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News Mikrotransaktionen: Analyst hält Reaktion auf In-App-Käufe für übertrieben

Dass der Protest kommt ist dennoch wichtig, allerdings halte ich es für verfehlt, dass er sich so selektiv gegen Battlefront 2 und EA richtet, außerdem kommt er verdammt spät. Dem Ganzen haftet ebenfalls eine gewisse Willkür an; Auch weil Mechanismen in der Kritik stehen, die seit Jahren widerspruchslos akzeptiert wurden. Die Einschätzung von Belgien teile ich, Beuteboxen gehören stark eingeschränkt und das notfalls auch gesetzlich.

Danke erstmal für deinen Kommentar, einer der wenigen sachlichen und dennoch kritischen Beiträge. Es stößt mir schon seit der Einführung von FIFA UT sauer auf, dass dem so wenig Beachtung geschenkt wird bzw. das nicht öffentlich kritisiert wird. Soll kein Vorwurf an die CB-Redaktion sein, Spiele sind ja hier vergleichsweise Nebensache. Warum aber dem Ganzen keine größere bzw. wenig Aufmerksamkeit auf den üblichen Seiten wie GameStar oder CBS geschenkt wurde verstehe ich auch nicht.

Auch die Relativierungen hier halte ich für fragwürdig. F2P-Spiele sollten auch nicht paytowin sein und da sollte man auch nichts gutheißen. Der Vorteil hier ist lediglich dass man reinschnuppern kann und nicht schon Betrag X investiert hat um zu spielen um dann zu merken dass man einfach benachteiligt wird ggü. zahlungskräftigen Spielern. SW:BF2 wird für 60€ bezahlt und danach darf man kräftig weiterzahlen um nicht übervorteilt zu werden von den anderen Spielern.

Die Willkür ist nicht abzustreiten, aber dass es hier so breitgetreten wird hat trotzdem Gründe, denn im vorliegenden Fall ist es a) ganz besonders plump und offensichtlich P2W und b) ist Star Wars einfach eine Marke, die generell große mediale Aufmerksamkeit erfährt und entsprechend auch das Spiel. Zudem ist die Werbetrommel von EA um Einiges größer als bei anderen Publishern für die früheren StarWars Spiele und das Ausmaß hier ein Novum.

Dazu kann man auch nur sagen, besser spät als nie. Vielleicht versetzt der Aufschrei jetzt zukünftigen Überlegungen in der Richtung einen Dämpfer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum es sich jetzt gegen Star Wars Battlefront II so massiv richtet, ist doch wenig überraschend: auch wenn FIFA höchstwahrscheinlich viele Fans hat, geht es um Star Wars, welches von jung bis alt weiterhin eine extrem populäre Marke ist. Und die Dreistigkeit, die EA hier an den Tag legt, hat halt die kritische Masse endlich erreicht, dass genügend diese Vorgehensweise nicht mehr schlucken wollen.

Ja, es ist viel zu lange schon in diese Richtung gegangen, aber niemand muss doch dieses Spiel in Schutz nehmen, wenn sich EA und DICE nämlich genau so dazu entschlossen haben, es mit allen schlechten Eigenschaften der Spielebranche zu releasen. Wäre ja nicht so, als hätte man aus der sogenannten Beta nicht schon einige Rückschlüsse ziehen können. Ich halte es mit Jimquisition: Star Wars Battlefront II Is ‘The Epitome Of Years Of Corporate Greed’

Was also bringt der Vergleich, dass es auch schon früher solche Dinge gegeben hat? Das macht die Dreistigkeit nicht weniger augenscheinlich.

Wenn ihr das bedauert, dass euch EA mal wieder über den Tisch gezogen hat, dann seid doch jetzt aktiv und fördert, dass eine solche Entwicklung seitens der Spieler absolut unerwünscht ist.

EA wird wohl immer EA bleiben, aber andere Publisher könnten uU sich geneigt fühlen, nicht alles mit den Kunden auf Kosten der Qualität zu probieren. :)
 
Und was genau hat die Meinung eines Kapitalinvestors auf Computerbase zu suchen? Was? Hat mit Computer zu tun? Da hab ich auch ne Meinung zu, schreibt ihr jedoch nicht auf die Titelseite. Ihr wisst schon das das Lobbyarbeit ist, die ihr nicht verstanden habt. Von Journalismus keine Spur, armes Computerbase.. oder besser "AbstaubBaer" der es nicht verstanden hat.
 
@Zhalom

Es geht um das Gesamkonstrukt Spiel, wie es EA verstanden haben will und deren unlautere Befürwortung mit allen Mitteln ... nicht um den Analyst an sich, sonder daraus, was aus der Branche hier geworden ist: ein riesiges Geschäft ohne Ethik und Verpflichtung unter dem Deckmantel der Wirtschaftlichkeit.

Warum sollte da CB nicht fortfolgend darüber berichten, welch kuriose Blüten das treibt - es ist ja nicht so, als wäre das an dir vorbeigegangen. Wenn es dich nicht interessiert, einfach den Artikel nicht anklicken. Kostet nicht mehr und spart dir Nerven und Zeit.;)
 
Zhalom schrieb:
Und was genau hat die Meinung eines Kapitalinvestors auf Computerbase zu suchen?.

Das Thema ist immer noch EA's SW BF2. Einfach mal im Kontext betrachten. Das ist doch nicht so schwer.

Zhalom schrieb:
...der es nicht verstanden hat.

Genau. Setzen. 6.
 
Super. Im Prinzip bestätigt der Analyst durch sein Statement einmal mehr das Vorgehen EA´s nur, bzw. die Prämisse, nach der die Entwicklung erfolgt(e). Und darüber hinaus, auf welches erbärmliche Level die Kundenbeziehung reduziert wird.

Gaming verkommt zur Hülse für Gewinnmaximierung.

Der Kunde steht nur insofern im Mittelpunkt, als das er möglichst viel zusätzlich zum Kaufpreis bezahlt. Und zwar für digitale "Zusatz-Produkte", die genau genommen NULL wirtschaftlichen Gegenwert haben, weil beliebig reproduzierbar.

Boykott EA!
 
Ebenso, dass Hawaii und Belgien das Ganze nun als Glücksspiel eingestuft haben.
 
Recharging schrieb:
Das wichtigste lässt du (geflissentlich) aus, der ist Analyst, der auch bei EA am Werken ist und sitzt in den Calls (siehe https://www.computerbase.de/forum/t...uer-uebertrieben.1727496/page-6#post-20666186)
Hat also bestimmt eine sehr distanzierte Ansichtsweise zu diesem Thema? :rolleyes: Gepaart mit seinem Nichtwissen, wenn es um Spiele geht, eine weitere Chuzpe, hier noch für irgendetwas zu stehen, außer Geld, Geld, Geld ...

Ja - und?! Was macht so ein Analyst - Anleger beschwichtigen? Auswirkungen analysieren? Sich die Kritik schönsaufen? Was erwartet ihr denn bitte? Letztlich ist das auch nur eine einzelne Meinung, aber halt eine aus dem direkten EA-Umfeld.

Rambo5018 schrieb:
Auch die Relativierungen hier halte ich für fragwürdig. F2P-Spiele sollten auch nicht paytowin sein und da sollte man auch nichts gutheißen. Der Vorteil hier ist lediglich dass man reinschnuppern kann und nicht schon Betrag X investiert hat um zu spielen um dann zu merken dass man einfach benachteiligt wird ggü. zahlungskräftigen Spielern. SW:BF2 wird für 60€ bezahlt und danach darf man kräftig weiterzahlen um nicht übervorteilt zu werden von den anderen Spielern.

Ich hab das im Parallelthread schon geschrieben, auch wenn das etwas nach Relativierung klingt: Man muss die Aspekte berücksichtigen, dass man nicht zum weiterzahlen verpflichtet ist, und es in meinen Augen nicht mal irgendwie einen tieferen Sinn hat für die eigene Entwicklung. Dass einem die Ausrüstung des Gegners angezeigt wird samt Perks, Unlocks etc. ist spätestens seit CoD MW2 Gang und Gebe. Ich sehe das Problem in den Unlocks an sich, da jeder der später Einsteigt per se schon einen Nachteil gegenüber Langzeitspielern hat; Er kennt nicht nur die Karten und Spielmodi schlechter und hat weniger Spielpraxis, sondern steht dazu noch ohne Ausrüstung dar.
Das ist da wo Shortcut-Packs und Kisten ins Spiel kommen. Man bezahlt Geld für Inhalte, die man eigentlich schon gekauft hat oder stirbt sich ins Lategame, was aber auch ohne Shortcutpacks oder Kisten schon ein gewaltiges Problem in Multiplayer-Shootern ist.

Rambo5018 schrieb:
Dazu kann man auch nur sagen, besser spät als nie. Vielleicht versetzt der Aufschrei jetzt zukünftigen Überlegungen in der Richtung einen Dämpfer.

Was aber IMHO nur was bringt, wenn man sachlich und korrekt bleibt. Und das tun viele nicht.

Vigilant schrieb:
Super. Im Prinzip bestätigt der Analyst durch sein Statement einmal mehr das Vorgehen EA´s nur, bzw. die Prämisse, nach der die Entwicklung erfolgt(e). Und darüber hinaus, auf welches erbärmliche Level die Kundenbeziehung reduziert wird.

Gaming verkommt zur Hülse für Gewinnmaximierung.

Der Kunde steht nur insofern im Mittelpunkt, als das er möglichst viel zusätzlich zum Kaufpreis bezahlt. Und zwar für digitale "Zusatz-Produkte", die genau genommen NULL wirtschaftlichen Gegenwert haben, weil beliebig reproduzierbar.

Boykott EA!

Bitte nicht persönlich nehmen, ich nehm den Post mal stellvertretend für Artverwandtes, auch wenn der ton gleich "persönlich" wird.
Wer sowas schreibt lebt in einer Traumwelt. Einer, in der Spieleentwickler von Luft und der Liebe zum Gaming leben. Die begnadeten Code schreiben, tolle Modelle bauen, texturieren und das kostenlos Ganze in der Welt verbreiten. Natürlich auf höchstem Niveau und komplett selbstlos. Wie kann man bitte so realitätsfern sein? EA und die Entwickler die von EA bezahlt werden liefern hier Spiele auf höchstem Niveau ab, und das quasi am Fließband, Spiel für Spiel.
Wenn ich was in der Community in den letzten 15 Jahren gelernt habe, dann dass die meisten Spieler ein Haufen undankbarer Arschl*cher sind. In der C&C-Community besonders gut zu sehen. Da wurde sogar ein Community-Team gebildet um eine Brücke zu den Spielern zu bilden, folglich haben die Herren den kompletten Hass gegen EA, dass sie "Westwood Studios" umbenannt ääääh "getötet" haben gegen sie gerichtet. Da wurden Vorab Informationen zu "Tiberium" gestreut und um Meinung gebeten, die Reaktion darauf war vernichtend, weil das doch kein Renegade 2 war und die ersten einen "seelenlosen konsolenport" gesehen haben wollen. Reaktion auf die vernichtende Kritik: Spiel eingestellt. Reaktion Community: "WÄÄÄÄÄÄH die nehmen uns unser Spiel weg!!!".
Gaming ist eine Industrie, und man müsste lügen, um zu behaupten dass nur EA eine Gewinnmaximierung anstrebt. Das tun Activision/Blizzard, Ubisoft und Valve genauso und bei den großen Publishern ist nicht Schluss. Early Access anyone? Ich kann mir gut vorstellen, dass BER vor Star Citizen, PUBG oder DayZ Standalone fertig wird.
 
@B.XP: Dass die Publisher die Entwickler bezahlen müssen ist durchaus richtig, genauso wie Firmen auf gewinn abzielen. Aber die mittel die EA (und die anderen großen) benutzen kann man einfach nicht mehr gut heißen. Du sagst es selbst, sie produzieren "am Fließband" und das Ergebnis sind mittlerweile seelenlose Grafikblender mit Free2Pay Kern. "Höchstes Niveau" ist das nur wenn es ums Melken der Kunden geht. Sie erfüllen für mich nicht das was ich von einem guten Spiel erwarte: gute Unterhaltung und/oder forderndes Gameplay.

Interessanterweise gibt es aber immer noch Studios die ohne sowas auskommen... CD Project Red würde mir da als erstes einfallen, die sind aber nicht die einzigen.
 
Hm irgendwie sehe ich das genau anders rum. Spiele haben eigentlich einen ganz fairen Preis (50€) und Kino oder Pay TV einen völlig unrealistischen Preis für die kurze und "leichte" Unterhaltung. Naja aber wenn ich mit meinem Porsche zu meiner Designer Villa nach Hause fahren würde wäre ich auch anders drauf.
 
achso...toller vergleich.
kino(filme) und spiele.

das kann man auch anderes herum treiben: da der geneigte cineast sich ja für jede kleinigkeli der story interessiert, sollte man bestimmte zusatzszenen, die für die handlung natürlich keine relevanz haben, über mikrotransaktionen zugänglich machen. die "basishandlung" kriegt man für den regulären preis.
wer die "extended version" mit weiteren storydetails sehen möchte, muss dafür den extended-dlc-pass vorab buchen oder beim abspielen der bluray vorher seinen 12stelligen extended-version key eingeben...
 
B.XP schrieb:
[...]Wer sowas schreibt lebt in einer Traumwelt.[...]

Ist doch nicht persönlich. Alles gut.

Nein, nicht in einer Traumwelt. Hinsichtlich wirtschaftlichen Handelns müssen wir uns keine Illusionen machen und nicht mehr großartig nach Ethik und Moral fragen.

Es ist vielmehr eine Frage der Wahrnehmung und damit ein Abgleich zwischen dem, was ist und dem was aus persönlicher Sicht sein könnte/sollte. Und im aktuellen Beispiel (das Handeln EAs ist nur ein Teil des Dilemmas und gewissermaßen stellvertretend) wird die Diskrepanz im Abgleich einfach zu groß und bringt das berühmte Fass zum überlaufen.

Natürlich wissen wir um die Zustände und Entwicklungen schon länger. Aber deswegen sind diese nicht weniger schlecht oder gar akzeptabel.

Die extreme Reichweite einer Star-Wars-Lizenz sorgt nur für einen um so größeren Knall. Direkt vom Hyperraum in das Asteroiden-Feld der Kundenkritik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schau mir (das aktuelle) Battlefront 2 eine halbe Stunde im Preview an und hab genug für alle Zeiten: mindestens den UVP gespart. [ich bin Oldschool, ich mag die alten Teile]

Rogue One bis jetzt mindestens 10x geschaut, immer wieder fasziniert und begeistert und werde dem (wie auch Teil 1-6) nicht überdrüssig: Ausgabe für die BluRays knapp 80€ bei 940 Minuten Spielzeit (mal Faktor X für "wer weiß nicht wie oft schon gesehen" + Faktor Y "Filmabende mit Freunden").

Fazit:
F.U. elendiges Analystenpack, diese Microtransaktionen sowie das Geschäftsgebaren von EA kann man nicht schönreden, so viele Drogen existieren auf dem ganzen Planeten nicht.
 
Was für ein Arschlo*h. Der Typ ist mir mit seiner Meinung so sympathisch wie Genitalherpes.
 

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