Bericht Mixed Reality im Auto: BMW macht den M2 zum Rennspiel-Controller

-Levi- schrieb:
Finde gut dass ihr schon mal ehrlich schreibt das es sich um eine Werbeveranstaltung des Herstellers handelt.
Wie genau stelltest du dir denn eine nicht-werbende Presseveranstaltung vor, bzw. würdest sie gestalten wollen?

JEDE (Neu)Vorstellung ist Werbung, wenn das Produkt käuflich ist.
 
Wenn bald Grafikkarten mehr kosten als ein M2 kann man sich auch direkt die Karre kaufen.

Ich sehe keinen echten Benefit von dem gezeigten, außer evtl. bei Entwicklungs-/Testingenieuren. Aber es ist cool und hilft, solche Eimer smart und im Fokus der jüngeren Käuferschicht zu halten.
 
supermanlovers schrieb:
Naja ich habe nicht das Risiko das mir ein über motivierter 18jähriger mit seinem getunten Golf 3 beim anbremsen in den Kofferraum fliegt. Die Videos dich ich vom Nürburgring kenne, sind schon abenteuerlich. Das nebeneinander von 50-1000PS Autos macht es nicht besser.

Natürlich hat es Limitierungen bei Asphalt, Gefälle und Co. Spa kann man nicht gut simulieren. Die lange Gerade in LeMans auch nicht. Viele andere Strecken müsste man in einem ohne virtuelle Begrenzungen schon simulieren könne.

Für mich müssen es aber auch keine echten Strecken sein.
Du solltest dich nicht zu sehr von YT blenden lassen und besonders nicht nur Nordschleifen-Videos schauen.
Ich fahr schon gute 10 Jahre mit dem privatem PKW auf Rennstrecken, bei einzelnen Veranstaltungen usw. Ich selbst hatte dabei noch keine richtige brenzlige Situation und auch im Bekanntenkreis den man so aufgebaut hat ist es sehr, sehr selten. Häufig kommts durch Selbstüberschätzung, speziell wenn man vlt. selbst das dickere Auto hat und einem vermeintlich Schwächerem folgt und dann falsch handelt. (so hat der Kumpel damals seinen 135i im Oschersleben ins Kies gestellt in der dritten Runde)
Dazu kommt, abseits von der Nordschleife auf den GP Kursen sind häufig deutlich weniger Autos zugelassen und je nach Veranstalter sogar nach Leistung oder Erfahrung sortiert.

Problem an so einer Topfebenen Freifläche ist, dass man da manche Sachen einfach völlig falsch simuliert bekommen wird im Vergleich zur angezeigten Strecke. Und wenn es nur ums Training des Handling geht, kann man im Kleinen anstelle von Fahrsicherheitstrainings entweder Fahrdynamiktrainings (ohne künstliche Hindernisse, aber mit dynamischen Fahrübungen) oder Rennstrecken Sektionstrainings machen oder ein geführtes Fahre auf der Rennstrecke mit Instruktor. P.S.: Als Neuling würde ich sowieso einen erfahrenen Instruktor empfehlen. Man kann natürlich über hunderte oder tausende Runden und viele Termine selbst versuchen die beste Linie und die Kniffe zu finden oder man bucht ein paar wenige Stunden mit einem Instruktor, der einen die Kniffe zeigt und korrigiert und spart eine Menge Zeit.
Ergänzung ()

Bl4cke4gle schrieb:
Naja, ich glaube wie geschrieben nicht, dass man diese unbedingt anfänglich braucht.
Du hast einen M2 CS Racing als Autohaus mit leichten Rennsportambitionen. Du kannst nicht ständig auf die echte Strecke, weil zu weit weg, belegt, was auch immer. Du willst aber mal grundsätzlich die Unterschiede zwischen den, sagen wir mal, Dämpfereinstellungen verstehen und ausprobieren. Sowohl als Team als auch als Fahrer.
Dann brauchst du nur einen freien Platz, den du nicht ständig mit Pylonen umgestallten musst oder dir Pylonen platt gefahren werden. Du kannst immer wieder dieselbe Strecke fahren und Einstellungen ändern, oder aber mit denselben Einstellungen unterschiedliche Strecken fahren.

Feinabstimmung auf der jeweiligen Rennstrecke brauchst du danach natürlich trotzdem noch. Du gehst aber vermutlich mit einem Knowhow-Vorsprung rein.
Also ich kann mir schon vorstellen, dass das was bringt.
Sorry, aber selbst die kleinsten Teams sind recht fit was ein Grundsetup angeht und ja die letzten Zehntel stimmst du dann auf der Strecke ab, die du fahren möchtest. Auf so einer recht topfebenen Freifläche ohne große Unebenheiten, ohne Banking ohne Curbs oder Bodenwellen holst halt nur ganz wenig "Erfahrung" raus zumal du ja nichtmal die Referenzpunkte hast wenn du später vergleichen willst wie ist die Bremszone beschaffen und wie hat das Auto reagiert? (bist du vlt. doch durch eine leichte Bodenwelle gefahren, war dort vlt. eine Dehnungsfuge, war der Asphalt dort vlt anders beschaffen?)
Wie gesagt das Grundsetup da kommt recht schnell hin und da muss man auch nicht jedes Mal das Rad neu erfinden und den Rest muss man einfach an der Strecke machen (die letzten Zehntel oder das Wohlbefinden des Fahrers). Und das machst du halt auch nicht vorher auf einer "Fake"-Strecke aka Parkplatz! Wenns so einfach wäre, müssten z.B. die VLN-Teams bei den Veranstaltungen nicht zu jeder Veranstaltung Trainingsfahren oder das Setup nochmal anpassen oder oder oder. So ein Setup kann Heute funktionieren und am nächsten Tag ist es Mist. Oder was z.B. in Oschersleben gut funktioniert, kann am Lausitzring schon wieder total blöd laufen und das merke ich selbst als Jemand der im Privaten ein paar Trackdays oder kleine Veranstaltungen mit einem etwas modifizierten Serienwagen fährt.
Ja selbst noch Kleiner und enger zu der VR-Präsentation von BMW. Selbst bei Slalom-Veranstaltungen müssen auf zwei unterschiedlichen Plätzen die selben Einstellungen nicht unbedingt gut sein.


Ergänzung
Zumal schon beim Motion-Rig eine falsche Darstellung eher nachteilig ist, so dass ich lieber ohne Motion im Sim fahren würde als mit falschen eindrücken. Auch diese großen Dinger die einen Kippen und schleudern. Die finde ich absolut albern im Vergleich zu kleinen Plattform, die weniger extrem versuchen Alles abzubilden.
 
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v_ossi schrieb:
Teste ich die Strecke virtuell auf irgendeiner
Da gebe ich dir recht, ich würde auch nicht reale Strecken projizieren, sondern mir je nach Bedarf Handlingkurse zusammenstricken.
steppi schrieb:
Sorry, aber selbst die kleinsten Teams sind recht fit was ein Grundsetup angeht
Ah, ok, das hätte ich nicht gedacht. Hätte gedacht, man könnte hier wenigstens etwas Erfahrung und Daten sammeln und diese dann zu den Erkenntnissen aus der echten Welt ergänzen.

zu Trackdays: Gebe dir völlig recht, auf Trackdays fühle ich mich definitiv sicherer als auf der Autobahn :daumen: Jeder achtet auf jeden, keiner will sein (in der Regel teures) Auto schrotten, jeder mag Autos an sich. Ist schon was ganz anderes als im öffentlichen Straßenverkehr.
 
Und die Leute regen sich wegen 450W GPU's auf. Sonne karre verbrät über den Daumen wohl das 500 fache.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Da gebe ich dir recht, ich würde auch nicht reale Strecken projizieren, sondern mir je nach Bedarf Handlingkurse zusammenstricken.
Ich weiß es nicht, aber wenn du das Auto nicht 100% wieder an den ursprünglichen Start platzierst hast du wahrscheinlich schon Probleme und mehr Aufwand das Alles zu prüfen. Bei einem Pylonenkurs ist der Kurs immer der Selbe und wenn in der einen Bremszone ein Dehnungsfuge ist, die 10m weiter rechts vlt. nicht ist, dann hast du in VR und in den Daten von Run1 und Run2 vlt. unterschiedliche Ergebnisse und Werte. Liegts dann an der Setupänderung oder vlt. doch daran, dass Keiner mitbekommen hat, dass virtuell zwar zweimal die selbe Strecke gefahren wurde aber auf der Freifläche einmal beim Anbremsen die Dehnungsfuge in der Bremsezone lag und einmal nicht. (z.B. gar nicht getroffen oder in der Kurve erwischt)

Bl4cke4gle schrieb:
Ah, ok, das hätte ich nicht gedacht. Hätte gedacht, man könnte hier wenigstens etwas Erfahrung und Daten sammeln und diese dann zu den Erkenntnissen aus der echten Welt ergänzen.
Ich möchte es nicht pauschalisieren, aber ich habe bisher noch Niemand getroffen der völlig unerfahren was sein Auto angeht bei einer Veranstaltung aufgetaucht ist. Hier gehts am Ende ja nicht nur um Rundenzeiten, sondern auch um die eigene Sicherheit bzw. die des Fahrers. Und selbst mit Aller Vorbereitung (Werksteams mal Außen vor) wäre es utopisch bei einer Veranstaltung als Neuling direkt Alle zu bügeln. (würde zumindest nicht für die Rennserie, Fahrer und Teams sprechen) >> Beispiel habe ich da auch wieder 24h Rennen Kart in LE um 2010 rum sind u.A. Bruno Spengler und Dirk Müller als BMW-Werksfahrer in einem Team mit angetreten. Natürlich haben die speziell Hinten raus gut mitfahren können, aber gegen die Stammfahrer auf der Strecke und die eingesessenen Teams an der Spitze konnten Sie nichts machen. (und das sind halt beides Profis)
Bl4cke4gle schrieb:
zu Trackdays: Gebe dir völlig recht, auf Trackdays fühle ich mich definitiv sicherer als auf der Autobahn :daumen: Jeder achtet auf jeden, keiner will sein (in der Regel teures) Auto schrotten, jeder mag Autos an sich. Ist schon was ganz anderes als im öffentlichen Straßenverkehr.
Wie überall, es gibt Solche und Solche, aber ein Großteil läuft schon sehr ruhig, geordnet und fair ab. Wen Chaoten dabei sind, dann lässt man die halt durch und etwas Abstand. Selbst beim TimeAttack hier in DE, wo es ja dann doch schon um Platzierungen geht und die Zeit begrenzt ist finde ich läuft es auch sehr umsichtig. (zumindest die letzten Veranstaltungen wo ich vor ein paar Jahren mal war)

P.S:
Interessant wird halt was BMW damit noch vor hat. Kommerziell klar kann man es bei solchen Veranstaltungen als etwas anderes Fahrerlebnis verkaufen/ vermarkten, wird ja bei Wasserrutschen oder Achterbahnen mittlerweile auch gemacht.
Anders würde ich vlt noch denken mal die Fahrdynamik außen vor wäre es vlt. eine gute Basis für abgeschlossene Test zum Thema autonomes Fahren, KI-Training und co. klar hier könnte man auch einen Simulator nutzen und vorsetzen, aber vlt. lassen sich so auch nochmal ganz Sachen Tracken, die eine Testperson am Simulator anders erleben oder abhandeln würde.
Vlt. geht es hinter verschlossenen Türen auch mehr um AR statt MR/ VR.
 
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Erstaunlich für was BMW seine teuren Ingenieure alles einsetzt. Wundert mich nicht mehr, warum deutsche Autos dermaßen überteuert sind…
 
Das Ganze zu super günstigen €200 pro Monat oder €2000 pro Jahr. App muss natürlich freigeschalten werden und ist nicht im Kaufpreis integriert. Ebensowenig der PC im Kofferraum (Special M-Powered PC seperat erhältlich), PC M-Paket Haltepaket und Anschlussvorbereitung im Kofferraum ab €500, FFB Unterstützung mit M-Power Haptik UltraReal Feedback ab €500 usw usw....
 
Ich muss ganz ehrlich sagen das ich da so langsam die Seriosität vermisse.

Bin zwar selbst noch kein Stromer gefahren, aber können wir vielleicht mal den Status "Kindergarten" verlassen ?

Also das Zeug mal sinnvoll nutzen und etwas mehr Disziplin an den Tag legen ?

Die VR Brille "im" Fahrzeug für den "Fahrer" löst bei mir nur komplettes Kopfschütteln aus.

Die sollen von mir aus Unfallfahrzeuge oder Verschrottungen recyclen und als Race-Gaming Device vermarkten (Realismus bei Race -Simulation)

Aber diese riesen Displays und der ganze andere Quatsch der nur auf die Reichweite geht, bitte einfach mal sein lassen.

Ganz ehrlich, ich sehe da nur Motion Sickness, sonst nix. Keine sinnvolle Nutzung von der Power die eben die Box benötigt um den Quatsch zu betreiben.

Bin in der Automobilbranche tätig und verstehe so manchen Trend nicht.

Manches scheint mir völlig abstrus wie man versucht Käufer anzulocken.
 
RaptorTP schrieb:
Aber diese riesen Displays und der ganze andere Quatsch der nur auf die Reichweite geht, bitte einfach mal sein lassen.
Der Dacia Spring Essential wäre dann vermutlich genau das richtige Auto für dich ;) nach elektrische Fensterhebern vorne und hinten, sowie elektrischen Außenspiegeln hörts mit nennenswertem Luxus schon auf...
 
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nciht schrieb:
nennenswertem Luxus
das ist deine "Fehlinterpretationen"

Lenkradheizung möchte ich nicht missen.
Aber die Mittelkonsole brauch nicht in Konkurrenz mit meinem Bildschirm am PC gehen.

Zumal Touch im Fahrzeug sowieso völlig überbewertet ist.
 
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