News Microsoft: Die deutsche Cloud muss schon erweitert werden

derbe schrieb:
"Die Verschlüsselung der Daten wurde von der Bundesdruckerei zertifiziert." Ist klar. :)
Fürs erste musste das halt reichen. Wäre die Verschlüsselung besser gewesen hätte man die halt von McDonalds oder dem Arbeitsamt zertifizieren lassen. :D
 
Erstaunlich dass diesen Schritt wirklich niemand Positiv sieht und MS nur Spott erntet...
So sorgt der Standort doch immerhin für Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Know How (in geringen Maßen), ...

Und den Aufwand betreibt man "nur" wegen gewisser Vorfälle in der Vergangenheit bzw. weil sich Stellen Gedanken darüber machen was jetzt Datensicherheit / Schutz eigentlich ist.

Dass dieser Prozess nicht perfekt ist und dass keiner von uns geheime Informationen dazu hat wie die Daten dann doch missbraucht werden ist das eine.

Aber bevor man dazu hämische, halb informierte Kommentare schreibt kann man auch kurz in sich gehen und ein bisschen recherchieren über was man hier gerade Witze macht ;-)
Und dann - aber auch erst dann - kann man eine objektive, rationale und vor allem >kompetente< Diskussion zu diesem Thema führen.
 
Die deutsche Cloud muss "schon" erweitert werden

Lol ich mein ist ja nicht so, das google, Digital Ocean, Salesforce und allen vorran Amazon's AWS untätig sind. Alleine Amazon baut Frankfurt massiv aus, Salesfoce suchen momtan einen haufen Techniker und und und...
Azure wird ja immer gern mit AWS gleichgesetzt, aber im vergleich zu den Aktiven AWS Regions and Availability Zones ist azure gerade erst da, wo Amazon in Deutschland schon vor 4 Jahren war...

Ich mein ist ja auch zu erwarten gewesen, mittlerweile ist die "Cloud" eine starke alternative und durch M$ massiven Druck, auf Office365 zu wechseln und dem praktisch zwingenden Umstieg von KUMs zur O365 Lösung (den Small Buiniss server gibts ja nicht mehr zu kaufen und Standard Server + Exchange Lizenz ist den meisten firmen viel zu teuer) wundert mich es, dass das nicht noch schneller geht.

M$ fahrplan ist klar: In den nächsten Jahren soll es sich für alle Firmen unter 1000 PCs nicht mehr lohnen etwas onPremis bzw. im eignenen RZ zu hosten! Und spätestens über den Preis bekommt man auch noch den letzten Zweifler in die cloud. Ich weiß nicht wie ich das finden soll...
 
Handysurfer schrieb:
@loomx:
Mit der Cloud gibst du deine Daten in unbekannte Hände und gewährleistest den Zugriff für absolut jeden, der Interesse daran hat. Und das sind hauptsächlich Staatsorgane, Konzerne, bestimmte Unternehmen und jeder "Hacker/Cracker" abseits des Anfänger-Stadiums.

Und bitte komm nicht mit Verschlüsselung, das ist lächerlich.
Das ist als würde man eine Hütte mit einer massiven Panzerstahl Tür ausstatten und den Schlüssel für den Hinterausgang unter einem Stein verstecken.

Richtig wäre der Satz:
Den Fehler, den Viele machen, ist an Sicherheit zu glauben.
Und Datenbanken sind auch Daten die gespeichert werden (=Datenspeicher), nur anders sortiert.

Dafür gibts verschlüsselte VMs https://blogs.technet.microsoft.com...-look-at-shielded-vms-in-windows-server-2016/ . Man glaubt es kaum aber bei MS sitzen wohl doch nicht NUR Vollpfosten, oder?
Ergänzung ()

Numrollen schrieb:
Firmen haben gespiegelte Daten baulich getrennt. Andere Frage: Internetleitung tot, dann sind deine Daten nicht erreichbar. Dann bestell bitte mal bei der Telekom baulich getrennte Standleitungen.

Noxon meinte wohl die Antwort auf "ich betreib das bei mir daheim in der owncloud", nicht auf Firmen. Btw. wer 100% Cloudservices nutzt und keine zweite Internetanbindung hat, hats auch nicht anders verdient wenn da mal was ausfällt. Dafür gibts Sachen wie Virprinet usw. die Leitungen über mehrere Medien bündeln (Glas/DSL/Kabel/LTE/etc.).

@jan4321:

Ja, ich sehs auch etwas skeptisch. Office 365 zb. Ein Kunde hat (durch Konzernleitung der Muttergesellschaft) vorgeschrieben bekommen jetzt doch bitte Outlook 365 zu nutzen. Gut, Konten angelegt und dann mal die ganzen lokalen Mails hochgeblasen. Hab dann gefragt wie es mit der Sicherung der Postfächer aussieht. Sicherung? Hamma nicht, mach ma so nicht, das wird eh gespiegelt. Was passiert wenn die Mail mal nicht aus dem Dumpster zurückgeholt werden kann? Tja, dann isse weg. Geiles Konzept!

Man sein das es verschiedene Stufen der "Sicherheit" gibt, so ists halt sehr gruselig und der Cachemodus reißts halt auch nicht in allen Situationen raus. Was der Kunde nun davon hält seine Daten "abzugeben" und im Bedarfsfall nicht mehr ranzukommen war ihm eigentlich egal. Soweit sind wir schon.

Ich mein jetzt nicht das cloudservices schlecht sind, die Umsetzung ist es derzeit aber meist.
 
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savuti schrieb:
Zu klein? Zu langsam! Um wirklich produktiv in der Gruppe per OneDrive zu arbeiten ist die Cloud einfach viel zu lahm. Gute Ideen, aber wiedereinmal schlecht umgesetzt...

Ich habe mit etwa 90 bis 95 MBit/s Zugriff auf OneDrive, im Upload etwas mehr. Finde ich eigentlich ganz gut. :)
 
Azdak schrieb:
Langsam weiß ich echt nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll.
Aber wieviel Mist man hier liest - in einem Computerforum! - ist echt nicht mehr schön.
Da wird über Verschlüsselung gelacht....
Da wird über die Zertifizierung durch die Bundesdruckerei gelacht. Wissen die Leute eigentlich, was dass heißt?.....
Vielleicht sind es aber auch nur Allmachtsphantasienen nach dem Motto, wenn ich es selbst mache ist es sicher.
Eine Cloud ist kein Allheilmittel. Aber perse schlecht ist das, was Microsoft da macht, nicht.

Das ist eben Computerbase, alle haben von Allem Ahnung, nur keiner weiß was genaues und schreibt hier in den blauen Dunst hinein.
Danke, dass ich das nicht alleine so sehe.

(Habe das obige Zitat wegen der Regeln hier gekürzt)
 
Tumbleweed schrieb:
Ich bin erstaunt, für wie viele "Cloud" anscheinend nichts weiter als Datenspeicher bedeutet, selbst bei einem relativ technikaffinen Publikum. Das ist vergleichbar mit der Ansicht, Supercomputer wären zum Spielen des neusten Tripple-A-Blockbusters geeignet.
Aber gut, der Begriff wurde vom Marketing so sehr ausgeschlachtet, da kann man es der Allgemeinheit wohl nicht übel nehmen.

was ist es denn noch, ausser ein datenspeicher?
 
Ein Applikationsserver? Sowas wie zB ein Webinterface ala Gmail/Sharepoint usw. Da rennen dann Datenbanken usw. Das ist weit mehr als nur der Dateispeicher an sich.
 
@Mickey Cohen: Cloud ist einfach nur eine Abstraktion. Mit einfachen Worten ausgedrückt, nutzt du einen Dienst (Rechenleistung, Speicherplatz, Software,...) ohne dir einen Kopf darüber machen zu müssen, wie der Dienst zur Verfügung gestellt wird. Es gibt da mehrere Abstraktionsstufen.

Auf der untersten Stufe hat man IaaS (infrastructure as a service), was im Prinzip nichts weiter bedeutet als Virtualisierung von Rechnern auf einer für dich unsichtbaren physischen Infrastruktur. Du sagst zu einem IaaS-Provider (AWS wäre ein Beispiel für public cloud, OpenStack eins für private cloud) - "gib mir eine (oder auch gleich 100) Instanzen mit 4 Kernen und 8 GB RAM (und weitere Eckdaten). Dann nutzt du diese virtuellen Rechner nach Gusto, kannst sie aber 5 Minuten später einfach wieder wegwerfen oder 1000 daraus machen. Das bietet enorme Flexibilität. Die IaaS-Verwaltungssoftware vernetzt echte Blech-Hosts, d.h. T-Systems oder eben Amazon stellen da haufenweise Hardware in Rechenzentren weltweit auf und verteilt so effizient wie möglich die Instanzen darauf.

Darüber gibt es PaaS (platform as a service), was für Entwickler interessant ist. Da kannst du fertige Anwendungen verschiedener Art (Java, NodeJS, PHP, Docker container,...) einwerfen und musst dich gar nicht mehr darum kümmern, auf was für einem Host-System diese ausgeführt wird oder ob es abgesichert ist. Das wird dir geschenkt bzw. zahlst du eben für diese Vereinfachung. Ein Beispiel hier wäre Cloud Foundry.

Auf höchster Ebene gibt es dann SaaS (software as a service). Da laufen bereits Anwendungen aller Art und du kannst dich über das Internet einloggen und sie einfach benutzen. Das kann eben auch ein Datenspeicher mit hübscher Weboberfläche sein.

Gibt auch noch sowas wie AWS Lambda, wo du nur noch Code-Schnipsel reinwirfst, die dir dann irgendwo auf einem irgendwie gearteten Host ausgeführt werden.

Für den Endnutzer ist tatsächlich nur SaaS relevant, aber das ist nur ein ganz kleiner Teil oben drauf auf der Cloud, denn Unternehmen führen ihre Anwendungen weiter unten aus.

P.S.: DBaaS (database as a service) ist mir gerade noch eingefallen. Da sagst du nur noch "gib mir eine MySQL-DB" und benutzt sie einfach. Du musst dich nicht darum kümmern sie zu installieren, groß zu konfigurieren oder zu warten.
 
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