News Nach über 36 Jahren: Easter Egg in Windows 1.0 aus dem Jahr 1985 entdeckt

flou schrieb:
Lustig das so etwas nach so langer Zeit gefunden wurde.

Könnte in diesem Fall auch daran liegen, dass es die Version 1.0 von Windows nie in den Handel geschafft hat. Die erste, in den USA verkaufte Version war wohl 1.01 (mit fast 2 Jahren Verspätung).
Falls dieses Easter Egg wirklich nur in der unveröffentlichten "Quasi-Beta" 1.0 drin ist, hatten vorher wahrscheinlich nicht allzu viele Leute die Gelegenheit danach zu suchen.
 
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Nitschi66 schrieb:
Richtig, ich denke dennoch, dass hier "in" richtig ist. Da die bitmap datei EXTRAHIERT werden musste - also geöffnet bzw entpackt - befand sich die Datei nicht an der bitmap sondern IN der bitmap.
Wenn du so willst, ist auch das "angefügt" schon falsch und ein weiteres "in" macht es nicht besser^^
 
Wat, Gaben war bei Microsoft? Der Kerl überrascht mich immer wieder aufs neue!
 
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Zornica schrieb:
und nun voll auf Linux setzt. das ist wohl die wahre Ironie
Ja. Und mehr als ein Viertel Jahrhundert später ist endlich das Jahr von Linux gekommen.

Wie letztes Jahr. Und das davor. Und das .....


Diesmal ganz bestimmt.
 
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Herdware schrieb:
Das grafische Betriebssystem GEOS passte in die 64KB eines C64, mit Platz für Anwendungen und Daten. 😁
Man denke nur an .kkrieger, der 96 KB große Ego Shooter. Ein Screenshot aus dem Spiel frisst mehr Speicher und die Grafik ist auch nicht auf Doom 1 Niveau.
 
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Kettensäge CH schrieb:
...wenn man sie zusammenführt ein Gedicht von Charles Bukowski ergeben.
Als großer riesen Fan muss ich fragen, was das für ein Spiel war und welches Gedicht (falls du es noch weißt)...
Zum cineastischen Teil stimme ich dir genauso zu ;)
 
.Snoopy. schrieb:
Ich habe lieber Easter-Eggs in Windows, als Code, der unbekannt Daten sammelt und diese gewinnbringend an die MS-Server sendet.

Also das Argument lasse ich nicht gelten!
Cool Master schrieb:
Ich denke das Hauptargument gegen Easter Eggs ist die Qualität des aktuellen Codes. Das kann man machen wenn alles läuft und man sonst keine Probleme hat.
Guter Punkt! Aber ich denke mal, EasterEggs sind selbst Eingefleischten nicht unbedingt bekannt - quasi als Secret einer kleinen Arbeitsgruppe. Zumal das Auffinden eines EasterEggs erst 36 Jahre später auf ziemlich guten Code dafür hindeutet :)
 
blackboard schrieb:
Als großer riesen Fan muss ich fragen, was das für ein Spiel war und welches Gedicht (falls du es noch weißt)...
Zum cineastischen Teil stimme ich dir genauso zu ;)
Es ist State of Decay 2, aber das Gedicht "Do not go gentle into that Night" und andere Achievements wie "Rage against the Dying of Light" ist von Thomas Dylan, nicht Charles Bukowski offenbar, ich hatte es falsch in Erinnerung. Passt auf jedenfall für einen Zombie-Titel :daumen:
 
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Taxxor schrieb:
Wenn du so willst, ist auch das "angefügt" schon falsch und ein weiteres "in" macht es nicht besser^^

Mir ist echt kein Forum außer CB bekannt, in dem (scheinbare) Grammatik-/Rechtschreibfehler in den Kommentaren jedes Mal derart ausführlich behandelt werden :D
 
"Das Bitmap aus der EXE zu extrahieren, sei zu Zeiten von Windows 1.0 gar nicht möglich gewesen."

Nunja, eher nicht für Laien oder in 1984. Aber zu Windows 2.x Zeiten ab '87 sicher doch. Gab genug Werkzeuge. Disassembler, Hexeditoren.. Bild-Betrachter wie EASEL oder Malprogramne wie PC Paintbrush.. Ab Windows 3.0 gab's z.B. den Borland Ressource Editor, der NE Dateien zerlegen konnte..

Apropos. 16-Bit OS/2 1.x hatte ja auch das NE Format, bevor es PE (Win32 und 32-Bit OS/2 2.x+) und LE oder LX verwendete.

Das LX bzw. LE Format kam später bei Windows 3.x/9x auch für *386/VXD Treiber zum Einsatz.

Kann doch gut sein, dass das SDK für OS/2 1.x passende Tools hatte, um solche Sachen zu extrahieren.

Was man auch wissen muss:
Für 16-Bit Windows konnte man im Prinzip normale 16-Bit 80x86 Entwicklungswerkzeuge weiterwenden.

Windows 1.x/2.x -mit Ausnahme von Windows/386- waren noch an den Real-Mode gebunden, sodass normale Compiler jediglich gegen die Windows-API gelinkt werden mussten (Windows.h).

Edit: Normalerweise haben alle NE-Binaries auch einen MZ-Header am Anfang. Diesem folgt ein kleines DOS-Programm, ein Stub. "Diese Anwendung benötigt MS-Windows". Damit DOS nicht abstürzt/hängt, wenn man solche Programme ohne Windows aufruft.
Programme wie Setup.exe haben sogar zwei Versionen ein und desselben Programms für DOS/Win3.
Wahrscheinlich ein Relikt aus der Zeit der "Family API".



Klar, in der Praxis brauchte man Compiler, die mit MASM/MS C Compilern in etwa kompatibel waren.

Aber Prinzipiell waren Win16-Programme nur spezielle DOS-Programme. Bei GEM war es ähnlich. Allerdings haben manche Win1/Win2-Programme direkt mit dem Speicher gespielt. Solche machten dann unter Windows 3.x im Protected-Mode Ärger.

Daher hatte Windows 3.0 u.a. auch noch den Real-Mode Kernal enthalten um Abwärtskompatibelität mit kommerzieller Software zu wahren. Der übrigens gar nicht so schlecht war, da er Expanded Memory unterstützte. Sogar für Windows-Programme und in der Large/Small Variante. War für Turbo XT Besitzer mit EMS-Karten sicher cool.

Edit: Eine Sache muss ich noch loswerden.
In den 80ern tickten die Leute anders. Windows war damals nur ein kleines, vergleichsweise unbedeutendes Programm.

Das änderte sich erst so ab Windows/386 (Windows 2.x) und Windows 3.0.

Bitte versetzt euch daher kurz in diese Zeit.
Damals hatte man noch in Büchern und Zeitschriften nach Code-Beispielen gesucht.. Vielleicht auch in Mailboxen oder BTX.
Und Windows war damals schlicht "MS-Windows".
Man hatte also nicht speziell für Windows 1.x, 2.03, 2.10, 2.11 usw. programmiert.

Edit: Es gab auch Hartgesottene, die sich Photokopien von Dokumenten per Post oder Faxgerät zugeschickt haben lassen. Meist von Bekannten, die einen kannten, die einen kannten, der die Unterlagen hatte. Oder man rief eine deutsche Niederlassung der Firma an, welche aber meist die speziellen Unterlagen der amerikanischen Programmierer auch nicht mal eben parat hatte.
Man muss sich das in etwa so vorstellen: Programmierer aus Deutschland oder Mitarbeiter einer Niederlassung riefen dann per Telefon bei Software-Firmen wie Microsoft in den USA an, um nach Code-Beispielen zu fragen. Diese wurden dann ausgedruckt (mit Glück lag eine 3,5" oder 5,25" Diskette bei) und per Post zugeschickt und kamen nach 6 Wochen an, wenn es nicht Luftpost (Airmail) war.
- Okay, rein theoretisch gab es bereits seit den 70ern sowas wie ein "Internet". Es gab etliche Datennetze, die per X.25 weltweit erreichbar und auch miteinander vernetzt waren. Hier in Deutschland gab es Datex-P, welches den Zugang bot. Daran hingen auch die Banken usw.

Die wenigen Programmierer, die es gab, verlinkten ihre Programme vermutlich schlicht gegen die "MS-Windows API", die auf einer Buchdiskette usw. beilag. Also wahrscheinlich die ursprüngliche Fassung, mangels besserem Wissen und den leicht veralteten Büchern.

Daher sind viele Windows 2.x-Programme auch unter Windows 1.x lauffähig, obwohl der Entwickler im Jahre ~1988 gar nicht mehr an Windows 1.x dachte.

Programme, die eigentlich für Windows 2.x gedacht waren, erkennt man daran, dass sie im Menü Unterstriche anzeigen (Alt+F öffnet File usw.).

Damals war der große Hauptgewinn von Windows 2.x gegenüber 1.x, dass die Fenster sich überlappen konnten und man sie in die gewünschte Größe ziehen konnte. Die Neuerungen in der Windows API waren zweitrangig und dafür nicht nötig. Windows 1.x Programme konnten die neue Fenstertechnik auch so nutzen.

Edit :Eine Ausnahme gab es. Pop-Up Dialoge konnten Fenster überlappen. Findige Programmierer nutzten das, um schon unter Windows 1.x überlappende "Fenster" zu kreieren. ;)

Edit: Alle Angaben ohne Gewehr.
 
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"welchem" klingt doch besser.
 
zeXez schrieb:
Ich vermisse die Zeit. Da hat Computer noch Spaß gemacht.

Ich bin froh, dass ich zu der Zeit noch beim C64 und C128 war.
Die frühe DOS-Ära und die allerersten Windows-Versionen scheinen mir nicht besonders spaßig gewesen zu sein. Miese Grafikfähigkeiten, kein Sound (aus PC-Piepser).

Wobei einige frühe DOS-Spiele durchaus ihren Reiz hatten und ich hatte mit meinem ersten PC (per VGA-Karte spieletauglich gemachter 286er) auch eine Menge Spaß. Aber MS-DOS selbst war Murks und Windows vor 95 größtenteils auch. (Mein erstens Windows war 3.1.)
Insgesamt zu viel Handarbeit z.B. um "niedrigen" Speicher freizuschaufeln, ständige Abstürze usw.

(Mein Benutzername bei Computerbase basiert übrigens auf einem Easter Egg im C128. Wer neugierig ist, z.B. im VICE-Emulator mal "SYS32800,123,45,6" eingeben. 🙂 )
 
zeXez schrieb:
Da hat Computer noch Spaß gemacht.

Tut es heute auch noch mit dem Unterschied, dass es heute deutlich einfacher ist und für viel mehr Leute zugänglich.
 
@Jan Windows 1.0 war im eigentlichen Sinne kein Betriebssystem, sondern nur eine grafische Oberfläche für DOS.
 
Cool Master schrieb:
mit dem Unterschied, dass es heute deutlich einfacher ist

Die Bedieung ist einfacher.

Verstehen, was der Computer tut und wie, ist immer schwieriger geworden.
Aber da hat mich die immer komplexer werdende Technik auch schon nach den 8Bit-Homecomputern abgehängt.
 
Herdware schrieb:
Verstehen, was der Computer tut und wie, ist immer schwieriger geworden.

Ja das stimmt aber das ist eher normal. Sieht man ja schon an den CPU Designs die immer komplexer werden.

Ich bin auch nicht mehr wirklich drin letzte mal als ich ein µController gebaut habe war auch schon wieder vor 10 Jahren oder so Glaube der hatte 16 Bit oder 8 Bit kann mich nicht mehr erinnern.
 
Herdware schrieb:
Insgesamt zu viel Handarbeit z.B. um "niedrigen" Speicher freizuschaufeln, ständige Abstürze usw.
Speicheroptimierung in autoexec.bat und config.sys damals konnte durchaus Spaß machen, quasi das Overclocking von damals. 😄
 
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