Merkel und Co verbieten "Killerspiele"!

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Den Link wollte ich auch gerade posten. :D

Ich find's aber nicht lächerlich. Im Gegenteil. Wie schon im Artikel steht: "...Zielgruppe der Zukunft."
 
Teilzitat aus den heise News schrieb:
Die Spiele-Branche habe den Jugendschutz "hervorragend organisiert und sollte dafür auch Lob empfangen". Der CDU-Politiker vermutet, der Bund solle nach Ansicht einiger Politiker weitere Länderaufgaben übernehmen. "Die Bundesländer haben in der Vergangenheit erfolgreich im Jugendschutz gearbeitet. Das lassen wir uns nicht von Bundespolitikern der zweiten oder dritten Garnitur schlechtreden."
----Absatz----
Thomas von Treichel, Mitorganisator der Computerspiel-Weltmeisterschaften "World Cyber Games" in Korea, hat im Interview im Deutschlandfunk den im Koalitionsvertrag verwendeten Begriff Killerspiele als "propagandistisch" zurückgewiesen. In einem Spiel wie "Counter-Strike" gehe es um die Kooperation im Team und ähnlich wie beim Schach um die beste Taktik und Strategie..
Die Wende zur Vernunft? Vor allem der von mir fett markierte Satz hats mir angetan. Hoffen wir, das noch mehr von denen die ganz oben sind, zur Vernunft kommen.
 
Letzendlich gehts nur um Machtspielchen/ Kontrolle und wie immer Geld. Klar das die Länder sich ungern weder noch wegnehmen lassen. ;)
 
Habs gerade in den Nachtnachrichten gesehen auf RTL. EIn Politiker hat was von wegen abschreckende Wirkung gefaselt wenn erst einmal ein Verbot bestehe...
Der rest des Beitrags war ok, es wurde ein Vergleich zu einem Märchen aus dem 18.Jahrhundert herangezogen, die Meisterschaft in Korea wurde erwähnt und die Gründe wurden zerpflückt.
 
Hab ich auch gerade gesehen. War angenehm, dieses Vorhaben mal etwas kritischer betrachtet zu sehen. Was mich hier aber auch gestört hat: Kein Wort davon, dass die meisten dieser Killerspiele für Erwachsene gedacht und auch nur für solche freigegeben sind. Über eine Verantwortung des Handels (Alterskontrollen) oder der Eltern (Medienkompetenz aneignen) wurde wieder einmal kein Wort verloren. :rolleyes:

"Ein Politiker" war übrigens wieder einmal der vollkommen medieninkompetente, ewig gestrige Beckstein. Das Fossil graben sie senderübergreifend aus, wenn es um dieses Thema geht. Er ist da sehr, sehr eifrig.
 
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Die 'Medienkompetenz' der Eltern wird sich wohl bei der Mehrheit darin äußern, das Sie für ein Verbot sind. So ist es leichter die Kinderzimmer gewaltfrei halten. :rolleyes: Das Thema wurde auch in den ZDF- Heute Nachrichten erwähnt, es gab sogar ein Filmbericht darüber. Diesen hielt ich eigentlich für 'neutral', besonders das Resümee gefiel mir, das die Eltern für den Medienkonsum ihrer Kinder verantwortlich sind.

Edit: Link berichtigt
 
Eine kompetente Auseinandersetzung mit einem Medium kann nicht heißen, dass man etwas grundsätzlich verbietet. Ich halte das in einer globalisierten Welt für vollkommenen Quatsch, wirkungslos und demokratisch bedenklich. Damit Kinder nur noch Sachen für Kinder konsumieren, einfach alles für Erwachsene verbieten. Am besten im Rundumschlag: Bücher, Spiele, Filme. Tut mir leid, das werden Erinnerungen an das Dritte Reich wieder wach.

Und wie Bokill schon ausführlich aufgegriffen hat, wäre das ganz reale Kunstzensur. Leute setzen sich hin und bestimmen, welche (Kunst-)Werke ich konsumieren darf. Das ist mega-ätzend. Unfassbar, dass in einer weltoffenen Demokratie wie unserer sich Leute hinstellen können und ohne wenigstens von den Medien böse auf's Maul zu kriegen nach Kunstzensur und Verboten schreien dürfen.

Was den Herrn Beckstein als scheinbaren Vorreiter dieser Strömungen betrifft: Er tut sich auch auf anderen Feldern als ein Hasser der freien Information durch das Internet hervor. Das bislang lustigste Beispiel für seine paranoiden und wirren Ansichten fand zum Thema Terrorismus statt. Hier ein Ausschnitt aus dem Handelsblatt:

Beckstein fordert Internetfilter für Bombenbauanleitungen

Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) hat die Wirtschaft aufgefordert, Lösungen für ein seiner Meinung nach sehr gravierendes Sicherheitsproblem zu finden: Bauanleitungen für Bomben im Internet.

MÜNCHEN. „Man kann sich Rezepte herunterladen, wie man ohne großen Aufwand sehr schwer nachweisbare Sprengstoffe herstellt", sagte Beckstein dem Handelsblatt. "Damit braucht man kaum noch chemisches Spezial-Know-how, um extrem gefährliche Sprengkörper herzustellen - das geht mit Hausmitteln.“ Dies sei ungeheuer gefährlich, aber „schwer in den Griff zu kriegen“. Möglicherweise könnten hier Filterprogramme, die sich im Kampf gegen Kinderpornografie als gute Lösung erwiesen hätten, Abhilfe schaffen....

http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200050,958476/SH/0/depot/0/index.html
 
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marxx schrieb:
Die Medieninkompetenz unserer Volksvertreter ist haarsträubend. Die USK und FSK können wir ja dann eigentlich gleich abschaffen - einfach alles verbieten, egal ob man zwölf oder 32 Jahre alt ist. Zum Kotzen! :grr:


Das ist natürlich krass, wo bleibt da die Freiheit? Ich kann mir den Zwerg und Angie schon auf ihren Diktator Pult vorstellen.

Und wenn man das so weiter verfolgt ist es bald wie in China, mit der "Internet Polizei" die alle Aktivitäten verfolgt und unter Umständen unterdrückt.
 
Es ist ein Skandal, dass der Punkt "Killerspiele", besonders in dieser Formulierung, überhaupt in den Koalitionsvertrag gelangt ist. Wenn ich der Prostitution beikommen will, schreibe ich doch auch nicht in den Koalitionsvertrag "F**ken verboten - für alle!"

Das eine gewisse Problematik vorhanden ist, wenn Kinder an Horrorshooter etc. gelangen, sehe ich auch. Die Verantwortung muss man aber bei Eltern und Handel belassen. Das MUSS einfach reichen, man DARF den Leuten nicht das Denken abnehmen. Viele Eltern gehen (was man auch an einigen Beiträgen in diesem Thread sieht) teilweise idiotisch mit den Altersfreigaben um (keinen Schimmer von Entwicklungs- und Lernpsychologie), viele Lehrer und Erzieher haben eh keine Ahnung von Technik, Internet und Games-Kultur, die Politik hetzt in blindem Aktionismus drauf los und der Handel verkauft aus Versehen Doom 3 und The Suffering an 12-Jährige. An diese Punkte muss man ran - aber nicht durch generelle Verbote.

Edit:
Gerade gefunden - ein Artikel über den "Amoklauf" der Koalition, sogar mit ein paar kritischen Stimmen jüngerer Politiker. http://www.gamevision.de/specials,id596,1,diskussion_um_killerspiele_amoklauf_koalition.html

Auch die TAZ schreibt sehr interessant und blickt in einem anderen Winkel auf's Thema: Werte und Verbote http://news.google.de/url?sa=t&ct=d...az.de/pt/2005/11/19/a0181.nf/text.ges,1&cid=0

Auszüge:
"Man kann sich nun natürlich fragen, ob man auf Bundes- und Regierungsebene überhaupt inhaltlich über Kunst und Kultur reden muss - und unabhängig halten sollte sich die Kulturszene vom Staat sowieso."
"Auf dem Feld der Kulturpolitik werden derzeit die Gassenhauer diskutiert, die immer hervorgeholt werden, wenn man nichts Interessantes zu sagen hat."
"Als ob staatliche Institutionen Kultur überhaupt schützen könnten und nicht, wenn schon, dann bitte sehr stets als zurückhaltender Gast in Kulturkontexten auftreten sollten!"
"Es scheint so, dass es vor allem zwei Typen von Politikern in die Kulturpolitik drängt: die beflissenen Wertevertreter, die "die" Kunst bewahren wollen und bei einzelnen Künstlern dann immer aufs Gediegene setzen; und die Bedenkenträger, die auf neue kulturelle Formen stets mit zusammengezogenen Augenbrauen reagieren und ihr Unverständnis mit Pauschalanklagen übertünchen. Zusammengenommen ist das für eine lebendige Kulturszene eine gefährliche Mischung!"
"Bleibt zu hoffen, dass die Kanzlerin demnächst wirklich den Posten des Kulturstaatsministers neu besetzt und dabei vor allem einen Kandidaten findet, dem es gelingt, die Kulturpolitik vor den Kulturpolitikern zu schützen."

Edith: Habe meinen etwas krawalligen Beitrag mal ein wenig eingekürzt. ;)
 
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In den RTL Nachrichten wurde auch auf die World Cyber Games hingewiesen. Die Kommentatorin sagte auch ganz korrekt, das ein Verbot solcher Spiele einen Teil der Jugendkultur zerstören würde.

Keine LANs mehr, keine ESL (ok FIFA ist kein Killerspiel), keine WCG...

@Modena
Das nennt man Demokratur, was wir haben. Das Volk wählt in der Hoffnung auf Besserung und im Detail machen die Politiker dennoch einige nicht-alltagstaugliche Fehlentscheidungen.
 
Killerspiele. Gegenwind

Gelbsucht schrieb:
In den RTL Nachrichten wurde auch auf die World Cyber Games hingewiesen. Die Kommentatorin sagte auch ganz korrekt, das ein Verbot solcher Spiele einen Teil der Jugendkultur zerstören würde.
Nein es ist eben nicht ganz korrekt. Es hat sich auch ein starker Anteil Erwachsener um diese Digitalen Erwachsenenspiele gesammelt. Und zerstört mithin mehr als ein Teil der "Jugendkultur", es zestört auch ein Bestandteil der "Alten Säcke-Kultur".

Streng genommen handelt ein Teil der Jugend illegal, bzw. deren Eltern, wenn deren minderjährigen Kinder Erwachsenen-Spiele spielen.

Keine LANs mehr, keine ESL (ok FIFA ist kein Killerspiel), keine WCG...
Es wird andere Spiele geben, und die Polit-Obernasen werden Wege finden auch dagegen Gesetze erlassen ... in der Hoffnung über Verbote etwas Gehirnwäsche regeln zu wollen.

Weiteres kann man dort nachlesen: Killerspiele. Gegenwind [Orthy.de].

MFG Bobo(2005)
 
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AW: Killerspiele. Gegenwind

Bokill schrieb:
Es hat sich auch ein starker Anteil Erwachsener um diese Digitalen Erwachsenenspiele gesammelt. Und zerstört mithin mehr als ein Teil der "Jugendkultur", es zestört auch ein Bestandteil der "Alten Säcke-Kultur".
Das ist schon korrekt, nur habe ich nichts von den Erwachsenen in dem Bericht gehört und eben nur diesen Teil hier wiedergegeben.

Dein bericht auf orthy (Du bist da Resident-DJ oder?) ist aber auch recht gut geschrieben.
 
Meines Erachtens funktioniert unsere USK schon sehr gut - da werden bestimmte Szenen rausgeknipst oder gleich das Ganze Spiel auf den Index verfrachtet. Macht Sinn, denn menschenverachtende, rassistische oder ähnlich gelagerte Perversitäten kommen so bei uns gar nicht erst auf den Markt.

Gut so. Reicht vollkommen aus. Das werden die Politnasen spätestens nach ein paar hunderttausend Euro schweren Studien und Befragungen auch herausfinden. Vielleicht wird sogar die CSU nochmal bei Ihren Mediengurus nachfassen, um dann festzustellen, dass bereits jetzt sehr viel getan wird (viel mehr als bei unseren europäischen Nachbarn, die auch keine höhere Jugendgewaltquote haben als wir), um Gewaltorgien von unseren Kleinen fern zu halten.

Was die jetzt vorhaben würde allenfalls "ab 18" Spiele von Erwachsenen fernhalten (vollkommen Paradox). Die Kids ziehen sich dann die Spiele aus dem Esel statt mit dem nicht schuldbewussten Papa in den Mediamarkt zu latschen. Tolle Wurst. :D

Die Politik tut momentan auf vielen Feldern alles, um als nicht informiert und dumm dazustehen. Experten befragen? Um Gottes Willen, man hat doch eigene Leute bei den Öffentlich Rechtlichen, die haben wenigstens die passende Meinung zum Parteibuch. :freaky:
 
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Der Umgang mit dem Wort "Kultur"

@Gelbsucht

Nein nein ... du hast schon richtig zitiert :D ...

Ich wollte lediglich aufzeigen, dass RTL eben auch nur ständig das alte Vorurteil nachplappert, dass Computerspiele ein Jugendphänomen sind. Viele sogenannte "Zeitbeobachter" merken gar nicht, dass die "Generationen" älter werden und so ihre alten "Jugendsünden" mitschleppen. Es gibt eine Menge Rocker, die mein Opa sein können, dennoch ist in manchen Augen "Rockmusik" immer noch "Jugendkultur".

Ersetze das Wort "Rock" durch Pop, Computerspiele, Gothic ... dann wisrt du auf Gruppen treffen, die eben nicht mehr nur "Jugendkultur" sind. Um diesen Gruppen an den vermeintlichen Gesellschaftlichen Rand zu drängen, wird diesen nicht mal zugestanden, dass sie überhaupt "Kultur" betreiben.
Hohe Kultur ist es zum Beispiel Rodin Bilder mit Oma,Opa, Kind und Kegel zu betrachten ... ja genau auch jene "Muschibilder", die vor 120 Jahren noch Unkultur waren (ich zitiere dieses Beispiel weil ich das wunderhübsch mal in einer Kunsthalle beobachten konnte, das war echte Realsatire :D).

Das dumme ist aber, dass ein Kulturwissenschaftler, oder Soziologe nur noch milde lächeln kann über den antiquierten Umgang mit dem Wort "Kultur" jener konservativen Gruppen. Dumm für "uns" jedoch ist, dass diese Konservativen Gruppen den Mainstram definieren und an den lautstärksten Medien sitzen.


@marxx

Du unterschätzt die Vielfalt in den Öffentlich Rechtlichen. So homogen sind die gar nicht, wie manche Macht-Hebelsitzer es gerne hätten. Es gibt sie, die unsere Position vertreten, bzw. vertreten könnten und wollen. Der gestrige "Heute"-Beitrag war ja ein Indiz dafür.
Unter den Augen der Hüter von der "Geistig Moralischen Wende" (einen aktuellen Namen kann ich noch nicht sagen, darum der Rückgriff auf einem Helmut Kohlschen Slogan) hätte dieser Beitrag niemals gezeigt werden dürfen.

Ich bin aber skeptisch wie weit dies tragen wird. Was man machen kann ist immer wieder and die Journalistische Ehre zu appelieren, DOOM für Kinder will ich ja gar nicht das Wort reden, oder sagen, dass exessiver Gebrauch von Spielen dem Kind nutzt, das ist quatsch und werde ich nie sagen. Sagt auch nicht die einschlägige Fachwissenschaft (Medien, Pädagogik).

Was ich fordere sind Bündnisse mit etablierten Gruppen, die im Getriebe der Medienmacht drin sind, und das sind nun mal auch jene Literaten, und Theaterkritiker, freischaffende Künstler die einen gewissen kleinen Freiraum haben. Diese haben aber naturgemäss nicht die dicksten Verbindungen zum neuen Genre Digitale Erwachsenenspiele (oder trauen sich nicht, sich als Liebhaber von solchen zu bekennen). ...

MFG Bobo(2005)
 
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AW: Der Umgang mit dem Wort "Kultur"

Bokill schrieb:
@marxx - Du unterschätzt die Vielfalt in den Öffentlich Rechtlichen
Neee, mach' ich nicht. ;) Es gibt da nur so ein paar Gestalten, die zu diesem Thema wiederholt befragt werden. Hinzu kommt der Rundfunkrat und die Angewohnheit der Politik hier gern mal Einfluss zu nehmen. Will sagen: Hier findet man unter dem Deckmantel unabhängiger Berichterstattung jederzeit die passenden Stimmen. Sicher gibt es die bei den Privaten auch - aber die sind per se nicht so schön "objektiv". :D

Deiner Argumentation der fortschreitenden Jugendkultur die eben irgendwann keine mehr ist und dann eben gefälligst aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden muss, stimme ich voll zu. Bündnisse mit "etablierten Gruppen", die selbst im Bereich der Medien verankert sind, inkl. Literaten, Kritikern und freischaffenden Künstlern einzufordern, halte ich aber doch für etwas fernab der Realität: Wäre ja prima - aber Spiele sind nunmal keine Kunstrichtung sondern ein Wirtschaftszweig. Wie in jedem Wirtschaftszweig werden 50 Prozent Scheiße, 49 Prozent Mittelmaß und ein Prozent Gold produziert, deshalb wird man hier kaum eine intellektuelle Lobby aus dem Nichts heraus materialisieren können.

Um es mal wieder ein wenig bodenständiger zu formulieren: Es reicht erstmal, wenn die Politik in Sachen "Kulturlenkung" die Flossen still hielte und einsehen würde, dass es Spiele für Kids und Spiele für Erwachsene gibt und dass es ähnlich wie bei Filmen ein wenig aufklärerischer Arbeit bedarf. Eltern setzen ihre Kids ja auch nicht vor einen Porno oder ein Splattermovie. Ein vierzehnjähriger in der Erwachsenenvideothek, der Horror und Pornografie ausleiht - undenkbar. Ein vierzehnjähriger, der beim Mediamarkt Doom 3 kauft - guck an die Kasse, da stehen gerade fünf Exemplare. :D Der Handel muss verantwortungsvoll damit umgehen, ebenso die Eltern.

Das Internet brauchen wir nicht zu diskutieren, da kriegen die Kids alles, auch wenn Beckstein einen Veitstanz aufführt. Wir leben im Informationszeitalter, das haben einige noch nicht mitbekommen, ähnlich wie sie Rockmusik, wie Du treffend sagst, immer noch als Jugendkultur behandeln.

Edit: Ein neuer Artikel: "Verbote eröffnen erst den Schwarzmarkt" - jetzt mal ein Medienexperte der SPD. Ein geiles Interview und ein Lichtblick. http://www.tagesspiegel.de/politik/index.asp?TextID=57244 :D
 
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hi

www.pro-games.biz

befasst sich mit dem thema.
Ist eine online Petition gegen ein Verbot von Games.

Ein Verbot würde nicht nur die Spieler treffen sondern auch viele Firmen & Händler die dadurch hohe finanzielle Einbusen zu tragen hätten.

Wer mitmachen will einfach eintragen :)
Partnerseiten sind auch gerne gesehen, einfach melden :)
 
Schlagkraft der Auflagenstärke

@Pro-Games.biz

Euer Enthusiasmus in Ehren (Alexa Querverlinkung), aber solche eine Aktion von Computerbase, mit Heise.de, mit 3DCenter, mit Planet3DNOW, mit Harttech4u, mit Golem, mit der Gee, mit der PC-Welt, mit der Chip, mit der PC-Games, mit der Gamestar und anderen dicken Internet/Zeitschriftenportalen ZUSAMMEN in einer Petition hätte eine ganz andere Schlagkraft gegenüber der Grundsatzerklärung von SPD und CDU.

Zur Zeit sieht das alles noch sehr zersplittert aus, immer noch ... leider

MFG Bobo(2005)
 
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@ Bokill

"If you can't beet them, join them"

Ich habe (ganz im Ernst!) so dass Gefühl, Bokill sollte sich beim ZDF bewerben. "So richtig und mit allem was dazu gehört".

Einfach dort Verantwortung übernehmen. Das zumindest anstreben/versuchen. Sich qualifiziert anbieten. Damit das ZDF und die Lage in Zukunft besser sind/werden. Nach dem verusch stehe ich, wie auch immer, auch schon vor mir selber besser da. Nicht nur "von außen dagegen gewesen sein".

Genug geschrieben hat Bokill ja schon zu dem Thema. Ist qualifiziert genug. Bringt Referenzen und Arbeitsergebnisse mit.

Und: Gibt ja bekanntlich nichts erfolgreicheres als das Programm Wandel durch Annäherung.


Darüber hinaus oder zusätzlich als eine der ersten offiziellen Massnahmen nach Arbeitsantritt beim ZDF ein internationales Symphosium zu dem Thema veranstalten. Sponsoren finden. Darüber berichten. Erkenntnis/Ereignislage verändern. Evtl. (auch) mit Hilfe (lockerer Unterstützung) von CB;) oder anderen Pages.... .


An diesem Platz hier "nur" dagegen argumentieren, in der Hoffnung, dass andere das lesen (die, die es angeht!, angehen soll!), und sich dann diese und ihre Meinung in der Folge einsichts-absichtsvoll "von alleine" ändern werden, eher weiter der Weg geringsten Wirkungsgrades, denke ich auf Basis meiner Lebenserfahrung.


"Wandel durch Anäherung bleibt angesagt". (u.a. evtl. auch deshalb, weil es Negativbeispiele in der Wirkung von "Killerspielen" auf manche Jugendliche am Ende sehr wohl eben doch auch gibt. Und über Art und Umfang gelegentlicher Verrohung durch die Wirkung von Computerspielen als Entgrenzungsphantasie sehr wohl und richtigerweise Übereinstimmung zu erzielen wäre... .

p.


.
 
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porn()pole schrieb:
Na toll ... in dem einen Thread kotzen sich alle über die immer schlimmer werdende Jugend aus und hier heulen sich die Leute (nicht unbedingt die, die sich schon geäußert haben, aber da kommen sicher noch so einige verpickelte Spezialisten) darüber aus, dass man ihnen brutale Videospiele vorenthält... :rolleyes:

Ist eigentlich schonmal jemand auf den Gedanken gekommen, dass Videospiele im Allgemeinen schon ziemlich bescheuert sind? Müssen sie dann unbedingt noch blutrünstig sein?

Eines sollte auch den Erwachsenen unter uns klar sein: Wenn WIR solchen Schund spielen wollen, dann müssen wir auch damit rechnen, dass diese Games auch von Minderjährigen gespielt werden, die meiner Meinung nach einfach nicht mit der Materie klarkommen.

Ersteinmal vorneweg: Nur weil Sie mit Videospielen wenig anfangen können, ist es sicherlich nicht bescheuerter als Briefmarkensammeln, Modellbau oder andere Aktivitäten. Solange man mit seinen Hobbies nicht die Freiheit anderer einschränkt oder sie schädigt ist es meiner Meinung nach vollkommen gleich was man macht, hauptsache man hat Spaß daran.

Dass man Kinder- und Jugendliche nicht eben den Zugang zu solchen Spielen erleichtern sollte, ich denke das wird hier kaum jemand bestreiten, aber dies ist bei anderen Medien, - seien es DvDs, Bücher, ZeitschriftenFilme - gleichermaßen der Fall. Hier ist vor allem die Aufsicht der Eltern gefragt und nicht ein allgemeines Verbot durch die Politik, wobei ich nebenbei ernsthaft bezweifel, dass sich die Befürworter für ein Verbot mit der Materie Computerspiele wirklich mal beschäftigt haben.

Sicherlich werden Minderjährige solche Spiele spielen, daran wird aber bei der heutigen Internetvernetzung auch ein solches Verbot nichts ändern, genauso wie Minderjährige auch andere Medien wie Filme, Zeitschriften oder Bücher nutzen, die nicht für ihr Alter geeignet sind.

Ich bin gegen ein "Verbot" von Spielen, eine strikte Indizierung oder die Anwendungd er USK ist meiner Meinung nach vollkommen ausreichend zum Schutz Jugendlicher.
 
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