News Mit iPad und Kindle wird langsamer gelesen

Damien White schrieb:
24 Personen ist weder Qualität noch Quantität bei Studien.
Ne Quantität ist's sicherlich nicht, aber 24 kann sehr wohl für Qualität bei Studien sorgen, sogar 3 Testpersonen können's bringen... gerade da kommt es darauf an, wie intensiv die 24 Interviews geführt wurden und wie viel Tiefe in den Studien steckt.
Hierbei könnte ich mich den negativen Kommentaren aber ruhig anschliessen, da die News durchaus ein Schmunzeln wert ist, denn besonders wertvolle Infos gewinnt man daraus zwar nicht, aber allemal seicht genug um sich mal kurz auf dem Laufenden zu halten;)

Aber bloss an der Zahl der 24 Probanden rummeckern ist da auch wirklich gar zu kümmerlich, denn glaubt ihr ernsthaft aus 300 Nasen was Gescheiteres zu erfahren zum Thema wer jetzt mit welchem Screen oder Papier schneller zurechtgekommen ist?! Ne, also wirklich. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit N=24 ist Studie nicht als solche zu bezeichnen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das Lesen auf Papier schneller geht, da dazu der Finger als Unterstützung (wo man gerade ist) genutzt werden kann. Was halt für iPad und Co. spricht ist, dass viele Werke gewichtsneutral (außer dem Gerätegewicht) immer verfügbar sind, was von Büchern nicht gesagt werden kann, außer man sitzt in einer Bib.
 
Die Frage ist natürlich jetzt, wieso man da langsamer liest ... also aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass ich auf dem Sony PRS-505 sehr gut lesen kann, da ich es einfach angenehm finde (Schrift kann vergrößert werden usw.)
 
Langsam lesen und nicht nur schnell-schnell drüberfliegen ist eh gut - es verhält sich ähnlich wie mit dem Essen.
 
ich werde mir wohl irgendwann ein ipad zulegen :3
aber erst wenn mein ipod touch ausgedient hat
 
Mich würde mal interessieren, ob überhaupt einer der Probanden daran gewöhnt war auf nem Ipad oder Kindle zu blättern, zu lesen. Schon mal ausprobiert hatte, wie man das bequem hält?
 
Sobber schrieb:
Zur Note: Dass diese Noten etwas mit der Varianz der gesamten Stichprobe zu tun haben müssten, ist natürlich Mumpitz. Die Noten 5,x sind schlicht das arithmetische Mittel der Noten aller Probanden. Das ist EXAKTE Wissenschaft, keine Statistik ;)

Und jeder Mittelwert hat eine Standardabweichung, die beschreibt, wie stark die einzelnen Werte um den Mittelwert herum streuen. Beim Vergleich verschiedener Mittelwerte ist dann gerade die Standardabweichung der jeweiligen Mittelwerte interessant. Wenn die Standardabweichungen der Mittelwerte größer sind als die Unterschiede zwischen den Mittelwerten, dann hat man im Endeffekt nichts gezeigt (höchstens, dass man mehr Werte braucht über die man mitteln kann, in der Hoffnung, dass die Standardabweichung zurückgeht). Extrembeispiel: die Mengen [1 2 3] und [2 3 4] haben die Mittelwerte 2 und 3, jeder Mittelwert hat jedoch eine Standardabweichung von 1, d.h. am Ende steht dann da und vergleicht 2 +/- 1 mit 3 +/- 1, was innerhalb des Fehlers das gleiche ist. Betrachtet man dagegen [1.9 2.0 2.1] und [2.9 3.0 3.1], so vergleicht man die Werte 2.0 +/- 0.1 und 3.0 +/- 0.1, und ihre Differenz ist gegenüber der Standardabweichung plötzlich signifikant.
Da bei der Benotung die Angabe eben dieser Abweichungen fehlte, kann man nicht einschätzen inwiefern die Differenz von 0.1 wirklich eine Rolle spielt.


Zum Thema exakte Wissenschaft: zu jeder gemessenen sowie zu jeder aus Messungen (und anderen fehlerbehafteten Quellen) berechneten Größe gehört die Angabe eines Fehlers, eines Konfidenzintervals oder sonstigem Maß für die Präzision mit der die Größe bestimmt wurde. Ansonsten macht ein Vergleich solcher Zahlen keinen Sinn.
 
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Mixery2007 schrieb:
Hier zur Abwechslung ein paar Möglichkeiten die gedruckte Versionen nicht bieten können:

1) Am Ende des spannenden ersten Teils eines Buches einfach während einer Zugfahrt den zweiten Teil runterladen und weiterlesen
2) theoretisch tausende Bücher mit sich rumschleppen (mit online-Anbindung je nach Shopsystem die gesamte Weltliteratur)
3) Volltextsuche
4) je nach Software die Möglichkeit Randnotizen etc. einzufügen, ohne ein "wertvolles" Buch zu ruinieren
5) besonders bei Wörterbüchern und Lexika hat man die Möglichkeit Updates herunterzuladen. Das komplette Neukaufen und Wegwerfen der alten Version entfällt.
6) nach eigenen Vorlieben gefilterte Nachrichten (was wohl die etwas langsamere Lesegeschwindigkeit wettmacht)

7) Leser mit eingeschränkter Sehkraft können den Text nicht nur beliebig vergrößern, sondern sich auch vorlesen lassen.

Bei starkem Sonnenlicht kannst aus einem Buch noch immer prima lesen, bei E-Readern nicht mehr. Ein Buch braucht keinen Strom. Mit dem Buch kann ich störende Insekten platt hauen und es ist allg. robuster und besser in der Handhabung. Ein Buch geht auch ohne Internet. Hunderte Bücher müsste ich nichteinmal auf einer Weltreise rumschleppen. Jeder Teil der Millenium-Trilogie hätte mir für sich für 1-2 Wochen Urlaub zum nebenbei lesen genügt.
 
@ Shakes7

Die Probanden können noch so intensiv befragt werden. Die Teilnehmergruppe ist einfach viel zu klein um für irgendwas als representativ angesehen zu werden. Was eine MC-Befragung mit mangelnder Qualität zu tun hat würde mich mal interessieren.

Aus der News geht auch nur eine Zeitmessung und eine Befragung zur Zufriedenheit auf einer Skala von eins bis sieben hervor, so dass hier auch nicht von ausführlicher individueller Einzelbefragung ausgegangen werden kann.
 
Wie schön für die, die ihren Urlaub oder Lesespaß den energietechnischen Gegebenheiten in Zukunft anpassen müssen und wollen. Damit bleibt in der Welt des Buches und ohne Strom mehr Platz für jene, die sich dem Buch verschrieben haben. Andererseits sehe ich eine große Möglichkeit/Chance mit den elektronischen Lesehilfen und Büchersubstituten: Das gedruckte Buch wird nicht aussterben, wohl aber tuerer. Als Buch wird veröffentlicht, was zu drucken lohnenswert erscheint. Damit filtert man automatisch einen Großteil des Hirnstuhlganges weg, der derzeit in "Big Apples" Massenfabrikationsanlagen "geschrieben" wird. Eine Chance der Erneuerung, auf die ich mich heimlich freue ...
 
irgendwie versteh ich das nich...

wenn ich n buch lese schlaf ich ein, bei den tablets scrollt man sich n wolf...

wenn ich eine nachricht lese, bzw nach bestimmten sachen in einer nachricht suche, denn bin ich mit meinem 22" monitor am schnellsten, weil ich nich soviel scrollen muss.
wenn man ne ganze seite im überblick hat, ist man meiner meinung nach viel schneller.

wie gesagt die infos die ich suche finde ich auf meinem großen schirm am schnellsten. geschichten lesen. wer macht n sowas?^^
 
was mich persönlich ein wenig wundert:

die studie "belegt", dass man mit den e-readern langsamer liest (midestens 6,2%).

der unterschied zwischen den beiden geräten, der immerhin stolze 4,5% ausmacht wird hingegen als "nicht signifikant" abgetan da die werte zu sehr schwanken.... die 1,7% zwischen den 4,5% unter den e-readern und den 6,2% zwischen e-readern und büchern machen also den unterschied zwischen zwischen "glasklarer tendenz" und "nicht signifikant" aus....
 
24 Personen... und sowas wird veröffentlicht... für meine Facharbeit in der Schule habe ich über 40 Leute befragt :freak:
Mein Lehrer hätte mich blöd angeschaut wenn ich nur 24 Personen befragt hätte xD

Ganz oder gar nicht....
 
Also ich verstehe die ganzen "Motzer" hier auch nicht ;). Studie hin, oder her. 24 Testpersonen reichen bei diesem Thema eben aus. Nicht um genaue Zahlen zu nennen, abner eben Tendenzen aufzuzeigen. Da reichen 5 gut ausgesuchte Personen aus ... dafür lege ich meine Hand ins Feuer!

a) es ist keine Meinungsumfrage
b) sowas lässt sich in der Regel nicht beeinflussen, bzw. trainieren
c) es ist quasi egal, wie schnell jemand liest, bzw. welche Fähigkeiten er besitzt, bzw. wie er liest

... ja, es würden 5 Personen reichen! ;)
 
ich werd niemals ein buch oder zeitschrift an irgendeinem bildschirm lesen. Sei es ein table pc oder einfach nur ein tft...
hoffentlich denken noch viele andere so wie ich und dieser "trend" kann sich nicht durchsetzen

Es geht halt nix über richtiges papier...
 
Kostenersatz schrieb:
@ Shakes7

Die Probanden können noch so intensiv befragt werden. Die Teilnehmergruppe ist einfach viel zu klein um für irgendwas als representativ angesehen zu werden.
Kommt schliesslich auch auf die Auswahl der Teilnehmer an. Naja und mit repräsentativ kannste mich sowieso jagen, da machen auch keine 24'000 Befragten einen massgebenden Eindruck wenn's um Individualität ginge. Aber schliesslich sollten auch Einzelstudien (mit wenigen Probanden) ihre Berechtigung in themenspezifischen Gebieten haben...

Was eine MC-Befragung mit mangelnder Qualität zu tun hat würde mich mal interessieren.
Aus der News geht auch nur eine Zeitmessung und eine Befragung zur Zufriedenheit auf einer Skala von eins bis sieben hervor, so dass hier auch nicht von ausführlicher individueller Einzelbefragung ausgegangen werden kann.
...was ich bei dieser Studie weder hochhalten will und noch weniger der Meinung bin, dass bei mehr Testpersonen irgendwelche höheren Erkenntnisse bezüglich Lesegeschwindigkeit gewonnen werden, dazu klingt mir die ganze Story zu wenig ausgefeilt.

lamor200 schrieb:
ich werd niemals ein buch oder zeitschrift an irgendeinem bildschirm lesen. Sei es ein table pc oder einfach nur ein tft...
hoffentlich denken noch viele andere so wie ich und dieser "trend" kann sich nicht durchsetzen

Es geht halt nix über richtiges papier...
Und falls du deine Meinung irgendwann mal änderst, dann wirst du vielleicht froh sein, dass kein Baum für dein Papier geopfert wurde, da ja die meisten deiner Schriften in deinem von armen Kinesen zusammengeschusterten e-book stecken, und somit noch genug Platz im Schrank für Schnickschnack bleibt :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Arseen schrieb:
Da reichen 5 gut ausgesuchte Personen aus ... dafür lege ich meine Hand ins Feuer!

Fail.....

Also ich komm auf mindestens zehn Personen und selbst dann müsste die Testreihe pro Person über mehrere Tage gehen und nicht in 10 Minuten abgeschlossen sein.

Personen:

1 x M + W im Alter von 15 - 20
1 x M + W im Alter von 20 - 35
1 x M + W im Alter von 35 - 45
1 x M + W im Alter von 45 - 65
1 x M + W im Alter von über 65

Aber das ist nur das absolute Minimum.

Um eine physich und psychich bedingte Fehlquote auszuschließen jeden Wert verzehnfachen und man hat ungefähr einen halbwegs brauchbaren Anhaltspunkt.

Also in Summe 100 Personen, 50 Frauen und 50 Männer, frei durch alle Altersschichten und mit einer möglichst großen Varianz an Vorbildung, technischer Versiertheit und einer durchschnittlichen Sehkraft.

DANN könnte man es im weitesten Sinne eine Studie nennen sowie die Werte als "Statistisch nicht signifikant verschieden" bezeichnen wie im text geschehen:

Die Unterschiede zwischen Geräten ist allerdings statistisch nicht signifikant

Statistik beruht auf deutlich mehr wie 24 Meinungen.
 

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