Nachbarin und Hausverwaltung beschweren sich ständig wegen Lärm

Sossenbinder

Lieutenant
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(UPDATE auf Seite 3 vom 19.06.2015)


Hallo liebe Forumgemeinde,

ich bin hier grade etwas verzeweifelt und bräuchte mal Rat. Ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten.

Meine Nachbarin über mir beschwert sich seit nun knapp einem Jahr regelmäßig über zu viel Lärm aus meiner Wohnung. Besonders störend sollen dabei die "Bässe" sein.
Ich bezeichne mich als recht musikafin und habe mir aufgrund ihrer beschwerden neue und extra bassarme Lautsprecher für den PC gekauft (Alesis M1 520) Ist auch in jedem Test nachzulesen.
Mehrfach stand meine Nachbarin schon vor meiner Tür und hat sich beschwert. Also bat ich sie rein, denn ich habe weder laut noch "bassstark" Musik gehört. Zimmerlautstärke! Ich saß mit einem Freund zusammen und wir haben uns unterhalten.
Ich bin auch mal zu ihr hoch und hab mal gehört, ob die Musik aus meiner Wohnung zu hören ist, und mit ganz viel Anstrengung konnte ich da auch was hören, aber das ist lächerlich im Vergleich zum Verkehr vor der Tür!
Sicherlich wurde es ab und an am Samstag auch mal etwas lauter, aber da stand sie dann ja sowieso um 22:15 vor der Tür und wir sind dann einfach richtung Club!
Ich muss dazu sagen, dass ich direkt an einer stark befahrenen Hauptstraße wohne und direkt vor der Tür eine Bushaltestelle ist. Die Busse fahren hier alle 3 Minuten. Da ich Raucher bin und diese Wohnung keine Balkon hat habe ich viel die Fenster auf. Wenn ich dann ganz normal Musik höre oder TV schaue e.t.c. kann ich nichts mehr verstehen. Also sitze ich abends ab 22 Uhr regelmäßig mit Kopfhörern hier.
Im März kam ein erstes Beschwerdeschreiben von der Hausverwaltung. Ich habe eine Gegendarstellung via Mail zurückgeschickt. Daraufhin kam nichts mehr.

Heute dann fand ich einen Brief im Briefkasten, in dem mir erneut bassstarke Lärmbelästigung vorgeworfen wird. Alle Momente der Lärmbelästigung wurden über 3 Seiten fein säuberlich aufgeführt. Und das seit Oktober 2012 bis jetzt!
Unter anderem wurden auf diesen Seiten Zeiten aufgeführt wie 12:00 bis 17:00 oder 10:30 bis spät in die Nacht! Also den ganzen Tag soll ich hier (bassstarken) Lärm gemacht haben!?!? Das ist ja wohl ein Witz! Ebenfalls werden oft Zeiten unter der Woche genannt. Ich muss 3 x die Woche um halb 6 aufstehen und gehe gegen 12 ins Bett! Ich weiss nicht welchen lärm sie meint!?! Vielleicht ja meine Folge 3 Fragezeichen die ich zum einschlafen auf meinem Handy höre!

Ich höre weder lauter Musik wenn ich duschen gehe, noch höre ich überhaupt den ganzen Tag Musik. Davon mal abgeshen, habe ich mein 5.1 Heimkinosystem in dieser Wohnung noch nicht einmal in Betrieb gehabt.
Ich habe den Rechner viel laufen, surfe auf Youtube, schaue gerne Serien und Filme oder zocke auch mal ne Runde wenn ich zu Hause bin, aber das findet alles in ganz normaler Lautstärke statt.
Eigentlich sind auf dem letzten Schreiben alle Zeiten genannt worden in denen ich überhaupt zu Hause war und NICHT geschlafen habe.
Was mich auch noch stutzig macht, ist die Tatsache, dass der Sachbearbeiter von der Hausverwaltung nicht mal misstrauisch geworden ist, bei den genannten Terminen und deren Häufigkeit?

(Übrigens ist meine Nachbarin Studentin und grade mal ca. mitte 20)
So jetzt hab ich mir mal etwas Luft gemacht :) Ein Hoch auf das Internet.
Kennt jemand sowas oder hat mal einen Rat für mich?
 
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Sossenbinder schrieb:
... Zimmerlautstärke! Ich saß mit einem Freund zusammen und wir haben uns unterhalten.
Ich bin auch mal zu ihr hoch und hab mal gehört, ob die Musik aus meiner Wohnung zu hören ist, und mit ganz viel Anstrengung konnte ich da auch was hören, aber das ist lächerlich im Vergleich zum Verkehr vor der Tür!

Um wie viel Uhr war das denn? Fakt ist, dass du dir da widersprichst. Wäre es Zimmerlautstärke gewesen hättest du auch nichts gehört. Und sofern das nach 22 Uhr - 6 Uhr auftrat ist sie im Recht.
Ansonsten kannst du ja in deinen Mietvertrag nachlesen, wie du dich bzgl. der Lautstärke verhalten sollst. Tiefe Bässe werden eben als störender empfunden als nur Verkehr. Maßloses produzieren von Lärm muss nicht sein und ist auch außerhalb der Ruhezeiten nicht erlaubt. Manche glauben das ja leider.

Zu den "Falschangaben" kann man nur schwer was sagen. Wenn reden nicht mehr funktioniert, dann hilft wohl auf beiden Fällen nur noch der Rechtsweg.

Aber zu deiner Definition von "ganz normale Lautstärke" kann man wohl nur sagen, dass es subjektiv ist.
Ich verstehe, dass man nicht auf Musik etc. verzichten möchte, aber es gibt auch noch andere Menschen und deswegen gilt als Empfehlung Kopfhörer auf. Das verhindert unnötigen Lärm und man hat es trotzdem laut genug. Vllt. sollte man sich mal in die Lage von Menschen versetzen, die um 5 oder 6 Uhr aufstehen müssen, aber wegen Lärm bis tief in die Nacht nicht schlafen können.
 
Lärmbelästigung kann reichtig unangenehm werden für den Verursacher: http://www.anwalt.de/rechtstipps/rechte-des-mieters-bei-einer-laermbelaestigung_028410.html

Ein Lärmprotokoll wurde ja offensichtlich geführt, der nächste Schritt wäre eine Abmahnung vom Vermieter und/oder eine Klage.

Ohne die Örtlichkeiten zu kennen, kann man da schwer bis gar nichts beurteilen, von daher nur einige allgemeine Anmerkungen meinerseits:

- Du bist Raucher und hast deswegen die Fenster auf
- Dadurch musst du entweder die Lautstärke aufdrehen um gegen den Verkehrslärm anzukommen oder du benutzt Kopfhörer
- Bei ersterem ists dein persönliches Problem, denn nur weil du Raucher bist, darfst du noch lange nicht die Lautstärke beliebig aufdrehen (was du nach deiner Schilderung aber auch nicht machst, kommt aber ggf. bei einer Anhörung etc. zur Sprache ;))
- Zimmerlautstärke ist definiert als Lautstärke, die nur im Zimmer wahrnehmbar ist
- Bass nimmt man über weite Distanzen wahr, auch wenn man in unmittelbarer Nähe "nichts hört"
- Gerade bei sonst ruhiger Umgebung (Studentin hat kein TV/Radio/wasauchimmer laufen, weil sie lernen oder schlafen will) merkt man das extrem, dazu muss die Musik nichtmal "laut" sein. Gerade bei "Bassteppichmusik" fällt das stark auf.
- Natürlich muss sich jeder an die Hausordnung halten, dazu gehört auch Nachtruhe und (falls vorhanden) Mittagsruhe

Wie gesagt, das sind nur ein paar Denkanstöße.

Konkret kannst du nur das Gespräch mit deiner Nachbarin suchen. Das hast du ja schon probiert, scheinbar ohne Erfolg. Wir kennen ja nur deine Version, von daher ist es schwierig, überhaupt passende Ratschläge zu geben. Es wäre ja auch möglich, dass sie im Recht ist und du wirklich störst. Genauso wäre es denkbar, dass sie dich nicht leiden kann und einfach irgendwas sucht, um zu meckern... ;)

Hier hast du den passenden Pragraphen und (unten auf der Seite) passende Urteile dazu. Vielleicht passt ja was auf deine Situation:

http://dejure.org/gesetze/OWiG/117.html
 
Ab 22 Uhr hat Ruhe zu sein !

Ich stehe zum Beispiel morgens um 5 Uhr auf und Du hättest ein ernsthaftes Problem, wenn Du mich mit was auch immer gearteter Musik nach 22 Uhr noch belästigen würdest.
 
es kommt drauf an was in der hausordnung im mietvertrag steht. bei mir steht z.b. drinnen, das es immer nur max. zimmerlautstärke sein darf. das war teilweise so schlimm, das ich auch nachts vor klausuren bei den mal an die tür geballert habe und ruhe geschrien habe.

und gerade bässe sind schlimm, auch gerade wenn man kopfschmerzen oder ähnliches hat. je nach konstruktion des haus können bässe auch verstärkt werden.
 
hamju63 schrieb:
Ich stehe zum Beispiel morgens um 5 Uhr auf und Du hättest ein ernsthaftes Problem, wenn Du mich mit was auch immer gearteter Musik nach 22 Uhr noch belästigen würdest.
Danke für den Hinweis

@Topic:
Fakt ist: Es ist hier recht hellhörig. Ich höre jede Klospülung, jeden Kohitus und jede Waschmaschiene

Aber ich habe hier Zeiten auf dem Protokoll unter der Woche von 11 - 17 Uhr, 13 - 21 Uhr, 12 - 20 Uhr, 12 - 18 Uhr usw....! Es muss doch jedem klar sein, dass ich hier nicht 8 Stunden am Stück laute Musik höre. Ich verbringe hier meinen ganz normalen Alltag und das in absolut normaler Lautstärke! Selbst meine Nachbarin hat als sie einen Samstag bei mir in der Wohnung war zugegeben, dass die Musik tatsächlich nicht laut ist! Mal ganz nebenbei erwähnt haben wir unten im Haus auch noch eine Kneipe mit einem "Biergarten"vor der Tür. Da ist jeden Abend bis 24 Uhr gesabbel und co zu hören. Gegenüber steht die (mist) Kirche die hier alle Stunde bimmelt.
Und ja ich sitze hier ja schon jeden Abend mit Kopfhörern auch wenn ich der Ansicht bin, dass ich das nicht muss, da ich meine Freizeitmedien in absolut normaler Lautstärke konsumiere.

Um das mal klarzustellen: Um mich herum ist Tag und Abend nur alarm. Ich studiere ebenfalls, schreibe momentan meine Thesis und bin deswegen auch viel zu Hause. Wenn ich hier samstags mal lauter Musik höre (und ich habe die Zeit bis 22 Uhr im Blick) und sich deswegen jemand beschwert, ist das voll in Ordnung und ich bin der letzte der das nicht einsieht, da ich selber meine Ruhe brauche, aber ich würde hier nicht so ein Herman machen, wenn es nicht ungerechtfertigt wäre!

Ich wohne seit 12 Jahren alleine und habe schon einige Wohnungen durch. Sowas wie hier habe ich noch nicht erlebt. Wenn ich hier eine Party feiern möchte, würde ich auch einen Zettel ins Treppenhaus hängen, die Nachbarn einladen oder oder oder, aber ich betone nochmal: Es ist normaler Alltag und selbst da schwänke ich mich schon sehr ein.

Mir wird wohl keine andere Wahl bleiben als mir eine neue Bude zu suchen.
Was mich nur interessiert, ist ob es in meiner Situation überhaupt Sinn macht, sich mit der Hausverwaltung erneut auseinanderzusetzen? Diesmal würde ich das auch persönlich machen


EDIT:
Wenn ich besuch hatte (3,4 Bekannte) und meine Nachbarin mal wieder vor der Tür stand, herrschte hier regelmäßig Verwunderung, da hier keiner die Musik als zu laut wargenommen hatte. Hier hat keiner geschriehen oder auf den Tischen getanzt. Gemütliche Runde mit ein paar Bier und im Hintergrund die Musik!
 
Zuletzt bearbeitet:
@hamju63

Nicht nur ab 22 Uhr, Lärm darf auch vorher nicht sein.

@Te

Ähnliche Situation bei uns, nur umgekehrt.
Im DG Teil unserer Wohnung wohnt nebenan noch der jugendliche Sohn der Miteigentümer. (Wir sind nur Mieter) Da gehen täglich 10 Leute ein und aus. Er hat keine Klingel, ständig klopfen sie da an die Tür. Zudem spielt er ständig mit kräftigem Bass Musik, sodass die Leute sich propotional zur Laustärke auch immer lauter Unterhalten müssen. Teilweise schreien sie sich an und sind auch laut beim runtergehen.

Das nervt schon, gerade wenn es jeden Tag ist. Da nützt es auch nix, wenn die Lautstärke auf bitten immer wieder runtergedreht wird, den Bass hört man irgendwie immer noch ein wenig. Wenn man das tägl. ertragen muss, ist es wirklich stressend. Ein Verständnis dafür habe ich mitlerweile nicht mehr obwohl ich das eigentlich locker sehe. Kann jeder gerne mal richtig laut Musik hören, auch für ne Stunde wenn einem die CD gut gefällt, kein Thema, aber dieses ständige geht gar nicht mehr klar. Als Mieter kann ich ggü. den MitEigentümern noch weniger machen, selbst wenn ich Protokoll schreiben würde, die Miete ggü. meiner Vermieterin mindern könnte, würde es den Miteigentümern wenig kratzen. Man kann sie ja schlecht aus ihrem Eigentum kündigen.

Du magst zwar nicht übermäßg laut sein, aber produzierst dennoch eine ständige Geräuschkulisse die einfach nicht sein müsste.
Genau das nervt anscheinend auch deine Nachbarin. Klar kann man nicht leise leben, das geht einfach nicht und kann man auch in einem Mehrfamilienhaus nicht erwarten, aber Rücksicht und Verständnis sollte man schon aufbringen können. Die Leute meinen es meistens ja nicht böse. Das Leben in den (Groß)Städten ist schon unruhig genung geworden, da möchte man Zuhause wenigstens seine ruhe haben.

Auch wenn es hellhörig ist, das ist keine Aussrede, dann musst du dich erst Recht anpassen. Erst wenn es so hellhörig ist, dass man jedes Wort der Nachbarpartei bei einer normalen Unterhaltung hört, ist der Vermieter gefragt.

Ich würde trotzdem der Hausverwaltung schreiben, dass du zu den meisten angegebenen Zeiten nicht im Hause warst und diese daher nicht anerkennst. Die Hausverwaltung leitet das meistens auch nur durch, eine Möglichkeit das zu prüfen haben die ja nicht. So riskierst du zumindest keine vorzeitige Kündigung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der TE formuliert mM glaubhaft, dass er nicht ständig laute Musik laufen hat.

Dazu meint die Nachbarin, dass sie in seiner Wohnung die Musik als nicht laut empfindet und er hört in ihrer Wohnung die Musik kaum.

Trotzdem schreibt sie fleißig ein Lärmtagebuch.

Da scheint doch in der Kommunikation zwischen euch beiden doch schon irgendwas schief zu laufen
 
Ja das Gefühl habe ich auch. Wenn sie runterkam und mich auf zu laute Bässe angesprochen hat, habe ich mich auch mit ihr unterhalten. Hab sie gefragt, ob wir denn auch zu laut reden oder so. Sie meinte nur, dass lediglich die Bässe stören. (Seit dem ersten Mal, dass sie hier war, habe ich alles an Bässen rausgedreht, den Subwoofer still gelegt und mir diese neuen Bassarmen Lautsprecher gekauft. Jeder der hier bei mir Musik hört, sagt schon immer: warum klingt denn das so dünn?)
Ich war auch immer freundlich und verständisvoll und hab dann die Musik i.d.R. ganz ausgemacht, um dem Zoff aus dem Weg zu gehen.
Einen Abend so gegen 22:30 Uhr klingelte es an der Tür. Ich war total erschrocken und dachte nur: "wer stört denn jetzt noch?"
Sie stand vor der Tür und sagte nur: "Merkst de selber nä?"
Ich hab das echt nicht kapiert. Ich saß hier und hab einen Film geschaut. In wirklich absolut normaler Lautstärke. Ich war mir keines Fehlers bewusst. Naja, also hab ich dann mit Kopfhörer weitergeschaut. Das kanns ja irgendwie auch nicht sein.


Ich kann auch ihre Situation verstehen. Wenn meine Nachbarn tägl. laut sein würden, tät mich das schon sehr arg nerven. Nur ich denke ich bin da kulanter. Meine Nachbarn neben mir feiern auch öfter mal etwas lauter nur ich gehe da nicht gleich rüber, da sowas meistens Samstag stattfindet. Wenn ich auf einen Samstag mal abends zu Hause bin merkt man auch wie laut es hier überall ist. Ich wohne hier mitten im Studentenviertel. Viele Kneipen um mich herum und von vielen Seiten höre ich Musik und gegröhle und das kann schon echt nerven. Und da gibt es dann auch Momente in denen ich schon genervt zum Fenster gehe, die Lärmquelle suche und mir überlege da mal rüberzugehen. Von daher hat sie ja mein Verständnis. Aber es ist hier nunmal einfach laut und das 24/6. Sonntag gehts grade noch so.

(Da fällt mir grade ein, sie meinte mal zu mir, als sie an der Tür stand, dass sie in 2 Wochen Examen schreibt. Danach ist alles egal, sagte sie noch zu mir :) )
 
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Hm... ist schon sehr seltsam.
Hat sie ihr Schlafzimmer über deinem Wohnzimmer?
 
Dass es für dich leise ist, hat leider garnichts zu sagen in Sachen Objektivität.
Nen tauber findet auch nen Presslufthammer leise.

Ergo: für dich kann es "Zimmerlautstärke" sein, für andere schon "Lärm".
 
Wir haben eine identische 1-Zimmer Wohnung direkt übereinander. Links und rechts neben mir sind 2-Zimmer Wohnungen in denen die Schlafzimmer nach hinten rausgehen und ich quasi zwischen deren Wohnzimmern wohne.

(Mal nebenbei habe ich grade auf dem Protokoll eine Lärmbelästigung vom 31.12.2012 17:30 - bis spät in die Nacht gesehen :D abgesehen davon, dass ich überhaupt nicht hier war, finde ich eine Lärmbelästigung an Sylvester auch schon ziemlich witzig)
Ergänzung ()

SaarL schrieb:
für dich kann es "Zimmerlautstärke" sein, für andere schon "Lärm".

Es ist aber nur Sie die sich im Haus über mein Lärm beschwert und wie gesagt, sie selber und andere Leute haben bestätigt, dass die Musik nicht laut war.
Aber ja, ich gebe dir Recht. Lautstärke ist subjektiv.
 
Und was genau beweist das Lärmprotokoll? Das jemand schreiben kann? Ich würde mich gar nicht erklären. Ich würde den Behauptungen nur widersprechen, nachweislich. Sowie ganz freundlich darauf Hinweisen das nächste mal wenn man sich belästigt fühlt doch gleich die Polizei anzurufen. Diese wird wohl dann feststellen ob es stimmt oder nicht.

Sossenbinder schrieb:
(Mal nebenbei habe ich grade auf dem Protokoll eine Lärmbelästigung vom 31.12.2012 17:30 - bis spät in die Nacht gesehen :D abgesehen davon, dass ich überhaupt nicht hier war, finde ich eine Lärmbelästigung an Sylvester auch schon ziemlich witzig)

Zwei Dinge lese ich daraus. Sie lügt. Und die ist nicht ganz dicht. Vielleicht steht die auch nur auf dich und will deine Aufmerksamkeit :D.
 
@name nobody. die polizei ist dafür nicht zuständig, sondern das ordnungsamt. zumal lärmprotokolle auch von gerichten anerkannt werden.
und eine lärmbelästigung ist unabhängig von dem tag an dem sie stattfand
 
@nik_
Also ich rufe wenn es mal bei mir vorkommt immer die Polizei an. Dies machen auch alle anderen die ich kenne. Und es kommt immer die Polizei vorbei.
@TE
Sehe es so wie My Name Nobody sie lügt und muss wohl auch einen an der Waffel haben.

Wenn du wirklich laut wärst dann würdem auch andere Mieter sich beschweren. Zumal es ja wohl der Lärm draussen und von der Kneipe unerträglicher ist. Und fakt ist : Man darf schonmal laut sein. Etwas laute Musik höhren usw. Das darf dir niemand verbieten.
 
@jacksparrow, die polizei ist nur dann dafür zuständig, wenn das entsprechende ordnungsamt zu hat. ansonsten muss man das ordnungsamt anrufen, da es unter deren aufgabenbereich fällt.
 
@nik_
Gut das stimmt. Es wird natürlich immer nach 23 Uhr angerufen. Und dann ist beim Ordnungsamt niemand mehr da.
 
Was hat die Verwaltung (in Kiel? Stoeben, H&G?) denn überhaupt geschrieben? Eine Abmahnung scheint es ja noch nicht zu sein, wegen Kündigung musst du dich da eigentlich dann nicht sorgen. Rechtlich gesehen bist du zwar zur Vermeidung unnötiger Lärmbelästigungen verpflichtet, gleichzeitig darfst du in der Wohnung eben auch einer normalen Lebensführung nachgehen. Gewisse Lärmbelästigungen sind infolge des Zusammenlebens in einem Miethaus eben unvermeidbar.

Gibt es andere Nachbarn? Hast du mal mit denen gesprochen? Haben die sich beschwert oder würden die eher sagen, dass sie Geräusche aus deiner Wohnung nicht als störend wahrnehmen? Das würde ich mal in Erfahrung bringen und dann entsprechend der Verwaltung antworten. Wenn alle Nachbarn dich als besonders laut wahrnehmen, dann bist du es wohl objektiv tatsächlich (oder es gibt eine große Verschwörung...). Wenn nur die eine Nachbarin das so sieht, wirst du außer einem schlechten Nachbarschaftsverhältnis wenig zu befürchten haben.
 
@canni2k. es kommt immer auf den nachbarn an und wie er es selber wahrnimmt. jeder hat ein anderes hörvermögen und das ist das problem. wenn der TE selbst in der wohnung der nachbarin nur wenig hört, diese es aber als störend empfindet, ist es nun mal so.
 
Rechtlich spielt das subjektive Empfinden aber nun einmal keine Rolle, sondern es ist vielmehr von einem objektiven Belästigungsbegriff auszugehen. Wenn jemand ein besonders feines Gehör hat, muss er sich eine besonders gut isolierte Wohnung zulegen oder besser direkt ins Haus aufm Land ziehen.
 
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