@Dr. MaRV Natürlich braucht Fortschritt auch mehr Energie. Ich will dir da nicht widersprechen.
Und als der 486er in heimischen Wohnzimmern Einzug gehalten hat, hat auch noch niemand ernsthaft über neuronale Netze und autonomes Fahren im Alltag geredet (im Sinne von Marktreife).
Aber wenn ich mit einem Next-Gen-PC schon bald Angst um meine Sicherung haben muss, kann man natürlich sagen: kauf dir ne schwächere Graka, undervolte sie und die CPU etc.
Aber das ändert nichts an dem Grundproblem, dass hier die Netze eben potentiell stark belastet werden können.
Ob ein 486er 30W oder 2W verbrät, war und ist dem Stromnetz ziemlich egal.
Aber heute geht es um ganz andere Dimensionen.
Im wissenschaftlichen Bereich wird ja auch schon stark in Richtung Quantencoputer gedacht und gemacht, weil die herkömmlichen Technologien irgendwann nicht mehr alle Bedarfe (schnell genug) werden bedienen können.
EDIT:
Wie weiter unten irgendwo steht, müssen wir allmählich Mittel und Wege finden, mit einem Maximalbudget an Energie für ein System Fortschritt in der Leistung zu erreichen. Idealerweise sollte der Energiebedarf sogar sinken.
Sicherlich bekommt man heute bei einem aktuellen PC mehr Rechenpower bei, sagen wir mal 300W Verbrauch, als noch vor 10 Jahren.
Die Lösung kann aber ja nicht sein: Kauf keine 4090, weil dir sonst zu Hause die Sicherungen rausfliegen.
Und dann ist es auch erstmal prinzipiell egal, ob ich meinen Strom zu Hause durch ein Kohlekraftwerk oder PV erzeugen lasse (letzteres ist natürlich zu bevorzugen). Die Sicherung ist raus, weil das Netz überlastet war.
Das gilt natürlich auch für alle anderen Bereiche des Lebens: weniger Energieverbrauch bei mehr Leistung (wenn diese Leistung auch benötigt wird). Und diese Energie hat auch bitte aus regenerativen Quellen zu stammen.
Und um das zu erreichen, wird es nun mal leider auch Gesetze brauchen (die Ausbeutung und die Zerstörung unseres Planeten sowie der Klimawandel als einzige Motivationsfaktoren werden da wohl nicht ausreichen).
Und wenn die Gesetze da sind, müssen sich die Damen und Herren (und alle, die sich dazwischen irgendwo einordnen) bei AMD, Nvidia, Intel usw. schon längst hingesetzt haben und sich überlegt haben, wie und was sie zukünftig an Hardware entwickeln wollen, wenn das Prinzip Brechstange keine Option mehr ist.
Der ATX 3.0 Standard ist gut, was die Sache mit den Lastspitzen angeht, aber leistungsmäßig geht das alles in die falsche Richtung.