Als erster Indikator ist Metacritic sicherlich nicht verkehrt, aber am Ende mag auch der eigene Geschmack noch ein Woertchen mitreden und so ganz wuerde ich mich nie danach richten und einen Kauf komplett davon abhaengig machen.
Das ist in etwa vergleichbar mit dem IMDb Sternchen-Score bei Filmen und TV Serien, ein netter Indikator, aber es kann einem auch das ein oder andere durch die Lappen gehen, was man gemocht haette, auch wenn die allgemeine Bewertung eher etwas gegenteiliges ausdrueckt.
Wenn ein Computerspiel, ein Film oder eine TV Serie natuerlich eine totale Gurke ist, dann ist es absehbar, dass es wahrscheinlich nicht den eigenen Geschmack treffen wird (es sei denn man steht auf Trash, das gibt es ja auch), aber eine Bewertung nach dem Maximalwert ist ebenso nicht immer ein Garant dafuer, dass einem das Produkt am Ende gefaellt.
An sehr gegensaetzlichen Rezensionen kann man u.U. auch ablesen, dass etwas sehr geschmacksabhaengig ist und evt. spielt auch die Laune eine Rolle, worauf man gerade eher Lust hat ... etwas hoch anspruchsvolles bei dem man sich konzentrieren und womoeglich einiges an Gehirnschmalz investieren muss oder eher etwas aus der Abteilung "Popcorn", von dem man sich berieseln lassen moechte um vom Alltag eher abzuschalten zu koennen.
(Kauf-)Opfer einer der Metacritic Negativ-Top-Ten Titel bin ich zum Glueck nicht gewesen, zumal ich mir i.d.R. sehr gut vorher ueberlege, evt. auch recherchiere, was ich kaufe ... wenn ich so etwas fuer lau bekaeme, dann koennte es passieren, dass ich es mitabgreife (bspw. bei Humble Choice), aber bei den grossen "Piles of Shame" (nur bei GOG und Steam, denn bei Origin, BattleNet, Epic, Microsoft und UPlay ist es bei mir eher noch uebersichtlich) spielt das eigentlich keine Rolle.