News Mining mit Folgen: Massive Preiserhöhung bei allen Grafikkarten

SothaSil schrieb:
Wenn sie wieder Grafikkarten en masse haben, dann sind es die Gamer die als Markt noch da sind.

Ja, wenn diese Gamer sich nicht zwischenzeitlich ne nVidia gekauft haben. Diese bietet Mindfactory in immer noch recht großer Vielfalt lagernd an. Wer nicht herstellerfixiert ist, bekommt jederzeit ne Grafikkarte bei MF.
Ok, 1070 ist auch sehr dünn, aber immer noch kaufbar.
 
luxx schrieb:
Sobald die Miningblase platzt oder die Kryptowährungen an Wert verlieren wird der Markt mit gebrauchten Grafikkarten zum schleuderpreis überflutet. Warte sehnsüchtig drauf :D

Schon, aber willst du wirklich eine gebrauchte Graka, die irgendwo 24/7 gemined hat? Also fürn Hunni ok, aber so wirds nicht kommen...
 
crowblade schrieb:
Kennst du Aktien? Kryptowährungen sind dasselbe für Nerds.

Wenn du es wenigstens mit klassischer Währungsspekulation vergleichen würdest... aber mit Aktien? Also Anteilen an Unternehmen die Güter und Dienstleistungen produzieren? Wo siehst du dort einen Zusammenhang?

@Topic: Glaube ebenfalls, dass MFs Intentionen hier nicht ganz uneigennützig sind ;)
 
Ohne mich je gross mit Kryptowährungen auseinandergesetzt zu haben. Kann mir einer in zwei Sätzen erklären ob die Hardwareleistung fürs Mining auch für etwas sinnvolles genutzt wird? z.B. wie bei der PS das Projekt Folding@Home.
Ich kann bis jetzt den Vergleich mit Aktien auch nicht nachvollziehen. Wenn man in Aktien investiert wird in der Regel im Hintergrund wirtschaftlich etwas geleistet, Arbeitsplätze geschaffen etc. (ohne jetzt die Thematik der Gier einiger CEOs und Investoren zu berücksichtigen.)
 
LS-Chris schrieb:
Zitat Mindfactory: "Wir sind untröstlich, können die aktuelle Lage ohne Aussicht auf Besserung aber auch nicht weiter verantworten..." Meine güte, die dramatisieren das aber auch ganz schön. Es hört sich fast an, als würde ein Grundnahrungsmittel in absehbarer Zeit der Welt nicht mehr zur Verfügung stehen.

Liest sich echt sehr nach BlaBla.
Ich vermute, dass das Mining so viele Rückläufer produziert, dass der Verkauf sich für MF nicht mehr lohnt.

Bei Hardware wird ja auf den Cent kalkuliert und die ganzen RMA Abwicklungen durchgegrillter Miningknechte
verursachen Kosten.
 
@machiavelli1986

Schau dir mal Curecoin an. Mit den anderen macht man aber quasi nichts sinnvolles.
 
crowblade schrieb:
Kennst du Aktien? Kryptowährungen sind dasselbe für Nerds.

Naja, der Vergleich hinkt ein wenig. Bei Aktien stehen immer echte materielle Gegenwerte und Unternehmen gegenüber. Bei Kryptowährungen gibt es aktuell nichts, nur einen hypothetischer Wert, der dann doch wieder an eine normale Währung gekoppelt ist (die sie auf Dauer ja ablösen soll). Bei den Kryptowährungen sollte man skeptisch bleiben, da es aktuell so wirkt als wollten sich einige wenige auf Kosten von vielen Dummer die Taschen füllen. Ich persönlich glaube nicht, dass sich die Kryptowährungen etablieren können (ich rede von Jahrzehnten), da sie ja auch nicht regulierbar sein sollen. Eigentlich kann auch jede Bank seine eigene Währung einführen, wenn sie wollte, aber man hat sich ja auf eine einheitliche (der Traum ist globale) Währung geeinigt.
 
luxx schrieb:
Sobald die Miningblase platzt...wird der Markt mit gebrauchten Grafikkarten zum schleuderpreis überflutet.
Dann fällt sicher Hardware für meinen HTPC ab, der nur sporadisch mal ein Update erfährt für die typischen Couch-Spiele :)
Bei dem derzeitigen Boom kann das schneller kommen als man denkt, bei Bitcoin kam ja auch ein knappes Jahr nach dem Run die Ernüchterung, weil immer weniger Coins ausgespuckt wurden. Aber mir soll es recht sein, ist für mich sowieso eine der größten Stromverschwendungen des neuen Jahrtausends.

machiavelli1986 schrieb:
Ohne mich je gross mit Kryptowährungen auseinandergesetzt zu haben. Kann mir einer in zwei Sätzen erklären ob die Hardwareleistung fürs Mining auch für etwas sinnvolles genutzt wird?

Kurz gesagt, du stellst Rechenleistung zur Verfügung um die Transaktionsschlüssel vom Netzwerk zu berechnen und bekommst als Dank was gutgeschrieben. Ist also kein Altruismus dahinter sondern purer Eigennutz ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Toni_himbeere schrieb:
Die niedrigen Zinsen helfen aber nicht, daraus entwickelt sich auf lange Sicht eine Immobilienblase, weil Privatpersonen meist ins Eigenheim investieren.

Man sieht das Problem ja schon in allen Großstädten. Was hilft dir n 2% Kredit, wenn ein Haus in Köln jetzt 1,5x soviel kostet wie vor 6-7 Jahren... genau garnichts. Ich weiß wovon ich da rede. Wohnungen in Städten sind eigentlich eine reine Wertanlage geworden. Der soziale Wohnungsbau wurde privatisiert ... und die Wertanlagen Wohnungen stehen halt leer.

Die günstigen Zinsen helfen vielleicht wenn du selbst baust, auf dem Land, in einer Stadt 100k+ mit Perspektive zahlst du trotz niedriger Zinsen aufs Leben gesehen mehr als früher.


Exportstandort Deutschland. Das ist auch so eine Sache, ein Handelsbilanzüberschuss ist dauerhaft genauso schlecht wie ein Defizit. Hast du mal geschaut was mit dem überschüss aus Deutschland passiert? Das ist reines Geld verbrennen, wir machen es ja nicht wie Norwegen.
Dazu stellt sich die Frage wie aussagekräftig die Handelsbilanz heute noch ist, wo deutsche Autos als exportschlager eine sehr sehr geringe Fertigungstiefe in Deutschland haben. Weißt du warum die ganzen Rumänen in der eu abhängen und bei uns jetzt an den Rastplätzen? Genau damit die zuliefererindustrie dort billig billig fertigen kann.

Arbeitsplätze sind auch eigentlich gut, aber wenn du schaust wie hoch die Rate jener Arbeitnehmer ist, die trotz volljob aufstocken müssen ist das für ein Land wie Deutschland einfach sehr traurig.

Die Welt und die Länder kommen mit der Globalisierung in meinen Augen nicht klar. Das Vermögen läuft in Richtung 1% hat alles und 99% hat nix.

Und das ist einfach falsch und das sag ich obwohl ich eher auf der Sonnenseite stehe.

Top Beitrag!

Seh ich genauso. Eine Währung ist wie ein Maßanzug, sie muss auf und abwerten können. Das kann man nicht einfach so auf jedes Land, mit Unterschiedlichen Wirtschaftsleistungen, übertragen.
Und wir als Exportweltmeister machen es den Ländern die sowieso schon zu kämpfen haben jetzt noch schwerer.
Ich hab auch paar Bücher über Bitcoin gelesen. Den Gedanken Geld ohne eine Kreditinstitut dazwischen zu transferieren finde ich genial. Schon alleine um den Banken ihre unheimliche Macht zu nehmen. Man sieht ja im Fall Griechenland wohin das führt.
Auch jetzt durch die langsam in Gang tretende Absetzung des Bargeldes finde ich den Gedanken von Bitcoin eigentlich klasse.

Wer schon mal eine kontopfändung hinter sich hat, egal warum, wird wissen was ich meine.

Aber was leider immer wieder vergessen wird. Was wenn mal alles zusammenbricht? Kein Strom, kein Netz, nichts geht mehr. Wie komme ich dann an das Geld um evtl. meine Ersparnisse in paar Lebensmittel zu tauschen?
Darum machen wir uns viel zu wenig Gedanken einfach weil wir Glück haben das es in Deutschland kein Erdöl zu holen gibt sonst hätte hier auch schon der "Krieg gegen den Terror" Einzug gehalten.

Vielleicht sollte der Weg doch wieder zu kleineren regionalen Währungen gehen. Der Euro kann ja bleiben aber darunter muss es wieder regionale Währungen geben entkoppelt vom Euro.

Und vielleicht sollte man sich mal abfinden das Geld sich nicht einfach so vermehren kann und mal Abstand vom Zins und Kreditgeschäft nehmen.
Ich halte es für einen Irrglauben das "Geld arbeiten" kann. Meiner Meinung nach können nur Menschen und Maschinen arbeiten.

Ich lebe paar Jahre in Hamburg. Wenn ich sehe was hier Wohnungen und Häuser kosten... da fehlt jeder Bezug zur Realität. Als normaler Handwerker mit 1,5 recht gut bezahlen Jobs könnte ich mir das nie leisten.

Vor allem ist das eine endlose Spirale. Kredite sind zwar vermeintlich günstig dafür die Häuser exorbitant teuer. Würden die Menschen mal aufhören sich Dinge zu finanzieren die sie sich eigentlich nicht leisten können, hätten wir diese hohen Preise garnicht.

Mal abgesehen davon ist sowieso der größte Teil der Immobilien hier in Investorenhand. Die müssen ja mit ihren Spekulationsgewinnen irgendwas anstellen weil diese ja eigentlich nichts wert sind...wo wir wieder beim Thema wären das Geld nicht arbeiten kann.

War auch mal der Meinung das der Grundgedanke der Börse eine gute Idee war, um aufstrebenden, kreativen Unternehmen etwas Starthilfe zu geben. Mittlerweile sehe ich das anders. Was sich daraus noch für Geschäfte entwickelt haben.
Warum kann ich auf einen fallenden Kurs setzen und dadurch Gewinne machen? Das ist pervers. Schon alleine gesunder Menschenverstand würde reichen um das als abartig zu empfinden. In meinen Augen Casino Kapitalismus. Jetzt werden mich wieder die Finanzheinis hier steinigen aber ich finde diesen ganzen Dreck brauchen wir nicht mehr.

Mittlerweile gibt es tolle Alternativen wie Crowdfunding. Wo ich als Investor einzig allein am Produkt interessiert bin und nicht an Dividende.
Bestes Beispiel...Star Citizen...und das ist nur ein Computerspiel...
 
SethDiabolos schrieb:
Naja, der Vergleich hinkt ein wenig. Bei Aktien stehen immer echte materielle Gegenwerte und Unternehmen gegenüber.

Pfff. Das ist doch schon lange entkoppelt, wenn es denn überhaupt jemals zutraf. Der Aktienwert eines Unternehmens steigt und fällt doch eher mit Vermutungen und Annahmen als mit realen Ereignissen die den materiellen Wert eines Unternehmens beeinflussen.
 
SethDiabolos schrieb:
Naja, der Vergleich hinkt ein wenig. Bei Aktien stehen immer echte materielle Gegenwerte und Unternehmen gegenüber.

Naja das mit dem materiellen Gegenwert ist heute aber nicht mehr der Fall.
Wenn schon Facebook alleine 400 Milliarden Wert ist und ein deutscher Großkonzern wie Siemens nur auf 100 Milliarden kommt.

Weil die Gier der Menschheit leider unendlich ist wird heute in alles angelegt was eine Kurssteigerung für die Zukunft verspricht. Egal ob es dies "Wert" ist oder nicht.

Das sind leider die folgen der Niedrigzinspolitik.
 
Händler wie Mindfactory haben doch stark vom Mining Boom Profitiert schließlich haben die ja die es zugelassen das Leute gleich Hunderte Grakas auf einmal kaufen konnten und somit nichts mehr für Gamer übrig blieb.

Und jetzt auf einmal machen sie auf oh unsere armen Gaming Kunden dabei konnten sie die Grakas zu Mondpreisen Preisen verkaufen und einen Hohen Gewinn einsacken.
 
luxx schrieb:
Sobald die Miningblase platzt oder die Kryptowährungen an Wert verlieren wird der Markt mit gebrauchten Grafikkarten zum schleuderpreis überflutet. Warte sehnsüchtig drauf :D

Niemand weiß ob das wirklich passiert, oder ob sich Kryptowährungen dauerhaft etablieren.

Sicher werden die Preise dann trotzdem sinken, aber sicher nicht auf Ramschwerte, nur weil der Markt überflutet ist.
 
Strikerking schrieb:
Händler wie Mindfactory haben doch stark vom Mining Boom Profitiert schließlich haben die ja die es zugelassen das Leute gleich Hunderte Grakas auf einmal kaufen konnten und somit nichts mehr für Gamer übrig blieb.

Da wäre ich mir gar nicht so sicher. MF & Konsorten kaufen ihre Ware ja auch nur von einem Großhändler. Und wenn der Großhändler halt ne Bestellung über 1000 RX 580 bekommt von einer Miningfarm, die ihm dazu auch noch mehr dafür bietet als MF, dann verkauft der Großhändler halt an die Miningfarm und MF bekommt keine Ware.
 
R O G E R schrieb:
Naja das mit dem materiellen Gegenwert ist heute aber nicht mehr der Fall.

Es ist bei Aktien ja auch weniger der derzeitige Wert eines Unternehmens, sondern die Aussicht auf zukünftige Wertsteigerung, die den Preis bestimmt. So kommen dann so absurde Blasen wie Facebook und Co. zustande.

Was Mining angeht. Gibt es echt keinen anderen Weg für alternative Währungen, der ohne so eine sinnlose Energie- und Ressourcenverschwendung auskommt?
 
Ich lese hier immer wie einige Ihren Grafikkarten verticken wollen, weil sie so viel Geld bekommen.

Das macht nur Sinn, wenn man

a) eine andere hat, mit der man in der zwischenzeit gamen kann
b) warten kann, bis sich der Markt beruhigt hat

Da manche Raffzähne hier wahrscheinlich nur aufs Geld schauen, haben sie keine gleichwertige GPU rumliegen und schauen dann doof in die Röhre, wenn sie ihre alte (GPU) für 350 EUR verkaufen und hoffen, dann gleich eine bessere fürs gleiche Geld zu bekommen.

Ich sprech da aus Erfahrung, weil ich selber so ein Raffzahn war. Hatte eine RX470 Nitro+ 8G für 350€ verkauft (Einkauf für 211 € :D im Februar) und im Anschluss geschaut, was ich denn so bekomme... njäää nix war da. Am Ende hab ich mir eine MSI 1060 Gaming X 6G geholt für??? Genau 350 EUR. Das war ein +/- 0 Geschäft mit jeder Menge Ärger, GPU versenden, neuer bestellen etc.

Würde ich heute nicht mehr machen. Ganz umsonst war es nicht:

- wieder volle Garantie wegen neuer GPU
- leicht bessere GPU

Meine Erfahrung...
 
Da muss man aber sagen, selber schuld. Ich mein ist doch einfache Mathematik? Wenn alle Grakas grad extrem teuer sind, muss man ja vorher erstmal schauen, was man hinterher macht? Ne andere kaufen ist ja nicht?
 
Ich verkaufe meine, weil ich im Moment eh nicht spiele. Und das wird auch in nächster Zeit nicht passieren. In der Zwischenzeit reicht mir eine alte 7900GTO. :D

Obwohl ich damit eigentlich den Schwachsinn nur noch unterstütze...
 
@Thorle:
Wenn du es nicht unterstützt und deine Karte behälst, ändert sich auch nichts, also kannste zumindest profit daraus ziehen ;)
 
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