News Musik-Downloads legen 2006 deutlich zu

Mmmh, wenn also die private Vervielfälltigung schuld ist (wenn man den Kopierschutz nicht umgeht, dann der einzige legale Weg), dann schaft das Gesetz in Deutschland doch einfach ab und macht es strafbar. Aber wenn ich dann noch ein Pfennig GEMA auf Datenträgern oder Brennern sehe, dann geht es lediglich darum den Leuten noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
 
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Singles/Maxis veröffentlichen meist doch sowieso nur Künstler deren Alben über volle Länge nicht ertragbar sind. Auf die weise kann man das ganze finanziell auffangen und damit die Abzocke nicht so auffällt packt man neben dem Album edit noch den radio edit und vielleicht noch einen dümmlichen remix drauf...
Und ganz grundsätzlich meckern doch sowieso nur die Großen Labels über sinkende Verkaufszahlen. Vielleicht sollte man dort mal wieder mehr drauf achten was da so alles unter Vertrag genommen wird. ;)

Musik im Internet laden kommt für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. 1. finde ich die Preise leicht überzogen 2. ist man zu eingeschränkt was Qualität, Format und Verwendung betrifft 3. gibt es meine Musik zu 95% auf keiner dieser Plattformen zu kaufen und 4. ist mir das ganze insgesamt zu schwammig. Ich habe lieber eine CD mit Cover oder noch besser mit aufwendiger umverpackung + extras in der Hand.
 
Ich kauf nur kopierschutzfreie Original CDs. Ein Umdenken kommt für mich erst in Frage, wenn in Onlineschops Kopierschutzfreie und verlustfrei Komprimierte Musik angeboten wird. Und auch nur für einzelne Lieder, denn ein Album mit Cover und Booklet ist doch noch was Wert...
 
auch wenn jetz wieder n paar unschuldslämmer ankommen, ein guter tracker löst alle musik probleme ^^

ich bezahle sicherlich nicht 16 euro für n album....8 wäre okay, aber das andere is bisschen zu hart für mich als schüler...ebdnso die online-dls....ich hab kein booklet, hab nix in der hand und nur so n dummes format o.O (obwohl konvertieren kein problem is, aber bin zu fowl :D )

von daher steh ich zu meinem wort, solange die die preise net drücken, tauschbörsen benutzen...das ist noch lange kein so starkes verbrechen, wie komplett überteuerte plastescheiben in die läden zu setzen

Btw: Der beste Absatzmarkt von cds läuft bei den schlagern...weil die nur rentner kaufen, und so gut wie nie brennen ;D die machen so viel kohle mit ihren cds, da kommt kein chart-künstler hinterher (ausnahmen bestätigen die regel)
 
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Erstens: CDs sind Plastikscheiben. Wären sie aus Silizium, könntest du noch ein paar Nullen an den Kaufpreis dranschrauben. ;)

Zweitens: Du armer Schüler, versteh ich schon dass du da raubkopieren musst bei den Preisen. Ich geh morgen auch mal wieder ein paar DVDs klauen, die sind mir zu teuer.

Meine Fresse, wie kann man nur so selbstgefällig und dreist sein. Zieh dir von mir aus was du willst, aber pral nicht damit rum und sei dir wenigstens dessen bewusst, dass du Unrecht tust. Unglaublich was hier manche für ein Rechtsempfinden haben, sich auch noch gut zu fühlen dabei.
 
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leider haben die meisten hier kaum ahnung von dem was sich hinter einer CD produktion / eines albums verbirgt oder was generell in dem business vorgeht. wieviel arbeit, zeit und geld dahinter steckt, bzw. wem sie mit ihren kopierereien wirklich schaden. da ich selbst musiker bin und CD's veröffentliche kann ich euch ja mal einen kleinen einblick geben. prinzipiell ist der schaden der durch raubkopieren entsteht schon recht groß, auf eine originale kommen heute so um die 10 (privat)kopien und das ist gerade für kleinere labels und independent musik noch schlimmer als für die major-labels. der kaufpreis einer CD den viele hier für zu hoch halten wird sich wohl in naher zukunft nicht verändern da er eng mit den strukturen des business verwachsen ist. der großteil des kaufpreises bleibt bei den distributoren und einzelhändlern hängen und ist der preis für den vertrieb, also das man die cd auch in nem laden käuflich erwerben kann. das label bekommt im schnitt so um die 5 bis maximal 6 EUR von dem verkaufspreis und der künstler davon im optimalsten fall die hälfte. das ist aber eher die ausnahme ... meist liegt der anteil deutlich darunter. die auflagen die sich heutzutage verkaufen lassen sind ungefähr um ein drittel geschrumpft, was alle die besonders trifft welche keine popmusik machen. man darf sich da nicht täuschen lassen und glauben nur weil eine CD irgendwo im laden steht das der künstler davon mehrere tausend stück verkauft und sich nen fettes leben leistet. alles was independent ist und abseits von dem chartrummel passiert hat heute massive probleme eine 1000er auflage zu verkaufen, und das bei einem internatinalem release. selbst das was sich in den charts tummelt dümpelt zum teil bei verkaufzahlen um die 2000 bis 5000 stück herum. es würden sich einige sehr wundern wenn ich hier ein paar namen nennen würde und was diese künstler verkaufen. wer auch nur ein wenig rechnen kann dem wird schnell klar das dabei für den künstler kaum mehr als ein taschengeld übrigbleibt ( bei 1000 verkauften CDs im besten fall so um die 2500 EUR ).

ich denke jedem wird klar sein das davon kein künstler leben kann ...
dazu kommt noch das das ganze drumherum wie promos usw. auch massig geld kostet, wer z.B. gern musikzeitschriften liest sollte sich bewusst sein das gerade die größeren scene magazine ebenfalls daran beteiligt sind die scene in der sie angesiedelt sind auszunehmen und kaputt zu machen. man könnte sagen das zwischen 80% bis 95% was darin steht gekauft werden muss. es ist sogar zu einem großteil so das die künstler auf den beigelegten zeitungskompilation-CDs dafür mehrere hundert euro bezahlen müssen um da drauf zu sein. auf solchen zeitungsbeilegern sind vielleicht 2 titel von künstlern drauf die dafür etwas bekommen. für den rest "darf es eine ehre sein" sein liedgut kostenlos abzugeben oder noch dafür zu bezahlen.

die qualität von musik spielt in dem ganzen business auch praktisch überhaupt keine rolle mehr weil für alles und jeden bezahlt werden muss. wer nicht zahlt bekommt keine pr und damit keine öffentlichkeit und kann demzufolge auch nix verkaufen weil niemand weiss das es ihn gibt. das ist ein richtiger sumpf und die verkrusteten strukturen mitsamt der kopiererei hat schon viele bands und künstler, genauso wie lables das leben gekostet.

das die kopien eine art promo sind stimmt auch nur zum teil, so ist es heute so das man zwar an popularität gewinnt aber trotzdem nicht mehr CDs verkauft. blos davon kann kein musiker instrumente bezahlen oder seinen die zeit finanzieren um ein album zu produzieren. wer die musik die er liebt kopiert sorgt über kurz oder lang dafür das es sie nicht mehr gibt. und das ist um so schlimmer je weiter weg diese musik von dem chartrummel ist.

viele sind der meinung das musik frei zugänglich sein sollte oder begründen ihre konsequente kopiererei mit einer pseudo anti haltung gegen wen auch immer. dabei begreifen sie nicht das sie damit das kaputt machen auf was sie anscheinend aber auch nicht verzichten wollen. kein musiker kann musik komponieren oder ein album produzieren wenn er nix zu essen hat oder seine miete nicht zahlen kann. und das trifft um so mehr zu je weiter die musik von der massenkompatibilität der charts entfernt ist.

ich denke keiner hat etwas dagegen wenn man sich eine kopie von dem macht was man eh nie gekauft hätte, was man einfach nur so mitnimmt um es mal gehört zu haben. aber wenn man etwas richtig gut findet und es dann trotzdem kopiert braucht man sich anschließend nicht darüber wundern wenn es von der bildfläche verschwindet. niemand in dieser welt kann ohne geld leben, selbst der anspruchsloseste musiker nicht.
 
Hallo Stachelzelle, nimm es mir bitte nicht übel, aber ich finde deinen Apell doch sehr rührselig.
stachelzelle schrieb:
leider haben die meisten hier kaum ahnung von dem was sich hinter einer CD produktion / eines albums verbirgt oder was generell in dem business vorgeht.
Das muss ich auch gar nicht so genau wissen. Weil es auch weiterhin niemanden interessiert welchen Aufwand ich betreiben muss um an das Geld für den Erwerb von produzierter Musik zu gelangen, würde ich es vorziehen, die Probleme der Musikindustrie von ihr selbst lösen zu lassen.

stachelzelle schrieb:
das label bekommt im schnitt so um die 5 bis maximal 6 EUR von dem verkaufspreis und der künstler davon im optimalsten fall die hälfte.
Max. 50%! Ich bitte dich, das ist doch hervorragend, viele Künstler (Stones) haben jahrelang nur Brotkrümel vom Kuchen der Labels bekommen.

stachelzelle schrieb:
dümpelt zum teil bei verkaufzahlen um die 2000 bis 5000 stück herum.
ich denke jedem wird klar sein das davon kein künstler leben kann ...
Das ist das Problem. Wer hat denn je behauptet, dass CDs sich zu zehntausenden bis millionen verkaufen müssen? Das war einmal, die 80er und 90er sind vorbei. Der Erwerb von Musik ist einfach nicht mehr so attraktiv und das betrifft die Kleinen und die Major-Labels. Bei nachlassenden Kaufinteresse sollte sich jemand Gedanken machen oder das Geschäft ist zu Ende.

Wenn ein paar tausend Euro für dich nur ein Taschengeld sind, dann ist das dein Problem. Es hat auch niemand behauptet, dass jeder Musiker ausschliesslich von CDs leben kann. In den 50er bis 60er waren für viele Spitzenmusiker Konzerte die Haupteinahmequelle und ganze Generationen von Bands haben in der DDR nur von Gigs gelebt.

Also, obwohl ich ganze Koffer voller gekaufter CDs besitze, lehne ich es inzwischen ab weiterhin Preise bis zu 25,- für Cds zu zahlen oder mich mit Downloadmusik gängeln zu lassen. Wenn das die Bedingungen der Industrie sind um zu überleben, dann sollen sie eben zugrunde gehen.

Ich selbst habe auch Musik gemacht und wenn nach einem Konzert die Leute anerkennend zu mir kamen oder ein Stück mal im Regionalsender lief oder ich das Zeug for free ins Netz gestellt habe (nur für Ruhm und Ehre) dann hat das für mich eigentlich gereicht. Wer von Musik leben kann, der soll es tun. Wer nicht....der muss sich halt noch einen Job suchen. Aber diese ständige Opferrolle zur Schau zu stellen, das geht mir mittlerweile auf die Nerven. Nix für ungut.
 
@Pruritus

wie gesagt, nix bezahlen aber auch nicht drauf verzichten ... die katze beisst sich selbst in den schwanz. die paar tausend EUR von denen ich rede und die sicherlich für sich betrachtet auf einmal ein schöner betrag sind kommen ja nicht auf einmal sondern verteilen sich zumeist über mehrere jahre. wenn man ein halbes jahr vollzeit an einem album arbeitet oder noch länger und dann über 3 jahre verteilt davon 2500 EUR verdient dann steht das in einem verhältniss zu dem keiner auch nur ansatzweise arbeiten gehen würde. ich glaube kaum das du jemals ein album veröffentlicht hast sonst würdest du das eventuell ein wenig anderst sehen ...

oder gehst du 8 monate vollzeit arbeiten für 2500 EUR brutto ? investierst gleichzeitig noch einen betrag der weit darüber liegt in instrumente, ausstattung usw.

von mir aus sollen die leute kopieren soviel sie wollen, dann brauchen sie aber auch nicht jammern das nur noch grütze auf den markt ist, was die konsequenz davon ist. denn wenn der verdienst sinkt muss die musik zwangsläufig in einem kürzeren zeitraum mit weniger mitteln produziert werden, was man ihr dann auch zwangsläufig anhört.

das hat auch nix mit opferrolle zu tun, das ist in etwa so als wenn dein chef von dir verlangt ständig immer mehr für immer weniger geld zu arbeiten. von ruhm und ehre kann keiner leben geschweige denn musik produzieren, selbst der webspace zum hosten von kostenloser musik kostet geld. sicherlich zwingt einen keiner musik zu machen, aber es zwingt einen auch niemand etwas zu kaufen. der knackpunkt ist aber das leute wie du sich im recht fühlen wenn sie das geistige eigentum von leuten stehlen die viel arbeit, zeit, liebe, energie und geld in etwas gesteckt haben. indirekt gibst du damit zu verstehen das dir die musik nichts wert ist, frage ich mich warum du dann nicht drauf verzichtest ... ?

wie gesagt, ab einem gewissen level ist der aufwand den man betreiben muss so hoch das man einfach darauf angewiesen ist das finanziell irgendetwas davon zurückkommt. tut es das ( dank solcher leute wie dir ) nicht ist man gezwungen aufzuhören weil alle welt von einem geld will und einem keiner einen wert zugesteht für das was man da gemacht hat. das argument mit den labels ist doch nur eine dumme ausrede um das eigene unrechte handeln mit so einer floskel zu maskieren und ihm dem anschein von rechtschaffenheit zu geben, das weisst du selbst. das ändert nichts ander tatsache das du dir einfach und egoistisch nimmst was dir nicht zusteht und auch noch eine absolution dafür haben möchtest.

das fazit ist doch das leute wie du nicht verzichten wollen, aber von anderen verlangen zu verzichten. und dann wird gejammert weil einem nicht mehr gefällt was man selbst durch sein handeln angerichtet hat. alles hat seine konsequenzen ...
 
@ ProjectX

;) Das war auch ironisch gemeint. Ich fragte mich, wieso die Industrie gleichzeitig mehr Musik-Downloads und CD-Verkäufe haben wollen. Das eine nimmt doch dem andern den Anteil weg.
 
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Lieber Stachelzelle, du hast leider gar nichts kapiert.
Ich stehle kein geistiges Eigentum/Musik, ich möchte wissen wo du aus meinem Post herauszulesen glaubst, dass ich ein böser Raubkopierer bin, der natürlich an deiner persönlichen Misere die Teilschuld trägt?
Ich jammere auch nicht das nur Grütze produziert wird, weil mir das Angebot nicht gefällt kaufe ich einfach nichts. Den Kram brauche ich mir dann wohl auch nicht illegal downloaden, oder?
Damit sind 75% deines Posts abgehakt.
Zum Rest:
Ich arbeite im PJ 12 Monate Vollzeit für lau. Das ist und muss es mir wert sein.
Davon abgesehen ist deine Argumentation ungültig. Wie kommst du eigentlich auf die Idee, es müsse jemand für deine musikalischen Ergüsse Geld bezahlen? Nur weil du darin viel Arbeit und Zeit investiert hast? Es erwächst dir kein Anrecht darauf von deinen Alben leben zu können nur weil du soviel Arbeit hattest, also bitte.
Du kannst immer noch live spielen.
Wenn das der Menschheit kein Geld wert ist, brauchst du wohl eine andere Lebensgrundlage, so einfach.
Ich sehe auch nicht warum die "bösen" Raubkopierer als Generalentschuldigung für alles herhalten sollen.
Das sind wirklich die altbekannten Ausreden für ökonomische und künstlerische Misserfolge im Musikbusiness.
 
@Pruritus

ich rede hier nicht von mir ...
Damit sind 75% deines Posts abgehakt.

ich rede von der realität in der leute wie du sich hinstellen und behaupten, alles scheisse ich kauf nix mehr und das ganze regal und die festplatte voller "privatkopien" haben. es ist wie es ist und da kannst du reden was du willst, die tatsache das es weit mehr sogenannte "privatkopien" als originale gibt kannst du damit nicht ändern. und wenn du alles schei...e findest und keine musik kaufst ist das dein gutes recht ... denkst du das stört jemanden ?

sich dann allerdings hinzustellen und sinngemäß zu sagen, alle selbst schuld ... zeugt von großer sachkenntniss. wenn dir das alles so egal ist wundere ich mich schon ein wenig das du dich doch genug dafür zu interessieren scheinst um deine weisheit hier kund zu tun.

"meine argumentation ist ungültig" na wenn du das sagst, als jemand den das thema überhaupt nicht interessiert. es gibt kein anrecht darauf von seiner musik leben zu können, aber ein anrecht darauf das jeder sie umsonst nutzen und verbreiten darf ? es ist schon ein unterschied ob die leute für etwas nicht bezahlen weil es ihnen nicht gefällt oder weil es eine einfache möglichkeit gibt es zu stehlen. und davon reden wir hier, das ist etwas ganz anderes. keiner regt sich über leute auf die keine cd's kaufen weil sie ihnen nicht gefallen sondern es geht um leute die die musik haben wollen und nix dafür bezahlen wollen.

ein kleiner aber feiner unterschied der dir da entgangen ist und der deine argumentation einfach nur lächerlich macht.

was meine person betrifft kannst du nur mutmaßungen anstellen und egal was du hier von dir gibst um dich selbst ein klein wenig besser zu fühlen oder mich persönlich anzugreifen das ist mir völlig schnurz. ich habe begriffen worum es geht und ich unterstütze die projekte und künstler die mir wichtig sind, was du machst bleibt dir überlassen.
 
@ Stachelzelle

Du regst dich hier über (imaginäre) Einnahmeverluste auf,(vielleicht) zu Recht , ABER:

Selbst wenn niemand "raubsaugen" würde,die Zahl der verkauften CDs stiege doch bestenfalls um 10 % !

2500 € + 10 % = 2750 € -> und davon könntest du leben? :rolleyes:

Wenn von einer CD binnen 3 Jahren international nur 1000- 2000 St. verkauft werden,dann (muß ich leider sagen) ist das Album Scheiße ! :D

Ansonsten schließe ich mich Pruritus an.
 
George Bush schrieb:
Wenn von einer CD binnen 3 Jahren international nur 1000- 2000 St. verkauft werden,dann (muß ich leider sagen) ist das Album Scheiße ! :D

Der Satz war ja wohl n Schuss in den Ofen.. Hast du ne Ahnung, wie viele richtig gute Hobbymusiker es gibt, denen einfach nur die MTV-Vermarktung fehlt weshalb sie nur im kleinen bzw. mittleren Kreis bekannt bleiben?
 
@George Bush

eben da liegt der irrglaube, wenn heute von einem indie album 1000-2000 stück verkauft werden dann kann man das durchaus als erfolgreich bezeichnen ...

von charts fang ich erst gar nicht an weil da noch ganz andere dinge ne rolle spielen, aber selbst da kommen auch nur sehr wenige alben über stückzahlen von 10.000. der rest ist reine illusion der in den köpfen der spaßgeneration durch den xten beitrag auf mtv über die superreichen hiphop dödel und altstars erzeugt wird.

bestenfalls 10% steigerung ohne raubkopien hahaha, heute kommen auf ein album wenigstens 10 kopien weil die leute gedankenlos alles kopieren in genau dem bewusstsein was dich dazu bewegt hat diese these aufzustellen. wenn ich in einem solchen forum die meinung lese und die thesen der leute, dann kommt ich mir wirklich wie in einem parralleluniversum vor ...

kaum sagt man was gegens kopieren hauen alle auf einen ein und stehen geschlossen in einer front, da ist kein argument gültig und jeder hat die weisheit mit dem müsli gefrühstückt. allein dieser umstand zeigt den kern des problems ...

auf der einen seite will keiner verzichten, es werden ganze lebenseinstellungen und lebensphilosophien um die musik herum gelebt und kreiert ... man konsumiert, erfeut sich an etwas und verweigert den urhebern trotzdem die anerkennung des wertes dessen was sie erschaffen haben. das ist einfach nur traurig weil es zeigt wie egoistisch, scheinheilig und oberflächlich die menschen sind. selbst würde jeder aufschreien wenn man ihn und seine arbeit so behandeln würde, aber wehe wenn man ihnen das wegnehmen möchte was ihnen eigentlich gar nicht gehört.

ich persönlich hätte überhaupt nichts gegen kopien wenn auch nur ein bruchteil derer die es sich leisten können dann den anstand hätten dem urheber einen kleinen obolus für das woran man sich da erfreut zukommen zu lassen ... leider aber ist so etwas eine illusion. die zukunft ist voller retortenmusik und da kann sich keiner beschwehren weil die wenigen die an den machthebeln sitzen sich ständig neue marionetten für das immer gleiche spiel suchen und der rest wird von den frustrierten "musikliebhabern" totkopiert.

ich kenne genug musiker / künstler und den meisten ist geld relativ egal. es ist nur mittel zum zeck, man kann nun mal nicht ohne geld leben, musik machen, oder konzerte organisieren bzw. live touren planen. man bekommt selbst nichts geschenkt, muss für jeden pfurz zahlen und soll doch selbst alles verschenken ... nochmehr, man darf sich nicht einmal beschwehren.

was soll man mehr dazu sagen, die ohren sind taub und nur wenige wollen sehen ...
 
webbi schrieb:
Hast du ne Ahnung, wie viele richtig gute Hobbymusiker es gibt, denen einfach nur die MTV-Vermarktung fehlt weshalb sie nur im kleinen bzw. mittleren Kreis bekannt bleiben?

Nein,das war kein Schuss in den Ofen ! Es gibt jede Menge HOBBYmusiker -> und genau da liegt der Hase im Pfeffer : HOBBY = Spaß haben,nicht Geld verdienen.

Und ich bleibe dabei,ein Album dass über Jahre hinweg nur 1000 mal verkauft wird ist scheisse. Ist ein marktwirtschaftliches Gesetz ,nennt sich Angebot und Nachfrage. Was der Kunde nicht will wird auch nicht gekauft. Da helfen den "Content"-Produzenten auch keine Filesharerzahlen oder selbst gefälschten Statistiken.

Nochmals @ Stachelzelle :

Sei Hobbymusiker -> habe Spaß und schau nicht auf's Geld, oder :
Mach' es professionell ,aber dann gut, sonst 2500 € in 3 Jahren... :rolleyes:

EDIT: Ich kenne Leute die haben 200 GB-HDDs voll mit mp3s. Von denen würde niemand auch nur einen € für Musik bezahlen. Statt dessen wird gesaugt. Warum ? Weil es geht...
 
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@George Bush

es geht hier nicht um mich, ich habe mich lediglich auf die seite derer gestellt die bei leuten wie dir keine lobby haben. du hast absolut keinen ahnung von dem ganzen sonst würdest du solche kindlich naiven äusserungen hier kaum ablassen. redest von marktwirtschaftlichen gesetzen ohne die zusammenhänge in dem business auch nur ansatzweise zu kennen oder zu verstehen ...

nichts ist einfach ... wer das glaubt hat keine ahnung, einfache lösungen sind von je her das rezept gewesen mit denen mittelmäßig intelligente selbstdarsteller diejenigen zu begeistern vermochten die durch die angewohnheit ihr denkvermögen niemals anzustrengen, die fähigkeit dazu verloren haben.

pauschalen floskeln, definiert als "marktwirtschaftliche gesetze" ... *kopfschüttel* marktwirtschaftliche gesetze ? wäre gut zu wissen was marktwirtschaft überhaupt ist und vielleicht auch das dieser begriff lediglich ein oberbegriff für verschiedene wirtschafltiche modelle ist, in denen weiterhin durchaus konträre gesetzmäßigkeiten vorherrschen können .... ein begriff wie kaugummie.

immer wieder trifft man auf leute deren bildung darin besteht genug von allem zu wissen um darüber verkehrt reden zu können ... sinnlos sich damit auseinanderzusetzen, denn die argumentation erfolgt auf zu unterschiedlichen fundamenten. einmal auf der basis von wissen und einmal auf der basis von glauben ...

"Der Wunsch, klug zu erscheinen, verhindert oft, es zu werden.

La Rochefoucauld
Reflexionen"

... wer wird wohl das letzte wort haben *lach*
 
stachelzelle schrieb:
... wer wird wohl das letzte wort haben *lach*

Die Kunden,die *eure* schlechten CDs im Regal verrotten lassen... ;)


Was genau ist denn deiner Meinung nach am Begriff "Freie Marktwirtschaft" so dehnbar/flexibel ? :freak:

Warum glaubst du sollte die MI/FI in diesem System einen Sonderstatus geniessen ?Wollt ihr Menschen zwingen eure mehrmals aufgewärmten Ergüsse zu kaufen? Findet euch damit ab das Märkte auch schrumpfen können,vergleiche mal die Verkaufszahlen von Videorecordern 1990/2006...
Und wie Pruritus schon hinlänglich erklärt hat ist es logisch wenn HIER (Online-Portale) mehr verkauft wird DORT (CD-Verkäufe) etwas fehlt. Denn ihr habt ja keine neuen Kunden gewonnen ,sondern nur eine neue Verkaufsplattform geschaffen.

stachelzelle schrieb:
redest von marktwirtschaftlichen gesetzen ohne die zusammenhänge in dem business auch nur ansatzweise zu kennen oder zu verstehen ...

*lol* Jetzt wirst du langsam lächerlich. Wie verkauft man denn Produkte? In dem man (bei DVDs) die (zahlenden) Kunden als Diebe tituliert? Oder 20 Jahre alte Titel zum gleichen Preis wie neue verkauft? Un-CDs produziert und darauf auf den Covers nicht hinweist? Die Liste könnte ich jetzt noch verlängern...

Wenn meine Argumentation "kindlich naiv" ist,dann ist deine schizophren...

Übrigens,ich raubsauge keine Musik,und kopiere auch keine Originale.Meine letzter CD-Kauf : 1994. Allerdings kann es sein dass ich demnächst noch mal schwach werde -> das neue Doro-Album ist echt geil... :) ...natürlich nur wenn kein KS drauf ist.

MfG
 
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stachelzelle schrieb:
auf eine originale kommen heute so um die 10 (privat)kopien und das ist gerade für kleinere labels und independent musik noch schlimmer als für die major-labels.

Kannst du mir eine Quelle für diese Zahlen nennen? Würde mich interessieren ob es da noch mehr Statistiken dieser Art gibt. Ich bezweifle nämlich das diese seltsamen Schätzungen auch nur Ansatzweise richtig sein können. Und zwar deswegen:

ich denke keiner hat etwas dagegen wenn man sich eine kopie von dem macht was man eh nie gekauft hätte, was man einfach nur so mitnimmt um es mal gehört zu haben.
Es ist nicht erfassbar ob jemand etwas gekauft "hätte". Es gibt nur das "hat" und das "nicht". Das große Problem an vielen Statistiken ...

Mir fällt noch ein das die Einnahmen der Indie Labels vor 1,5 Jahren noch konstant waren, die Majors aber langsam auf die Schnauze fielen. Hat sich da was geändert? Bin leider gerade nicht so auf dem Laufenden ...
 
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George Bush schrieb:
Die Kunden,die *eure* schlechten CDs im Regal verrotten lassen... ;)

... wer ist *eure* ? scheint so als urteilst du pauschal über etwas ohne es zu kennen. sehr weise, wirklich ... bin beeindruckt.

Was genau ist denn deiner Meinung nach am Begriff "Freie Marktwirtschaft" so dehnbar/flexibel ? :freak:

der begriff "freie marktwirtschaft" fällt hier zum ersten mal, es war von "marktwirtschaftlichen gesetzen" die rede, da kannst mich gerne aufklären welche sogenannten "gesetze" damit gemeint sind. "freier marktwirtschaft" hat mit dem musik business überhaupt nichts zu tun. da gibt es keinen freien markt und da regelt auch nicht angebot und nachfrage den markt. wie gesagt, null plan ... und davon volle pulle. ich sitze in der tonne und alle die draussen herumstehen wollen mir erklären wie es sich anfühlt in der tonne zu sitzen.

es wird niemand zu irgendetwas gezwungen, ausser die urheber die nix sagen dürfen wenn man ihre arbeit klaut und entwertet. überleg doch mal was du da von dir gibst, es wird doch keiner gezwungen eine cd zu kaufen, es ist doch nur eine frage der fairness zu verlangen das man für das was man haben möchte und auch bezahlt. schon da siehst du ja wie gut die marktwirtschaft funktioniert. es wird hier so getahn als wenn man die leute zwingt irgendwelche musik zu kopieren. das ist doch quatsch, die initative sich eine cd zu kopieren geht doch von dem aus der eine kopie haben möchte. wenn ihm diese kopie nichts wert ist dann frage ich mich warum hier so verbissen darum gekämpft wird diese ungewollte kopie, die auch noch schlechte musik enthält unbedingt zu rechtfertigen. das problem ist nicht die fehlende nachfrage, sondern die einfache möglichkeit des klauens. das worüber du dich aufregst wie kpierschutz ist doch nur eine folge davon. zuerst war nicht der kopierschutz sondern die kopie ...

abgesehen davon stellst du mich in eine völlig verkehrte ecke, ich habe nichts gegen kopien. ich finde es nur schade das viele den wert der arbeit die von den urhebern erbracht wird nicht mehr sehen wollen. es regt sich keiner über jemanden auf der keine cd's kauft weil sie ihm nicht gefallen. darum geht es doch hier nicht, es wird auf verallgemeinerungen rumgeritten und gekämpft bis aufs blut um das was angeblich keiner will doch klauen zu dürfen.

Wintermute schrieb:
Ich bezweifle nämlich das diese seltsamen Schätzungen auch nur Ansatzweise richtig sein können.

ein blick in die cd regale oder auf die festplatten der nation ... das ist doch wie ein schneeballsystem, man kennt jemanden der ne kopie haben will, der kennt wieder jemanden usw. ... eigentlich weiss doch jeder wie es aussieht, aber in der öffentlichkeit wird ahnungslos getahn.

sicherlich ist nicht erfassbar ob jemand etwas gekauft hätte, aber sind wir doch mal ehrlich. wenn es die einfache möglichkeit an eine kopie zu kommen nicht gäbe, denke ich schon das sich das in verkaufszahlen niederschlagen würde. das problem ist ja das durch dieses feindbild und die falschen vorstellungen (nämlich das alles was als cd veröffentlicht wird sich tausende mal verkauft und alle musiker im geld schwimmen) praktisch auch diejenigen sich ne kopie machen die vielleicht eine bezahlt hätten wenn sie wüssten wie der markt mittlerweile wirklich aussieht.

Mir fällt noch ein das die Einnahmen der Indie Labels vor 1,5 Jahren noch konstant waren, die Majors aber langsam auf die Schnauze fielen. Hat sich da was geändert? Bin leider gerade nicht so auf dem Laufenden ...


wo hast du das denn her ? die einnahmen sind schon länger rückläufig, heute kann man ungefähr ein drittel von dem verkaufen was vor 5 jahren möglich war. trend weiter fallend, von jahr zu jahr. das große labelsterben bei den indies hat gerade erst angefangen und in den kommenden jahren werden noch viele musiker / künstler und labels von der bildfläche verschwinden. die downloads können da nichst ändern weil die indies in die großen download plattformen wie itunes, wenn dann nur mit großen schwierigkeiten reinkommen. alles was nicht über die "großen" vertrieben und vermarktet wird, hat es ziemlich schwer. selbst etablierte labels von einst sind heute nur noch kleine klitschen ... niemand interessierts, je größer die ignoranz und dummheit um so besser lassen sich die menschen mit psychologisch optimierter werbung manipulieren. klappt ja auch ganz gut, pisa zeigt wohin der weg geht ... die am wenigsten ahnung haben brüllen am lautesten und die masse ist begeistert und folgt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Doppelpost, bitte Regeln lesen.)
Ohne auf Stachelzelles religiösen Eifer noch einmal konkret eingehen zu wollen, möchte ich aber noch ein paar Dinge anmerken.

Es gibt ein aufschlussreiches Insiderbuch vom ehemaligen Chef (Universal Musik Dtl.), Tim Renner. Es heisst „Kinder, der Tod ist gar nicht so schlimm“. Zusammenfassend kommt er zu dem Schluss, dass Plattenfirmen nicht mehr gebraucht werden, eine Auffassung die ich teile.

Das der Zusammenhang zwischen Niedergang und Filesharing lange nicht so stark ist, bzw. völlig unsinnig ist, sollte sogar Stachelzelle wissen. Er ist da offensichtlich selbst, der vom ihm verteufelten Manipulation durch die Industrie zum Opfer gefallen.

Es gibt Harvard-Studien die zeigen, dass Verkaufszahlen von Cds steigen, wenn einzeln davon Songs häufig downgeloadet werden. Eigentlich auch schlüssig, oder?
Diese Studie: http://www.unc.edu/~cigar/papers/FileSharing_March2004.pdf , zeigt auch keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Krise und Sharing.
Logischerweise zeigen Untersuchungen der RIAA ein anderes Bild. Das kennen wir schon von der Pharma oder der Tabakindustrie, die auch "belegen" können dass Rauchen lange nicht so gefährlich ist, wie angenommen. ;)

Letzten Endes hat die Musikindustrie versagt und Apple hat alles richtig gemacht. Schon allein die weltfremde Verwunderung darüber, dass die Leute mehr einzelne Songs laden als Alben, spricht Bände.
Im Vergleich zu früher sind die Möglichkeiten (gerade für die Indies) durch das Internet enorm gewachsen.
Wenn nun selbst die kleinen Labels nicht in der Lage sind die mächtige Plattform Internet für sich suffizient zu nutzen, müssen sie sich Hilfe holen oder eben das Geschäft denen überlassen die was davon verstehen.
Wenn ich die Qualität von manch ambitionierter Hobbymusik und prof. Musik (von Leuten, die glauben davon leben zu müssen) vergleiche, so empfinde ich den anstehenden Bankrott der Musikindustrie als verschmerzbar.
 
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