rony12 schrieb:
Die Älteren unter uns kennen diese Aussage vielleicht noch
"Ich greif lieber lieber zur 64GB SSD von Intel, statt der 80er ... die hat wenigstens SLC und nicht MLC Speicher"
Ähnliches hörte man dann von MLC zu TLC ... und ja QLC ist nicht so schnell wie TLC, aber es wird immer weiter optimiert
Ändert halt nichts daran, dass diese Aussage noch immer korrekt ist. MLC ist schlechter als SLC, TLC ist schlechter als MLC und QLC ist schlechter als TLC.
Es kommt eben darauf an, wo die eigenen Prioritäten liegen bzw. die Anforderungen des angedachten Anwendungsbereiches. Wer Wert auf Datenintegrität legt (Schutz vor Bitflips sowie Data-Retention, wenn der Computer nicht eingeschaltet ist) und auf Geschwindigkeit, der kommt um MLC (in besonders prekären Einsatzbereichen um SLC/pSLC) nicht herum.
Wer möglichst viel Speicher haben will und wenig Wert auf Datenintegrität legt wählt eben TLC, oder QLC (QLC ist aber m.E. nur zu empfehlen, wenn man hauptsächlich Daten vom Datenträger liest und wenig Daten schreibt).
Den einzigen Vorteil den ich persönlich in TLC und QLC sehe ist, dass man mehr Speicher auf gleichem Raum unterbringen kann. Allerdings ist zumindest für meinen Anwendungsbereich der Platzbedarf nicht so gering bzw. bei den Geräte wo er es ist der Speicherbedarf nicht so hoch, als dass ich jemals zu TLC oder gar QLC greifen würde.
Einen finanziellen Vorteile bieten TLC und QLC übrigens nicht, da man die deutlich verringerte Lebensdauer gegenrechnen muss.
Ich habe zB. einen Laptop in dem eine 128GB pSLC SSD eingebaut ist, mit dem ich meine Passwörter verwalte (KeePass) und das eigene NAS administriere. Ansonsten nutze ich MLC SSDs (Samsung 860 Pro oder 970 Pro). Nur in Anwendungen wo mir ein Bitflip egal ist nutze ich TLC (Konsole, Speicher für Computerspiele), aber niemals dort wo ich arbeite. QLC kommt mir überhaupt nicht ins Haus, das ist für mich einfach nur Bauernfängerei.