("KDE neon ist kein Ersatz für Kubuntu"). Ich selbst bin eher KDE-Allergiker, enthalte mich daher der Bewertung.
U.a. aus eben diesem ...
root@linux schrieb:
und Windows ähnlichste GUI.
....Grund.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
root@linux schrieb:
Das KDE neon ist eigentlich ein "kubuntu" abre von KDE selbst weiter verfeinert, damit das KDE GUI fehlerfrei läuft.
Komplett falsch.
KDE neon nimmt ubuntu LTS als Basis und installiert darauf ein aktuelles KDE, um Leuten ne unkomplizierte Möglichkeit zu bieten ein Blick auf das aktuellste KDE zu werfen.

K-BV schrieb:
Dazu ein recht kritischer Blog-Beitrag ("KDE neon ist kein Ersatz für Kubuntu").
Ich würde es eher tzendenziös als kritisch nennen.

Beispielhaft mal ein paar Auszüge:
KDE neon steht für vieles was gerade schief läuft in der Linux Community. Einige wenige Entwickler (wir reden hier von ca. 5 Leuten) sind unzufrieden mit der Entwicklung ihres Projekts und spalten sich kurzerhand ab.
Was aber nicht dramatisch ist. Im Gegenteil. Offene Software soll es ja gerade ermöglichen, dass man irgendwie was forken und aufbauend darauf etwas selbst entwickeln kann.

Parasitär bedienen sie sich dennoch an der Basis, ohne dies prominent kenntlich zu machen. KDE neon könnte ohne Ubuntu so wenig funktionieren, wie Mint oder elementaryOS.
Wie gesagt. Genau dafür ist Open Source da.
Genauso gut könnte man sagen: ubuntu bedient sich parasitär beim GNOME-Projekt. Oder bei Mozilla. Oder oder oder.
Vollkommender Blödsinn.

Und ohne prominent kenntlich zu machen ist schlicht falsch. Wenn ich auf die Neon-Seite gehe steht da zu ziemlich am Anfang:
Now rebased on Ubuntu 18.04 LTS
Wie prominent soll es denn noch sein?

Indem KDE selbst eine Distribution herausgibt werden alle anderen Distributionen vor den Kopf gestoßen und in die zweite Reihe zurück gesetzt.
Eine ähnliche Diskussion gabs schon mal. Damals war es ubuntu welches für Furore sorgte. Und damals wurde ja gesagt, dass das zu Lasten von Debian gehe, weil die sich da bedienen aber das was zurück kommt eher unbrauchbar ist. Nu ist der ubuntu-Fanboy selbst in der Situation, da sind dann die anderen böse.
Ja nee, iss klar.

KDE neon bietet ein Schlaglicht auf die aktuelle KDE-Entwicklung. Es ermöglicht einen unverstellten Blick auf das aktuelle Portfolio des KDE Projekts und genau hier liegt seine Stärke.
Genau das ist der Zweck von KDE neon.

Damit fällt auch der ganze Rest in sich zusammen der im Blog gefaselt wird von wegen "nicht stabil, nicht sicher, macht kubuntu kaputt" usw.
Denn das mag zwar von mir aus zum Teil sogar richtig sein, ist aber nicht das primäre Ziel von KDE neon.
 
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andy_m4 schrieb:
Das ist auch so eine Sache, die ich nicht verstehe: Das Windows sozusagen als Maßstab für einfache Bedienung gesetzt wird.
der springende punkt dabei ist, dass wir mit windows aufwachsen. wir bekommen auch in der schule windows eingeimpft was ich persönlich auch etwas kritisch sehe, da hier ein gewinnorientiertes unternehmen massiv beworben und gefördert wird obwohl es freie alternativen gibt, die eine entsprechende förderung weitmehr verdienen würden. ich denke wenn die kinder in der schule linux statt windows lernen würden, würde die verbreitung sich ganz schnell umkehren.
wie heißt es doch so schön: was der bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

was die einfachheit der problemlösung angeht: mag sein dass es bei linux einfacher ist, aber das problem ist, ich weiß als windowsnutzer eben nicht wie. ich habe ersteinmal keine idee davon. ich weiß aber wies be windows zu lösen wäre und um diesen ansatz rum suche ich dann auch bei linux die lösung. ich komme also alleine nicht weiter und bin dann auf fremde hilfe angewiesen.
 
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Lübke schrieb:
der springende punkt dabei ist, dass wir mit windows aufwachsen.
Das sind vielleicht nicht die besten Voraussetzungen, aber auch kein Hindernis. Unter Umständen sogar im Gegenteil. Gerade als jugendlicher rebelliert man ja auch gerne gegen das, was "die Alten" so erzählen.

Lübke schrieb:
wir bekommen auch in der schule windows eingeimpft was ich persönlich auch etwas kritisch sehe
Da stimme ich Dir zu. Ist aber auch einfach dem Umstand geschuldet, dass die Lehrer eben nicht viel anderes kennen bzw. kennenlernen wollen.
Und selbst wenn man hier und da ein engagierten Lehrer hat der das machen würde wollen, wird er am Widerstand des Kollegiums scheitern. Ganz abgesehen von dem Aufschrei einiger Eltern, wenn man da mit so einem Exotensystem kommt.
So was müsste schon eine Vorgabe aus der Politik sein. Aber die hat noch weniger Interesse daran.

Lübke schrieb:
was die einfachheit der problemlösung angeht: mag sein dass es bei linux einfacher ist
Ich würde nicht zwangsläufig sagen, dass es einfacher ist. Es ist anders. Unter Windows heißt ne Lösung oft "Neuinstallation" oder "Zurücksetzen" usw.
Bei Linux ist es tendenziell eher so, dass man versucht dem Problem auf den Grund zu gehen und die eigentliche Ursache zu verstehen (wobei das unter Linux auch nachgelassen hat).

Lübke schrieb:
ich habe ersteinmal keine idee davon. ich weiß aber wies be windows zu lösen wäre und um diesen ansatz rum suche ich dann auch bei linux die lösung. ich komme also alleine nicht weiter und bin dann auf fremde hilfe angewiesen.
Auf Hilfe angewiesen sein ist ja erst mal nicht schlimm.
Was aber hilfreich sein kann ist sich erstmal ein Überblick zu verschaffen, wie die Dinge unter Linux (oder welches System auch immer) laufen.

Es gibt ja durchaus gute Bücher / Dokumentationen zu Linux wie z.B.:
und viele andere Quellen.
Man muss dabei auch nicht stumpf alles vorne bis hinten durchlesen. Aber um bestimmte Konzepte erklärt zu bekommen und wie ein Linux-System generell aufgebaut ist (z.B. die Ordnerstruktur unterscheidet sich ja deutlich von Windows), ist es nicht verkehrt.
Das hilft ungemein. Schon um bei Anleitungen nicht nur Befehle abzutippen, sondern auch zu verstehen was die Befehle machen und warum die ausgeführt werden.
 
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Bolko schrieb:
Für Anfänger ist Linux Mint und ubuntu gut geeignet, weil die rauen Kanten der anderen Distributionen unnötige Hürden sind.
[…]
Das Update-Problem betrifft Arch, Antergos und Manjaroo sogar noch stärker als Siduction ("unstable"-Branch), weil auch die jüngsten Patches installiert werden und natürlich zu Problemen führen können. Da sind konservative Distributionen wie Debian klar im Vorteil, weil auch die Update-Routine super stabil ist. Bei debian stören aber die recht alten Programmversionen.
[…]
Die Stabilität in aufsteigender Reihenfolge:
"testing" (Arch) -> "unstable" (Siduction) -> stable" (debian)
Qualitätsposting!
Ich würde Dir allerdings ein bisschen widersprechen was die Stabilität von Arch angeht. Arch (ohne das testing Repo) ist meiner Erfahrung nach sehr stabil. Was es ungeeignet für die meisten macht ist, dass es im Vergleich aufwendig zu administrieren ist, und dass man es recht gut kennen muss, um Probleme im System schnell und zuverlässig zu lösen. Damit wird man einfach nicht glücklich wenn man das System nur nutzen und nicht auch basteln will.
andy_m4 schrieb:
Ich weiß nicht, was die Leute immer für ein Bild von Anfänger haben. Das klingt immer alles so, als wären das die totalen Computerlegastheniker die auch sofort die Segel streichen, wenn nach 10 Minuten Installation nicht alles und sofort läuft.

Als ob es so ein riesen Problem wäre, wenn es nicht so ist und man vielleicht auch mal für ne Installation und fertigkonfiguration länger braucht und auch Anleitungen liest.
Klar dauert das dann länger, aber man lernt das System schon mal kennen.
Ich stimme Dir ja in der grundsätzlichen Einstellung zu, auch was die Möglichkeiten der Problembehebung unter *nix angeht. Aber in der Breite ist es durchaus der Fall, dass bei kleinsten Problemen sofort das Handtuch geschmissen wird. Zwar sind Menschen die sich für Linux interessieren meistens schon die motivierten, allerdings ist der Regelfall meiner Erfahrung nach durchaus genau das was Du beschreibst. Wenn es nicht so funktioniert wie unter Windows und auch nicht einigermaßen sofort mit etwas planlosem Herumklicken, dann wird es sofort als "Funktioniert nicht, ist Mist, weg damit!" aussortiert. Der Mehrheit ist die Hürde "Google nutzen und kurz nach einer Lösung suchen" schon zu hoch, egal wie klein das Problem an sich ist.

Insgesamt sind deshalb halt SuSE, Ubuntu LTS und Mint die besten Distributionen für den Einstieg wenn es um "Otto Normalanwender" geht.
 
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