TLDR:
Ich finde Linux Mint 19 Cinnamon am besten für Anfänger und habe damit die beste Erfahrung gemacht. Aktuelle Hardware (4k@60 und akzeptabler HiDPI Skalierung) wird direkt unterstützt, es ist einfach zu bedienen und kann alles was ein normaler Anwender braucht, auch für Anfänger, die nichts Außergewöhnliches am PC machen wollen. Ansonsten finde ich Windows 10 besser...
Edit:
Ich ziehe meine Meinung zu großen Teilen über Linux Mint zurück. Grund: Beitrag #103 und #104.
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Ich habe zwar praktisch keine Ahnung von Linux, aber bei der Frage nach der besten Distribution würde ich sagen, dass auch auf die Hardware ankommt.
Da Linux Mint quasi Ubuntu ist und "alles" was mit und unter Ubuntu funktioniert, auch in Mint funktioniert, würde ich Mint wählen, da es zudem aktuell beliebter sein soll.
Bei Linux Mint Mate kann man zwar eine Zahl für die "Skalierung" eingeben, aber das funktioniert miserabel. Die Schrift wird größer, die Icons, Symbole, Platzhalter, Spalten in Menüs, etc. bleiben fast unverändert. Es wird also eine größere Schrift in nicht größere "Felder" gequetscht und teilweise ausgeschnitten.
4k@60 Hz funktioniert ebenfalls nicht (sofort?), sondern nur 4k@30 Hz. Das alles gilt auch für XFCE auch unter Arch oder Manjaro.
Bei Mint würde ich auf jeden Fall Cinnamon wählen, da man dort mit relativ aktueller Hardware, also wie in meiner Signatur mit 4k Monitor/TV den besseren Einstieg hat.
Bei Cinnamon kann man in wenigen Klicks "HighDPI" aktivieren und alles wird doppel so groß dargestellt. Also auch Icons, Platzhalter, Felder, etc.
Und man kann sofort 4k@60 Hz über HDMI einstellen.
Trotzdem lief Linux bei mir nie so gut wie es Windows tut.
Was man bei Windows (10) in wenigen Klicks sofort einstellen kann und was bereits von Anfang an funktioniert, muss man sich bei Linux teilweise über viele Stunden hinbasteln und in Foren um Hilfe betteln, wenn man ein totaler Anfänger ist.
Teilweise sind die Antworten für Probleme bereits veraltet bzw. nicht mehr gültig oder unterscheiden sich von der eigenen Realität, indem bestimmte Teile der Lösung gar nicht erst vorhanden sind und somit ungelöst bleiben.
Deshalb bleibt Linux für Heimanwender für mich eine Spielerei für Bastler. Ganz besonders weil sich in der Welt von Linux niemand einig werden möchte und jeder seine eigene Suppe kocht, hauptsächlich mit vielen verschiedenen Themes, Styles, Menüfürungen, etc. anstatt sich um die wirklich relevanten Dinge zu kümmern, wie das ordentliche unterstützen von 4k Monitoren, vermindern von Inputlags der Maus oder ordentliche Einstellungsmöglichkeiten der Maus und Tastatur, das einfachere Installieren von Anwendungen und grundsätzliche viele kleine Optionen wie eine getaktete Verbindung, Touchscreen oder Touchpads Support und Features, etc.
Also Dinge, die bei Windows seit Jahren funktionieren.
Wie geschrieben, bin ich selbst ein totaler Anfänger mit Linux und habe daher keine Ahnung. Das sind aber alles Dinge die mir am ersten Tag auffielen und wofür es entweder keine Hilfe gab oder die Hilfe nichts brachte, weil diese veraltet und nicht mehr anwendbar war.
Der häufig gebrachte Vorteil "Man kann alles selbst konfigurieren und programmieren" ist für die absolut meisten Nutzer kein Vorteil, sondern ein Nachteil, weil die es nicht können oder für Kleinigkeiten mehrere Stunden investieren müssen und danach noch viele andere Kleinigkeiten übrig bleiben, die insgesamt wahrscheinlich mehrere Wochen oder Monate kosten würden. Die Zeit die man bei Linux mit basteln und suchen verbringt, kann man bei Windows produktiv verbringen.
Ich bin mir dessen bewusst, dass alles was ich schreibe den Puls der Linux Fans direkt höher werden lässt, doch der größte Nachteil von Linux für Anfänger ist, dass es eben nicht Anwenderfreundlich ist.
Erst wenn eine Laie von Anfang an, ohne zusätzliche Software/Pakete, etc. alles so einstellen kann wie er es braucht und die Hardware sofort voll unterstützt wird, kann man es Anwenderfreundlich nennen.
P.S:
Das war nur meine Erfahrung und Meinung als Anfänger. Ich könnte Linux sofort installieren und direkt mehrere Dinge im Detail ansprechen und wäre mir sicher, dass es entweder keine Lösung dazu gibt oder nur ein Kompromiss oder die Lösung weit von Anwenderfreundlich entfernt ist (fast schon in Richtung selbst programmieren).