News MPEG Audio Layer 3: Das Dateiformat MP3 feiert seinen 25. Geburtstag

[Ozmog]

und ist mit 63 Brillanten (1 Karat) bestückt."

Und trotzdem häzte es mit Strass genauso ausgesehen

BTT
Ich verwende MP3 seit mindestens 2002, als ich ein MP3- Fähiges Autoradio in meiner ersten Möhre verwendet habe. Bin mir nicht sicher, ob ich zuvor schon auf dem PC groß MP3 genutzt hatte. Damals noch mit 128kbps gerippt. Etwas später hab ich dann tatsächlich einen Unterschied zwischen den MP3s und den CDs gehört (nur im Auto nicht, mit den Serienlautsprechertröten)
Hab dann alles noch einmal in 160kbps gerippt, schön, wenn man selbst die CD besitzt und nicht nur irgendwo her kopiert hat.

Inzwischen nutze ich 320kbps bei den eigenen Rips und einige dynamische Bitraten bei direkt gekauften/geladenen MP3s von überwiegend Amazon. Aus Platzmangel habe ich eine Zeit lang Downloads only gekauft, was ich teilweise bereue. Jetzt nutze ich Spotify und kaufe auch weiterhin Alben meiner Lieblingsbands. Mit Spotify nahm sogar die CD-Dichte zu, weil ich so diverse neue Bands kennen gelernt habe.

Ich höre keinen echten Unterschied zwischen CD und 320kbps MP3, trotz "besserer" Anlage und relativ guten Studio-Kopfhörern. Vieles ist gerne Einbildung oder teilweise den eigenen Stimmungsschwankungen geschuldet. Genaues Einpegeln fehlt meist auch, wenn man zwischen MP3 und CD probe hört. Selbst zum Streaming gibt es nicht so viel Unterschied, ab und zu merke ich etwas Dynamik-Kompression, aber meist nicht der Rede wert.
Also ich sehe für mich bisher keinen Grund, von MP3 abzuweichen, wenn ich eh kein Unterschied bemerke. Hunderte CDs neu Rippen ist auch nicht so spannend. Die Direkt-Downloads kann ich auch nicht neu rippen, höchstens umwandeln, davon werden sie aber auch nicht besser. Speicherplatz ist auch genug vorhanden, dass ich da in irgend ein Limit laufe, sind auch "erst" zwischen 500 und 600 Alben, 64GB reichen nicht mehr, aber bei 128GB ist noch einiges an Luft. Im Smartphone ist sogar noch mehr Luft, trotz deutlich geringerer Nutzung der Musikdaten darauf.

 

[aklaa]

Geniale Erfindung! Happy Birthday MP3 !
Nach 20. Jahren bin ich immer noch froh ein USB Stick im Auto zu nutzen. Für den Urlaub wird einfach neuer Ordner erstellt und mit neuen Songs gefüllt. Ok kann man heute auch Spotify nutzen, aber bis man die richtigen japanische, türkische, arabische ... Songs offline bekommt, bleiben MP3 auf USB die schnellste Lösung.

 

[karamba]

Nach MP3 und AAC bin ich mittlerweile bei Vorbis gelandet für komprimierte Musik. Warum? Überzeugende Technik und ein freier Codec. Und solange man nicht irgendwelche eingeschränkten Abspielgeräte nutzt, sondern Geräte, die halbwegs moderne Software benutzen, hat man damit auch keine Probleme. Und dank Bluetooth kann man ja eigentlich fast immer das Handy als Zuspieler benutzen.

 

[Laskaris]

Bei sogenannter Komprimierung in CD Qualität (128 Bit) war ich echt erschrocken, wie schlecht der Klang war, auch ohne mehrmalige Vergleiche konnte man das direkt heraus hören. Trotz Fraunhofer Codec.
Nur mit Audiohardware unterster Kajüte merkte man keinen oder nur geringe Unterschiede.
Nach meinen ersten 128 Bit Gehversuchen habe ich grundsätzlich in 256 Bit+ codiert. Das war dann ziemlich OK für die PC Party-Musikbox.

Wie schneidest Du denn bei diesem Test ab?
http://mp3ornot.com/

Nichts für ungut, aber nach meiner Erfahrung können viele der Leute, die über angeblich miese mp3-Qualität herziehen, den Unterschied zwischen 128 kbps und 320 kbps in der Praxis dann doch nicht treffsicher heraushören.

 

[MotherPink]

@karamba
Sofern dir reine Softwareunterstützung genügt, kannst du auch gleich auf vorbis Nachfolgecodec opus umsteigen.

 

[Hexenkessel]

@Hexenkessel
Bist Du auf nem Baum groß geworden?

Danke der Nachfrage. Ich hatte eine gute Kindheit.

Ne, mal Ernsthaft. Früher™ gabs doch Überall CD Beilagen mit Indie Neuvorstellungen und jeder etwas bessere Musikladen hatte die Möglichkeit zum Probehören, bei einer Auswahl von mehreren Tausend Platten / CDs.

Ja, ich erinnere mich. Madonna, Michale Jackson, Prince, DiscopartyHits die 20'te und Co. Ganze Regalreihen voller Mainstream und Einheitsbrei. Mit Glück noch etwas für den anspruchsvollen Klassikfreund.

In meiner Erinnerung war allein die Musikabteilung im Saturn in Dortmund und / oder Essen mehrere Tausend Quadratmeter groß. Da habe ich manchmal ganze Tage mit Probehören verbracht.

Die Größe der Ladenfläche sagt nichts über das Angebot aus. Und bei mir in Hamburg gab es auch "große" Läden. Und auch ich habe beim Probehören (wenn ich mal richtig Glück hatte) einen Soundtarck eines guten Filmes gefunden. Bei Hans Zimmers "Black Hawk Down" habe ich bei der tollen Stimme von Lisa Gerrad, mir die ganze CD nur wegen eines Titels gekauft.
Doch was ich wirklich neues über die Tauschbösen damals gefunden habe, das hätten alle Musikgeschäfte der Stadt nie geschafft. Und ich habe viele Euros für die CDs bezahlt. (Von den Konzertbesuchen mal ganz abgesehen)

Mp3 & Co hat viel von der Musikkultur zerstört. Kaum jemand schätzt noch wirklich gute Musik und die investierte Arbeit der Künstler, weil eh nur einen Mausklick entfernt.

Das halte ich für ein Gerücht. Wer gute Musik schätzt, der kauft auch heute noch. Wer sich allerdings nur berieseln lässt, der ist ohnehin nicht bereit, Geld dafür zu bezahlen. Das war früher wie heute nie anders.

 

[BOBderBAGGER]

Kaum jemand schätzt noch wirklich gute Musik und die investierte Arbeit der Künstler, weil eh nur einen Mausklick entfernt.

Ich würde mal behaupten das "gute" Musik dieses Problem noch nie hatte.
Der ganze Schund vom Fließband fällt da natürlich schnell hinten runter.

 

[Ironbutt]

Ich würde mal behaupten das "gute" Musik dieses Problem noch nie hatte.
Der ganze Schund vom Fließband fällt da natürlich schnell hinten runter.

+1

Hinzu kommt, das durch kleine Datenformate ergo mp3 das Angebot deutlich gewachsen ist, weil dank Bandcamp und YouPoop jede Musikformation ihre Ergüsse an Mann/Frau bringen kann ohne von einem Label abhängig zu sein... Das muss nicht immer positiv sein, aber manchmal sind echte Perlen dabei.

 

[Luthredon]

Mp3 & Co hat viel von der Musikkultur zerstört. Kaum jemand schätzt noch wirklich gute Musik und die investierte Arbeit der Künstler, weil eh nur einen Mausklick entfernt.

Ich weiß exakt was du meinst und das unterschreib ich. Allerdings ist m.M. nach MP3 daran nicht Schuld, sondern das Streaming, bzw. die Flatrates!

Ich war ein wirklich klassischer Musikhörer, CD-Player, 'ordentliche Musikanlage' und wie du sagst, CDs wurden bewusst gehört. Übrigens häufig auch GANZ! Viele CDs waren Gesamtwerke und die Reihenfolge der Songs wichtig. Wer will denn ein Stück von 'A night at the opera', oder von der 'Pulse' hören? Ich nicht. Ohne Witz, ich war eine zeitlang so angefixt, dass ich einen der ersten Discmans hatte und ein 'Musikköfferchen' für Reisen. Ich musste damals relativ viel in Hotels übernachten und in dem 'Köfferchen' war der Discman, 2 Aktivlautsprecher von Sony und vielleicht 10 CDs. Damit konnte ich im Hotel prima entspannen, mit meiner Musik. MP3 war für mich dann ein Geschenk des Himmels. Ziemlich bald konnte ich ein Vielfaches mitnehmen, ohne Schlepperei. Die Qualität war dafür ok, weil meine 'mobile Anlage' eh nicht so doll war. Echten Genuss gabs zuhause. Aber die Auswahl hatte ich plötzlich. Die Musik hab ich weiterhin genauso gehört wie gewohnt und geschätzt. Und so halte ich es heute noch. Es ist ein Traum, dass ich auf meinem Handy einfach so tausende von CDs dabei haben kann (ja, alles meine und selbst gewandelt).

Sorry für den Ausflug in die Vergangenheit, aber das konnte ich nicht stehen lassen. MP3 (oder meinetwegen nun AAC) ist einfach geil! Streamen tu ich aber weiterhin nicht, genau weil ich diese 'Wahllosigkeit' nicht mag. Wenn ich höre, ein Algorithmus könnte mir Musik raussuchen, 'die ich vermutlich mag', wird mir leicht schlecht. Ich war übrigens auch nie ein großer Radiohörer, aus dem gleichen Grund. Ich weiß eigentlich immer, welche Musik ich genau hören will, wenn ich Musik hören will .

 

[pitu]

Ich hatte kürzlich überlegt mir einen Old School Plattenspieler zu kaufen.
Aber dann sah ich die Massen an Schallplatten und welchen Platz sie in meiner Wohnung einnehmen würden. Nein Danke!

 

[Cohen]

(Einige Freunde und ich haben all unsere CD's und von deren Anhängen zusammengetragen und in einer Medienbibliothek vereint, sodass heute eine Musiksammlung entstanden ist, bei dieser ich (das habe ich ausgerechnet) 14 Monate, 24/7 Dauerhören müsste (keine Doppelstücke) um wieder von Vorn zu Beginnen.

Meine Kumpels und ich hatten damals auch sämtliche CDs der kumulativen Bekanntenkreise in MP3s konvertiert.
Die ersten CDs noch mit 112 kbit/s, dann aber schnell auf 128 kbit/s umgeschwenkt. Später kam dann auch Material mit 160 kbit/s und 192 kbit/s hinzu.

Vor 9 Jahren hat dann das kurzzeitig abonnierte iTunes Match das Sammelsurium in 256 kbit/s AACs "umgewandelt".

Mein mobiler MP3-Player war ein klobiger iRiver H340 mit satten 40 GB Speicherplatz:

https://en.wikipedia.org/wiki/Iriver_H300_series

 

[Ironbutt]

Ich hatte kürzlich überlegt mir einen Old School Plattenspieler zu kaufen.
Aber dann sah ich die Massen an Schallplatten und welchen Platz sie in meiner Wohnung einnehmen würden. Nein Danke!

Wann immer meine Frau kommt und versucht mir das Klar zu machen sieht meine Reaktion ungefähr so aus: "Aber Platte ist doch sooo schööön und dazu das romantische knacken..." und leg ne Platte auf.
Das passiert einmal im Jahr, sonst verwaist er im Schrank.

Mein mobiler MP3-Player war ein klobiger iRiver H340 mit satten 4

Uuuh die alten mp3-Player mit HDD, die hielten in meiner Familie meistens zwei Jahre, dann kam irgendein Malheur und die Platte war hinüber. Flashspeicher mit >8GB war ein Segen.

 

[Luthredon]

Das passiert einmal im Jahr, sonst verwaist er im Schrank.

Jaaa ... aber das eine Mal ist immer wieder schön, oder ? Wenn du ihn nicht mehr in den Schrank verbannst, klappts vielleicht 3-4x im Jahr .

 

[Ironbutt]

Wenn du ihn nicht mehr in den Schrank verbannst, klappts vielleicht 3-4x im Jahr .

Tochter ist 1,5 Jahre alt, ich halte das für keine gute Idee