News Nach Elon Musks Übernahme: Twitter verzeichnet massive Umsatzverluste im Dezember

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Iconoclast schrieb:
Eigentlich könnte Musk auch mal durch den Bundestag fegen. Die Anzahl der Leute die da "arbeiten" kann man auch locker auf 10% zusammenschrumpfen.
Richtig, wir können auch gleich die Parteien und unser politisches System mit aus dem Bundestag fegen. hat 33 ja auch geklappt. :rolleyes:

@Gothic47 Twitter war letztendlich nur noch ein Profilierungsort für Populisten. Moderation ist bei einer Plattform dieser Größe notwendig. Das zeigt sich auch jetzt wieder nach dem kompletten wegfallen der Moderation in Twitter. Die Blase von der du sprichst wird gerade erst so richtig aufgeblasen. Musk ist nicht die Chance sondern das Risiko.

@Kaboooom
Wenn die freie Meinungsäußerung genutzt wird um Millionen menschen in die Irre zu führen, ist der Plattformsentzug letztendlich die letzte chance. Das hat nichts mit Zensur und seinesgleichen zutun. Das ist einzig eine Moderation, wie sie hier im Forum auch statt findet. Trump ist da das ideale Beispiel.
Wer in 99% seiner nachrichten lügt und hetzt und dabei hunderte Millionen follower hat, dann läuft etwas schief.
 
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Kaboooom schrieb:
Cancel Culture durch das Abziehen von Werbeanzeigen ist jedenfalls ein Verhalten, das damit nicht vereinbar ist.

Das ist der freie Markt, von dem doch die wirtschaftsliberalen/libertären so gerne schwafeln.

Wenn ich meine Werbeanzeigen nicht gerne neben Dingen die an Volksverhetzung grenzen stehen haben mag ist das allein meine Entscheidung ob ich dort weiter werben mag.
Deshalb haben die explizit konservativ/rechten sozialen Netze wie Parler und Truth Social ja auch Probleme mit einem Mangel an Werbekunden.

eon.jpg


Das ist ein klassisches Beispiel für sehr unglücklich platzierte Werbung - hier sind der Artikel und die Anzeige für sich genommen jeweils harmlos, aber in der Verknüpfung einfach ein unentschuldbarer Fehler der Zeitung.
Wenn du mich in 10 Jahren fragst, wer die Gasanzeige neben dem Ausschwitz-Artikel geschaltet hatte, werde ich dir sofort "Eon" antworten können, beides hat sich mental einfach sehr stark verknüpft.
Aber das war eben ein Versehen, der Werbetreibende kann da nichts für.

Bei Twitter - oder auch Truth Social, Parler, Fox News (!) - besteht aber durch die fehlende Zügelung der Entgleisungen durch eine Reduktion der Moderation dort eine zu große Chance, dass man als Werbetreibender dort mit seiner Anzeige für Tampons direkt unter einem Tweet steht, in dem die Todesstrafe für Frauen gefordert wird die abgetrieben haben.
Hätte ich als Werbetreibender keinen Bock drauf...

Kuristina schrieb:
Die Angestellten sollen den Job machen, für den sie angestellt wurden.
Alles andere ist nicht deren Business. 🙂

Die Angestellten bei Twitter wurden jedoch eben nicht für den Job eingestellt der gerade von ihnen verlangt wird!
Ihr neuer Job sieht nämlich so aus, dass sie 60 Stunden die Woche in der Firma arbeiten sollen - Homeoffice wird gestrichen - und am besten im Büro übernachten, während sie die Wünsche erfüllen sollen, die Musk nachts beim kacken auf dem Klo ins Internet bläst.
Da ist keine Planung mehr bei der Produktentwicklung zu erkennen, es wird ein Hirnfurz von Musk in großer Hast umgesetzt, man sieht sofort nach der Veröffentlichung die vielen Risse und Probleme und dann rudert man wieder zurück. Dafür wurde niemand bei Twitter eingestellt! "Move too fast and break ALL the things" ist nicht das Firmenmotto oben auf ihrem Arbeitsvertrag!

Anderer, ähnlicher Punkt: Andere Firmen die Musk leitet waren bei seiner Übernahme klein und unbedeutend, sie sind mit ihm gewachsen und haben sich an ihn angepasst.
Twitter war bereits eine große Firma mit enormer Bedeutung und Musk stolzierte mit seinem bescheuerten Waschbecken in die Firmenzentrale und fing an wahllos Leute rauszuwerfen.
Was Twitter deshalb nie hatte waren deshalb Leute die es gewöhnt sind Musk zu managen, die seine Wünsche interpretieren und daraus umsetzbare Produktentscheidungen schaffen (auch wenn das beim FSD von Tesla offensichtlich auch nicht funktioniert).
Die ihm etwas vorspielen, damit er die produktiven Arbeiter nicht von der Arbeit abhält.



Was die im Thread genannten Twitter-Files betrifft: Die sind ein, wie sagt man so schön, großer Nothingburger, bei dem Moderierung von Konservativen als schlecht dargestellt wurde, dass Progressive jedoch auch moderiert wurden wird unter den Tisch fallen gelassen.
Und: Die Trump-Regierung hat Twitter auch gebeten kritische Tweets löschen zu lassen, das kommt in den Twitter-Files und beim "But her Emails!/But the Twitter-files!"-Pöbel nicht vor.

Und wie üblich:
reality has a well-known liberal bias

Wenn "konservative" Tweets moderiert werden liegt das sehr oft daran, dass die sich auf Dinge beziehen die einfach nicht wahr sind, die nicht faktisch sondern allein in ihren Gefühlen unrecht sind.
Das führt dazu, dass sie nicht neutral agieren können sondern wütend sind! Wütend über dieses oder jenes Unrecht welches sie sehen, was außer ihnen aber sonst niemand sieht, weil es nicht existiert.

Dieser Kommentar und der verlinkte Artikel beziehen sich auf Fox News und nicht Twitter, die dort gemachten Aussagen treffen jedoch ebenso gut auf Twitter, die Twitter Files und so weiter zu:
Da die Realität progressiv ist sehen Konservative dort, wo über die Realität berichtet wird, wie eben bei Nachrichtenmedien, einen Bias und halten diejenigen die dort arbeiten für linke Kämpfer.
In ihrem Versuch dagegen anzugehen schaffen sie/werden sie selbst Kämpfer auf der rechten Seite und sehen sich in einem Krieg der so eigentlich nicht existiert, zumindest nicht von linker Seite.
Und wer sich im Krieg befindet kämpft ohne Rücksicht auf Verluste oder auch Anstand und gutes Benehmen.
Deshalb kriegen beispielsweise Frauen die sich für Feminismus einsetzen, selbst wenn die Aussagen effektiv harmlos sind, massenweise Vergewaltigungsandrohungen - weil sich ihre "Kritiker" in einem Krieg sehen, den sie in ihrer Meinung unbedingt gewinnen müssen!

Und das ist das etwas wo Twitter oder auch andere Dienste/Medien moderieren müssen - und es ist kein Wunder, dass reihenweise "Konservative" fliegen und weniger Progressive - weil sich die "Konservativen" unter aller Sau benehmen!
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Ihr neuer Job sieht nämlich so aus, dass sie 60 Stunden die Woche in der Firma arbeiten sollen..
Keiner muss irgendwas. Wer sich überfordert fühlt, kann kündigen und sich was neues suchen. Das dürfte auch Musk dann lieber sein. So weiß er, wer noch in der Firma bleibt, ist auch belastbar und damit ein größerer Nutzen für die Firma.

iSight2TheBlind schrieb:
Musk stolzierte mit seinem bescheuerten Waschbecken in die Firmenzentrale und fing an wahllos Leute rauszuwerfen
Steve Jobs hatte das bei seiner Rückkehr zu Apple ähnlich gemacht. Wer nicht erklären konnte, warum er ausgerechnet bei Apple arbeiten wollte, ist geflogen. Allerdings ohne Waschbecken. 🙂 Die Angestellten haben es vermieden mit ihm im Fahrstuhl zu fahren, um dieser Frage nicht ausgesetzt zu sein. ^^ Ganze Abteilungen hat er rausgeworfen, die ihm nicht zeigen konnten oder wollten, woran sie arbeiten.

Das ist alles nichts Neues.
 
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Den Bundestag verkleinern zu wollen ist ja eine legitime Forderung. Das ein einzelner Unternehmer eines anderen Landes dies entscheiden sollte und den Bundestag auf 10% runterfegt jedoch nicht.
 
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casual_gamer schrieb:
Die Leute wandern alle zu Nostr ab wie es aussieht.
Ein paar nutzen es, einige andre nutzen Mastodon.
Es spaltet sich auf während ein paar bleiben. Wir werden sehen.
Ich halte Mastodon für eine massentauglichere Sache als Nostr , wobei technische Spielwiesen immer spaß machen für Nerds
🤭
 
Kaboooom schrieb:
Ich halte das einfach nur für keine gute Sache und würde mir Firmen wünschen, die sich offensiv für Meinungsfreiheit einsetzen und zum Beispiel ganz bewusst Werbung auf Plattformen schalten, auf denen Meinungen veröffentlicht werden, die sie selbst nicht teilen. Auf der anderen Seite Kunden, die das entsprechend honorieren.
ich sehe hier ehrlich gesagt nicht, wo jetzt die Meinungsfreiheit oder gar Demokratie in Gefahr sein soll, weil Firmen Gebrauch vom Recht ihrer unternehmerischen Freiheit machen. Vielleicht sollte man sich mal fragen, wieso sie das machen, sicher nicht, weil die entsprechenden Unternehmen plötzlich etwas gegen Meinungsfreiheit haben. Die findet übrigens nicht nur auf Twitter statt, Twitter ist nicht der Nabel der Welt.
 
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christpower schrieb:
hatte mir vor der Musk-Übernahme die JOBs angeschaut. 90% war Content-Überwachung. Also Blocken, Blocken, Blocken, wenn die Meinung nicht passend wahr.
Für Twitter brauch ich keine 100 Entwickler.
Na dann fang an.
Kannst ja dein konzept in der Höhle der Löwen vorstellen, dir nen bissl Investment organisieren und ab geht die Luzie ;D
Hab sogar nen coolen namen dafür "Howler". Jede nachricht ist dann nen "Howl".
Und im Gegensatz zum Maschmaier möchte ich keine 15% Anteil am unternehmen für diesen namen. De kriegste für umme.
 
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Iconoclast schrieb:
Du findest es also berechtigt, dass der Bundestag mit 736 Mitgliedern die größte nationale Parlamentskammer der Welt ist?
Nö aber dafür brauchen wir das Genie nicht. Ursächlich für die Größe sind Direkt und Überhangsmandate, würde man die abschaffen wären es bedeutend weniger, nur eine Partei die unverhältnismäßig von dieser Regelung profitiert blockiert gerade:

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw04-de-wahlrechtsreform-930880

Insofern kann sich die Reform noch hinziehen. Keiner gibt ja mal eben freiwillig ein Parlamentsmandat auf.
 
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crypto.andy schrieb:
Diese kolportierten Umsatzverluste sind Gott sei Dank ja nur kurzfristiger finanzieller Natur.
Diese "nur finanzielle Natur" ist aber notwendig, um ein Fortbestehen der Plattform zu sichern.
Akademiker und Philosophen kann die Gesellschaft sich erst leisten, wenn genügend Bauern die Kartoffeln einfahren. Haben wir doch schon in Civilization gelernt!

crypto.andy schrieb:
Die "Umsätze" bei der Aktivität, Meinungs- und Redefreiheit dagegen sind seit der Musk übernahme stark gestiegen. Ein absoluter Zugewinn für die offene Debatte und Meinungsfreiheit im Internet!
Ich empfinde es vollkommen richtig und wichtig, dass Themen kontrovers diskutiert werden.
  • Aktivität: Ist die Gesellschaft aber zigfach schon zu einem Schluss/Konsens gekommen, bringt es nichts, neue Diskussionen ohne neue Fakten im Mikroturnus zu entfachen. Diskussionen sollten mit einer gewissen Effizienz geführt und gehalten werden. Dazu später mehr ...
  • Meinungsfreiheit != Faktenfreiheit! Zu einer Diskussion gehört auch die Gewichtung von Fakten, oder gar das Unterschlagen von eben solchen. Es sollten aber keine dazuerfunden werden.
    Es gab seit jeher bei Veröffentlichungen in Medien eine Kontrollinstanz (Verlag, Sender, Redaktion, Cheffe, etc.) - ebenso wie eine Verantwortung. Im Internet wird sich dieser Dinge aber gerne entledigt.
    Und wie immer wenn es um Freiheit geht: Die eigene endet dort, wo die eines anderen beginnt.
  • Redefreiheit != Redepflicht! Ist ja nicht so, dass im Internet nicht schon alles zigmal diskutiert wurde. Aber schön, dass Hinz und Kunz jetzt wirklich zu allem ihren Senf dazugeben können. Jede noch so unreflektierte Meinung und mangelhaftes Wissen können problemlos verbreitet werden. Danke, Internet!
    Im Deutschunterricht nicht aufpassen (Diskussions-, Erörterungs-, Redekultur), aber "mitlabern" wollen. :freak:

crypto.andy schrieb:
Obschon das natürlich vor allem all jene nicht gerne hören mögen, die sich bisher immer in dieser "geschützten Bubble" aufgehalten haben und dachten sie würden auf alle Zeiten die Deutungshoheit behalten.
Diese Bubbles gab es schon immer. Ob du nun nur dem Buch deines Glaubens (Bibel, Koran, ...) folgen möchtest, oder nur einer politisch geprägten Zeitung, oder Bücher verbrennst, oder dich am Stammtisch immer mit den gleichen Leuten unterhältst ...

Auf Twitter schienen mir auch vor Musk schon viele Bubbles zu sein. Für viele Töpfe gab es auch bei Twitter schon einen Deckel. Nun haben wir einen anderen Koch am Herd. Ob er nun vielseitig und unvoreingenommen kocht, werden wir erst sehen müssen.*

*Lies Musk sich selbst nicht pushen und andere entfernen? :freak:

Kaboooom schrieb:
Aus meiner Sicht sind solche Einstellungen innerhalb einer Gesellschaft impliziter Teil des Fundaments einer freiheitliche, der Aufklärung verbundenen Demokratie. Gesetze allein reichen dafür nicht aus und sind auch gar nicht ausgelegt für eine Gesellschaft, die diesen Idealen entgegenarbeitet.
Hast du andere Zahlen zur Bildung und Entwicklung der Menschen als ich?
Das scheint mir leider sehr utopisch zu sein. Eine aufgeklärte Gesellschaft? Hat's sowas denn schon mal gegeben? :evillol:
Eine gesellschaftliche Moral ist immer nur der kleinste gemeinsame Nenner vieler Individuen. Alleine schon auf Grund unserer menschlichen Emotionalität, müssen wir uns als Individuen selbst immer wieder zur Rationalität aufrufen. Liberal und aufgeklärt zu sein, bedeutet harte Arbeit! Ich nehme mich selbst da gar nicht heraus.
Wir als Gesellschaft sind sehr träge und bewegen uns eigentlich nur wenn wir müssen, nicht wenn wir könnten. Ich möchte sagen, dass wir auf die möglichen Ideale nur ganz begrenzt hinzuarbeiten können. Das ist Teil unserer menschlichen Entwicklung/Natur. Tja, Pech gehabt!

Der Absatz oben ist wohl etwas am Zitat vorbei. Aber ich finde ihn recht gelungen und lasse ihn deshalb stehen. Ich hätte im Deutschunterricht wohl auch besser aufpassen sollen!

Kaboooom schrieb:
Nicht Teil sind Sanktionen gegenüber den Personen, die sie äußern. Wenn so Meinungen sanktioniert werden, kann von Meinungsfreiheit (aka Freiheit der Meinung) nicht mehr die Rede sein.
Ich glaube, dass politisch unerwünschte Tweets nur den kleinsten Teil der von Twitter gelöschten Tweets ausmachen - vor allem wenn diese anständig formuliert und begründet waren. Ich vermute, dass es sich größtenteils um Verstöße gegen geltendes Recht handelte.
Zudem ist nicht jede Löschung automatisch ein Verlust, da es unzählige, inhaltlich identische Kommentare gibt, die eben nicht gelöscht wurden.
Wer wiederholt verstößt, muss in meinen Augen zumindest zeitweise sanktioniert werden. Sonst gäbe es ja keinen Lerneffekt.

Kaboooom schrieb:
"Themenbezogen kann über alles diskutiert werden; es kommt nur auf das WIE an".
Und immer wieder sind Moderatoren gezwungen einzugreifen.

Ich bin auch schon paar mal "schwimmen" gegangen - nicht ganz zu Unrecht! :evillol:

Iconoclast schrieb:
Eigentlich könnte Musk auch mal durch den Bundestag fegen. Die Anzahl der Leute die da "arbeiten" kann man auch locker auf 10% zusammenschrumpfen.
Wurde schon erwähnt: das kann man einem Einzelnen gar nicht zutrauen. Zumal dieser mit einer gewissen Willkür zu handeln scheint. Hast du auch nur eine false positive Person dabei, fällt die ganze "Arbeitsleistung".

Gothic47 schrieb:
Dann hast Du Twitter nicht verstanden wenn Du das so siehst. Gesprächskultur (so 2015) Lesen und verstehen was an die Öffentlichkeit gelangt ist durch Musk, zeigt ein anderes Bild. Die Idee die Twitter war wurde leider zu etwas wie einer Blase in der nur eine Vision, ein Weltbild und eine Wahrheit gültig war. Schade. Musk ist die Chance das wieder zu erschaffen was Twitter eigentlich sein sollte.
Tatsächlich? Ein Weltbild? Eine Wahrheit?
Es gab auf Twitter also keine "Flat Earther"? Nur eine Religion? Nur ein wissenschaftliches Model zu jedem Thema? Nur eine politische Meinung? Keine Schwurbler? Keine Hetzer? Echt nur nette, reflektierte Menschen, die sich immer und überall an Anstand hielten? DAS hat Musk jetzt also kaputt gemacht? UNFASSBAR!

Zum Thema Moderation/Filter:
Gewisse Filter scheinen mir sinnvoll: zum Beispiel Filter, die inhaltlich nicht ändern, aber sehr wohl Struktur- und/oder* Rechtschreibfehler beheben. Auch Menschen mit Lese-/Rechtschreibschwäche haben einen Anspruch auf Meinung und Äußerung. Leider kann man den Inhalt manchmal aber nur schwer verstehen. Ein Filter würde da helfen.
Trump, so kontrovers er auch sein mag, hätte sicherlich Filter dieser Art gebrauchen können - ob nun Rechtschreibung oder unwiderlegbare Fakten (Länder, Hauptstädte, Sprachen, Wissenschaft, etc.). Unabhängig von seiner politischen Meinung oder Orientierung, hat er fehlerhafte Tweets auf die Menschheit losgelassen.

*"und/oder" sollte eigentlich nur "oder" heißen! Jemand muss dem Herrn Duden mal sagen, dass wir noch ein Wort für "explizites oder" brauchen!

Was ist z.B. mit Auto-Stack inhaltlich identischer Kommentare? Wieso werden Kommentare nicht wenigstens optisch gestacked? 10x "Systemhure!"? Muss doch nicht sein. Natürlich wird dem Geltungsdrang des einzelnen Individuums damit keine Rechnung getragen und Follower würden verloren gehen! :freak:
Unmengen an ungefilterten Information ohne jegliche Struktur sind halt einfach nur anstrengend.

Wenn man sich gegen die Moderation (also die Löschung) durchsetzen möchte, sollte das möglich sein. Denke, dass man dann durchaus auch proaktiv löschen kann.

Was mir so ein bisschen fehlt, ist das Verstecken von Tweets. So könnten sich die Leute selbst ihr Bubble zurecht legen. Tags an/aus, kontroverse Antworten an/aus, etc.

edenjung schrieb:
Hab sogar nen coolen namen dafür "Howler". Jede nachricht ist dann nen "Howl".
Oder Ententeich: Jede "Ente" ist willkommen.

Da fällt mir ein: Wir bräuchten sowas wie eine unmoderierte Seite. Diese muss dann aber explizit als solche beworben werden. Da können sich dann alle Linke(n), Grüne(n), Rote(n), Gelbe(n), Schwarze(n), Braune(n) oder Blaue(n)* die Köpfe einhauen. Blöd nur, dass sich auf so einer Seite aber nur *** einfinden werden. :freak:
Das Ganze dann mit Klarnamen- und Adressenpflicht! Dazu eine Verzichtserklärung für die Krankenkasse. Das ist ja GENIAL!
Ein tägliches BestOf könnte dann an den Postillon gehen!

*Kommt da jetzt 1 "n" ran? VERDAMMTER Deutschunterricht!
 
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Kaboooom schrieb:
Den Firmen steht das selbstverständlich frei. Ich halte das einfach nur für keine gute Sache und würde mir Firmen wünschen, die sich offensiv für Meinungsfreiheit einsetzen und zum Beispiel ganz bewusst Werbung auf Plattformen schalten, auf denen Meinungen veröffentlicht werden, die sie selbst nicht teilen. Auf der anderen Seite Kunden, die das entsprechend honorieren
Du möchtest eine Verschiebung des Mainstreams. Meinungsfreiheit ist nur ein Deckmäntelchen.

Kaboooom schrieb:
Aus meiner Sicht sind solche Einstellungen innerhalb einer Gesellschaft impliziter Teil des Fundaments einer freiheitliche, der Aufklärung verbundenen Demokratie. Gesetze allein reichen dafür nicht aus und sind auch gar nicht ausgelegt für eine Gesellschaft, die diesen Idealen entgegenarbeitet.
Gibt so einige Untersuchungen, die sozialen Medien demokratiegefährdendes Potential einräumen. Die Gesellschaft tut deswegen gut daran, Schranken zu setzen und nicht alle Auswüchse hinzunehmen. Mag nicht deinem Ideal entsprechen, aber das ist (zum Glück) die Mindermeinung, die dir unbenommen ist.

Kaboooom schrieb:
Nicht Teil sind Sanktionen gegenüber den Personen, die sie äußern. Wenn so Meinungen sanktioniert werden, kann von Meinungsfreiheit (aka Freiheit der Meinung) nicht mehr die Rede sein.
Es besteht aber kein Anspruch darauf, dass Meinungen geteilt werden (hier: dass Firmen sich in dem Kontext sehen wollen). Wie gesagt: Firmen steht es frei, sich das Umfeld auszusuchen. Wenn kein Vertrauen besteht, dass die Plattform das gewünschte Umfeld sicherstellt, orientiert man sich um. Twitter trägt dem Rechnung oder nicht. Wird interessant zu sehen sein, wie sich die Plattform und ihre Nutzerschaft in Zukunft entwickeln.

Kaboooom schrieb:
In meinem Beitrag war die Rede von Meinungsfreiheit und nicht von Schmuddelinhalten.
Ich würde zwischen Meinung als inhaltsbezogene Ansicht und die Art und Weise einer Äußerung (was es gegebenenfalls zum "Schmuddelinhalt" macht) durchaus unterscheiden.
Bei Schmuddelinhalten geht es (mir) keineswegs nur um die Art und Weise. Lässt sich insofern IMHO nicht trennen und lediglich abstrakt argumentieren.
 
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Kaboooom schrieb:
In meinem Beitrag war die Rede von Meinungsfreiheit und nicht von Schmuddelinhalten.
Ich würde zwischen Meinung als inhaltsbezogene Ansicht und die Art und Weise einer Äußerung (was es gegebenenfalls zum "Schmuddelinhalt" macht) durchaus unterscheiden.
Ganz in Anlehnung an die abschließende Diskussionsrichtlinie aus den Sonderregeln für das Unterforum für Politik und Gesellschaft hier bei Computerbase: "Themenbezogen kann über alles diskutiert werden; es kommt nur auf das WIE
Da hast du leider den Ansender vertauscht, denn das Zitat ist nicht von mir. Bitte korrigieren!
 
Artikel-Update: Auf einer Investorenkonferenz von Morgan Stanley äußerte sich Musk am Dienstag erneut zuversichtlich über Twitters Geschäftsaussichten. Bereits im nächsten Quartal bestehe die Chance, einen positiven Cashflow zu erreichen, so Musk laut einem Reuters-Bericht. Die Ausgaben des Unternehmens würden sich 2023 (ohne Schuldenlasten) auf 1,5 Milliarden US-Dollar verringern. Ursprünglich prognostiziert waren laut dem Twitter-CEO Kosten in Höhe von 4,5 Milliarden US-Dollar.

Zurückführen ließen sich die Einsparungen auf um 40 Prozent verringerte Kosten für Cloud-Dienste sowie das Schließen eines Rechenzentrums, so Musk. Twitter hat darüber hinaus aber auch Tausende Mitarbeiter entlassen. Von ehemals mehr als 7.500 sind mittlerweile nur noch unter 2.000 für das Unternehmen tätig – und die Entlassungswellen gelten als Auslöser für die technischen Probleme, die den Dienst derzeit plagen.

Relevant ist aber: Musk beziffert nur die Ausgaben ohne die Schuldenlast. Allein die jährlichen Zinszahlungen für den Kredit, den Twitter infolge von Musks Übernahme aufnehmen musste, belaufen sich auf über 1,5 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Hinzu kommen die sinkenden Einnahmen. Musk selbst räumt einen „massiven Rückgang im Werbegeschäft“ ein.
 
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So kann man sein Unternehmen natürlich auch aus den miesen führen: Einfach alles feuern und runterfahren, dann entstehen auch keine Kosten. Gutes Gelingen, Herr Musk!
 
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Musks Firmen wie SpaceX und Tesla konnten bis anhin doch eigentlich nur durch die massiven Zuschüsse von staatlichen Geldern existieren.
Wie er Twitter jemals (dafür gibt es ganz sicher nie Staatsgeld) in die schwarzen Zahlen führen will, ist für alle Branchenkenner und Analysten ein Rätsel.
Vielleicht stellt sich irgendwann mal raus, dass er doch nicht dieses Genie ist, für den ihn viele halten.
 
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washieiko schrieb:
Tatsächlich steigt der Aktienkurs, erstaunlich !
Ach echt? An welcher Börse wird denn Twitter gehandelt?



Edit: natürlich steigt der Aktienkurs nicht, denn Twitter ist seit der Übernahmen nicht mehr an der Börse...
 
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Zurückführen ließen sich die Einsparungen auf um 40 Prozent verringerte Kosten für Cloud-Dienste...
Logische Folgerung darauf:
Neu ist nun: Auch die Rechnung für Amazons Cloud-Dienste zahlt Twitter laut The Informationen nicht mehr.
Unf*ckingfassbar, dass der damit durchkommt.
 
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