News Mozilla: Roadmap für Add-on-Entwickler bis Firefox 57

Marco01_809 schrieb:
Genau so ist es ja auch. Firefox hat schwindende Marktmacht und die Addon-Entwickler haben keine Lust, dann auch noch immer wieder über von Mozilla aufgestellte Hürden zu springen. Zuletzt war dass das Addon-Signing, ohne das Add-ons nicht mehr benutzbar waren.

Oh ja das AddOn Signing - hat wie viele funktionierende Addons gekillt? Ich kenne ein AddOn, dass erst seit dem auf AMO gehosted wird und eins, dass dennoch nicht auf AMO zu finden ist, aber immer noch funktioniert.
Das die Addon-Entwickler "keine Lust" sieht man gut an dem aufgeführten Beispiel - oder man sachaut sich den NoScript Entwickler an:
NoScript wäre ohne Anpassungen von den WebExtensions zerstört worden, der Entwickelr hat hat mit Mozilla zusammengearbeitet und eine Lösung gefunden - und nebenbei gibt es NoScript nur für den Firefox...
 
Firechrome, Chromefox, Firechrome.

Der Fuchs paßt sich der Masse an, bis er nicht mehr von Chrome zu unterscheiden ist. Mit den Änderungen wird es einen Fork geben, oder ein ganzer Batzen Intensivnutzer/Enthusiasten wird dem Fuchs den Rücken kehren. Die waren früher auch mal Zielgruppe des Fuchses und einer der Gründe für seinen Erfolg. Die -zig Addons und Gestaltungsmöglichkeiten sind genau das, was Firefox aktuell noch von den anderen Browsern unterscheidet. Ein Alleinstellungsmerkmal, USP, wie es die BWL-Fritzen so gern bezeichen. Wenn man ihm das wegnimmt, wird er gesichtlos und der Unterschied zu Chrome liegt nur noch im Namen.
Je mehr man an einem Browser verändern und ihn individualisieren kann, umso mehr Möglichkeiten haben böse Buben auch, das ist ja verständlich. Wenn Mozilla aber die Freiheit zur Anpassung weniger stark gewichtet als Sicherheit für DAUs, dann bin ich nach 13 Jahren Firefox auch weg. :(
 
Der-Orden-Xar schrieb:
NoScript wäre ohne Anpassungen von den WebExtensions zerstört worden, der Entwickelr hat hat mit Mozilla zusammengearbeitet und eine Lösung gefunden - und nebenbei gibt es NoScript nur für den Firefox...

genau das hat Quicksaver versucht - und ist bei Mozilla scheinbar auf taube Ohren gestoßen...Tabgroups, Beyond Australis, Omnisidebar sind (laut seiner Aussage zumindest) mit WebEx nicht umsetzbar, Mozilla schert das aber scheinbar nicht (obwohl Tabgroups ja sogar mal eins der Vorzeigefeatures direkt von Mozilla war :( )
 
Termy schrieb:
genau das hat Quicksaver versucht - und ist bei Mozilla scheinbar auf taube Ohren gestoßen...Tabgroups, Beyond Australis, Omnisidebar sind (laut seiner Aussage zumindest) mit WebEx nicht umsetzbar, Mozilla schert das aber scheinbar nicht (obwohl Tabgroups ja sogar mal eins der Vorzeigefeatures direkt von Mozilla war :( )

Er sagt, es sei zu viel Arbeit, da er sie quasi neu schreiben müsste
 
Ich hätte nicht gedacht dass die das wirklich durchziehen.
Treestyletabs war sowas von genial. Gerade bei widescreen ein Segen. Jetzt gibt es wieder keinen vernünftigen Browser mehr mit vertical tabs.

Was Browser angeht, gibt es irgendwie keinerlei Fortschritt, nur Rückschritt. Gute Dinge werden grundlos abgeschafft und durch schlechtere Dinge ersetzt.

Kurz & knapp via Smartphone
 
fethomm schrieb:
Er sagt, es sei zu viel Arbeit, da er sie quasi neu schreiben müsste

Also hier klingt das eher danach, dass WebEx viel zu eingeschränkt ist - manche Funktionalität könnte man mit viel Aufwand porten, vieles geht aber gar nicht.
Ich bin kein Entwickler und kann seine Aussagen daher nicht fachlich beurteilen - und wie am Ende zu lesen ist, ist der Frust und die Aussicht auf extremen port-Aufwand sicher auch ein Grund, dass er aufhört. Aber da er bei weitem nicht der einzige Entwickler ist, der solche Aussagen trifft dürfte imho schon was dran sein, dass WebEx für viele Sachen zu eingeschränkt ist...
 
Ich denke selbst wenn es geht. Haben viele Entwickler auch noch ein Leben nebenbei. Der Aufwand ist bestimmt nicht zu unterschätzen. Man muss sich ja auch erst mal in das neue reinfuchsen.

Letztendlich wird es massig Extension killen. Ich selber habe die ESR damit mir eben nicht alle Nase lang irgendwas umgebaut wird. Oder nicht mehr geht. Am liebsten wären mir nur Sicherheitsupdates und ansonsten soll man die Finger von meinem Browser lassen. Wer laufend neue Spielerein braucht kann das ja tun.
 
Man muss ja nur mal schauen, was im Chrome so geht und was nicht. Vertikale Tabs gehen da nicht. Bzw nur so komische Pseudolösungen, wie hinter nem Button versteckt.
Allgemein lässt sich da die Tableiste nicht modifizieren. Das wird dann auch im Firefox nicht mehr gehen.

Es wäre schön, wenn jemand Firefox forken würde und der neue Firefox stirbt.
 
Gibt ja Forks wie Palemoon. Aber auch da sind viele Extension dann inkompatibel.
 
jurrasstoil schrieb:
Ich nutze FF vor allem wegen TabGroups, auf das ich seit der Streichung des hauseigenen Äquivalents ja sogar angewiesen bin. Das diese Erweiterung nun Ende des Jahres wegfallen wird schmeckt mir überhaupt nicht, ...
Ich finde es auch sehr schade, dass TabGroups dadurch wegfällt.
Ich hoffe immer noch, dass sich jemand findet, der TabGroups auch mit WebExtentions umsetzen kann. Der momentane Entwickler beschwert sich ja, dass ihm das zu viel Arbeit ist, bzw. er weis ja noch nicht mal ob er das mit WebExtensions überhaupt umsetzen kann. :(
 
Interessant wäre eine aktualisierte ESR-Roadmap, der normale Firefox ist wegen ständigen Problemen und Inkompatibilitäten mit Add-Ons bei jedem Update für mich unbenutzbar geworden.

Bisher habe ich noch keinen geeigneten Fork entdeckt, Palemoon hängt bei Sicherheitsupdates deutlich hinterher und macht mit vielen Add-Ons und Webseiten Probleme.
 
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boncha schrieb:
ahja, der geschulte Blick eines Experten. Selbstverständlich gibt es dann kaum noch Unterschiede :rolleyes:

Die Entwickler, die sich beschweren haben einfach keinen Bock ihren Code anzupassen.
Die wichtigsten Addons sind schon länger kompatibel zu Chrome und erfüllen somit auch die Firefox Richtlinien.
Siewieso gehört ein Browser nicht vollgestopft mit Erweiterungen und auf das wichtigste beschränkt.
Firefox war in der Beziehung bisher angreifbar, weil Addons zu viele Rechte hatten -> Sicherheitsrisiko.

Eine umstrittene und diskutable Entscheidung ja, aber richtig in meinen Augen.

Schon lustig mir den Experten unterstellen aber selbst auf einen machen.
Wie du siehst bin ich damit nicht alleine....

Aber rein oberflächlich gesehen, wodurch unterscheiden sich die Browser dann noch großartig?

Außerdem hab ich ein original Schreiben von Mozilla gelesen in denen Klipp und Klar steht, dass sie das nur machen damit die Addons kompatibel zu Chrome und co. sind.
Also hab ich dann überall das gleiche? Wozu soll man dann noch Firefox benutzen? Weil er nicht von google ist?
Und jeder der Chrome benutzt bzw. mal ausprobiert hat merkt das es merklich weniger addons gibt und sich auch nicht soviel ändern lässt.

Damit begeht dann Firefox quasi fast selbstmord und seiner Daseinsberechtigung.
 
Ah, eine Firefox-News. Da muss man nicht lange auf das Bashing warten.

Man könnte natürlich auch versuchen, zu verstehen warum Mozilla das tut (nämlich nicht nur um die User zu vergraulen): http://www.agmweb.ca/2016-04-17-addons-old/

Die aktuelle Architektur für Addons ist eben relativ unsicher, zu langsam und steht aktuellen Entwicklungen bei Mozilla im Weg. XUL weiter zu unterstützen wäre mittelfristig der Tod von Firefox, weil alles andere damit stagnieren würde. Wer Firefox weiter benutzen will, sollte das abseits einer zweifelhaften "ich will aber!"-Einstellung also sehr begrüßen.
Auch die Forks werden es sich nicht leisten können, XUL ohne deutliche Abstriche bei Kompatibilität, Performance und Sicherheit weiter zu unterstützen – zumal diese noch mehr Nischenanwendungen sind.
Addons haben den Firefox nie ausgemacht, auch wenn das ein sehr netter Bonus war. 38% der User benutzen laut Telemetrie kein einziges Addon. Im Kern sehe ich Firefox als offenen Browser einer Non-Profit-Organisation, die sich einem offenen Web verschrieben hat.

Natürlich werde auch ich manch liebgewonnenem Addon hinterher weinen. Das widerspricht oben Gesagtem nicht. Im Gegenteil, wir reden hier über das Web. Eine immer noch junge, sehr wandelbare Technologie. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
 
Die Ausnahmen betreffen Add-ons, die als zu E10s inkompatibel gekennzeichnet sind
Ich lese immer wieder über diese Kennzeichnung, wo genau kann ich das eigentlich einsehen? Gibt es da vielleicht Listen über kompatible Addons? Oder wird es irgendwo auf der Addon-Seite angezeigt?
Miguel bemängelt an WebExtensions, dass es die Freiheiten, die ein Entwickler bisher hatte, zu stark einschränkt. Dies treffe besonders auf die Manipulation des Aussehens und der Funktionalität des Browser-Interface zu
Schwieriges Thema. Aber solange noch Dinge wie uBlock und Userstyles funktionieren, sehe ich jetzt erst mal kein Problem darin. Diese ganzen tiefen Anpassungen wie Kontextmenu-Einträge und andere Spielereien, - Okay, das war schon immer ein Firefox-Merkmal, aber sind wir mal ehrlich: Brauchen wir das wirklich?
 
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Wer Firefox weiter benutzen will, sollte das abseits einer zweifelhaften "ich will aber!"-Einstellung also sehr begrüßen.

Wieso?
Wenn Die Gründe für eine Entscheidung entfallen, soll man das begrüßen? Also wenn Du dir einen BMW kaufst. Und der sieht dann aus wie der Golf. Dann ist das gut?

Ich will ja gerade nicht Chrome. Man sollte auch einfach mal hinterfragen ob jede Entwicklung immer zum Positiven ist. Ich sehe das nämlich nicht so.

Addons haben den Firefox nie ausgemacht, auch wenn das ein sehr netter Bonus war. 38% der User benutzen laut Telemetrie kein einziges Addon.

LOL
Wenn 38% der Firefox Nutzer kein Addon haben, dann haben dennoch 62% eines. Wie man dann darauf kommt, das die Addons den Firefox nicht ausgemacht haben. Das ist doch die absolute Mehrheit? Ok, man kann nicht so einfach sagen das Sie wegen den Addons nun den Firefox haben. Aber offenbar ist die Anpassbarkeit bzw der Wunsch nach Addons von der absoluten Mehrheit gewünscht.

Und wie gesagt das die Entwicklung in die falsche Richtung geht. Das sehen viele so. Man wird sehen ob Mozilla sich da selber schadet.
 
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Lurtz schrieb:
Addons haben den Firefox nie ausgemacht, auch wenn das ein sehr netter Bonus war.

Mit der Meinung dürftest du ziemlich einsam dastehen.

Lurtz schrieb:
38% der User benutzen laut Telemetrie kein einziges Addon.

Heißt umgekehrt aber, daß knapp zwei Drittel aber mindestens ein Addon benutzen.

Lurtz schrieb:
Im Kern sehe ich Firefox als offenen Browser einer Non-Profit-Organisation, die sich einem offenen Web verschrieben hat.

Die Offenheit, Dinge nach eigenen Vorstellungen anpassen zu können, geht aber verloren.
 
Nach dem Check habe ich 8 die nicht Multithread Kompatibel sind.
 
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