Apocaliptica schrieb:
Da sieht man, dass MS am Meisten mit Lizenzen für SQL, etc. verdient und nicht die viele denken mit Windows für die eigentlichen Endkunden.
Sharepoint ist auch an sich nicht schlecht, genauso wie MS Project. Beides is nur leider im Handling eine Katastrophe
Die meisten Leute kaufen halt Komplettsysteme/Notebooks und da ist zu 99% Windows vorinstalliert. Bei Windows geht es nicht mehr darum, ob es allgemein für jeden besser ist als OSX, Linux etc.
Denn dem können die angesehensten Experten schon länger nicht mehr zustimmen.
Fakt ist aber nunmal, dass Windows derart Wurzeln in der gesamten IT-Landschaft geschlagen hat, dass man jetzt nicht mehr einfach die Infrastruktur ändern kann.
Alleine bei den Ämtern, Banken und Versicherungen dieser Welt würde es zu massiven Problemen kommen, da man die Leute dort schon mit Mühe in Windows und MS Office eingearbeitet hat. Den meisten reicht schon ein verändertes GUI zur Aufgabe, weil viele Menschen keine Muster in Betriebssystemen erkennen können, die aber definitiv vorhanden sind.
Microsoft hatte mit Windows derart Erfolg, dass eine Abhängigkeit bei vielen Kunden entstanden ist.
Darauf kann sich Microsoft nun mehr oder weniger ausruhen, da kann die Konkurrenz noch so gut sein. Veränderungen bringen Probleme und die will man eben nicht. Zum Teil auch absolut nachvollziehbar, weil der Großkunde in erster Linie Produktivität sehen möchte, egal wie.
Und wenn das vorhandene und etablierte System seine Arbeit so weit erfüllt das es funktioniert, dann macht man sich selten Gedanken, ob man mit einem Wechsel die Effizienz eventuell, vielleicht, theoretisch etc. beim Mitarbeiter erhöhen könnte. Ich behaupte mal: vielleicht, aber im einstelligen Prozentbereich bis 5%. Und das ist den Aufwand definitiv nicht wert, abgesehen von den Kosten.
Denn ob der klassische Mitarbeiter-DAU nun Office etc. unter OSX oder Windows nutzt, fällt ihm doch sowieso nicht auf. Denn er verbringt die Zeit nicht mit dem OS, sondern mit der Applikation.
Microsoft einziges Problem könnte in Zukunft die Mobilsparte werden, weil sie hier im Vergleich zu Google und Apple noch deutlich zurückliegen. Und die Prognosen können nicht gut sein, weil es schon zwei grosse Plattformen gibt und die Sättigung damit eigentlich schon erreicht ist. Das bekommen sie von den Herstellern und Entwicklern auch deutlich zu spüren. Ganz nach dem Motto "Sorry, aber du hast den Zug einfach verpasst. Jetzt musst du uns erst einmal davon überzeugen, warum der Zug extra wegen dir wieder umkehren soll."
Also ich persönlich sehe für Microsoft im Heimbereich keine goldenen Zeiten mehr zukommen.
Zum Surfen, eMails checken, FaceBook checken etc. braucht man einfach kein ausgewachsenes OS mehr. Ich beobachte viele Leute in meiner Umgebung, die dafür ihr Smartphone nutzen.
Schreiben ans Amt oder längere eMails werden auch mal gerne auf der Arbeit verfasst.
Einfach über den Browser beim Provider einloggen und fertig. Outlook? Fehlanzeige.
Für wen also in Zukunft das dicke Windows-Paket? Grob: PC-Spieler, Workstations, Unternehmen und Server.
Ich sehe da eine deutliche Tendenz in Richtung Pro./Enterprise-Segment.
Und siehe da, was sagen uns die Zahlen aus diesem Artikel?