Darüber haben wir ja schon vor Jahren fabuliert: Ein System fürs heimische Wohnzimmer, das einerseits zugänglich wie eine Konsole ist, andererseits wie ein PC erweitert werden kann. Die ohnehin schon PC-nahe Architektur aktueller Konsolen ist ein Schritt in diese Zukunft. Nun fehlt nicht mehr viel, um das alte Konzept mit Hardware-Releases, zwischen denen mindestens einige Jahre liegen, endgültig ad acta zu legen. Dank der mittlerweile verbreiteten Digitalen Distribution sind auch softwareseitig die Hürden mittlerweile niedrig. Aber das neue System muss soweit standardisiert sein, dass die "neuen Konsolen" weiterhin zugänglich bleiben, Spiele abwärtskompatibel bleiben, und die Nutzer nicht mit komplexen technischen Zusammenhängen überfordert werden und sich nicht alle naselang gezwungen sehen, ihr System auf den neuesten Stand zu bringen. Hier könnte der Plattformanbieter festlegen, dass alle Spiele bis zum kleinsten gemeinsamen Nenner abwärtskompatibel sein müssen, aber dies könnte auch zugleich den technischen Fortschritt hemmen.
Aufgrund der erforderlichen Standardisierung denke ich, dass auch dieses neue Konsolen-Format nicht der PC-Plattform wird folgen können. Microsoft wird wohl einen gewissen Formfaktor for Grafikmodule vorgeben müssen, und in diesen Formfaktor werden gerade aktuelle Performance-GPUs wohl eher nicht hinein passen. Aber zumindest könnten geneigte Anwender zur gerade aktuellen Mittelklasse aufrüsten, wenn sie es wollen. So verstehe ich zumindest dieses Konzept. Und für die PC-Spieler wäre dies auch vorteilhaft, denn diese müssten sich nicht mehr so arg über Ports von Konsolen-Spielen ärgern, die für Hardware von vor vier Jahren entwickelt wurden.
Mich hat das irgendwann genervt und an den Schreibtisch setze ich mich nicht zum Zocken (Arbeite im Büro)
einfach zu geil.
