Digi Quichotte schrieb:
Wobei TLC-SLC auch weitere Vorteile gegenüber herkömmlichem SLC hat. Man hat einen riesigen Spare-Bereich, denn die restlichen Zellen bleiben ja nicht auf ewig unbenutzt. Sie dienen als zusätzlicher Spare.
Was für restliche Zellen meist Du? Pseudo-SLC ist MLC, TLC oder QLC NAND bei den nur ein Bit pro Zelle geschrieben wird, man hat also bei TLC nur ein Drittel der Anzahl an Bits bei gleicher Anzahl an Zellen, da bleiben nicht zwei Zellen übrig, weil man nur ein Bit schreibt. Die Kosten pro GB für SSD die TLC komplett als Pseudo-SLC nutzt, sind natürlich dann dreimal so hoch wie bei einer mit TLC NAND die dies normal nutzt und billiger als echtes SLC, schon weil kaum noch echtes SLC gefertigt wird und wenn, dann wird es meist in alten Fertigungsverfahren hergestellt und ist schon daher teurer. Neben den Optane, deren 3X Point sowieso anders und teurer zu fertigen ist, kenne ich nur noch Samsungs Z-SSDs deren Z-NAND auch SLC ist, aber es gibt wohl schon Bestrebungen dies künftig als MLC (2bpc) zu realisieren.
iGameKudan schrieb:
Geil, ich bin auf den Preis des 320GB-Modells gespannt...
Im Text steht:
Memxpro wirbt mit einer dadurch von 10.000 P/E-Zyklen auf 40.000 P/E-Zyklen gesteigerten Haltbarkeit für den eingesetzten 64-Layer-TLC-3D-NAND (Micron B17A).
10.000 sind bei TLC allenfalls mit den besten Enterprise NANDs machbar, es dürften also Enterprise SSDs sein und daher entsprechend teuer, wenn dann eine Optane billiger ist, wäre diese dann klar die bessere Wahl.
Digi Quichotte schrieb:
Bei heutigen CPUs mit 12 oder mehr Kerne, ist dann die CPU mal nicht der Flaschenhals, sondern allein die SSD Schreibrate.
Das ist ein Irrtum, denn die I/O Funktionen sind, gerade bei Windows aber auch in den Programmen und Spielen, meistens eben nicht parallelisiert und daher ist die Singlethreadperformance der CPU meistens doch ein Flaschenhals.
0815-Spieler schrieb:
Da ist wohl ein kleiner Fehler unterlaufen.
80GB von 320GB sind ein Viertel. Außerdem spricht dies nicht für TLC-Flash bei dieser SSD, sondern eher QLC.
Unsinn, die 80GB ist eigentlich eine 240GB TLC SSD, aber weil bei der nur ein Bit Zelle beschrieben wird, hat sie eben nur ein Drittel der Kapazität und die 320GB ist die höchste Kapazität und eigentlich eine 960GB TLC SSD. Wie man nun aus dem 1:4 Verhältnis der kleinsten Kapazität den Rückschluss auf QLC ziehen will, ist mir unverständlich, denn diese Verhältnis war/ist auch bei viele SSD Familien mit SLC, MLC, TLC und QLC zu finden (gewesen).
Digi Quichotte schrieb:
Variable Größe beim SLC Cache ist eher die seltene Ausnahme denn die Regel.
Nein, inzwischen ist dies bei Consumer SSDs Standard geworden.
Digi Quichotte schrieb:
Bei so mancher SSD läßt sich nicht mal sagen wieviel SLC Cache genutzt wird, weil der Hersteller die Info nicht rausgibt.
Dies ist allerdings korrekt, die Hersteller mauern bei den Angaben, aber trotzdem sind dynamische Pseudo-SLC Caches bei Consumer SSDs inzwischen Standard, auch wenn man meistens nicht weiß wie groß dieser Cache im Anhängigkeit vom Füllstand ist.