Was klar ist, ohne Einnahmen sinkt die
Qualität. Kostenlos auf höchstem Niveau zu produzieren ist nunmal nicht möglich.
Das Online-Angebot der Zeitungsverlage ist ja heute schon deutlich schlechter, einige Bildleser würden warscheinlich das Gegenteil behaupten, als die Printausgaben.
Segensreiche Einnahmequelle stellt in Printmedien durchaus die
Werbung darf, jedoch darf nicht vergessen werden, dass im Internet viele Möglichkeiten bestehen eben diese hier oft ungeliebte Werbung zu umgehen. Eine gesicherte Einnahmequelle muss über eine fundierte Kalkulation verfügen, wenn 80% der Nutzer AdBlocker verwenden sehen die Zahlen aber nunmal richtig schlecht aus.
Ein weiteres und m.E. das Kriterium schlechthin welches eine Zahlung von Onlineangeboten wie z.B. Zeitungen erst emöglich macht, ist die
Nutzbarkeit, wenn ich im Internet für eine Zeitung bezahle erwarte ich natürlich ein aktuelles PDF oder ein anderes gängiges Format (viel bleibt da nicht), welches ich überall nutzen kann.
Auch die
Aktualität ist ein wichtiges Instrument, denn so möchte ich vielleicht die aktuelle Ausgabe der Zeit jeden morgen auf meinem Computer lesen, aber auch aktuell über wichtige Nachrichten informiert werden. Eine Informationsflatrate ähnlich einem Zeitungsabo erscheint sinvoller und umfassender, auch für den Kunden nützlicher als die einzelne Beziehung von Onlineangeboten welche zumindest im News-Business schneller veralten als Computerhardware.
Zurück kommend auf die
Nutzbarkeit sehen wir gleich das Scheitern, zumindest bei der Anwendung in Deutschland. Auf dem Balkon lesen? Wie ohne Laptop? Auf der Parkbank, in der S-Bahn? Mit Laptop sicherlich möglich, aber wie lange hält dann mein Akku? Wie schwer ist der Laptop? Wie gut die Ablesbarkeit des Displays vielleicht bei Sonneneinstrahlung.
Wie im Artikel erwähnt erscheinen die neuen E-Bookreader hier eine entscheidende Lücke füllen zu wollen, interessant vor allem der
Kindle DX mit durchaus sinnvoller Größe (24.64cm) und Gewicht (536g). Interessant für Puristen ggf. auch der
Txtr von Wizpac, Größe (15.24cm), Gewicht (260g).
Doch die
Preise, meist irgendwo jenseits der 300€ Marke. Wer kann sich diesen Luxus leisten? Die Breite Masse und exakt diese ist für die Online-Angebote relevant kann es nicht. Denn nicht nur muss sich ja der Preis irgendwie amortisieren nein auch die Folgekosten der e-Book und PDF Medien wollen ja bedacht und bezahlt werden.
Ergänzend muss die
Connectivität also die Erreichbarkeit oder Vernetzung angeführt werden, nur UMTS oder das Handynetz können dies zur Zeit weitgehend flächendeckend und effektiv bieten. W-Lan gibt es nicht überall und erfodert eine Anmeldung. Nur über eine ständige Onlineverbindung kann überhaupt ein News-Abonement für E-BookReader erfolg haben denn nur so ist es aktuell.
Der
Weg ist sicherlich der richtige denn ich zahle gerne für Qualität. Aber die Umsetzung die Nutzbarkeit und die Kosten die eben mit diesen Voraussetzungen für meine Zahlungswilligkeit bzgl. des eigentlichen Produktes einhergehen sind noch nicht dort angelangt wo sie das Volk auch erreichen.