News Mining mit Folgen: Massive Preiserhöhung bei allen Grafikkarten

Kann mir eigentlich jemand erklären, wer am Ende harte echte Währungen für solchen Kryptofirlefanz bezahlt, also nicht nur mint, sondern sie tatsächlich kauft? Mit welchem Zweck? Lösegeld für Ransomware, Drogen- und Waffengeschäfte oder sogar Kinderpornos?

Jedem vernünftig denkenden Menschen sollte ja klar sein, dass die Bauern und Arbeiter, die sich jeden Tag dafür abrackern, dass unsere Welt so läuft, wie sie läuft, und uns etwas zu Essen auf den Teller bringen, wohl nur müde lächeln werden, wenn man versuchen würde, sie mit Bitcoins oder Ethereum zu bezahlen...
Oder ist es am Ende so, dass hier nur mit virtuellen Werten gespielt wird, dass man mehr und mehr Spielgeld mit imaginärem Wert in seinen Wallets anhäuft und es nie wirklich eintauscht, immer darauf spekulierend, dass es morgen noch mehr "wert" sein könnte?

Diese Tour hatte ja vor der FInanzkrise 2008 auch hervorragend funktioniert, die Banker haben ihre Kunden getrieben, ihre "Gewinne" in immer neue, abstruse Produkte zu investieren.. bis dann immer mehr Menschen realisiert haben, dass ihre ganzen Papiere, Anleihen und Optionen nur solange etwas wert waren, wie man nicht versucht hat, sie tatsächlich einzutauschen - und das System schlussendlich kollabiert ist...
 
PUNK2018 schrieb:
Nur das der Kaufvertrag mit Lieferung zustande kommt, die ist nicht da -> Vertrag ist schwebend unwirksam -> kein Problem fürs Auflösen...

Moriendor schrieb:
Natürlich nicht. Die Bestellung ist nur die invitatio ad offerendum. Das Angebot des Kunden kann der Händler annehmen, aber das muss er selbstredend nicht tun. Die Annahme kommt in der Regel mit der Auslieferung zustande. Da MF nicht liefern kann, kann man natürlich keine Erfüllung verlangen. Ganz einfach.

Bitte nicht vom allgemeinen ins spezielle schließen und den Teil mit dem "schebend unwirksam" bitte ganz vergessen. Das mag je nach Händler bei Lieferung per Rechnung, Nachnahme oder Bankeinzug gelten - aber nicht für Vorkasse. Jeder, der bereits seine Kohle an Mindfactory überwiesen hat, hat einen wirksam geschlossenen Kaufvertrag und Mindfactory ist erstmal zur Lieferung verpflichtet.
Die Leistung ist auch nicht unmöglich, die Grafikkarten gibt es ja durchaus noch auf dem Markt, möglich wäre höchstens ein Wegfall der Geschäftsgrundlage durch die mittlerweile deutlich höheren Einkaufspreise, was bei den letztlich überschaubaren Mehrkosten aber nicht der Fall sein muss.
 
BrainFart schrieb:
Kann mir eigentlich jemand erklären, wer am Ende harte echte Währungen für solchen Kryptofirlefanz bezahlt, also nicht nur mint, sondern sie tatsächlich kauft?

Mit Sicherheit kann ich wenig sagen. Wenn ich spekulieren müsste würde ich sagen, dass Geheimdienste in aller Welt die Kryptowährungen nutzen, um Geld zu waschen.

Der Zugriff auf internationale Finanzdaten macht es ja auch für Geheimdienste schwer irgendwas anzuzetteln ohne dass zumindest die anderen Geheimdienste wissen was läuft.
 
BrainFart schrieb:
Kann mir eigentlich jemand erklären, wer am Ende harte echte Währungen für solchen Kryptofirlefanz bezahlt, also nicht nur mint, sondern sie tatsächlich kauft? Mit welchem Zweck?

Ich hab bischen recherchiert und bin draufgekommen dass das Jahresvolumen von Kryptowährungen in Geschäftstransaktionen - also das bezahlen von Waren und Dienstleistungen, was ja der eigentliche Zweck einer Währung ist - sich im einstelligen Prozentbereichs des totalen Marktkapitals abspielt.

Der absolute Grossteil der Käufer ist also wohl aus rein spekulativen Gründen drin.
 
"Schwebend unwirksam" ist da gar nichts.

Mindfactory AGB schrieb:
a) Der Kaufvertrag kommt bei Zahlung per Vorkasse/Banküberweisung, Rechnung, giropay, eps, Nachnahme oder Express-Nachnahme nicht bereits mit dieser Bestellbestätigung zustande, sondern erst mit Versand einer separaten E-Mail mit einer Auftragsbestätigung oder der Lieferung der Ware. Der Verkäufer ist berechtigt, das in der Bestellung liegende Vertragsangebot innerhalb von 5 Werktagen anzunehmen. Bei auf elektronischem Wege bestellter Ware ist der Verkäufer berechtigt, die Bestellung innerhalb von 2 Werktagen nach Eingang anzunehmen.

b) Bei Zahlung per Sofortüberweisung oder PayPal kommt der Vertrag bereits mit Zahlungsanweisung durch den Kunden zustande.

Die meisten Verträge auf die sich die Problematik bezieht sind damit schwebend (bis auf Widerruf) wirksam. Ansonsten ist noch gar kein Vertrag zustande gekommen. 'Schwebend unwirksam' gibt es in diesem Fall gar nicht.

Verträge sind einzuhalten. Teil des Vertrags ist:

Mindfactory AGB schrieb:
(4) Der Vertragsschluss erfolgt unter dem Vorbehalt, im Falle nicht richtiger oder nicht ordnungsgemäßer Selbstbelieferung, nicht oder nur teilweise zu leisten. Dies gilt nur für den Fall, dass die Nichtlieferung nicht von dem Verkäufer zu vertreten ist und dieser mit der gebotenen Sorgfalt ein konkretes Deckungsgeschäft mit dem Zulieferer abgeschlossen hat. Der Verkäufer wird alle zumutbaren Anstrengungen unternehmen, um die Ware zu beschaffen. Andernfalls wird die Gegenleistung unverzüglich zurückerstattet. Im Falle der Nichtverfügbarkeit oder der nur teilweisen Verfügbarkeit der Ware wird der Kunde unverzüglich informiert.

Mindfactory hat also kein Problem den Vertrag zu erfüllen, selbst wenn Sie die GPUs nicht liefern können.
Ergänzung ()

stoneeh schrieb:
Der absolute Grossteil der Käufer ist also wohl aus rein spekulativen Gründen drin.
Klasse; dann hoffe ich doch, dass die Blase schnellstmöglich platzt. :hammer_alt:
 
alternativ schrieb:
Ist eigentlich egal welche Cryptowährung du wählst. Sie werden alle auf Dauer keinen Bestand haben. Die jetztige Form von BTC ist nicht fährig auch nur ansatzweise das Fiatgeld zu ersetzen. Es wird parallel existieren keine Frage....aber es wird es nicht ersetzen und schon gar nicht richtig an Bedeutung gewinnen. Ist doch nichts bei, wenn ich mit BTC einkaufen kann. Geld wird erst interessant, wenn man es verzinsen kann.

https://www.youtube.com/watch?v=k0HmrSfJwhU

Eventuell möchtest du ja ein paar Erläuterungen zu deinen Behauptungen.


BrainFart schrieb:
Kann mir eigentlich jemand erklären, wer am Ende harte echte Währungen für solchen Kryptofirlefanz bezahlt, also nicht nur mint, sondern sie tatsächlich kauft?

http://www.newsbtc.com/2017/04/02/japan-officially-recognises-bitcoin-currency-starting-april-2017/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wenn der Bill das sagt, dann muss es ja stimmen.... :D

Das gerade Mindfactory als erster Händler solche Ankündigungen macht, war irgendwie klar. Billigheimer der Karten jetzt teuer einkaufen soll... Denke, dass da auch noch einige Bestellungen offen waren, bei denen die Marge durch höhere Einkaufskosten in den Keller rutscht. Aber wieder geschickt hinbekommen, dass es überwiegend positiv aufgenommen wurde, obwohl das einzig aus Eigennutz getätigt wurde.

Da der Wert der Crypto-Währungen quasi alleine durch Spekulationen bestimmt wird, ist ein Platzen der Blase äußerst wahrscheinlich. Für den Zahlungsverkehr sind sie unbedeutend (außer vielleicht im Darknet) und auch unaktraktiv. Auch wenn der gedanke Dahinter nicht schlecht ist, aber Kursschwankungen bereiten da schon Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
stoneeh schrieb:
Ich hab bischen recherchiert und bin draufgekommen dass das Jahresvolumen von Kryptowährungen in Geschäftstransaktionen - also das bezahlen von Waren und Dienstleistungen, was ja der eigentliche Zweck einer Währung ist - sich im einstelligen Prozentbereichs des totalen Marktkapitals abspielt.

Der absolute Grossteil der Käufer ist also wohl aus rein spekulativen Gründen drin.

Du meinst wohl eher im Promille Bereich.
Wenn nur 1% aller Waren und Dienstleistungen mit Kryptowährungen bezahlt würde wären das Milliarden an Umsätzen und das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann macht es Sinn.

Dann müsste der Satz allerdings lauten "sich im einstelligen Prozentbereichs des totalen Kryptowährungen Marktkapitals abspielt."
 
Nein, gemeint sind wohl, wieviel der BTC/CW-Käufe dafür verwendet werden, um sie tatsächlich als Zahlungsmittel zu nutzen, anstatt zu Horten um zu Spekulieren und sie dann wieder zurück in "echtes" Geld zu wechseln. Warum ich den Begriff "echten Geld" als differenz zur CW verwende, weil man mit CW einfach wenig anfangen kann. Wo kann ich damit denn einkaufen? Ist ein bisschen wie mit Apotheken-Taler :D, man bekommt was dafür aber nur eingeschränkt wo. Das echte Geld, bei uns z.B. der Euro (sorry an die nicht EU/Euro-Raum Bewohner hier) ist nunmal gesetzliches Zahlungsmittel und ich kann mit meinen Euros in quasi jedes Geschäft laufen, um damit einzukaufen.

Zu langsam, aber der Rest ist ja auch noch da...
 
ghostwriter2 schrieb:
Am besten auf Erfüllung des Vertrages bestehen.
Dann besteh mal :D

CS74ES schrieb:
Ist irgendwie komisch, warum Produkte teurer werden, wenn sie schlecht verfügbar sind.
Angebot und Nachfrage.

Ferrok schrieb:
jaja Mindfactory ist sooo enttäuscht. Die wollen ja nur das beste für Ihre Kunden. Eventuell sollten die dann mal Ihre lächerlichen Lieferkosten und Zahlungsgebühren anpassen.
Leli196 schrieb:
Ja, aber echt. Ich frage mich wer bereit ist diese hohen Gebühren zu tragen. Wenn man was zurückschicken will kann man dann für den Rückversand auch noch zahlen. :mad:
Worüber regt ihr zwei euch eigentlich auf? Ihr könnt bei MF zu sehr guten Preisen einkaufen. Dafür kostet jeder Furz extra. Passt euch nicht? Dann geht doch woanders hin? O.o Ist völlig normal, wenn man nur ein bisschen Sachverstand hat...
 
e-Funktion schrieb:
Worüber regt ihr zwei euch eigentlich auf? Ihr könnt bei MF zu sehr guten Preisen einkaufen. Dafür kostet jeder Furz extra. Passt euch nicht? Dann geht doch woanders hin? O.o Ist völlig normal, wenn man nur ein bisschen Sachverstand hat...
Aber genau mit diesen Geschäftspraktiken schafft man es dann, wie Mindfactory und seine Tochterunternehmen Vibu Online, Compuland und Drive City immer ganz oben auf der Liste zu stehen. Weil einem so der vermeintlich günstigste Preis suggeriert wird, wenn man aber alle Kosten mit einbezieht, zum einen für die verschiedenen Zahlungsarten und dann noch den Versand, kann ein Angebot, was deutlich weiter unten in der Liste geführt wird, dennoch günstiger sein.

Aber steht man oben in der Liste bezüglich des Preises und der Kunde klickt auf dieses Angebot, ist er auf der Onlineseite des Anbieters und dann wird auch zu 90% gekauft. Das kann man durch psychologische Untersuchungen, was das Kaufverhalten von Kunden betrifft belegen. Deswegen ist das Ziel von Mindfactory und dessen Tochterunternehmen, wenn möglichst immer oben in der Angebotsliste zu stehen. In der Regel greift dann der normale Sachverstand nicht mehr, der einem normal sagen müsste, vergleiche mehrere Preise und was im Preis enthalten ist, dann wähle Dir das günstigste Angebot aus, auch wenn es nicht ganz oben in der Angebotsliste steht! ;)
 
irgendwann sind die fertig mit dem mining, weil eine unbegrenzte kryptowährung einfach keinen sinn macht...das passiert wenn die stromkosten den wert des ertrages übersteigen...dann werden enbay&co mit gebrauchten geflutet werden, die händler auf ihren beständen sitzen bleiben und die preise massivst senken müssen...dann werde ich ein neues topmodell ganz günstig schießen können...ich schätze das wird in wenigen monaten soweit sein...
 
Zotac2012 schrieb:
Weil einem so der vermeintlich günstigste Preis suggeriert wird, wenn man aber alle Kosten mit einbezieht, zum einen für die verschiedenen Zahlungsarten und dann noch den Versand, kann ein Angebot, was deutlich weiter unten in der Liste geführt wird, dennoch günstiger sein.
Richtig. Wenn der Kunde zu blöd zum rechnen ist, dann ist das allerdings auch sein Problem. Aber manche glauben auch, dass es Smartphones für 1€ gibt :D
 
Jo, dann werd ick wohl meene 290X noch ne janze Weile weiternutzen müssen, bis die Preise wieda "normal" sind.

Teuer verkaufen, nur um mir dann eine gleichstarke Graka kaufen zu können, wäre ja auch doof...
 
Solange die Preise weiter steigen, kann kaum ein Händler der die günstig anbietet wirklich Geld damit verdienen, da die Händler weit mehr Bestellungen bekommen dürften als sie Ware haben und dann die Deckungskäufe eben nicht mehr zu Preisen machen können bei denen überhaupt noch Geld verdient werden kann. Die Händler können also eigentlich nur noch so viele zu halbwegs guten Preisen anbieten wie sie auch selbst haben und wenn die letzte weg ist den Preis so hoch setzen das keiner mehr bestellt, wenn doch dann sollten die Karten für den total überzogenen Preis auch zu beschaffen und mit Gewinn zu kaufen sein.
 
Willi-Fi schrieb:
1070 für 450 Euro verkauft und 1080 Ti für 600 neu gekauft.

Ich danke dem Herrn Miningboom für dieses gute Geschäft.

150€ mehr für ne 1080ti ist jetzt aber nicht soooo der preisknaller gewesen ;D
 
Darksim schrieb:
Weil ASUS das bisher kategorisch ausgeschlossen hatte. Deshalb bin ich bisher über den Händler gegangen. Aber gut, ich werde es mal versuchen, danke dafür. :)

EDIT: Na, lag wohl doch nicht so falsch, denn folgendes wird ausgespuckt: "Leider kann das angegebene Produkt nicht über das Online-Formular zur Reparatur angemeldet werden. Bitte kontaktieren Sie Ihren Händler/Ihre Bezugsquelle für die Reparaturabwicklung. "

Gibt es noch Alternativlösungen?

Wende Dich an Bora-Computer bzw. K&M-Computer. Die haben das operative Geschäft und die Garantieabwickulungen bis zu einem bestimmten Kaufdatum mit übernommen.

foxio schrieb:
Was für ein Geheuchel.....
Als ob die Händler enttäuscht wären, dass ihnen
a) die Karten quasi aus den Händen gerissen werden
b) für die Karten seeehr gute Preise gezahlt werden

Es gibt mehr als nur den reinen Umsatz. Es geht hier eher um Kundenzufriedenheit und Nachhaltigkeit beim Kundenstamm.
 
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