Ich sehe zwar ein, dass das Konzept theoretisch auch Vorteile hätte haben können. Aber jetzt kann sich MS um eine kundenfreundlichere Umsetzung ihrer "Vision" kümmern. Wenn ihr Sharing-Konzept wirklich so großartig gewesen wäre, hätten sie damit alle überzeugen können.
Wenn ohnehin nur 1 Mitglied zur gleichen Zeit dein geteiltes Spiel hätte spielen können (im besten Fall, wenn die Demo-Gerüchte falsch sind), wieso macht man das nicht so:
Du teilst ein Spiel immer mit genau einer Person. Ihr müsst dazu beide einmal online gehen, sodass die Mitnutzungslizenz dem Sohnemann im 1. Stock übertragen wird. Eine weitere Mitnutzungslizenz ist nicht möglich, aber sie kann später wieder gelöscht bzw. übertragen werden. Von mir aus soll das nur bei Download-Titeln funktionieren, die dann automatisch Account-gebunden sind.
Ich glaube, es ist möglich, das alles kundenfreundlich und ohne dauerhaften Onlinezwang umzusetzen. Man muss es nur wollen. MS wollte nicht.
Und dann bleibt natürlich noch AbstaubBaers Argument, dass MS damit einige Spielekäufe unnötig gemacht hätte. Denn "Family Member" hatte wie gesagt nichts mit der tatsächlichen Familie zu tun. MS verteilt Geschenke? Seit wann? Und wenn ja, wieso haben die damit nicht eine riesige Marketing-Kampagne geführt? Ich glaube, das hätten einige als Pluspunkt gesehen. Aber geworben haben die damit seltsamerweise so gut wie gar nicht.