Meinungsumfrage: welche Linux-Distribution haltet ihr für die beste für Einsteiger?

Welche Linuxdistribution haltet ihr für die beste Anfängerdistribution?

  • Arch

    Stimmen: 16 6,8%
  • Debian

    Stimmen: 21 9,0%
  • Fedora

    Stimmen: 12 5,1%
  • Knoppix

    Stimmen: 6 2,6%
  • Kubuntu

    Stimmen: 22 9,4%
  • Mint

    Stimmen: 76 32,5%
  • Suse

    Stimmen: 16 6,8%
  • Ubuntu

    Stimmen: 111 47,4%
  • andere...

    Stimmen: 19 8,1%
  • Manjaro

    Stimmen: 34 14,5%

  • Umfrageteilnehmer
    234
Ja, wenn es darum geht "was würdest du jemanden installieren um damit alleine klarzukommen" - klar Ubuntu.
Mint hat viele alte Pakete und nur weil ein paar Codecs vorinstalliert sind macht das den Kohl nicht fett.

Einige der neuen Ideen sind nicht gut durchdacht, wie der TimeMachine-Rollback auf BTRFS Basis, schlecht kopiert von SuSE( ohne modifizierten Bootloader). Für mich nicht mehr die Nr.1.

Gleich dahinter Manjaro, was out of the box traumhaft gut funktioniert und super vorkonfiguriert ist (Fonts).
Ist aber Arch...zwar viele custom Pakete aber welcher Otto Normal User will schon die Hälfte seiner Software selbst kompillieren.
 
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Lübke schrieb:
wir bekommen auch in der schule windows eingeimpft ...
Meine Motivation für den Linux-Einstieg war seinerzeit der Umgang mit klassischen RISC/Unix-Workstations im Studium, die ich mir natürlich privat nicht leisten konnte. Wegen ihrer Unix-Ähnlichkeit haben damals viele meiner Kommilitonen die Slackware-Distro (nicht Anfänger-freundlich!) verwendet. (Bei mir war's aber SUSE.)
Heute empfehle ich Anfängern Distros (und deren Paket-kompatible Forks) mit einem guten Software-Ökosystem:
  • Ubuntu (mit Launchpad)
  • openSUSE (mit OBS)
  • Fedora (mit u. a. RPM Fusion)
Linux-Neulinge müssen dann eigentlich nur das Paketmanagement ihrer Distro einmal vernünftig konfigurieren und haben dann - anders als bei Windows - Ruhe, d. h. viel weniger Arbeit.
Der "Windows-Weg", Software beim Anbieter direkt downzuloaden, ist bei Linux i.d.R. nur der zweitbeste. Daran müssen sich Umsteiger gewöhnen.
Also ... nicht allein auf die Distro schauen, sondern auch auf das jeweilige "Software-Zusatzangebot". Am umfangreichsten ist vermutlich das von Debian, aber zu der Distro wurde ja schon einiges gepostet.
 
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root@linux schrieb:
Liegt wohl nicht in unser Natur nicht in jedem verdammten Bundesland unser eigenes Süppchen zu kochen.
LiMux in München ist nun dank MS-Lobbyismus tot; dafür fängt Schleswig-Holstein jetzt erst richtig an - dort soll die gesamte Verwaltung auf freie Software umgestellt werden. Ein paar Schulen werden bereits zentral über eine Debian-basierte Middleware (Univention) verwaltet. Es wird aber auch für den allgemeinen Verwaltungsapparat auf eine Linux basierte Lösung hinauslaufen. Bin mal gespannt ob das was wird, ohne das es wieder sabotiert wird.
 
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usbstick schrieb:
Aber in der Breite ist es durchaus der Fall, dass bei kleinsten Problemen sofort das Handtuch geschmissen wird.
Wobei dann ja die Frage ist, ob sie mit einem anderen System überhaupt glücklich werden.
Denn früher oder später werden "Probleme"/"Aufgaben" auftreten, die man lösen will/muss.

usbstick schrieb:
Zwar sind Menschen die sich für Linux interessieren meistens schon die motivierten, allerdings ist der Regelfall meiner Erfahrung nach durchaus genau das was Du beschreibst. Wenn es nicht so funktioniert wie unter Windows und auch nicht einigermaßen sofort mit etwas planlosem Herumklicken, dann wird es sofort als "Funktioniert nicht, ist Mist, weg damit!"
Ok. Ich verstehe, was Du meinst.

usbstick schrieb:
Der Mehrheit ist die Hürde "Google nutzen und kurz nach einer Lösung suchen" schon zu hoch, egal wie klein das Problem an sich ist.
Da ist durchaus was dran.
 
andy_m4 schrieb:
Wobei dann ja die Frage ist, ob sie mit einem anderen System überhaupt glücklich werden.
Denn früher oder später werden "Probleme"/"Aufgaben" auftreten, die man lösen will/muss.
Absolute Zustimmung. Vom Unwillen zu lernen leben halt unzählige kleine Computerfachgeschäfte. Nichts anderes ist der Grund dass es "Schulungen" (ja, im Allgemeinen) überhaupt gibt. Wenn Menschen im Allgemeinen einsichtig und nicht unwillig wären, dann gäbe es die ganze Beratungsbranche nicht.

Und weil es halt nicht so ist setzen sich Systeme wie Windows oder OSX in der Breite durch. Nur eine Distribution mit genau diesen Eigenschaften in Sachen Zugänglichkeit wird mit Linux einen ähnlichen Erfolg haben weil der aktuellen Ablehnung genau diese Probleme zugrunde liegen. Alle anderen Distributionen werden Nische bleiben. Vielleicht wird diese Nische wachsen solange die Relevanz von IT für das Leben steigt, aber Mainstream wird es von alleine nicht werden. Rahmenbedingungen wie ein Einsatz in staatlichen Institutionen könnte da etwas ändern, aber eben nur ein Bisschen. Der Kernpunkt ist und bleibt, dass Interesse an IT kein Hobby breiter Gesellschaftsschichten ist und absehbar auch nicht wird.

Edit: Schaut euch einfach mal die typischen Threadüberschriften in den Windowsforen an. Das sind die typischen Probleme. Auf den ersten Blick gefühlt alles Dinge die sich mit ein wenig Recherche locker selbst beheben lassen. Das ist nicht gehässig gemeint! Dort zeigt sich eben wie unterschiedlich im Allgemeinen die Nutzergruppen dieser Systeme sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
usbstick schrieb:
Und weil es halt nicht so ist setzen sich Systeme wie Windows oder OSX in der Breite durch. Nur eine Distribution mit genau diesen Eigenschaften in Sachen Zugänglichkeit wird mit Linux einen ähnlichen Erfolg haben weil der aktuellen Ablehnung genau diese Probleme zugrunde liegen. Alle anderen Distributionen werden Nische bleiben. Vielleicht wird diese Nische wachsen solange die Relevanz von IT für das Leben steigt, aber Mainstream wird es von alleine nicht werden. Rahmenbedingungen wie ein Einsatz in staatlichen Institutionen könnte da etwas ändern, aber eben nur ein Bisschen. Der Kernpunkt ist und bleibt, dass Interesse an IT kein Hobby breiter Gesellschaftsschichten ist und absehbar auch nicht wird.
Ich würde dir hier nur z.T. Recht geben.
Bzgl. Linux ist es imho weniger Ablehnung als viel mehr Unkenntnis. Viele wissen überhaupt nicht, dass es da noch andere Betriebssysteme gibt, insofern ihnen der Begriff "Betriebssystem" überhaupt geläufig, bzw. dessen Funktion überhaupt bekannt ist. Die Leute, die Linux schon mal zuordnen können, sind schon einen ordentlichen Schritt weiter.

Wobei wir bei der allgemeinen Funktionalität von technischem Gerät sind. Dies muss in erster Linie eins: Funktionieren!
Und zwar ohne, dass die technischen Abläufe bekannt sind. In Zeiten von beruflicher Spezialisierung ein völlig normaler Vorgang. Also ist es erst mal nicht zu kritisieren, dass Detailkenntnisse nicht vorhanden sind. Die Bedienung von PCs, oder der Erlernung dessen, unterscheidet sich da nicht wesentlich von Autofahren lernen. D.h., du bist ein guter Autofahrer, hast deswegen zwangsläufig aber noch lange keine Ahnung, wie man einen Reifen wechselt, eine Keilriemen, Batterie, Leuchte etc. auswechselt, geschweige denn davon neue Stoßdämpfer einzubauen.
D.h. beides sind unverzichtbare Alltagsgegenstände, die nur ihren Dienst verrichten sollen. Von daher sehe ich eher nicht, dass IT-Kenntnis zunehmen wird. Und wenn, dann nur im reinen Nutzerbereich. Der Einsatz von Linux in Behörden etc. würde daran nicht das geringste ändern, da es den Bürgern herzlich egal ist, ob ihr Strafmandat, Steuererklärung oder Wahlbenachrichtigung mit Linux, Windows oder Mac erstellt wurde.

L.G.
 
Meine Erfahrung mit Linux hat - wenn ich mich richtig erinnere - mit Mandrake und PCLinuxOS begonnen.
Mandrake hat sich weiterentwickelt: Mandriva - OpenMandrtiva -Mageia. PCLinuxOS ist auf dem amerikanischen Kontinent erfunden worden, basiert aber auf den von mir genannten Distributionen.
Diese liessen sich gut installieren, haben gute Programme für die Konfiguration.
Ich nutze - so lange ich Linux kenne - ausschließlich KDE - heute plasma.
Diese Distributionen kann ich auch Anfängern empfehlen.

Bei mir laufen viele Linux-Distributionen nebeneinander:
ArchLinux
Mageia6
Gentoo
Calculate (auf gentoo basierend)
Sabayon (auf genroo basierend)
KUbuntu
Fedora28
OpenSUSE
OpenMandriva
Manjaro

Mit allen habe ich mich mehr oder wenige intensiv beschäftigt - keine möchte ich besonders hervorheben oder niedermachen.

Mancher wird sich fragen, was das soll... so viele Distributionen auf einmal....
Ja, so ist das, wenn es nicht nur um eine Basis-Installation geht, auf die ich allein zähle,
sondern um Kennenlernen, Testen, hinter die Kulissen schauen usw.
Sehr interessant ist für mich auch, wie diese Distributionen zT zusammenhängen oder
gemeinsame Programme für updates nutzen.
Fedora zB viele Jahre yum als Programm genutzt, heute heißt das dnf,
und genau dieses dnf nutzt OpenMandriva in der neuesten Version auch.

Für mich sind auch die Installer von Bedutung, vor allem, wenn bei ihnen zB
die Bootloader-Installation ausgeklammert werden kann, wenn man schon einen zuverlässigen Bootloader hat.
Oder wie man solche Distributionen installieren kann unter Umgehung des Installers.

Das habe ich alles in vielen Jahren Linux-Nutzung herausgefunden und mache gute Erfahrungen damit.

Fazit: Wer als Anfänger an Linux herangeht - was ich ja auch einmal war - kann ich nur Distributionen
empfehlen mit sicheren Installern, will sagen: die mir die Freiheit lassen, wie und wo und was ich installieren will und mich nicht durch eigene Maßnahmen auf meinem Rechner in Schwierigkeiten bringen.

Gruß
Manfred
 
K-BV schrieb:
Die Bedienung von PCs, oder der Erlernung dessen, unterscheidet sich da nicht wesentlich von Autofahren lernen.
Die große Problematik beim Gerät Computer ist, dass er sehr universell ist. Man kann sehr viel damit machen während andere Geräte meist eine recht eng gefasste Domäne haben.

Das ist übrigens durchaus auch im Computerbereich zu beobachten. Umso beschränkter die Möglichkeiten sind, umso einfacher ist die Bedienung. Ein gutes Beispiel dürften da Spielkonsolen sein. Im Grunde "normale" Computer aber auf bewusst eine spezifische Anwendung beschränkt.

Linux bzw. das Linux-Ökosystem repräsentiert da eigentlich fast das Gegenteil. Größtmögliche Freiheit. Eine einfache Distribution muss also irgendwie den Spagat hinkriegen zwischen "man kann alles machen" und "es funktioniert trotzdem".
Und selbst eine "auf einfach" gestrickte Distribution dürfte derzeit noch an der ein oder anderen technischen Unzulänglichkeit scheitern.

Ein anderer Aspekt gegenüber anderen Geräten:
Beim Auto muss der Hersteller gesetzliche Vorgaben einhalten. Außerdem gibt es sowas wie Haftung usw. was den Hersteller/Verkäufer dazu anhält, nicht nur sein Produkt intensiv zu testen, sondern auch bestrebt zu sein, dass es fehlerfrei ist.

Sowas wie Bremsen haben einfach zu funktionieren. Und wenn das Auto kaputt geht, dann bringen es die meisten Autobesitzer in die Werkstatt. Hier ist ein weiterer Unterschied zum Computer. Den bringt kaum einer in die Werkstatt. Dann heißt es "das muss doch so gehen" und dann wird halt im Internet gesucht oder der computeraffine Neffe gefragt, ob er das nicht wieder in Ordnung bringen kann.

Insofern ist der Vergleich unpassend.

K-BV schrieb:
Also ist es erst mal nicht zu kritisieren, dass Detailkenntnisse nicht vorhanden sind.
Dummerweise ist man aber darauf angewiesen. Es müssen ja nicht Detailkenntnisse sein. Aber im Groben sollte man sich auskennen, wenn man seine Probleme selbst lösen will.
Ansonsten muss man es halt wie beim Auto machen und sich ein Dienstleister holen, wenn es Probleme gibt.
Wie du richtig sagst. Nur wenige Wissen wie man ein Reifen wechselt. Aber es muss halt gemacht werden. Und dann beauftragen dann halt jemanden, der es macht.

Glücklicherweise gibt es ja noch die preiswerte Möglichkeit bei Problemen z.B. hier im Forum nachzufragen. Doch wenn ich schon meine Zeit opfere um kostenfreie Hilfe zu leisten, dann erwarte ich vom Fragesteller zumindest ein Mindestmaß an Eigeninitiative (z.B. Dokumentationen zu bemühen). Wenn er alles mundgerecht vorgekaut bekommen möchte, dann soll er sich an nen kostenpflichtigen Support wenden.
 
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Also ich persönlich finde Ubuntu und Manjaro am einfachsten. Beide laufen out of the box recht gut und haben einen grafischen installer. Ich nutze beide. Am Desktop Manjaro und auf dem Laptop nutze ich Ubuntu.

Bei Ubuntu muss man leider ein wenig mehr in die Privatssphäre Settings stecken und ein paar Pakete die Nutzungsdaten sammeln deinstallieren, aber immerhin hat man hier die Möglichkeit. Ein Windows 10 kann man niemals ganz zum schweigen bringen.

Bei Manjaro gefällt mir das rolling release System ganz gut. Bei Ubuntu hat man schon ein paar Pakete in der Paketverwaltung die Versionstechnisch etwas älter sind. Bei Ubuntu ist in den Standard-Reposotories wesentlich mehr Software vorhanden (richtig große und gute Auswahl) als bei Manjaro, dafür hat man bei Manjaro zugriff auf das AUR was die Standardauswahl gut ergänzt.
 
Ich war mal eine Zeit lang auch ganz angetan von Antergos, dass wie Manjaro auch auf Arch setzt. Es lief auch eine Zeit lang gut, aber mit der Zeit musste ich immer mehr administrieren. Das fing an dass ein neues Pakt, Abhängigkeiten benötige die neuer sein mussten, als wie die, die auf auf System vorinstalliert waren. Dann musste ich ein Downgrade von einem Paket machen, da das Neueste mir immer wieder den Dienst versagte (kdeconnect-indicator)... Wurde LibreOffice aktualisiert musste ich immer den Cache von Docky löschen, da mir ansonsten kein Symbol von genannter Office Suite angezeigt wurde... Unter Arch hatte ich immer starkes Tearing, was sich zwar mittels 20-intel.conf Text-Datei beheben ließ, diese viel aber dennoch immer umfangreicher aus als unter Ubuntu.

Als dies waren kl. Probleme die sich relativ gut lösen ließen, dennoch war der mehr Aufwand größer als unter Ubuntu. Und da ich mittlerweile bei einigen Paketen auf Flatpak setze und hier auch immer die aktuellste Version bekomme, stellt sich mir nicht mehr die Frage nach eine Rolling Release Systems...
 
@Benjamin6972 für viele dieser administrativen Sachen (gerade löschen von caches etc.) lassen sich auch gut python oder shell scripts schreiben. Wobei wenn man soweit ist, ist man natürlich kein Anfänger mehr.
 
@aRkedos: Das mag sein und so ein kl. Script ist auch schnell geschrieben! Mir ging es im vorherigen Beitrag, dass ich die genannten Probleme unter Ubuntu nicht hatte (habe)...
 
garfield121 schrieb:
Ubuntu meint wohl die Hauptedition; damit habe ich gar nichts am Hut.
Ubuntu Mate hätte einen separaten Eintrag verdient; das ist wirklich gut!
Geht mir auch so. Ich habe für "Ubuntu" gestimmt, meine aber eigentlich Ubuntu Mate.

Edit: bzgl. der von Manfred erwähnten Bootloader-Freiheit gefällt es mir aber gar nicht. Überschreibt einfach den vorhandenen und macht das standardmäßig später auch bei jedem Update immer wieder. Wenn man auch andere OS drauf hat, muss man das wissen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
TLDR:
Ich finde Linux Mint 19 Cinnamon am besten für Anfänger und habe damit die beste Erfahrung gemacht. Aktuelle Hardware (4k@60 und akzeptabler HiDPI Skalierung) wird direkt unterstützt, es ist einfach zu bedienen und kann alles was ein normaler Anwender braucht, auch für Anfänger, die nichts Außergewöhnliches am PC machen wollen. Ansonsten finde ich Windows 10 besser...

Edit:
Ich ziehe meine Meinung zu großen Teilen über Linux Mint zurück. Grund: Beitrag #103 und #104.


---

Ich habe zwar praktisch keine Ahnung von Linux, aber bei der Frage nach der besten Distribution würde ich sagen, dass auch auf die Hardware ankommt.
Da Linux Mint quasi Ubuntu ist und "alles" was mit und unter Ubuntu funktioniert, auch in Mint funktioniert, würde ich Mint wählen, da es zudem aktuell beliebter sein soll.

Bei Linux Mint Mate kann man zwar eine Zahl für die "Skalierung" eingeben, aber das funktioniert miserabel. Die Schrift wird größer, die Icons, Symbole, Platzhalter, Spalten in Menüs, etc. bleiben fast unverändert. Es wird also eine größere Schrift in nicht größere "Felder" gequetscht und teilweise ausgeschnitten.
4k@60 Hz funktioniert ebenfalls nicht (sofort?), sondern nur 4k@30 Hz. Das alles gilt auch für XFCE auch unter Arch oder Manjaro.

Bei Mint würde ich auf jeden Fall Cinnamon wählen, da man dort mit relativ aktueller Hardware, also wie in meiner Signatur mit 4k Monitor/TV den besseren Einstieg hat.
Bei Cinnamon kann man in wenigen Klicks "HighDPI" aktivieren und alles wird doppel so groß dargestellt. Also auch Icons, Platzhalter, Felder, etc.
Und man kann sofort 4k@60 Hz über HDMI einstellen.

Trotzdem lief Linux bei mir nie so gut wie es Windows tut.
Was man bei Windows (10) in wenigen Klicks sofort einstellen kann und was bereits von Anfang an funktioniert, muss man sich bei Linux teilweise über viele Stunden hinbasteln und in Foren um Hilfe betteln, wenn man ein totaler Anfänger ist.
Teilweise sind die Antworten für Probleme bereits veraltet bzw. nicht mehr gültig oder unterscheiden sich von der eigenen Realität, indem bestimmte Teile der Lösung gar nicht erst vorhanden sind und somit ungelöst bleiben.

Deshalb bleibt Linux für Heimanwender für mich eine Spielerei für Bastler. Ganz besonders weil sich in der Welt von Linux niemand einig werden möchte und jeder seine eigene Suppe kocht, hauptsächlich mit vielen verschiedenen Themes, Styles, Menüfürungen, etc. anstatt sich um die wirklich relevanten Dinge zu kümmern, wie das ordentliche unterstützen von 4k Monitoren, vermindern von Inputlags der Maus oder ordentliche Einstellungsmöglichkeiten der Maus und Tastatur, das einfachere Installieren von Anwendungen und grundsätzliche viele kleine Optionen wie eine getaktete Verbindung, Touchscreen oder Touchpads Support und Features, etc.
Also Dinge, die bei Windows seit Jahren funktionieren.

Wie geschrieben, bin ich selbst ein totaler Anfänger mit Linux und habe daher keine Ahnung. Das sind aber alles Dinge die mir am ersten Tag auffielen und wofür es entweder keine Hilfe gab oder die Hilfe nichts brachte, weil diese veraltet und nicht mehr anwendbar war.
Der häufig gebrachte Vorteil "Man kann alles selbst konfigurieren und programmieren" ist für die absolut meisten Nutzer kein Vorteil, sondern ein Nachteil, weil die es nicht können oder für Kleinigkeiten mehrere Stunden investieren müssen und danach noch viele andere Kleinigkeiten übrig bleiben, die insgesamt wahrscheinlich mehrere Wochen oder Monate kosten würden. Die Zeit die man bei Linux mit basteln und suchen verbringt, kann man bei Windows produktiv verbringen.

Ich bin mir dessen bewusst, dass alles was ich schreibe den Puls der Linux Fans direkt höher werden lässt, doch der größte Nachteil von Linux für Anfänger ist, dass es eben nicht Anwenderfreundlich ist.
Erst wenn eine Laie von Anfang an, ohne zusätzliche Software/Pakete, etc. alles so einstellen kann wie er es braucht und die Hardware sofort voll unterstützt wird, kann man es Anwenderfreundlich nennen.

P.S:
Das war nur meine Erfahrung und Meinung als Anfänger. Ich könnte Linux sofort installieren und direkt mehrere Dinge im Detail ansprechen und wäre mir sicher, dass es entweder keine Lösung dazu gibt oder nur ein Kompromiss oder die Lösung weit von Anwenderfreundlich entfernt ist (fast schon in Richtung selbst programmieren).
 
Zuletzt bearbeitet:
Highspeed Opi schrieb:
Da Linux Mint quasi Ubuntu ist und "alles" was mit und unter Ubuntu funktioniert, auch in Mint funktioniert,

Das ist nicht zutreffend! Mint bezieht zwar den überwiegenden Teil seiner Pakete aus den Ubuntu-Quellen, verbastelt aber etliches, so dass man genau davon nicht ausgehen kann. Zudem ist Mint seit langem in der Linuxwelt als wandelndes Sicherheitsrisiko verschrien.
Highspeed Opi schrieb:
würde ich Mint wählen, da es zudem aktuell beliebter sein soll.

Was durch nichts belegt ist! Und wen interessiert, was "beliebter" ist.

Zu deinen restlichen Anmerkungen, bzgl. Nutzbarkeit für Anfänger gibt es bereits zig Threads mit den immer gleichen Inhalten., weshalb ich da nicht mehr näher drauf eingehe. Nur so viel: Ich bin auch mal Anfänger gewesen und kann deine Eindrücke nicht bestätigen. Eher das Gegenteil, weil alles was mir an Windows nie behagt hat, hier ohne Probleme möglich war und das schon vor über 10 Jahren. Als Nutzer beider OS, hat sich daran für mich nur insofern was geändert, als dass Linux heute deutlich besser geworden ist und bei Windows die Verbesserungen und Verschlechterungen die Waage halten.

L.G.
 
@K-BV:
Wenn man nach den Daten von DistroWatch geht, soll Mint beliebter sein. Was nichts bedeutet.
Persönlich würde ich vermuten, dass Ubuntu mit Abstand am beliebtesten bei Anfängern ist und vielleicht sogar insgesamt am meisten genutzt wird, aber auch dafür habe ich weder Daten noch Daten gesucht.
Eine beliebtere Distribution würden mehr Nutzer pflegen wollen und mehr Programmierer anlocken. Was auf jeden Fall ein Vorteil ist.

Warum genau soll Mint als Sicherheitsrisiko verschrien sein?
Und vor allem warum speziell Mint (alle Desktops?) und nicht auch Ubuntu, Manjaro, usw.?
 
Highspeed Opi schrieb:
Deshalb bleibt Linux für Heimanwender für mich eine Spielerei für Bastler. Ganz besonders weil sich in der Welt von Linux niemand einig werden möchte und jeder seine eigene Suppe kocht, hauptsächlich mit vielen verschiedenen Themes, Styles, Menüfürungen, etc. anstatt sich um die wirklich relevanten Dinge zu kümmern, wie das ordentliche unterstützen von 4k Monitoren, vermindern von Inputlags der Maus oder ordentliche Einstellungsmöglichkeiten der Maus und Tastatur, das einfachere Installieren von Anwendungen und grundsätzliche viele kleine Optionen wie eine getaktete Verbindung, Touchscreen oder Touchpads Support und Features, etc.
Also Dinge, die bei Windows seit Jahren funktionieren.

Das stimmt nicht. Wenn du beispielsweise, was auf 80% aller PC-Nutzer zutreffen dürfte, nur ein wenig surfen, E-Mails lesen und schreiben möchtest und evtl. noch ab und zu mal ein wenig Textverarbeitung brauchst wirst du mit einer Linux distribution i.d.R. besser fahren. Du erhälst ein stabiles, sicheres und komplett vom Anwender kontrollierbares System.

Das einzige Problem was Probleme macht sind bestimmte Hardware-Komponenten die rein proprietäre Binärblobs benötigen um zu funktionieren. Diese sind sehr häufig in Laptops verbaut und es gibt von den Herstellern keine offiziellen Linuxtreiber. Das Betrifft nicht selten z.B. Tastaturbeleuchtungen oder die W-Lan Adapter in Notebooks. In meinen Augen eine Sauerei der Hersteller.

Ansonsten sind die Zeiten vorbei in denen man bei Linux viel frickeln musste. Installation 10 Minuten, 20 Minuten Programme & Software installieren und der Laden läuft.

Wenn man natürlich sehr spezielle Anwendungsfälle hat wie z.B. Fotografie oder Spiele muss man sich natürlich die Frage stellen, ob Linux was für einen ist. Hier muss man gut abwägen. Zwar gibt es hier oft gute Alternativen, aber je nach benötigen Features (z.B. wie Adobe sie bei seinen Bildbearbeitungstools anbietet) sucht man diese auf Linux (z.B. bei Darktable, Alternative zu Adobe Lightroom) vergeblich.

Aber ansonsten überwiegen die Vorteile in meinen Augen:

- Stabilität und Sicherheit
- Datenschutzfreundlich
- Geldbeutelschonend
- keine Gängelung des Anwenders im Bezug auf das System

Aber auch das nur meine persönliche Ansicht.
 
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