News Microsoft Rewards: Das Einlösen kann zu einer Sperrung des Kontos führen

Murray B. schrieb:
Von "Sie können Ihre Rewards nicht einlösen" zu "Sie können sich nirgendwo mehr einloggen" ist der Weg bei unbekannten Fehlerquellen (und genau das ist hier der springende Punkt!) nicht weit.
Ich schließe dieses Risiko nicht aus - ich bestreite nur die sowohl unterstellte statistische Größenordnung als auch die Auswirkung im Einzelfall.

Oder anders formuliert: Ich erachte mein persönliches Risiko, in absehbarer Zukunft durch eine KI-induzierte automatische und unwiderrufliche Sperre meine lokale Windows-Installation überraschend und ohne vorherige "Ankündigung"/Vorlaufszeit nicht mehr nutzen zu können, weiterhin als vernachlässigbar gering. In jedem Falle halte ich es für kleiner als das Risiko für einen Hardware-Ausfall.

Natürlich ist eine andere Einschätzung legitim.
 
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ComputerJunge schrieb:
ich bestreite nur die sowohl unterstellte statistische Größenordnung als auch die Auswirkung im Einzelfall.
Das ist ja gerade das Problem: im Einzelfall sind Schäden in Höhe mehrerer hundert Euro möglich. Und dazu ein kompletter Datenverlust. Die Auswirkungen können also durchaus dramatisch sein - in ebendiesen Einzelfällen, die du anders siehst.
ComputerJunge schrieb:
Ich erachte mein persönliches Risiko, in absehbarer Zukunft durch eine KI-induzierte automatische und unwiderrufliche Sperre meine lokale Windows-Installation überraschend und ohne vorherige "Ankündigung"/Vorlaufszeit nicht mehr nutzen zu können, weiterhin als vernachlässigbar gering. In jedem Falle halte ich es für kleiner als das Risiko für einen Hardware-Ausfall.
Beim Hardware-Ausfall ist in der Regel die Physik verantwortlich. Außerdem hat man in der Regel zwei Jahre Sachmängelhaftung aka Gewährleistung, und bei besseren Herstellern eine Garantie.

Bei Microsoft ist im schlimmsten Fall nur eins garantiert: vollständige Machtlosigkeit aufgrund von Willkür.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
 
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Kontoherstellung nur noch gegen Angabe von Personalausweis, Kreditkarte und Telefonnummer :D
 
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Murray B. schrieb:
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Ich schrieb über Eintrittswahrscheinlichkeit, Du entgegnest mit der Spekulation über die möglichen Auswirkungen.

Murray B. schrieb:
Bei Microsoft ist im schlimmsten Fall nur eins garantiert: vollständige Machtlosigkeit aufgrund von Willkür.
Das ist im schlimmsten Fall bei jedem Produkt- oder Serviceanbieter garantiert, unter anderem bei den von Dir als "Gegenargument" aufgebrachten Gewährleistungs- und Garantieansprüchen. Die muss sich eine betroffene Person nämlich unter blödsten Umständen auch erst mit (teurem) Rechtsbeistand erkämpfen. Was natürlich genauso mies ist.
 
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Ich hoffe das Steam Deck bringt alle Proggrammier Studios dazu, ihre Spiele auf Linux zu patchen, dann heißt es Sayonara Windoof... 🤨
 
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AGB-Leser schrieb:
Kontoherstellung nur noch gegen Angabe von Personalausweis, Kreditkarte und Telefonnummer :D
lol jo, nutzdauer wird in tokens abgerechnet, kein witz.
 
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ComputerJunge schrieb:
Das ist im schlimmsten Fall bei jedem Produkt- oder Serviceanbieter garantiert, unter anderem bei den von Dir als "Gegenargument" aufgebrachten Gewährleistungs- und Garantieansprüchen.
Damit ist aber in der Regel nicht die komplette digitale Identität zerstört, sondern nur ein Sachschaden entstanden.

Das halte ich schon für einen gravierenden Unterschied.
 
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Mal einige Fragen:

-Wenn ein Arbeits-PC mit Windows 11 und dem Kontozwang dieser gesperrt ist und man dadurch Gehaltsverlusste hat kann man eine entschädigung von Microsoft erwarten?

-Sollte es ein Verbot von einem Kontozwang (Bzgl. Online Kontozwang) in der EU geben bei einem Betriebssystem?

- Ein Verbot von natürlichen Personalien (Name, Anschrift usw.) bei einem Online Kontozwang bei Betriebssystemen (Ausgenommen bei Systemen die abhängig von Zahlungen wie z.B. Abo oder generell mit Zahlungsvorgängen)
 
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overdriver schrieb:
Wenn ein Arbeits-PC mit Windows 11 und dem Kontozwang dieser gesperrt ist und man dadurch Gehaltsverlusste hat kann man eine entschädigung von Microsoft erwarten?
Theoretisch wäre das denkbar, aber nach dem was man so liest und hört ist das in der Praxis wohl ausgeschlossen.
overdriver schrieb:
Sollte es ein Verbot von einem Kontozwang (Bzgl. Online Kontozwang) in der EU geben bei einem Betriebssystem?
Ja, da wäre ich sehr dafür.
overdriver schrieb:
Ein Verbot von natürlichen Personalien (Name, Anschrift usw.) bei einem Online Kontozwang bei Betriebssystemen (Ausgenommen bei Systemen die abhängig von Zahlungen wie z.B. Abo oder generell mit Zahlungsvorgängen)
Da ich schon gegen einen generellen Kontenzwang bin, stellt sich mir die Frage nicht.

Bei Konten wie Gog, Steam und Co ist ja auch kein Nachweis der Identität über den Personalausweis o. ä. nötig, dann wäre ich da auch ganz schnell weg. Bei Steam kann man sogar anonym über Gutscheine bezahlen, insofern sehe ich da prinzipiell auch überhaupt keine Notwendigkeit einer realen Identität.
 
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Murray B. schrieb:
Bei Konten wie Gog, Steam und Co ist ja auch kein Nachweis der Identität über den Personalausweis o. ä. nötig, dann wäre ich da auch ganz schnell weg. Bei Steam kann man sogar anonym über Gutscheine bezahlen, insofern sehe ich da prinzipiell auch überhaupt keine Notwendigkeit einer realen Identität.
Nein ich meine nur bei aktiven Zahlungsvorgängen
 
Murray B. schrieb:
Damit ist aber in der Regel nicht die komplette digitale Identität zerstört, sondern nur ein Sachschaden entstanden.

Das halte ich schon für einen gravierenden Unterschied.
Ganz wichtiger Punkt.

ComputerJunge schrieb:
Das ist im schlimmsten Fall bei jedem Produkt- oder Serviceanbieter garantiert, unter anderem bei den von Dir als "Gegenargument" aufgebrachten Gewährleistungs- und Garantieansprüchen. Die muss sich eine betroffene Person nämlich unter blödsten Umständen auch erst mit (teurem) Rechtsbeistand erkämpfen. Was natürlich genauso mies
Du gehst davon aus, dass ein OS ein Service ist. Die Idee das ein OS ein Service sein muss ist schon falsch. Es liegt eine Schicht unter einem Service und diese Schicht möchte ich soweit es geht kontrollieren.

Mobile Geräte sind in der Hinsicht nicht vergleichbar mit einem PC, es sind keine Personal Computer, sondern nur eine Plattform für einen Service. Das kritisieren viele ebenfalls.

Daher ärgert es so viele tiefgreifend, dass der Personal Computer immer weiter abgeschafft werden soll. Das ganze hat ja keinen technischen Grund sondern einen wirtschaftlichen.

Man kann ein Computer natürlich trotzdem als Service anbieten, genauso wie man Computer im Abo anbieten kann oder Hosting komplett in die Cloud auslagert.

Es aber eben alles Vor und Nachteile. Daher ist es so wichtig eine Wahl zu lassen. Nur darum geht es.

Eine Behörde irgendwo in der Cloud zu hosten ist aus naheliegenden Gründen nicht gewünscht. Das Betreiben eines Computers von einem Online Account abhängig zu machen ist von vielen ebenso nicht gewünscht.
 
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an dieser stelle wäre mir absolut egal wie fix oder freundlich der ms support ist, denn eigentlich will ich mich garnicht mit so etwas ärgern und meine zeit verschwendet wissen!
vor allem wenn ich selbst eigentlich garkein ms-konto haben möchte (ok, für irgendwelche digitalen käufe oder rewards wohl unumgänglich..) - aber es zeigt mir dass man microsofts du-musst-ein-konto-erstellen wut durchaus kritisch begegnen sollte.
z.b. für die nutzung eines betriebssystems sollte sowas garnicht nötig sein!!
 
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Murray B. schrieb:
Damit ist aber in der Regel nicht die komplette digitale Identität zerstört, sondern nur ein Sachschaden entstanden
Zum Glück ist meine digitale Identität noch immer in meinen Händen.
Klar, wegen dieser Gefahr streue ich als Privatmensch mein Risiko nach wie vor sehr breit.
Ein Permaban bei MS würde für mich unmittelbar einen finanziellen Schaden von ca. 250€ bedeuten. Das wäre zwar natürlich ärgerlich, aber überschaubar.
Linux wäre auch schnell aufgesetzt - bloß das Arbeiten mit DAWs wäre erst einmal blockiert.
 
overdriver schrieb:
Sollte es ein Verbot von einem Kontozwang (Bzgl. Online Kontozwang) in der EU geben bei einem Betriebssystem?
Verbot des Zwangs ja. Optional darf natürlich jeder machen was er möchte.

Als nächstes kommt sonst auch ein Accountzwang beim Kauf eines Autos oder von Küchengeräten. Zum Teil gibt es das ja schon (Saugroboter). Und dort passieren dann auch gleich alle Dinge vor denen im Vorfeld gewarnt wird.

Man muss das ganze einfach mal 20 Jahre weiter denken und sich fragen wohin das alles führt. Das ist genauso wie mit Klimaschutz, wenn man gleich aufgepasst hätte, wäre es jetzt weniger kritisch. Vor 20 Jahren hat es keinen interessiert.
 
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prev schrieb:
Die Idee das ein OS ein Service sein muss
Das habe ich weder geschrieben noch impliziert.
Ob es mir gefällt oder nicht, die Auslegung eines Produkts kann der Anbieter im Rahmen der geltenden Gesetze vollkommen frei und willkürlich entscheiden.
Nein, es gefällt mir nicht, aber ich kann es bisher noch akzeptieren.
 
ComputerJunge schrieb:
Das habe ich weder geschrieben noch impliziert.
Ich finde schon dass du das implizierst. Dein Punkt ist ja zu zeigen, dass ein OS als Service eigentlich kein Problem ist.

Ob es mir gefällt oder nicht, die Auslegung eines Produkts kann der Anbieter im Rahmen der geltenden Gesetze vollkommen frei und willkürlich entscheiden.
Nein, es gefällt mir nicht, aber ich kann es bisher noch akzeptieren.
Den Punkt kann ich einfach nicht verstehen. Du ergibst dich den Umständen. Gesetze sind doch keine Axiome und müssen an eine sich verändernde Welt angepasst werden.

Es gibt ständig Anpassungen. Und im Digitalen muss eben noch viel geregelt werden. Es gibt sehr starke Lobbyinteressen seitens der Hersteller und eine kleinere Lobby die eine möglichst freie Gesellschaft erhalten möchte.

Letztlich akzeptierst du also nicht die Gesetze, sondern findest dich nur damit ab, dass die Welt nicht in deinem Sinne gestaltet wird.
 
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ComputerJunge schrieb:
die Auslegung eines Produkts kann der Anbieter im Rahmen der geltenden Gesetze vollkommen frei und willkürlich entscheiden.
Nur daß MS das in den letzten 25 Jahren häufig nicht gekümmert hat. Da mußten schon häufiger rechtsstaatliche Sanktionen verhängt werden.
 
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prev schrieb:
Ich finde schon dass du das implizierst. Dein Punkt ist ja zu zeigen, dass ein OS als Service eigentlich kein Problem ist.
Nein, das tue ich nicht. Ich versuche nur, das konkrete Risiko im aktuellen zeitlichen Kontext zu bewerten.

Mein über die Zeit akkumuliertes finanzielles Risiko wäre mit einem Steam-Account beispielsweise größer (gewesen), daher habe ich bis heute keinen.

Ich werde diese Entwicklung weiterhin wie ihr kritisch betrachten. Und wenn mein persönlicher Exit-Punkt überschritten ist, wechsel ich auf Linux als Daily-Driver und einen Mac für das “DAWing“.
 
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