Bericht Mining mit Grafikkarten: Ethereum schürfen im Selbstversuch

Ein "Super Artikel" wäre es, wenn er besser recherchiert wäre und auch die Konsequenzen der bisherigen Findungen weiterstricken würde. Im jetzigen Zustand ist das unzureichend und verfälscht :rolleyes:
 
flappes schrieb:
Das Problem bei ETH ist der mögliche Wechsel von PoW zu PoS, d.h. wenn man jetzt anfängt, könnte man in 1 oder 2 Jahren genau in diesen Wechsel kommen und welche Auswirkungen das auf den Kurs hat, das steht in den Sternen.

Was bedeutet PoW und PoS?
 
nex0rz schrieb:
Kann man also davon ausgehen, dass - sollte man eine Wohnung mit pauschalen Nebenkosten, Strom inklusive, haben - sich die ganze Sache bedeutend mehr rentiert?
...
Ist das soweit richtig?

Ich bin auch kein Experte auf dem Gebiet, aber dein Mieter wird dir soweit ich weiß die Nebenkosten erhöhen. Es rentiert sich also am ehesten für die Leute, die ihre Solarzellen auf dem Dach haben und den Überschuss nur für Dumpingpreise ins Netz einspeisen (können)
 
knoxxi schrieb:
Die gut und gerne 40L Sprit die ich mit meinem Hobby pro Wochenende verballere, Schaden der Umwelt sicher mehr ;-)

Damit kann man man ne 2000 Watt Mining-Rig 1 Woche betreiben ;-)
 
nex0rz schrieb:
Jetzt habe ich da Mal eine Frage, da ich in diesem Gebiet absolut unwissend bin: Die Stromkosten scheinen als laufende, variable Kosten der Hauptfaktor bei der ganzen Sache zu sein. Kann man also davon ausgehen, dass - sollte man eine Wohnung mit pauschalen Nebenkosten, Strom inklusive, haben - sich die ganze Sache bedeutend mehr rentiert? So bleiben ja nur die Fixkosten für PC bzw. Grafikkarte. Die Amortisationsdauer für letztere sollte ja dann nach ca. 3-4 Monaten erreicht sein, mit einem Gewinn von ca. 70€/Monat. Ist das soweit richtig?

Dein Stromverbrauch ist doch in den Nebenkosten enthalten.
Wenn der jetzt steigt, dann werden auch deine Nebenkosten angepasst werden.
Immerhin verbrauchst du plötzlich ~180kWh mehr im Monat (250W für das Mining-System), das wird dir vermutlich niemand schenken.

Und Amortisierung kann man eben nicht abschätzen, das ist ja die Kernaussage des Artikels.
Denn morgen kann es zu einen Kurssturz kommen - und es gibt keine Börsenaufsicht, die sowas unterbricht - und Ether ist nichts mehr wert.
Es ist ein Risikogeschäft, genau wie der Aktienhandel. Der Kurs kann steigen, er kann stabil bleiben, oder die Firma kann pleite gehen.
 
Ich glaube kaum, dass dein Vermieter oder wer auch immer dir deinen Strom komplett bezahlt.
Die hast Menge x mit drin, wenn du mehr verbrauchst, dann klopfen die schon an deine Tür.
 
@Redaktion

Vielen, vielen Dank für die Info!
.
Ich habe mir schon überlegt, wieviel Geld damit gemacht werden kann, weil so ein Hype entstanden ist. Euer Beispiel zeigt mir, das dies absolut nichts für mich ist.
 
Wer glaubt es läst sich dauerhaft ein Wert aus dem (auch geistigen) Nichts erschaffen, der glaubt auch an Männer mit Bärten die über Wasser laufen können.
Alles klar auf der Andrea Doria ...
 
knoxxi schrieb:
Die gut und gerne 40L Sprit die ich mit meinem Hobby pro Wochenende verballere, Schaden der Umwelt sicher mehr

Wenn man den PC per Aggregat betreiben würde, was vermutlich die schwachsinnigste und umweltunfreundlichste Lösung wäre, würden 40l für knapp 1000 W im 24/7-Betrieb reichen. Denn man rechnet als Faustformel konservativ üblicherweise 1/3 l/kWh, real - je nach Aggregat - vielleicht 1/4. Das würde für ungefähr 8 heruntergetaktete Grafikkarten reichen. Dazu kommen in beiden Fällen Herstellungskosten und die Entsorgung und im Falle des Motorrads zusätzlich noch Reifenverschleiß, Bremsen, Reifen, ...

Kurz gesagt, das Mining mit einer Grafikkarte wäre definitiv weniger umweltschädlich als ein Motorrad, eine Ganze Farm mit vielleicht 100 Grafikkarten oder deutlich mehr hat aber sicherlich einen größeren Einfluss auf die Umwelt. Aber das ist dann meiner Meinung nach kein Hobby mehr.
 
Es ist ja kein Wert aus dem nichts, auf der anderen Seite gibt es Leute die bereit sind dafür zu zahlen.
Gleiches gilt übrigends auch für die Geldscheine oder Karten in deiner Geldbörse.
 
flappes schrieb:
Gleiches gilt übrigends auch für die Geldscheine oder Karten in deiner Geldbörse.

Das ist schlicht und ergreifend Nonsens, gefährlicher dazu!
Gefährlich weil es ein wesentlicher Treiber der kranken Politik des steten Wachstums ist.

Geld ensteht wenn es sich jemand leiht bei einer Bank.
Diese muss dann nur einen sehr geringen Teil tatsächlich besitzen.
Und jeder einzelne Euro ist schuldenbehaftet.

Im kleinen kann man schön erkennen wie krank das ist.
Fangen wir an bei sagen wir 0.
Der Geldgeber Bank gibt 3 Personen oder sonstigen Institutionen einen Kredit.
Der einfachheit wegen sagen wir 100€ zu 5% Zinsen.
Das bedeutet das binnen einen Jahres von den 3 Kreditnehmern 315€ erwirtschaftet werden müssen.
In einem System in dem nur 300€ unterwegs sind.
Wozu das führt?
Schau mal in die Welt, dort kann man das sehen.

Im übrigen ist es mittlerweile mit Gold genauso.
Es wird mehr "besessen" als es physisch überhaupt gibt...
Weil Menschen es glauben wenn auf einen Stück Papier oder einer Zeile Code steht, "Dir gehören 33g Gold, oider so ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also per Milchmädchenrechnung lohnt es sich. Wenn dann aber der gesamte Rechner frühzeitig den Abgang macht, sieht die Rechnung schon wieder anders aus. Man ist quasi gezwungen, Hardware mit langer Garantielaufzeit zu kaufen.

Da man in dem Fall jedoch kein Privatanwender mehr ist, besteht rein theoretisch keine Garantie, sondern maximal Gewährleistungen. Sehe ich das richtig?

Und erwähnt werden sollte außerdem, dass das Finanzamt auch noch ein Stückchen haben möchte. Je nach eigenem Steuersatz, muss man dann bis zu 45 % des Gewinns noch abdrücken.
 
EvilsTwin schrieb:
Wer glaubt es läst sich dauerhaft ein Wert aus dem (auch geistigen) Nichts erschaffen, der glaubt auch an Männer mit Bärten die über Wasser laufen können.
Alles klar auf der Andrea Doria ...

Reales Geld wird seit der Goldentkopplung quasi aus dem Nichts erschaffen, das hält sich schon recht lange, wenn du mich fragst :P

Ich halte mich aus dem Mining raus. Vor allem haben die Erfinder ziemlich viel Macht. Sie müssen sich nur dazu entscheiden, GPUs durch eine andere Berechnung fast nutzlos zu machen und dann bricht vieles zusammen.
 
Mir gings nur um den Wert aus nichts. Coin-Werte kommen nicht aus dem nichts, genauso wie die Werte von Geldscheinen nicht aus dem nichts.
Das unser System krank ist, das ist ja nichts neues.

Hinter unseren Geldscheinen stecken Banken mit sehr kleinen realen Vermögen, dahinter stehen wieder ganze Volkswirtschaften, sprich wir alle, die im Falle eines Falles zahlen müssen. Grotesk, wir zahlen für uns selbst, wenn wir selbst nicht zahlen können und Bürgen gleichzeitig noch dafür. Im Prinzip versklaven wir uns selbst, dafür braucht man keine externe Macht.
 
Zero2Cool schrieb:
Also mir ist kein Stromanbieter bekannt der solche regulären Strompreise hat.
Standard sind eher so 20-25ct/kWh inkl. Grundgebühr.

Mir ja eigentlich auch nicht, obwohl Standard hier in Österreich so 17 - 18 cent/kWh ist. Hab alles auf der Stromrechnung zusammengerechnet was in cent/kWh angegeben war, und noch zusätzlich 6,92€ "Fixkosten" (oder ungefähr in dem Bereich).
Kam dann halt das raus xD
 
Dezor schrieb:
Ich bin auch kein Experte auf dem Gebiet, aber dein Mieter wird dir soweit ich weiß die Nebenkosten erhöhen. Es rentiert sich also am ehesten für die Leute, die ihre Solarzellen auf dem Dach haben und den Überschuss nur für Dumpingpreise ins Netz einspeisen (können)

Xeelee schrieb:
Dein Stromverbrauch ist doch in den Nebenkosten enthalten.
Wenn der jetzt steigt, dann werden auch deine Nebenkosten angepasst werden.
Immerhin verbrauchst du plötzlich ~180kWh mehr im Monat (250W für das Mining-System), das wird dir vermutlich niemand schenken.

flappes schrieb:
Ich glaube kaum, dass dein Vermieter oder wer auch immer dir deinen Strom komplett bezahlt.
Die hast Menge x mit drin, wenn du mehr verbrauchst, dann klopfen die schon an deine Tür.

Ich sollte das an dieser Stelle vielleicht etwas weiter ausführen... Es geht um ein Wohnheim mit über 160 Bewohnern. Jeder zahlt einen pauschalen Festpreis, eine Miet- bzw. NKerhöhung ist ausgeschlossen - gab es nicht, gibt es nicht, und wird es vermutlich auch nie geben. Ebenso wenig gibt es eine gesonderte Nebenkosten- bzw. Stromabrechnung. Das ganze ist erstmal rein hypothetisch, da ich bisher nichtmal einen Desktop, sondern nur einen Laptop habe.

Xeelee schrieb:
Und Amortisierung kann man eben nicht abschätzen, das ist ja die Kernaussage des Artikels.
Denn morgen kann es zu einen Kurssturz kommen - und es gibt keine Börsenaufsicht, die sowas unterbricht - und Ether ist nichts mehr wert.
Es ist ein Risikogeschäft, genau wie der Aktienhandel. Der Kurs kann steigen, er kann stabil bleiben, oder die Firma kann pleite gehen.

Siehe oben. Den tatsächlichen "Verlust", sprich die Stromkosten, würde es nicht geben. Zumal ja jederzeit eine neue Währung aus dem Boden sprießen könnte, oder nicht?
 
Dieses Mining hat keine Zukunft. Es verbaucht täglich mehr Strom und ist ausserdem nicht gut für die Umwelt.

Spätestens in einem halben Jahr landen diese Mining-Grafikkarten demnächst zu einem Bruchteil des Preises auf dem Massenmarkt.

Wenn jetzt selbst Medien wie Computerbase darüber berichten, ist der Zenit erreicht. Der sogenannte "Bildzeitungsindikator".

Das heisst ich würde nun meine Grafikkarten zu einem Höchstkurs verkaufen. Und den Erlös auf Proof-of-Stake-Währungen verlagern.
 
Ist da ein Fehler im Fazit drin?

ComputerBase hat durch den Einsatz von zwei GeForce GTX 1080 Ti, zwei GeForce GTX 1060, zwei Radeon RX 570 und einer Radeon RX 580 über einen Zeitraum von drei Tagen gut 0,3 Ether im Pool gutgeschrieben bekommen, 0,2 wurden davon in die eigene Wallet transferiert. Stand heute entspricht das einem Ertrag von etwas über 50 Euro, Stromkosten von rund 29 Euro für kombiniert rund 1.350 Watt Verbrauch über drei Tage stehen dem entgegen. Das macht einen Gewinn nach variablen Stromkosten von 3,66 Euro am Tag, 110 Euro im Monat oder 1.320 Euro im Jahr. Hätte die Redaktion die genutzte Hardware kaufen müssen, hätte dem ein Vielfaches an Investitionskosten gegenüber gestanden, zur Optimierung wäre mit Sicherheit keine GeForce GTX 1080 Ti darunter gewesen.

Bei einem Ertrag von 50 Euro und 29 Euro Stromkosten verbleiben 21 Euro Gewinn, geteilt durch 3 Tage sind das 7 Euro und nicht 3,66...

Oder habe ich einen Denkfehler?
 
nex0rz schrieb:
Es geht um ein Wohnheim mit über 160 Bewohnern. Jeder zahlt einen pauschalen Festpreis, eine Miet- bzw. NKerhöhung ist ausgeschlossen - gab es nicht, gibt es nicht, und wird es vermutlich auch nie geben. Ebenso wenig gibt es eine gesonderte Nebenkosten- bzw. Stromabrechnung.

Die anderen 159 würden dann halt deine Stromkosten mitbezahlen. Finde ich ziemlich asozial, dann zu minen.
 
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