News Mit iPad und Kindle wird langsamer gelesen

Nielsen ist einer der bekanntesten Usability Experten und hat schon etliche Werke verfasst. Ich halte die Studie (trotz 24 Testpersonen) keinesfalls als sinnlosen Boulevard-Dreck. Nicht extrem griffig, aber eine Tendenz kann damit deutlich gemacht werden.

Ich denke auch, er hat sich grob an seine eigene These gehalten. http://www.useit.com/alertbox/20000319.html

P.S.: Aber ich kanns manchmal nicht fassen, was hier für sinnlose Kommentare hinterlassen werden, die weder informativ sind, noch irgendjemanden interessieren könnten.

Wie sagte Nuhr so schön: "Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten."
 
Diese Studie ist wohl wirklich nicht repräsentativ - doch bestätigt sie in einem Punkt mein subjektives empfinden. Ich habe seit langem das Gefühl auf Bildschirmen langsamer zu lesen. Bislang habe ich das immer auf die Schärfe und die Auflösung geschoben, aber vielleicht werden meine Augen auch einfach schlechter ^^
 
ob representativ oder nicht. diesen geräten fehlt schlicht un einfach das "Buch Erlebnis". In einem Buch ließt es sich angenehmer. und mal im ernst. ein gutes Buch ließt sich nicht mal kurz in der U-Bahn oder der mittagspause. mit papers oder Kurzgeschichten geht das. Es lebe das gute alte Buch und das bücherregal!
 
Hier zur Abwechslung ein paar Möglichkeiten die gedruckte Versionen nicht bieten können:

1) Am Ende des spannenden ersten Teils eines Buches einfach während einer Zugfahrt den zweiten Teil runterladen und weiterlesen
2) theoretisch tausende Bücher mit sich rumschleppen (mit online-Anbindung je nach Shopsystem die gesamte Weltliteratur)
3) Volltextsuche
4) je nach Software die Möglichkeit Randnotizen etc. einzufügen, ohne ein "wertvolles" Buch zu ruinieren
5) besonders bei Wörterbüchern und Lexika hat man die Möglichkeit Updates herunterzuladen. Das komplette Neukaufen und Wegwerfen der alten Version entfällt.
6) nach eigenen Vorlieben gefilterte Nachrichten (was wohl die etwas langsamere Lesegeschwindigkeit wettmacht)

7) Leser mit eingeschränkter Sehkraft können den Text nicht nur beliebig vergrößern, sondern sich auch vorlesen lassen.
 
Unabhängig von der Aussagekraft der Studie ist doch das Ergebnis wertlos - wen interessiert, ob man auf einem E-Reader 10% langsamer liest...also ich lese meine Bücher nicht auf Geschwindigkeit. Bezeichnend für die heutige Gesellschaft, in der alles nur noch nach Effizienz, Geschwindigkeit und Zeitdruck gemessen wird.

Wenn überhaupt, dann wären gesundheitliche Auswirkungen auf die Augen interessant.

Persönliche Meinung:
Ich lese grade ein Buch auf dem iPad und bin seit dem iBooks Update mit dem Sepia-Background sehr zufrieden mit dem Leseerlebnis. Bei schwarz/weiß war mir der Kontrast doch etwas zu stark. Man vergisst nach einer Zeit echt, dass man kein echtes Buch in den Händen hält. Wichtig für ein angenehmes Empfinden ist, die Helligkeit weit runterzudrehen, v.a. in dunklen Umgebungen.
Ich sehe das Verhältnis zwischen Buch und E-Reader weniger als entweder-oder-Situation, sondern eher als sinnvolle Ergänzung für bestimmte Situationen. Wer sagt, dass man kein Buch mehr liest nur weil man zusätzlich seinen E-Reader nutzt?
 
Ich glaube, dass langsameres Lesen schon einige Nachteilie mit sich zieht (für mich persönlich)

  • Zusammenhänge verlieren
  • Lust und Laune am Lesen verlieren
  • erhöhter Konzentrationsbedarf -> Stressfaktor (ich will Nachrichten schnell! lesen)
 
Das ganze erübrigt sich relativ schnell wenn ich rechachiere. Suche ich bestimmte Textstellen oder möchte ich zitieren bin ich mit der elektronischer Variante immer schneller. (Suchfunktion)
Beim normalen durchlesen ist sicherlich die analogene variante schneller.
 
Das mit der Geschwindigkeit kann ich mir durchaus gut vorstellen. Aber mit der Zufriedenheit überhaupt nicht!
Es geht doch nicht darum, eine Kurzgeschichte zu lesen, sondern ganze Bücher. Ich persönlich halte es nicht besonders lange an einem Bildschirm aus.... sei es Handy, Iphone, E-Reader.
Ich werde mit der Zeit immer unkonzentrierter, sodass ich es dann zur Seite lege.

Bei einem Buch hingegen, kann ich bis zum Einschlafen lesen.
 
Dabei erzielte das iPad mit 5,8 den höchsten Wert, gefolgt vom Kindle mit 5,7 sowie dem Buch mit 5,6.

Diese Stelle ist mal absoluter Blödsinn. Hier wird bewusst sugeriert, dass das I-Pad besser wäre, dabei liegen alle drei Testobjekte (Buch, Kindle, I-Pad) innerhalb der Fehlertolleranzen. Allgemein bei einer derart kleinen Testmenge mit Nachkommastellen zu arbeiten und mittels dieser sogar zu argumentieren ist mehr als nur falsch.

Außerdem würde mich der persönliche Hintergrund der Testpersonen interessieren. Waren es 24 Jugendliche, welche onehin sehr technikbegeistert waren, oder waren es 24 willkürlich ausgewählte Personen von der Straße, inklusive "älterer" Personen Ü40?



I-Pad, Kindle und co sind gut, sehr gut sogar, aber ältere Menschen haben enorme Probleme auf den Displays etwas zu erkennen und bekommen nach wenigen Minuten Kopfschmerzen. Wohingegen sie Bücher stundenlang lesen können. Ich wage zu bezweifeln, dass derartige Fälle mit berücksichtigt wurden.
 
Ich denke mal für leute die Pendeln müssen, (Kumpel von mir fährt jeden Tag die strecke Kassel Braunschweig hin und zurück mit ICE) ist das Ipad echt perfekt. Klein, leicht, und 1000 Bücher, Filme, Musik und Games in der Tasche... Das schafft man mit Papier nun mal nicht. Und da man auf so einer Zugfahrt eh Zeit hat, machts auch nix wenn das lesen bissel länger dauert.
 
Also als jemand der sehr viel ließt, kommen für mich nur echte Bücher in Frage.

Ich hab ein paar E-Reader ausprobiert und meiner Meinung kann man soetwas nur als Buchersatz bezeichnen, wenn man ohnehin kaum ließt.
Der hohen Lesegeschwindigkeit, welche man mit genügend Übung erreicht, wird kein elektronisches Medium gerecht. Die E-Reader scheitern vorallem am extrem langsamen Blättern, das iPad an der grottigen Auflösung und generell alle am Gewicht bzw. Haltekomfort im Vergleich zu nem Taschenbuch.

Und was hab ich davon 1000 virtuelle Bücher mitzunehmen, wenn man nur eines lesen möchte. Jeder Lesebegeisterte den ich kenne (übrigens mehr als 24 Personen ;) ), hat meist ein paar ungelesene Bücher, welche er der Reihe nach ließt, anschließend eventuell ausborgt und danach ins Regal stellt.
Für mich ist ein Buch immer auch Kulturgut und hat als solches in vergänglichen elektronischen Medien, höchstens sekundäre Daseinsberechtigung...
 
Juhu. Das ist ja mal ne Studie. Mit 24 Probanden kommt man darauf das rund 6% laqngsamer gelesen. Schämt sich denn keiner so etwas zu veröffentlichen oder als News in die Welt zu schreien ?

@computerbase: wo bleibt euer Niveau?
Und dieser Mist kostete mir jetzt auch noch 5min meines Lebens :D
 
Ach hört doch auf, ihr hättet natürlich lieber 300 Testpersonen gelesen, egal ob es sich dabei 10minütige Multiple-Choice Studien gehandelt hätte... aber Hauptsache mehr als 24!
Jawohl, Quantität vor Qualität!
 
24 Probanden. rofl. das man sich traut sowas überhaupt zu veröffentlichen. tut mir leid, aber das ist definitiv keine news wert.

vierundzwanzig probanden. ich glaubs nicht....
 
douggy63 schrieb:
Da muss ich meinen Vorredner recht geben, warum veröffentlicht CB solch eine News?
Die Überschrift suggeriert eine News, die auf Fakten basiert. Aber als Fakt kann man keine 24-Mann-Studie heranziehen.
Solchen halbgaren Studien sollte man keinen Nährboden geben (oder die Überschrift dementsprechend anpassen).
Das ist Boulevardniveau, wo die Überschrift nach und nach im Text aufgeweicht wird.

seh ich auch so, traurig was cb da macht... da kann ich auch anfangen meine träume und die meinung meiner mutter als "news" zu veröffentlichen
 
Es wurde ja nur rund 20 Minuten gelesen. Na toll, macht das Ganze nochmals mit einem längeren Abschnitt. Das Buch ist imho nach wie vor nicht zu ersetzen, auch mit einem Reader nur bedingt.
 
Sorry, aber ihr habt keine Ahnung von Studien :) .

Die Quelle behauptet keineswegs, die Studie sei repräsentativ ! Die Repräsentativität wird in der News zwar angezweifelt, aber weil Repräsentativität nicht behauptet wird, zielt der Satz in den News eigentlich ins Leere.

Zur Erläuterung: Wenn beispielsweise medizinische Studien gemacht werden, sind die auch nicht repräsentativ. Es wäre unmöglich, beispielsweise eine neue operative Technik repräsentativ zu testen; nach der gleichen Logik müssten dann auch Männer an Wirksamkeitstests von Verhütungspillen teilnehmen, aber auch Frauen über 65 etc.

Dass der Aussagewert der Studie mit 24 Probanden mit Vorsicht zu geniessen ist, versteht sich von selbst.

Aber immerhin hat die Lektüre der Kurzgeschichte durchschnittlich 17 Minuten gedauert. Mit andern Worten: Das ist echtes Lesen, nicht nur ein "Drüberfliegen".

Zur Note: Dass diese Noten etwas mit der Varianz der gesamten Stichprobe zu tun haben müssten, ist natürlich Mumpitz. Die Noten 5,x sind schlicht das arithmetische Mittel der Noten aller Probanden. Das ist EXAKTE Wissenschaft, keine Statistik ;)

Aber eine Interpretation in der Art: "Das iPad ist wissenschaftlich bewiesen besser als der Kindle und ein richtiges Buch !" wäre natürlich ein mindestens so grosser Mumpitz wie die falsche Interpretation der Notendaten.

Wird aber dennoch täglich gemacht :D: schaut euch nur mal bei der neuesten Fernseh-Werbung für Kosmetika an, was da behauptet wird: XY lässt die Haut weniger altern! Wissenschaftlich bewiesen !! seeehr kleingedruckt: Ergebnis einer Befragung von 35 Frauen.
 

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