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News Microsoft repariert Xbox 360 kostenlos

@ALL die ne Kaputte XBox 360 hatten. Aus welchen Bundesland kommt ihr ? und Wie lang hat es ca gedauert bis ihr ne neue hattet ? und musstet ihr eure auch an "64331 Weiterstadt" schicken ?
 
Was Ihr Garantie- und Gewährleistungsexperten vercheckt ist in der Tat die nicht unbedeutende Tatsache WER denn WEM gegenüber Ansprüche hat.

Kauft der Endkunde die Konsole direkt beim Hersteller, ist letzterer auch der Ansprechpartner für die gesetzliche Gewährleistung. Ungeachtet dessen gilt nach sechs Monaten besagte Beweislastumkehr, was bedeutet der Kunde muss NACH den ersten sechs Monaten ab Kaufdatum den "Produktionsmangel" SELBST nachweisen, im Zweifelsfall durch einen Gutachter. Die 24 Monate Gewährleistungsfrist sind für den Kunden nur Eines: Augenwischerei!

Nun gibt´s aber ja noch Kulanz und den Willen der Vertragsparteien auch zukünftige Geschäfte miteinander zu tätigen....manchmal im Ramschhandel gibt´s das aber nicht. ;-)

Baue ich als Händler einen Komplett-PC aus Einzelkomponenten, die ich über den Großhandel beziehe, hat mein Endkunde die Gewährleistungansprüche mir gegenüber geltend zu machen und ich wiederum gegenüber meinem Großhändler.

Der Hersteller einer solchen Komponente, etwa Festplatte, CPU etc. hat mit alledem rein GAR NICHTS zu tun. Weder ich als Händler noch der Endkunde haben irgendeinen Vertrag mit dem Hersteller.

Baue ich einen PC als Händler tue ich dies allerdings am Liebsten mit Komponenten, auf die der Hersteller eine "freiwillige, dreijährige beschränkte Garantie" gibt. Dabei gestaltet der Hersteller aber die Bedingungen selbst und kann sagen, er löst sie nur gegenüber dem Großhandel ein, bestenfalls dem Fachhandel aber nicht gegenüber dem Endverbraucher. Bei Displays und Notebooks kann der Endkunden meist direkt auf den Hersteller zugehen, rechtlich ist jedoch trotzdem der Händler die erste Adresse, auch wenn der dem Endkunden was anderes erzählt, hat der Händler sich um die Abwicklung zu kümmern!

Defekte Samsung-Festplatten mit "drei Jahren Herstellergarantie" bringt der Kunde zu dem Händler, wo er sie gekauft hat, erhält evtl. auch direkten Austausch (worauf er keinen Anspruch hat!). Der Händler schickt die Platte an seinen Großhändler, wo er sie wiederum eingekauft hat, dieser wiederum schickt sie zum Hersteller ein. Nach vier Wochen hat der Händler dann die Austauschplatte wieder, evtl. Gebraucht mit nun geminderter Herstellergarantie.

Eine defekte WD-Festplatte etwa kann der Kunde direkt beim Hersteller reklamieren und umgetauscht bekommen, alternativ hat natürlich der Händler diesen Ablauf wiederum zu übernehmen, tauscht entweder über WD direkt oder wie bei Samsung beschrieben. Ist jedem Händler natürlich recht, wenn Hersteller sowas bieten und die Kunden sich um die RMA-Abwicklung selber kümmern.

Das sind natürlich tollte Aussichten, für 3-10,-€ Ertrag an einer Festplatte die allein schon von Versandkosten gefressen werden. Bei einer Komponente mit 10% Ausfallrate innerhalb von drei Jahren.

Nur mal so aus dem Leben....
 
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