MSI x399 bootet nicht

exe

Cadet 3rd Year
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Guten Tag Leute,

in letzter Zeit haben sich bei mir leider zahlreiche bluescreens gehäuft:
  • memory managment
  • system service exception ntfs.sys
  • kmode exception not handled
  • pfn list corrupt
  • fltmgr.sys

Die bluescreens kamen mal beim Rendern, mal beim Surfen und mal im Idle.
Manchmal sind auch nur die Tabs vom Firefox oder Opera abgestürzt.

Nach dem Bluescreen hat der Rechner immer erst nach dem zweiten oder vierten Versuch korrekt ins Windows gebootet.
Auch das Formatieren der Festplatte und die Neuinstallation von Windows 10 haben nichts verändert.

Ich habe daraufhin die Treiber geprüft und herausgefunden, dass lediglich die Audiotreiber nicht auf dem aktuellen Stand waren und habe sie deshalb geupdatet, doch leider hat dies nichts gebracht.

Dann wollte ich mal den RAM diagnostizieren und bin in die Systemsteuerung unter Verwaltung auf „Arbeitsspeicherprobleme des Computers diagnostizieren“.
Dann habe ich auf „Windows-Speicherdiagnose“ und dann auf „Jetzt neu starten und nach Problemen suchen“ geklickt.
Der Computer fuhr runter und hat versucht zu booten, was ihm seit dem nicht mehr gelingt.
Die CPU-Lüfter drehen hoch, was ja beim Start üblich ist, allerdings bleiben sie auf der hohen Drehzahl und der Monitor bleibt schwarz und die Tastatur leuchtet nicht.

Die Debug-Code-LED auf dem MoBo zeigt beim Start kurz 00 dann 10 dann dauerhaft 0d an.

Muss ich jetzt eigentlich den Code umdrehen, weil man Hexadezimal doch von rechts nach links liest, wenn ich in der Debug-Code-LED-Tabelle nach dem Fehlerbeschreibung suche?
Oder ganz normal ablesen von links nach rechts?

Beim normalen Ablesen wären das dann ja laut Handbuch (ab Seite 94) folgende Beschreibungen:

10 | PEI-Kern wird gestartet
0D | Reserviert für zukünftige AMI SEC Fehler-Codes

Und wenn man es von rechts nach links liest sind es folgende Beschreibungen:

01 | Computerstart. Reset Typ-Erkennung (Soft/Hard-Reset)
D0 | CPU-Initialisierungs-Fehler


Was ich bis jetzt versucht habe:

  • Reset button
  • RAM Riegel durchgeprüft und nur mit einem Riegel auf DIMMB2 gebootet
  • CMOS Clear button hinten am Gehäuse
  • JBAT1: Clear CMOS auf dem MoBo
  • BIOS-Update via USB-Stick Flashback+


System:
MSI X399 Gaming Pro Carbon AC
AMD 2950x
ATI RX580
Samsung 970 Evo M.2 2280 NVMe
4 x 8GB G.Skill Aegis DDR4-3000 DIMM
BeQuiet 650 Watt
Windows 10


Grüße gehen raus!

.exe
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay.
"Runtergefahren und danach nie wieder gebootet"

Kommst du ins BIOS? -> Nein vermute ich.
Schnall alles ab, Benchtable mäßig. "Mainboard, CPU, RAM, GPU" Keine SSDs kein nichts dran lassen.

- Clear alles, (Batterie raus, Nutze einen Jumper um das BIOS zu Löschen.)
Riegel 1 in DIMMB2 stecken, versuchen ins BIOS zu kommen.
Wenn das nicht klappt, nimm einen anderen Riegel. Wenns nicht Klappt, nimm einen anderen Riegel (hast ja 4)

vielleicht meckert das Board über den RAM. Wär Schade, ist aber manchmal so.
hast du einen DDR4-2666er zum Testen?
 
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Ich würde dir empfehlen hier mal mit Crystaldiskinfo zu schauen ob deine Festplatte nicht evtl einen Schuss hat. HDD´s würde ich zusätzlich mal mit seatools for windows prüfen. Bei ntfs fehlern würde das nahe liegen...

edith: Zusätzlich mal einen memtest laufen lassen. Dafür kannst du dir die UBCD herunterladen und von ihr booten. Dort kannst du dann einen memtest starten.
 
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Hast Du schon mal die CPU aus- und neu eingebaut?
Dabei gleich mal überprüfen ob evtl. ein Fingerabdruck auf den Kontakten der CPU ist oder ein Pin im Sockel verbogen ist.

Wenn das Teil wieder bootet mit Passmark Memtest testen. ist eine bootfähige CD
 
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Der 00 Debug Code deutet auf ein grundlegendes CPU Init Problem.

Eventuell hat die CPU ein Kontaktproblem.

Ich würde sie mal ausbauen und neu einbauen.
Auch ein Mainboard defekt ist nicht ausgeschlossen.

Sollte die Kiste wieder laufen, erst den Arbeisspeicher überprüfen.
Ich empfehle dazu Karhu Ram Test.
 
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Vermutlich Netzteil durch.

Baujahr 2008 / Straight Power
Baujahr Mitte 2013 / Power Zone
Baujahr 2012 / Dark Power Pro
Baujahr 2018 / Straight Power 11 / dem würde Ich eine Chance einrechnen,
die anderen, nuja würde nicht drauf zählen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (vertippt nochmal ! ;-))
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Anregungen.

Nachdem ich die GraKa,SSD, CPU und den RAM komplett vom MoBo genommen und wieder montiert habe bootet er wieder bis ins Windows. Den RAM-Check konnte ich jetzt ohne Probleme durchführen, welcher ergeben hat, dass ein RAM-Riegel defekt ist.

Jetzt betreibe ich den Rechner mit einem RAM-Riegel auf DIMMB2 und er läuft definitiv stabiler, jedoch nicht einwandfrei.

Es erscheinen zwar keine Bluescreens mehr im laufenden Betrieb, allerdings bei circa jedem dritten PC-Start:

  • pfn_list_corrupt
  • system_service_exception

Ein Systemdateien-Check in der Eingabeaufforderung hat ergeben, dass der Windows-Ressourcenschutz keine Integritätsverletzungen gefunden hat und ein chkdsk hat keine Probleme mit der SSD festgestellt.
Auch der Geräte-Manager zeigt keine Probleme an.

Die Explorer-Fenster sind ruckelig und allgemein scheint der Rechner sehr überfordert zu sein.
Wenn man zum Beispiel im Taskmanager zwischen den Reitern "Prozesse" und "Leistung" springt, dann reagiert er verzögert und langsam. Die CPU-Auslastung liegt stets bei mindestens 10% und folgende Prozesse verbrauchen auffällig viele Ressourcen:

  • Systemunterbrechungen
  • Microsoft Compatibility Telemetry
  • Antimalware Service Executable
  • Client-Server Laufzeitprozess
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaube nicht das der RAM Riegel defekt ist.Sehe eher das bekannte LGA Problem bei TR als Ursache.Leider gibt es da nicht viele Hinweise zur Behebung des Fehlers.CPU
ausbauen und wieder neu Montieren ist wohl das einzig mögliche. Eventuell könnte das Ganze auch durch einen zu stark verschraubten CPU Kühler und hohes Kühlergewicht begünstigt werden ,wodurch der Fehler erst nach einer gewissen Zeit durch geringe Verformung des Sockels eintritt.Auf jeden Fall ist der Ausfall von RAM Kanälen typisch
für das genannte Problem.
 
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