News Mining: Preise für Grafikkarten stabilisieren sich (teilweise)

Ich...? Ein Troll...?
Zeige mir bitte einen einzigen Post von mir, in dem ich unsachlich, ausfallend oder verletzend werde. Schaue hingegen einfach auf den letzten beiden Seiten Kommentare zu meiner Meinung an: da könntest Du vielleicht fündig werden...


Ok, wenn es Euch zu anstrengend ist, meine Beiträge nochmal nachzuschlagen, leiste ich hier noch einen kleinen Beitrag zu Eurer politischen Bildung und fasse es für Euch zusammen. Hab tatsächlich gerade Zeit und genieße den Unterhaltungswert dieser Diskussion:

Janxx schrieb:
Das Wort "Gier" wird hier ziemlich leichtfertig benutzt. Als wenn einer von Euch, der/die hier gerade im Charity-Modus unterwegs ist, in entsprechender Situation nicht genauso handeln würde. Die freie Preisgestaltung ist ein essentieler Baustein unserer Freiheit.
Wenn ihr [...] arbeitet, wollt ihr doch auch einen [...] Lohn haben, oder? Wenn also Arbeitgeber A Euch X€ bezahlt und B stattdessen X+500€, bei wem heuert Ihr an??? Bestimmt geht Ihr zu A, damit der nicht denkt, dass Ihr gierig seid.


Janxx schrieb:
[...] Aber tatsächlich ist es kein Unterschied! Der Händler verkauft seine Grafikkarten, Du Deine Arbeitskraft.


Zitat von Chismon
Ja, Krypto-Mining ist umweltschädlich, verschärft den Klimawandel, und ist damit hochgradig asozial
Janxx schrieb:
Genauso wie Gaming, TV gucken, mit dem Auto an den Strand fahren, Brötchen backen, Filme drehen, Kinder zeugen,...

Zitat von Chismon
dann möchte man es versnobbten, narzissstischen Erstweltschwätzern wie Dir fast gönnen so eine Inselstaatexistenz führen zu müssen
Janxx schrieb:
Weil Gaming, TV gucken, mit dem Auto an den Strand fahren, Brötchen backen, Filme drehen nicht auch Tätigkeiten sind, die vor allem von Menschen in der "ersten Welt" ausgeübt werden?


Janxx schrieb:
Wir könnten mehr Insekten essen: verbraucht weniger Boden -> weniger Pestizideinsatz -> weniger belastete Böden -> besseres Trinkwasser. Schlag es nach und Du wirst sehen, dass unsere Ernährungsgewohnheiten (von Fleisch fange ich jetzt gar nicht erst an) extrem unsere Ressourcen "verschwenden".
Und würden wir weniger Kinder zeugen, wäre das für unsere liebe Erde wahrscheinlich ergiebigerer Umweltschutz als alles was sich Umweltschützer ausdenken können.

Janxx schrieb:
Die Miner produzieren etwas, was sie anderen Menschen verkaufen können. Genauso wie der Mensch, der Strandkörbe oder Grafikkarten baut oder Filme dreht. In diesem Moment ist es laut unserer demokratisch marktwirtschaftlichen Ordnung "sinnvoll".


Janxx schrieb:
Solange es nicht gegen ein Gesetz verstößt, darf man schließlich auch mit einem Bugatti mit 16 Zylindern durch die Gegend düsen und Benzin zerfahren. Oder ich darf Öl aus Schiefergestein fracken oder mit dem Flugzeug in Höhen fliegen, wo der Schadstoffausstoß besonders wirkungsvoll ist oder >hier beliebige sinnlose aber leider oft Spaß machende Tätigkeit einsetzen, z.B. Gaming<.
[...]
Fracking hilft auch nicht der Allgemeinheit, sondern nur wenigen (hier sei insbesondere das Management des jeweiligen Ölkonzerns genannt), denn das gesamte in Deutschlang frackbare Öl reicht gerade mal für <70 Tage (Stand mal im Spiegel, hab die Quelle gerade nicht).
(An dieser Stelle würde ich gerne noch Nestle mit ihrem "Trinkwasserschutz" in Südamerika erwähnen...)


So. Und bevor die hier nach "Umweltschutz" und "Menschenfreundlichkeit" schreienden Foristen nicht z.B. auf Produkte von Nestle (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Nestlé-Marken) oder Autofahren verzichten oder Vegetarier werden, behaupte ich, dass das Geschrei einen anderen Grund hat:
Janxx schrieb:
Die meisten hier heulen nur rum, dass ihre Traumgrafikkarte teurer geworden ist. Und das ist kindisch und unreif.
Janxx schrieb:
Tut mir wirklich leid, Dich enttäuschen zu müssen, aber Du findest kein verbrieftes Recht, dass Du Grafikkarten zu einem Preis bekommst, den Du dir leisten kannst. Damit reihst Du dich in die Liste der bedauernswerten Menschen ein, die sich keinen Porsche leisten oder die in Afrika leben und sich kein Essen leisten oder Schwerkranke, die sich ihre Medikamente nicht leisten können.
Und wenn ich einen Moment darüber nachdenke, dann bist Du und derjenige, der sich keinen Porsche leisten kann, nicht an erster Stelle auf meiner Mitgefühlsliste.

In diesem Sinne: Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
 
Nureinnickname! schrieb:
Kleingeschrieben schreibt man zusammen, nur so am Rande. Waren auch nur Beispiele...
Aber stimmt hast recht.

Da will man einmal klugschrißern hrhr. Ja wusst ich jetzt auch noch nicht. Aber gut :p
 
Der F3 müsst aber deutlich weniger als 1000 Watt verbrauchen, damit es sich lohnt. Ein 0815-Mining-Rig mit acht Karten kostet 2800 EUR, hasht ca. 225 Mh/s und verbraucht knapp 1000 Watt. Es hat gegenüber ASIC noch den Vorteil, dass man es verstückeln, verkaufen und umrüsten kann. Ethash ist derart genau auf das Speicherinterface von Grafikkarten zugeschnitten, dass es schwierig wird, ein ASIC deutlich effizienter und günstiger zu bauen als einen Multi-GPU-Rechner. Ich lasse mich jedoch gern positiv überraschen.

Für die Speicherpreise ist das natürlich nicht gut. Ein 0815-Rig gleicher Leistung hat zwischen 32 und 64 GB GDDR5, dieser ASIC 72 GB DDR3. Ein 32-Kanal DDR3-Controller sollte allerdings auf 384-480 GB/s kommen und ein Board so gut 140 Mh/s erreichen. Der F3 (drei Boards) müsste als bei ca. 420 Mh/s liegen. Das wiederum wäre äußerst lohnenswert. Mit mehreren 32-Kanal-Speicher-Controllern kann man den Preis unter 3000 USD wiederum vergessen.
Kurzfassung: Keine Ahnung, wird spannend.
 
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[Bezugsbeitrag gelöscht]

Und ich sage, dass Handel und Gewinnstreben essentieller Bestandteil unseres Wirtschaftssystems und in unserer Gesellschaft verankert sind. Und ich nenne noch weitere Beispiele und kritische Geschäftspraktiken, auch welche, die er wahrscheinlich selber nutzt, um auf die Scheinheiligkeit in dieser Diskussion hinzuweisen. Und ich stelle klar, dass ich selber Mining für mich ablehne, um meine Distanz zum Thema darzulegen.

Aber statt neue Argumente für eine sachliche Diskussion bekomme ich Trollposts zu hören...
 
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Handel mit was genau? Einer aus der Luft gegriffenen nicht stabilen, nicht überall akzeptierten und umschlagbaren Währung, bei der es obendrein fraglich ist ob sie sich auf irgendeine Art und Weise jemals durchsetzen wird und kann? Wo ist diese Währung in unserem Wirtschaftssystem bitte großartig verankert? Wo in der Gesellschaft, außer bei einer kleinen Gruppe von Geeks, die sich auf Kosten der Umwelt gepaart mit grenzenlosem Egoismus bereichern ?
 
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Versuche im Edeka mal mit Kanadischen Dollar zu bezahlen! ;)
Das Forum hier sind auch nur 1 und 0. facebook ist nur 1 und 0. Viele Güter sind heute digital und verdammt viel Wert, ohne dass man sie anfassen kann.
PayPal hat sich auch durchgesetzt und ist deutlich primitiver als Tokens einer Blockchain.

Ich würde hier Mining und Währungshandel trennen. Letzteres ist tatsächlich spekulativ. Das sind jedoch fast alle Wertanlagen, die keine Immobilien sind (und selbst da gibt es Blasen). Mit Mining unterstützt man ein zukunftsträchtiges Netzwerk (dazu später mehr), die meisten natürlich mit Gewinnabsicht. Klar, beides sind Gewerbe und der Zweck eines Gewerbes ist das Erwirtschaften von Gewinn.
Mining verbraucht eine Menge Energie, richtig. Das tun andere Industriezweige (und Hobbies) auch und dies oft sogar in größeren Maßstäben. Wie gesagt: 0,021 % des weltweiten Energieverbrauchs geht aufs Mining zurück. Das wird für eine globale Katastrophe nicht reichen, vor allem, da auf langer Sicht Ressourcen gespart werden.

Nützlich an Netzwerken wie Ethereum sind zum Beispiel folgende Szenarien:
1. Man kann im Netzwerk Drohnen mieten und nutzen; überall auf der Welt. Sowohl die Bezahlung als auch der Vertragsschluss erfolgen absolut sicher und in Echtzeit in der Blockchain. Kein Zwischenhändler, kein Papierkram, kein Risiko, keine Wartezeiten, sofortige Ware und Bezahlung für beide abgesichert durch die Blockchain. Die Steuerung Drohne und Verarbeitung der Bilder geschieht durch das Ethereum Netzwerk.
2. Heinrich auf Tahiti hat Solarzellen auf dem Dach. Jörg in Österreich braucht Strom und möchte am liebsten Solarstrom. Auch das geht über die Blockchain, auch das sicher und in Echtzeit. Anfangs (die ersten 15-20 Jahre) mit einem Energieversorger als Zwischenhändler, auf lange Sicht wohl sogar ohne.
3. Ich schreibe ein Programm und komme an einer Funktion nicht weiter. Die Zeilen, die Fehlen, kann ich im Ethereum-Netzwerk einfach kaufen. Ohne lange zu suchen, ohne Papier, Agentur und Zwischenhändler. Zahlung, Lieferung des Codes und der Vertragsschluss sind in der Blockchain sicher. Wo ich mich und wo sich der bessere Programmierer auf der Welt befindet ist egal.
4. Ein Forschungsinstitut arbeitet größenteils ohne Simulationen, braucht ab und an jedoch große Rechenleistung. Diese kann man im Ethereum-Netzwerk kaufen, sicher, in Echtzeit und ohne Zwischenhändler. Die aktuelle Rechenleistung im Netzwerk ist jetzt schon gigantisch und hängt die hundert schnellsten Superechner der Welt zusammen locker ab.
etc...
 
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Und selbst wenn die digitale "Münze" nur dazu dient, dass man sie sich in seiner Ewallet anguckt: wenn jemand dafür Geld bezahlen möchte, ist ein Markt da. Warum sollte man den nicht bedienen?
Ob es eines Tages zu einer Art Währung wird, ist ein ganz anderes Paar Schuhe. Zunächst einmal ist es ein Produkt, dass ich kaufen und verkaufen kann (wie z.B. Wasser). Ich tue damit niemandem weh, zumindest nicht mehr, als im Warenverkehr allgemein akzeptiert.
 
Weltenspinner schrieb:
Versuche im Edeka mal mit Kanadischen Dollar zu bezahlen! ;)
Das Forum hier sind auch nur 1 und 0. facebook ist nur 1 und 0. Viele Güter sind heute digital und verdammt viel Wert, ohne dass man sie anfassen kann.
PayPal hat sich auch durchgesetzt und ist deutlich primitiver als Tokens einer Blockchain.

Versuche mal mit irgendeiner Cryptowährung im Edeka zu zahlen ! :D

Klar gibt es viele digitale Güter die viel Wert sind, das sprech ich Dir auch gar nicht ab. PayPal ist allerdings nur sehr schwer mit einer Cryptowährung zu vergleichen, da es im Prinzip nur ein Dienst ist der Realgeld hin und her schiebt. Wenn dann müsste man PayPal mit einer Bank vergleichen.

Ich würde hier Mining und Währungshandel trennen. Letzteres ist tatsächlich spekulativ. Das sind jedoch fast alle Wertanlagen, die keine Immobilien sind (und selbst da gibt es Blasen). Mit Mining unterstützt man ein zukunftsträchtiges Netzwerk (dazu später mehr), die meisten natürlich mit Gewinnabsicht. Klar, beides sind Gewerbe und der Zweck eines Gewerbes ist das Erwirtschaften von Gewinn.
Mining verbraucht eine Menge Energie, richtig. Das tun andere Industriezweige (und Hobbies) auch und dies oft sogar in größeren Maßstäben. Wie gesagt: 0,021 % des weltweiten Energieverbrauchs geht aufs Mining zurück. Das wird für eine globale Katastrophe nicht reichen, vor allem, da auf langer Sicht Ressourcen gespart werden.

Ich sehe das etwas kritischer mit dem Energievebrauch: https://www.nature.com/articles/d41586-018-01625-x

Nützlich an Netzwerken wie Ethereum sind zum Beispiel folgende Szenarien:
1. Man kann im Netzwerk Drohnen mieten und nutzen; überall auf der Welt. Sowohl die Bezahlung als auch der Vertragsschluss erfolgen absolut sicher und in Echtzeit in der Blockchain. Kein Zwischenhändler, kein Papierkram, kein Risiko, keine Wartezeiten, sofortige Ware und Bezahlung für beide abgesichert durch die Blockchain. Die Steuerung Drohne und Verarbeitung der Bilder geschieht durch das Ethereum Netzwerk.
2. Heinrich auf Tahiti hat Solarzellen auf dem Dach. Jörg in Österreich braucht Strom und möchte am liebsten Solarstrom. Auch das geht über die Blockchain, auch das sicher und in Echtzeit. Anfangs (die ersten 15-20 Jahre) mit einem Energieversorger als Zwischenhändler, auf lange Sicht wohl sogar ohne.
3. Ich schreibe ein Programm und komme an einer Funktion nicht weiter. Die Zeilen, die Fehlen, kann ich im Ethereum-Netzwerk einfach kaufen. Ohne lange zu suchen, ohne Papier, Agentur und Zwischenhändler. Zahlung, Lieferung des Codes und der Vertragsschluss sind in der Blockchain sicher. Wo ich mich und wo sich der bessere Programmierer auf der Welt befindet ist egal.
4. Ein Forschungsinstitut arbeitet größenteils ohne Simulationen, braucht ab und an jedoch große Rechenleistung. Diese kann man im Ethereum-Netzwerk kaufen, sicher, in Echtzeit und ohne Zwischenhändler. Die aktuelle Rechenleistung im Netzwerk ist jetzt schon gigantisch und hängt die hundert schnellsten Superechner der Welt zusammen locker ab.
etc...

All diese Punkte die Du hier aufzählst, sind zwar durchaus nett, aber immer noch eher Nischen die sich am Rand bewegen. Für den Großteil der Bevölkerung, bis auf ein paar Wenige, sehe ich da immer noch keine größeren Vorteile.
Ändert alles leider nichts daran, dass ich dem Ganzen immer noch äußerst kritisch gegenüber stehe.
Mir kommt das sogar eher so vor, als ob man versucht sich das mit aller Gewalt schön zu reden. Im Endeffekt geht es dem Miner doch nur um die Kohle, die er sich in die eigene Tasche stecken kann, die Welt verbessern will sicherlich keiner. Wer mir was anderes erzählt, tut das in meinen Augen nur um seine Minerei irgendwie zu rechtfertigen.
 
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Hoffentlich kann ich mir dann endlich meine 1080 für einen günstigen Preis besorgen. 734 € seh ich nicht ein.
 
Das hoffe ich auch und wünsche es jedem. Vielleicht wird der Antminer F3 ja wirklich die Offenbarung und macht Mining mit mehr als zwei Karten unattraktiv. So wie der aufgebaut ist, müsste er für alle GPU-Protokolle funktionieren, also auch einen Wechsel auf Monero verhindern, sobald Ethereum seinen Casper hat.
 
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