News Microsoft: Die deutsche Cloud muss schon erweitert werden

Hovac schrieb:
"Ursprünglich sollten die vorgehaltenen Kapazitäten in Bieren bei Magdeburg bis in das Jahr 2019 ausreichen."

Also ich musste über den Satzbau, gerade zum Ende des Oktoberfestes, laut lachen.

In der Tat amüsant, auch wenn das Örtchen "Biere" heißt.
 
@handysurfer:
Vorweg: ich bin kein Profi, was das Thema angeht. Aber: es gibt nun einfach mal sehr viele Anwendungsfälle für Clouds. Eigene Lösungen sicher (also Zugriffssicherheit, Verfügbarkeit, Datenintegrität und weiß der Teufel) und funktional hinzubekommen, kann ein extremer Aufwand sein. Mit den Services hast Du einfach so gut wie keine Fixkosten und erprobte Lösungen. Schau Dir z.B. mal an, welchen Aufwand es bedeuten würde, meinetwegen eine Datenintegrität bei Speicher von 99.999% zu erreichen... (Amazon gibt z.B. 11x Nines an). Es hatte sicher auch seinen Grund, warum Dropbox Ewigkeiten bei Amazon festhing. Auch wenn die Zeit für Dropbox sicher nicht billig war.
Datensicherheit ist wichtig und müssen die Entscheider/Entwickler berücksichtigen. Du musst aber auch sehen, dass irgendein angemieteter Server mit eigenentwickelter Software nicht unbedingt sicherer sein muss. Im Gegenteil: häufig dürfte es unsicherer und gleichzeitig teurer sein.
Ergo: IMHO ist Cloud != toll, sondern Cloud = zum Teil unausweichlich.
 
roterhund07 schrieb:
@testerMR
Da geht es ja auch nicht um Consumer, sondern um Enterprise Kunden. Erwartest du jetzt von jedem Unternehmer dass der sein eigene Serverinfrastruktur aufbauen muss?

Ja - das erwarte ich. Wurde ja schließlich früher auch so gemacht. Eine Firma, die Daten bei irgendwelchen Clouddiensten ablegt, ist nicht vertrauenswürdig für "meine" Daten ;)
 
zonediver schrieb:

Gut, dann überleg aber mal, wie es laufen soll. Eine kleine Firma möchte ein Spiel mit Multiplayer/Online-Verbindung programmieren und veröffentlicht das. Jetzt brauchen sie Server.
Variante 1: eigener Server.
+:
evtl. könnten die Daten sicherer sein
-:
alle DDos etc. setzen das komplette Spiel außer Gefecht
nur mäßig gut skalierbar
teure Hardware wird angeschafft, die nutzlos wäre, wenn a: keiner das Spiel spielt b: 1000 mal mehr Spieler das SPiel spielen, als erwartet

Cloud:
Angriffe werden abgefangen
perfekt skalierbar
Bezahlung pro Rechenleistung = bei passender Kalkulation immer Gewinn

Lg, Franz
 
"Die beiden Rechenzentren in Frankfurt am Main und Biere[s]n[/s] bei Madgeburg wurden von Microsoft im Laufe dieses Jahres wie vereinbart schlüsselfertig an T-Systems, ein Unternehmen der Deutschen Telekom, übergeben."

Mir scheint es wurden nicht die Rechenzentren übergeben sondern die Cloud als fertig konfiguriertes und betriebsbereites Produkt in diesen Rechenzentren.
 
Meiner Meinung nach sind die Hauptgründe einen Clouddienst in anspruch zu nehmen:
  1. Flexibilität: Ich kann meine Kapazitäten schnell der gerade benötigtenLeistung anpassen. Wenn z.B. gerade ein neues SPiel online geht miete ich mir für ein paar Tage zusätzliche Serverkapazitäten und kann sie dann kurz danach wieder zurück geben
  2. Verfügbarkeit: Die wahrscheinlichkeit, dass die eigenen Dienste für die Öffentlichkeit erreichbar sind ist beiCloudbasierten Lösungen wesentlich wahrscheinlicher als bei eigenen Lösungen (ob ich meine internen diense auhc auslagern wollte weiß ich nicht)
  3. Know-How / Geringererer Administrativer Aufwand. es hat schlichtweg nicht jeder das Wissen sich eine eigene Infrastruktur vor Ort aufbauen zu können und ich vermute die cloud is meistens günstiger als Einrichtung + Servicevertrag bei einem Lokalen Anbieter.

Ob die Cloud dann nach Abwägung aller Vor- und Nachteile für ein bestimmtes Unternehmen die richtige Lösung ist und Welche Dienste man genau auslagern möchte hängt sicherlich vom Einzelfall ab.
Ergänzung ()

zonediver schrieb:
Ja - das erwarte ich. Wurde ja schließlich früher auch so gemacht. Eine Firma, die Daten bei irgendwelchen Clouddiensten ablegt, ist nicht vertrauenswürdig für "meine" Daten ;)
Du spielst sicherlich keine Online Spiele oder nutzt Steam? Oder nutzt du diese Dienste obwohl du weißt, das die Firmen nicht vertrauenswürdig sind? Was hat dein Post dann für einen Zweck.
 
Globaler Wohlstand? HAHAHA:
http://www.arm-und-reich.de/verteilung/mittelschicht.html
Soviel zur "Mittelschicht"...

Zur Cloud: Warum zum Teufel wird immer so knapp kalkuliert?
Egal bei was, immer kommen die Grenzen schon sehr früh.
Kaum haben die Leute 50Mbit, sind die schon zu wenig und es gibts die ersten Gigabits...
 
Ja, es geht um Biere. Nicht Bieren. Dachte schon ich wäre der einzige aus der Gegend, dem das auffällt ...
 
noxon schrieb:
Was machst du denn, wenn dein Haus brennt? Dann sind deine Daten weg.

Firmen haben gespiegelte Daten baulich getrennt. Andere Frage: Internetleitung tot, dann sind deine Daten nicht erreichbar. Dann bestell bitte mal bei der Telekom baulich getrennte Standleitungen.
 
Oh mann, wer hat denn da schon wieder seine Porno-Sammlung in die Cloud gesichert? :cool_alt: :lol:
 
Klasse die Clound vorallem wenn man bedenkt das Auslands Gehemdienste hier in Deutschland walten und schalten wie sie wollen und wir das auch noch bezahlten eine schande was man aus Deutschland gemacht hat und seit 1945 so gelassen hat...
 
Ich bin erstaunt, für wie viele "Cloud" anscheinend nichts weiter als Datenspeicher bedeutet, selbst bei einem relativ technikaffinen Publikum. Das ist vergleichbar mit der Ansicht, Supercomputer wären zum Spielen des neusten Tripple-A-Blockbusters geeignet.
Aber gut, der Begriff wurde vom Marketing so sehr ausgeschlachtet, da kann man es der Allgemeinheit wohl nicht übel nehmen.
 
Hovac schrieb:
"Ursprünglich sollten die vorgehaltenen Kapazitäten in Bieren bei Magdeburg bis in das Jahr 2019 ausreichen."

Also ich musste über den Satzbau, gerade zum Ende des Oktoberfestes, laut lachen.

na wie viel Kisten Bier kann man da in dem Rechnenzentrum lagern :D

Magdeburg iss ja gleich umme Ecke..erstmal ne Kiste Bier besorgen :lol:
 
Hi...da haben wohl ein paar Großkonzerne angeklopft , für Otto Normalverbraucher ist das wohl sicher nicht vorgesehen.
 
Langsam weiß ich echt nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll.
Schön ist schon einmal, dass sich so langsam das Verständniss durchsetzt, dass Cloud etwas anderes als ein NAS ist. Hat ja nur gut 10 Jahre gedauert....
Aber wieviel Mist man hier liest - in einem Computerforum! - ist echt nicht mehr schön.
Da wird über Verschlüsselung gelacht, Daten zu Hause zu haben scheind dagegen "sicher" zu sein. Vermutlich ist dann auch "Air-Gap" ein Fremdwort, und wenn nicht, dann sollte es einmal dazu anregen darüber nachzudenken warum entsprechende "Stellen" auch ein Air-Gap für keine echte Hürde halten.
Da wird über die Zertifizierung durch die Bundesdruckerei gelacht. Wissen die Leute eigentlich, was dass heißt? Was ist denn die Alternative?
Sind wir wirklich schon wieder bei security through obscurity angelangt?
Vieleicht sind es aber auch nur Allmachtsphantasienen nach dem Motto, wenn ich es selbst mache ist es sicher.
Eine Cloud ist kein Allheilmittel. Aber perse schlecht ist das, was Microsoft da macht, nicht.
Interessant an der Meldung sind in meinen Augen die Zeiträume, über die hier gesprochen wird.
 
Es gehört zwar nur am Rande hierher aber mir fiel hier was ins Auge. Keine Ahnung ob es nur dumm daher gesagt wurde, aber:
"Wegbereiter für den globalen Wohlstand" -
wer derartige Äußerungen absondert, hat den Schuß wohl nicht gehört und gehört abgestraft. Diese Lüge wird schon seit 100 Jahren verbreitet und wie Gift in die Köpfe der Leute injiziert und immer wieder fallen etliche darauf rein. Wohlstand gibt es nur, wenn es woanders Armut gibt. Und selbst wenn die Spezies Mensch kurz vor angeblich globalem Wohlstand stünde, würde sie nur von sehr kurzer Dauer sein, da die Lebensgrundlage des Homo Sapiens - sei es die Natur oder sonst was - den Preis der Armut zu übernehmen hätte.
Diese widerlich verlogene Floskel ist ein Lockmittel für machtpolitisch und finanziell motivierte Gleichschalterei und beweist ihr Scheitern bereits hier und jetzt in Europa.
 
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