News Mobilfunk-Infrastruktur: Telefónica verkauft 10.100 Funkmasten für 1,5 Mrd. Euro

Kaum ein Bauunternehmen hat mehr einen eigenen Bagger, Grundbesitz und die darauf produzierende Gesellschaft sind in der Regel getrennt, Patente lagern in einer eigenen Gesellschaft, warum sollte O2 also eigene Funkmasten haben.
Unsere gewählte Regierung hat festgelegt, das Gewerbe ab einer gewissen Größe selbst beeinflusst was an Steuern bezahlt wird. Also freuen wir uns doch für O2 und die Linderung der Anlagenot bei KKR.
 
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Das macht voll keinen Sinn. Miete ist langfristig teurer als Eigenbesitz. ;)
Aber vielleicht planen die ja die Gesellschaft pleite gehen und retten zu lassen.

Kurzfristig Geld bringt auch nichts wenn du dann regelmäßig wieder was abgeben musst. Kann also nur Steuerspargründe haben.
 
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@Duran
Kurzfristig rettet dir das geld aus dem verkauf aber den hintern, wenn du so den gesetzloch geforderten netzausbau stemmen kannst. Andernfalls gibts strafen oder blödestensfalls ne insolvenz.

Aber ja, ansonsten sehe ich auch nur steuerliche vorteile und das stützen der muttergesellschaft
 
Wenn ich jahrelange Versorgungsverträge mit Zahlungen vereinbare, rette ich mich damit nur kurzfristig, vielleicht ein paar Monate. ;)
In die Bilanz muss immer alles mit rein. Das ist ja Pflicht.

Kann mir nur vorstellen, das die so rechnen, das die Infrastrukturgesellschaft nahezu nichts an Gewinn abwirft (daher keine Steuern) und das Hauptunternehmen lieber zahlt um weniger versteuern zu müssen.
Im Falle einer Insolvenz kann das auch leichter abgewickelt werden - ansonsten würde ich das nicht tun.
Genau solche Konstrukte müssten gesetzlich verboten werden. Das nützt keinem Arbeitnehmer was.
 
Aha. Prinzip linke Tasche > rechte Tasche.
Macht man eigentlich immer, wenn man woanders kein Geld mehr bekommt oder es langsam zu Teuer wird.
Ist einer von denen Schalker?
Die kennen sich doch bestens damit aus.

Duran schrieb:
Das macht voll keinen Sinn. Miete ist langfristig teurer als Eigenbesitz. ;)
Aber vielleicht planen die ja die Gesellschaft pleite gehen und retten zu lassen.

Kurzfristig Geld bringt auch nichts wenn du dann regelmäßig wieder was abgeben musst. Kann also nur Steuerspargründe haben.
Das ist dem Vorstand, welcher seine Quartalsbilanzen vorlegen muss aber herzlich Egal. Den interessiert nur der nächste Bonus. ;)
 
TheTrapper schrieb:
Nur weil etwas steuerlich abgeschrieben ist, bedeutet es noch lange nicht das es Wertlos ist!
Und wenn o2 die 1,5 Milliarden in den weiteren LTE und 5G Ausbau steckt gibt es keinen Gewinn und daher natürlich auch keine Steuern.
Ich frag mich aber dann, wird das Finanzamt nicht irgendwann stutzig? Ich meine, man hat ein multilaterales Unternehmen, welches kein Gewinn abwirft bzw. auf graue Zonen das Geld um die Länder verschoben wird.
 
Das ist politisch gewollt, das es so einfach ist.
Dafür bekommen die Herren einen Aufsichtsratposten nach ihrer Karriere angeboten.

Außerdem sind viele Projekte die eine bessere Besteuerung gefordert haben bisher am Widerstand gescheitert. Beispielweise droht die USA Frankreich, wenn sie Amazon digital besteuern. Auch wenn diese Summen lächerlich gering wären die sie abdrücken. Ich wäre für eine Art Maschinensteuer, je mehr Technik zur Automatisierung genutzt wird, desto mehr müssten sie zahlen. Und zwar in dem Land wo das Zeug steht und der Umsatz erzeugt wird. ;)
 
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Liest sich wie Zahlen schupsen. Ist doch überall das Gleiche.
 
Eorzorian schrieb:
So alle, die Hände halten und einen Kreis bilden. Hokus pokus, mein Geld aus meiner rechten Hosentasche ab in die linke. Was geht hier ab? :confused_alt::D:D
Das war der Brüller des Tages. Habe mich über deinen Beitrag köstlich amüsiert. 😆🙈
 
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Vor einigen Monaten hatten die so was ähnliches doch schon mal gemacht?
 
Klingt für mich jetzt eher nach ner "Wir haben was gefunden um nochmal 0,2% Steuern zu sparen" Buchhaltungsaktion als nach was von realem Interesse.
 
Dank unseres für die Wirtschaft und Finanzjongleure tolerantes Steuerrecht ,
geht ja so einiges hier und falls nicht ,
dreht man dank Lobbyisten an den jeweils richtigen Schrauben - leider.
 
Holzfällerhemd schrieb:
Ist es im B2B-Bereich nicht eher Umsatzsteuer?
Hm, ja, kann sein, kommt für mich irgendwie aufs gleiche hinaus.
Naja B2B ist das mit den Steuern teils etwas anders aber wäre schon witzig wenn Telefonica für diese quasi interne Transaktion 285 Mio. Euro Steuern abdrücken müsste :D
Aber eigentlich wäre das nur gerecht denn wahrscheinlich werden die dadurch irgendwann Stuern sparen, warum sonst sollten sie das tun?

Für den Kunden ändert sich ja im Prinzip nix außer dass neue Standorte erschlossen werden sollen aber das wäre ja so oder so passiert, Telefonica hat nach wie vor massiven Aufholbedarf gegenüber den anderen beiden Netzen.
 
Können sie gerne machen. Telefonica (O²) hat es bei mir so dermaßen verspielt, die sehen kein Geld mehr von mir (solange Folter illegal bleibt).
 
Duran schrieb:
Das macht voll keinen Sinn. Miete ist langfristig teurer als Eigenbesitz. ;)
Aber vielleicht planen die ja die Gesellschaft pleite gehen und retten zu lassen.

Kurzfristig Geld bringt auch nichts wenn du dann regelmäßig wieder was abgeben musst. Kann also nur Steuerspargründe haben.

uff, da hast aber in BWL nicht gut aufgepasst.


Grund für den Verkauf liegt Vmtl zum größten Teil darin, die einzelnen Geschäftszweige aufs Kerngeschäft zu fokussieren.
vllt bekommt Telxius auch einen besseren Kreditzinssatz als o2.
 
Suche 3G Funkmast, gut erhalten, wenig Rost zum "Schach" spielen.
 
@H1deAndSeek
Gut das ich mit BWL nichts am Hut habe und haben möchte. Bei Konzernen dieser Größe und Infrastrukturwichtigkeit geht es eher darum wie hoch die Subvention ist die sie vom Staat erhalten können. Mobilfunk gehört ja schon zur kritischen Infrastruktur derzeit.
Kerngeschäft, wenn ich das schon lese. Warum gliedert man aus? Um sparen, absichern oder besser verkaufen zu können. Selten zahlt sich das aus, wie viele Firmen immer wieder feststellen wenn ihre indischen Kollegen das Vor-Ort Problem nicht verstehen was sie schildern. ;)
 
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Gängige Praxis um Geld für Investitionen zu haben ohne wirklich materiellen Verlust, die Masten bleiben innerhalb des Konzerns, das Geld wandert eben in eine andere Tasche
 

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