Achja, die gute alte MP3. Hat aber auch etwas gedauert, bis die sich durchgesetzt hat. Meine ersten MP3-CDs hatte ich 2003, den ersten MP3-Player mit Flash-Speicher und wahnwitzigen 256MB dann 2005.
Mein teuerster MP3-Player, kurze Zeit später, war ein kleiner weißer Trekstor mit 1GB. Das Ding hat knapp 200€ gekostet. aus heutiger Sicht natürlich wahnsinn. Aber er hatte sogar ein Farbdisplay mit 128 mal irgendwas Pixeln. Wer braucht schon UHD? Ich habe da tatächlich ein paar Filme für konvertiert und draufgepackt. Man hatte ja nix anderes
Das Format hat sich ja bis heute gehalten. Mittlerweile konsumieren viele wohl Musik nahezu nur noch übers Streaming, aber wenn es um die lokale Speicherung geht, ist die MP3 nach wie vor die Nummer 1 obwohl es mittlerweile bessere Alternativen gibt.
Weil Speicherplatz damals knapp und teuer war, habe ich meine ganze Musikbibliothek von meist 192kbit/s MP3 auf 96kbit/s WMA konvertiert. Klanglich habe ich damals keinen Unterschied festgestellt und auf den gleichen Speicher konnte ich somit doppelt so viel Musik packen. Da war das Thema MP3 für mich quasi durch.
Ich hatte mir dann irgendwann den iPod angeguckt und überlegt einen zu kaufen. Dann habe ich bemerkt, dass dieser als so ziemlich einziger MP3-Player keine WMA-Dateien Abspielen konnte. Genau dort begann meine bis heute beständige Abneigung gegenüber der Firma Apple
Achja, das waren noch Zeiten. Als Spotify 2012 nach Deutschland kam waren die auch mit einem Schlag vorbei, statt einer Musik-Auswahl wie dem Gen-Pool im Saarland (kleiner Scherz am Rande) hatte man plötzlich Zugriff auf nahezu alles, das eröffnet dann auch neue Möglichkeiten. Wobei ich Anfangs noch kein Premium hatte und um es unterwegs nutzen zu können noch Playlisten analog aufgezeichnet und in MP3 konvertiert habe. Also im Prinzip ging das Kapitel doch erst mit Spotify Premium zuende. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, wann ich zuletzt eine lokale MP3-Datei abgespielt habe. Sicherlich Jahre her. Wenn ich mittlerweile lokale Musik habe, versuche ich dort auf Lossless-Formate zu setzen. Die Ansprüche an die Qualität steigen ja auch.