ComputerJunge schrieb:
Der von der Grundidee sicherlich richtige Ansatz der (viel) kürzeren Iterationszyklen hat durchaus auch eine "Release fast, fix later"-Kultur entstehen lassen.
Die kam vor allem dadurch auf, in dem es überhaupt die Möglichkeit gab unkompliziert (übers Internet) updaten zu können.
Auf der anderen Seite gibt es bei den Usern nicht wirklich Gegenwehr was mangende Softwarequalität angeht. Die übernehmen sogar die Argumente von den Softwareherstellern a-la "Komplexe Software hat immer Bugs" oder "die Vielzahl von Hard- Softrware blablubb". Kannst Du ja sogar hier im Thread bewundern.
Das geht ja so weit, das Software die keine regelmäßigen Updates bekommt als schlecht angesehen werden so a-la "Das Projekt scheint tot zu sein".
ComputerJunge schrieb:
Und ohne ausreichendes Budget ist es halt nahezu unmöglich, dauerhaft (sehr) hohe Qualität zu liefern.
Jein. Es gibt halt auch den Trend immer mehr Features einzubauen. Und man kann sich dem auch schlecht entziehen.
Weil man halt nach wie vor beim User punktet, wenn man mehr Features anbietet. Wenn es einen Marktdruck in die Richtung "Weniger Funktionen dafür aber solide Software" geben würde, dann würde das auch eher so passieren.
ComputerJunge schrieb:
Ich würde aus "Altruismus" ein FF-Abo abschließen. Aber nur für den Browser, und nicht einen der für mich unnützen sonstigen Mozilla-Dienste. Und auch nur bei Verhältnismäßigkeit des Preisschilds
Ist halt nur fraglich, ob und wie gut das funktioniert (nützt ja nix, wenn das nur ne handvoll User machen). Weil es natürlich immer kostenlose Konkurrenzprodukte gibt. Allerdings gibts da ja auch Positiv-Beispiele. Man denke nur mal an kostenpflichtige eMail-Accounts. Die Anbieter schaffen es ja auch obwohl es kostenlose Mailprovider gibt. Insofern ist das jetzt kein völlig hoffnungsloser Ansatz.
ComputerJunge schrieb:
Dafür erwarte ich allerdings auch etwas, z.B. die Reintegration einiger für mich zur Browserbedienung gehörenden Kernfunktionen.
Da gehen ja schon die Probleme los. Denn jeder hat ne andere Vorstellung davon was ihm wichtig ist und was nicht. Und genau dem soll ja durch das AddOn-Konzept Rechnung getragen werden. Damit Du eben kein fetten Monolith hast.
Ich finde die Browser jetzt schon als zu fett und viele Funktionen habend die ich nicht unbedingt brauchen würde (Passwort-Manager, Download-Manager, etc.). Für die Qualität ists auch besser wenn man Komplexität reduziert. Von daher wäre der Schritt in die Richtung noch mehr zu integrieren meiner Meinung nach ein Schritt in die falsche Richtung.