Test Meltdown & Spectre: Benchmarks mit AMD und Intel unter Windows 7 und 10

VikingGe schrieb:
Abwarten, wie viel Performance da durch das angekündigte Microcode-Update flöten geht. Ryzen ist zwar noch genau so schnell wie vor dem Update, aber eben auch genau so unsicher.

Du redest Unsinn. AMDs Microcode-Update (speziel Ryzen) wird optional sein, AMD sieht immer noch kein grundsätzlich Problem. Und ich auch nicht.
 
Gut das auf meiner Haswell Kiste Windows 10 läuft :D
 
xPaRaNoiDx schrieb:
Was heißt das jetzt genau?

Ich hab auch noch extra vor knapp einem Jahr von nem i5-660 auf einen gebrauchten i5-2500k samt Board gewechselt. Leistung reicht mir auch aus, aber nen Scheunentor wollte ich nicht haben.

das gleiche dachte ich mir auch. ich versteh die Logik einfach nicht, die bringen ein Sicherheitsupdate infolgedessen die Leistung stark einbricht, aber es gibt eine weitere Sicherheitslücke und diese wird nicht behoben. Also ist mein PC wesentlich langsamer und weiterhin unsicher, überragende Leistung von Intel.
 
Ich habe das Windows 10 update eingespielt und den Microcode auf mein MSI Z370 Gaming Pro Carbon (Bios v.7B45vA3) und im Cinebench habe ich mit meinm i7 8700K den gleichen Wert wie vorher, CPU 1520 CB und 201 im Singlecore. Da hat sich bei mir nichts verändert. Bei welcher Anwendung sollte es denn deutlich spürbar sein? Das ich mir vielleicht mal ein Bild von machen kann, denn von 1-3 FPS lass ich mich nicht einschüchtern ;)
 
Natürlich sind das Verluste die im CPU Limit entstehen. Im GPU Limit wird es nicht so krass sein.

ABER wie viele Intel User haben den Ryzen eine beschissen Spieleperformance attestiert, weil dieser im besagten CPU Limit etwas langsamer war? Auf einmal ist das CPU Limit aber irrelevant? Ist klar :)
 
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Gradenkov schrieb:
Nicht mal 10% Einbußen find ich noch halbwegs im Rahmen..

Wegen 10% werden CPUs oft nicht empfohlen. Aber abwarten wie es AMD mit Spectre2 trifft.
 
inb4 jetzt macht intel ihre aktuelle generation schon mit sicherheitslücken absichtlich langsamer damit sie demnächst wieder mit "+xx% leistungszuwachs" werben können :D
 
[u]LexX. schrieb:
Hat man als Besitzer einer CPU die plötzlich 11% weniger können soll nicht eigentlich ein Recht auf Entschädigung? Wie wäre es mit 11% meines Kauflreises damals... Ich finde das ist ne wirkliche Sauerei!
Bei all den technischen Diskussionen und Benchmarks ist das genau der Punkt, der mich viel mehr interessiert. Nämlich die Verbraucherschutzfrage.

flappes schrieb:
Welche Leistung hat intel dir denn beim Kauf garantiert? Bitte zeige uns den versprochenen Benchmarkwert von intel.
Mindestens Coffee Lake hat Intel im Wissen um die Macken trotzdem auf den Markt gebracht.

Und garantieren muss Intel meines Erachtens auch nichts, wenn durch einen Patch, der einen erheblichen Mangel beseitigt, sich der IST-Zustand meines Systems teilweise erheblich verschlechtert.
 
Bin mal gespannt wie das Ganze auf AMD und Intel Seiten in ein paar Wochen aussieht und die eventuell in Panik mies gecodeten Patches durch etwas wirklich durchdachtes und sicheres ersetzt wurden.
Ich werde zumindest in den nächsten Tagen privat noch kein Bios Update einspielen, solange ich nichts davon lese, dass die Lücken wirklich aktiv ausgenutzt werden.

Zum derzeitigen Zeitpunkt würde ich mir auch keine CPU kaufen, wenn ich nicht unbedingt muss.
Dann lieber auf die nächste Generation warten, welche die Schwachstellen eventuell schon im Hardwaredesign verhindern.
 
knoxxi schrieb:
Natürlich sind das Verluste die im CPU Limit entstehen. Im GPU Limit wird es nicht so krass sein.

Und ein CPU-Limit sieht man schön an den min-FPS bzw. Frametimes. So schließt sich der Kreis. Gut, dass das im Test mit drin ist und auch darauf hingewiesen wird.
 
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Werden nun eigentlich alle Benchmarks "neu" berechnet? Ich mein Ryzen tut das sicherlich gut, auch wenns nur ein paar Prozentpunkte sind. Mit meiner Sandy ärgert mich das jetzt schon ein wenig, da die Leistung mittlerweile ohnehin fehlt.
 
Mich würde interessieren, ob es die Intel 6C und 8C ähnlich hart trifft, wie den 7700k, der mit seinen 4 mageren Kernen ja eh schon an der Kotzgrenze ist. Eigentlich müssten die Auswirkungen auf stärkere CPUs mit mehr Kernen geringer sein, weil einfach mehr Power da ist, um den Ausfall zu kompensieren.

Die CPUs mit neuem Prüfstand und aktivierten Patches zu testen, halte ich bei Ryzen 2000 Release ebenfalls für angemessen.

Ich für meinen Teil habe nun den Meltdown Patch via Registry deaktiviert und das Spectre UEFI-Update werde ich nicht installieren, bzw. falls doch ebenfalls den Spectre Patch via Registry deaktivieren. Ich halte Spectre für ein abstraktes theoretisches Risiko, das in der Realität niemals diesen Performanceverlust Wert ist, die Lücke lässt sich nicht automatisiert sinnvoll ausnutzen, sondern nur in ganz bestimmten Umständen, selbst der Geheimdienst wird sich das Leben hier leichter machen und eine der tausend anderen Sicherheitslücken ausnutzen, die schlichtweg unentdeckt sind und sich leichter und schneller ausnutzen lassen

Meltdown halte ich für einigermaßen kritisch, aber es kann auch dort lediglich der Speicher in geringer Geschwindigkeit (123KB/s unter Verwendung von Exception Handling) ausgelesen werden, eine Gefahr durch ausgeführten Code gibt es nicht. Zunächst braucht ein Angreifer auch hier ein Einfallstor, welches Code Execution erlaubt, anschließend bekommt er bei großen Mengen RAM auch nach Stunden nur geringe Mengen aus dem RAM ausgelesen (<500MB / Stunde) und man darf nicht vergessen, dass der Inhalt des RAMs sind auch mit der Zeit ändert, sodass ein vollständiger Snapshot unmöglich ist. Ebenso ist es unrelevant, ob der Speicher gefüllt ist, weil die physikalischen Speicherbereiche aufgegriffen werden und dort halt ggf. nur kein Inhalt (0) zu finden ist. Bei meinem System, selbst sollte es die doppelte Geschwindigkeit von 250kb/s ermöglichen, würde das Auslesen des RAMs mehr als 36 Stunden benötigen, in der Zeit habe ich schon 5x neu gestartet.

In Rechenzentren mit VMs verschiedener Kunden ist der Fehler gigantisch, aber für Otto Normalverbraucher sehe ich das Risiko bei normaler Verwendung hier als praktisch nicht vorhanden, vor allem aber ist auch hier das Verhältnis von Leistung/Sicherheit nicht gegeben. Es gibt tausende Lücken, wenn jede davon 3% Leistung kosten darf, sind wir in zwei Monaten mit einem ungepatchten P4 schneller unterwegs, als mit einem gepatchtem i9 7980XE.
 
Zuletzt bearbeitet:
xPaRaNoiDx schrieb:
Was heißt das jetzt genau?

Ich hab auch noch extra vor knapp einem Jahr von nem i5-660 auf einen gebrauchten i5-2500k samt Board gewechselt. Leistung reicht mir auch aus, aber nen Scheunentor wollte ich nicht haben.
Hast Du nicht - Du als Privat-PC-Benutzer bist potentiell uninteressant als Angriffsziel von Hackern. Sehr vereinfacht ausgedrückt, so wie ich es verstanden habe:
- Meltdown ist zwar theoretisch vergleichsweise leicht zu programmieren und zu verteilen, richtet aber nicht unbedingt nen Super-GAU an, weil es sich erstmal durch den RAM arbeiten muß, was ne Menge Zeit benötigt, die Dein System on sein muß. Von der sinnvollen Interpretation der gesammelten Daten mal ganz zu schweigen - in 4, 8 oder 16GB RAM kann sich ein eingetipptes Paßwort praktisch "überall" befinden.
- Spectre kann zwar potentiell mehr Schaden anrichten, ist aber nur extrem aufwendig umzusetzen, weil der Hacker möglichst exakte Kenntnisse über das Zielsystem haben muß (CPU, Board, OS, etc.).

Faktisch wird sich also kein Hacker egal wo auf dieser Welt die Mühe machen, mit aller Gewalt auf den PC von Karl-Heinz Kleinmüller gelangen zu wollen - mehr als ein Amazon-Paßwort, ne Banking-ID und ne VISA-Kartennummer kann er kaum abgreifen, und selbst das nur mit viel Glück, wenn Du als Nutzer genau zu dem Zeitpunkt, wenn er Dich hackt, damit aktiv bist.

Was nicht heißt, daß man nicht - nach wie vor - ein bißchen vorsichtig sein sollte, was man mit welchem Werkzeug wo im Netz macht. Den Browser solltest Du auf jeden Fall auf den neuesten Stand bringen. Windows Update würde ich noch ein paar Tage drauf warten, bis etwas mehr Ruhe eingekehrt ist und die ganzen aktuellen Schnellschüsse, die teilweise doch sehr buggy sind und nach hinten losgehen können, wieder aufgeräumt sind.

Aber wie gesagt: Grundsätzlich ist Dein Privat-PC nicht gefährdeter als vorher.
Anstelle von Firmen und Konzernen, Behörden etc. sieht es natürlich etwas anders aus...


Jeder mit mehr Detail-Fachwissen möge mich gern korrigieren oder ergänzen; ich wollte es möglichst kompakt halten :)
 
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Geil, erst schaffe ich dank aktuellem BIOS auf meinem Asus Z170 nur noch 2900 MHz statt 3200 MHz RAM takt und mit dem baldigen Update kommen weitere Einbußen dazu.

Alles in allem hab ich dann etwa ~10% weniger CPU-Leistung und je nach IO Last ne schlechtere SSD Performance.

Das ist schon ziemlich kacke... Anders kann ich es nicht ausdrücken. :mad:.
 
Ich hab Win 10 und Win 7...
Bios-Update gibt`s eh keins, Patch für Win 7: Hab noch keinen (von Windows) angeboten bekommen.

Was jetzt? PC schnell vom Internet trennen, auf Hardware umsteigen die noch "gerettet" werden kann? Ohne mich...
 
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Jetzt ging es doch erstmal drum die Sicherheitslücke zu schließen. Performance wird dann nachgepatcht. Hoffe ich zumindest.
 
Werden nun eigentlich alle Benchmarks "neu" berechnet? Ich mein Ryzen tut das sicherlich gut, auch wenns nur ein paar Prozentpunkte sind.

Erstmal abwarten bis wirklich alle Patches verteilt sind. Es nützt ja nichts immer und immer wieder Benches neu zu machen, spätenstens zu Zen+ wird aber neu bewertet, bis dahin sollte alles gepatcht sein. Das üble bei Sandy (und wahrscheinlich dann auch Ivy und/oder Haswell) ist ja dass der Performancehit schon mit dem Meltdownpatch allein nicht unerheblich ist. Und ob diese CPUs noch einen Spectrepatch bekommen steht in den Sternen.
 
Habe ich das richtig gesehen, dass der 4KiB-Datendurchsatz der 960 Pro beim 7700k zwar deutlich fällt, danach aber auf demselben Niveau ist, wo Ryzen auch vorher schon war?
​Mir war nicht klar, dass die SSDs in dieser Kategorie unter Intel bisher so viel schneller liefen als unter AMD. Hab ich was verpasst?
 
DanMan schrieb:
Mir war nicht klar, dass die SSDs in dieser Kategorie unter Intel bisher so viel schneller liefen als unter AMD. Hab ich was verpasst?

Holt hatte das immer mit einer höheren Bus-Latenz auf den AMD Systemen erklärt, aber wie es aussieht lag er da wohl falsch ;-)
 
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