Nächste Wirtschaftskrise schon im Herbst (September, Oktober)

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Ein Wirtschaftskrise hat eigentlich erstmal nicht für jeden spürbare Auswirkungen.

Ein Crash ist ja erstmal eine initiale preisliche Korrektur, das heißt bestimmte Güter, Unternehmensanteile etc sind stark überbewertet - im nachfolgenden spreche ich nur von Gütern.
Unser Kapitalistisches System basiert erst einmal auf Schulden.

Zu Beginn tritt meistens erst einmal eine preisliche Korrektur tritt ein, diese entsteht wie folgend:
Der Markt ist überhitzt, es finden sich für bestimmte Güter keine Käufer mehr.
Erste Marktteilnehmer sehen das Risiko und verkaufen Ihre Güter. Dadurch sinken die Preise.
Banken und Unternehmen, die in der Regel durchgängig verschuldet sind (Schulden lohnen sich bis zu einem Gewissen Punkt, weil sie als Investitionen Gewinne generieren) und ihr Schulden diesen Güterwerten gegenüberstehen müssen Ihre Güter verkaufen, die als Sicherheiten ihrer Schulden dienen.
Dadurch fallen diese Güter weiter im Preis, was auch andere Unternehmen und Banken dazu nötigt Güter zu verkaufen. Cash wird zum King, Güter verlieren weiter an Wert.

Dies führt auch dazu, dass Banken jegliches Risiko meiden, das heißt ihre Kreditvergabe teilweise komplett runterfahren, was quasi dazu führt das der Wirtschaft ihr Treibstoff fehlt.
Unternehmen können nicht mehr investieren, Unternehmen fangen an zu sparen, Mitarbeiter werden entlassen, Löhne sinken.
Durch sinkende Löhne gibt es wieder weniger Nachfrage nach Gütern, was die Preise der Güter weiter sinken lasst. Es entsteht erstmal eine Abwärtsspirale.

TL;DR:
Erst einmal sinkt das Vermögen von Unternehmen und Privatpersonen, weil Güter an Wert verlieren.
Mittelfristig führt das zu Arbeitslosigkeit und dadurch weniger Konsum, was wiederum den Lebensstandard senkt.

Innovationen gehen runter, Investitionen gehen runter. Die Wirtschaft lahmt.
Staatliche Investitionen und stützen können Wunder wirken um an bestimmten Stellen wieder die Wirtschaft anzukurbeln.

Werte die 2008 vernichtet wurden (quasi Kosten) 10 Billionen Euro.
 
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Neo772™ schrieb:
Der Markt ist überhitzt, es finden sich für bestimmte Güter keine Käufer mehr.
Erste Marktteilnehmer sehen das Risiko und verkaufen Ihre Güter.
Sind das dieselben Güter in dem Beispiel? Weil dann geht genau das ja schon nicht. Ich kann ja nichts verkaufen, was keiner will. :-/
Neo772™ schrieb:
Dadurch sinken die Preise.
Weil es plötzlich mehr Güter gibt?
Neo772™ schrieb:
müssen Ihre Güter verkaufen
Die keiner will. Also bewegt sich auch hier wieder nichts.
Neo772™ schrieb:
Cash wird zum King
Wieso eigentlich? Was nützt dem Unternehmen oder dem Einzelnen "Bargeld"?
Neo772™ schrieb:
Dies führt auch dazu, dass Banken jegliches Risiko meiden, das heißt ihre Kreditvergabe teilweise komplett runterfahren
Aber dann verdienen ja auch diese nichts mehr. Oder machen das mittlerweile die Bankgebühren wett? Wieso dann überhaupt Kredite vergeben?

Scheint doch nicht mal eben schnell erklärbar zu sein. Das ist sehr schade.

Aber vielen Dank für deinen Versuch!
 
Übrigens, das hat nichts mit Doomsday zu tun. Ich bin davon überzeugt, dass ein Menschengemachtes System auch in einer Krise durch Korrekturen und entsprechende Anpassungen (zum Beispiel indem korrupte bzw. schadende Marktteilnehmer verschwinden) zu langfristig einem besseren Lebensstandard für alle führt.
Wachstum durch Effizienzsteigerungen (zum Beispiel durch neue Technologien) kann gesund sein. Dieses aktuelle Wachstum, ist allerdings nur auf Überbewertungen zurückzuführen (quasi wie Zellen, die sich krebsartig vermehren)
 
@Neo772™ Weil ich schon geschrieben habe wie "sinnlos" solche Umfragen, Panik machen etc sind.

ine Wirtschaftskrise kann durch einen kleinen Autounfall in Gang gesetzt werden oder durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch eines ganzen Landes (Shutdown USA). Zu behaupten man sieht die Zeichen und weiß oder meint es kommt demnächst DER Crash ist genauso dumm wie die Aussage ich kenn die Lottozahlen von nächster Woche.

Ja man kann einige Zeichen für wirtschaftlichen Misserfolg hier und da erkennen, aber ob daraus wirklich ein Crash entsteht ist etwas ganz anderes.

Wenn Evergrande hops geht kann China den ganzen Sack kaufen. Und dann? Es liegt allein in unserer Hand (dem Menschen selbst) Wenn die Chinesen, die Weltbevölkerung daran glaubt, geht der ganze Zirkus weiter.

Leute wie du meinen sie wüssten was sie sagen, sehen und denken. Fakt ist aber der Mensch kann nicht mal sein eigenes Handeln mehr als 1 Tag im voraus erahnen. Wie kommst du darauf das handeln von mehreren Mrd Menschen vorauszuahnen?
Neo772™ schrieb:
Ist ein Meinungsaustausch heute gar nicht mehr möglich, sobald man anderer Meinung ist?
Austausch durchaus, aber deine These wo was schlecht läuft kann zwar Teil einer Krise sein. Das ob zeigt sich aber erst wenn man die Krise refektiert. Es gibt halt Themen die sind es nicht wert diskutiert zu werden. Da sie nur reflektiert betrachtet Sinn machen.
Neo772™ schrieb:
Kurzes Zwischenfazit: Bisher liege ich mit meiner These falsch. Die Krise ist zumindest noch nicht angekommen.
LoL Was habe ich gesagt. Tritt deine Voraussage nicht ein, glaubst du daran das sie demnächst kommt. Andernfalls ist sie schon da.
Fakt ist zum Kapitalismus gehören auch Krisen. Das ist wie Tag und Nacht.
Neo772™ schrieb:
Zu Beginn tritt meistens erst einmal eine preisliche Korrektur tritt ein, diese entsteht wie folgend:
Wenn das deine Definition ist, lebst du in einer Weld die ständig von Crash zu Crash läuft.
Neo772™ schrieb:
Banken und Unternehmen, die in der Regel durchgängig verschuldet sind (Schulden lohnen sich bis zu einem Gewissen Punkt, weil sie als Investitionen gewinne generieren) und ihr Schulden diesen Güterwerten gegenüberstehen müssen Ihre Güter verkaufen, die als Sicherheiten ihrer Schulden dienen.
Unternehmen sind ständig verschuldet? Wie sollen Schulden Gewinne generieren? Wenn ich kein Geld für Mehl habe kann ich keine Brötchen backen um diese zu verkaufen.
Neo772™ schrieb:
Cash wird zum King, Güter verlieren Ihre Werte.
Überleg nochmal genau was du schreiben wolltest. Im Crash verliert Geld immer mehr an Wert und Güter verlieren dann ihren Wert.... .Ohh Gott.
Neo772™ schrieb:
Innovationen gehen runter, Investitionen gehen runter. Die Wirtschaft lahmt.
Staatliche Investitionen und stützen können Wunder wirken um an bestimmten Stellen wieder die Wirtschaft anzukurbeln
Ok jetzt weiß ich welche politisches denken dahinter steckt, vielen Dank

Neo772™ schrieb:
Wachstum durch Effizienzsteigerungen (zum Beispiel durch neue Technologien) kann gesund sein. Dieses aktuelle Wachstum, ist allerdings nur auf Überbewertungen zurückzuführen (quasi wie Zellen, die sich krebsartig vermehren)
Immer weiter wachsendes Wachstum kennen nur besondere Menschen. Wir haben derzeit ein Wachstum? Ohh Gott. Wobei wenn man dreimal links abbiegt ist man an der gleichen stellen an der man mit einem rechts abbiegen gewesen wäre.
 
Wenn mehr Verkäufer als Käufer dann sinken die Preise.

Banken machen mittlerweile eh nur noch einen kleinen Anteil ihres Gewinns durch Kreditvergabe.
Von daher ist Kreditvergabe für Banken generell eher ein lästiges Geschäft, aber da Kundengeld für Banken Verbindlichkeiten darstellen, ist es für Banken einfach notwendig einen Großteil davon wieder in Krediten zu vergeben.

Cash wird King weil Individuen Geld brauchen um ihren Schulden nachzukommen und weitere Investoren die auf Geld sitzen nicht investieren, weil sie die Krise antizipieren (es wird noch billiger, ich kaufe erstmal nicht)

@P4ge 1. Ich glaube wir sind Schöpfer unseres Lebens (im Rahmen unserer Möglichkeiten) und wir können Dinge auch schon frühzeitig antizipieren
2. Ein Crash ist mehr als ein Preiseinbruch, korrekt, es ist ein starker Preiseinbruch in kürzerer Zeit.
Eine Rezession ist Teil der Wirtschaft. Allerdings gab es die Defacto seit 2008 nicht mehr (2018 gab es eine kleine Delle). Ob die Wirtschaft im Schweinezyklus verläuft ist umstritten und auch nur eine These.

Geld verliert in einer Krise/Einbruch nicht an Wert. Güter schon.

Wenn es sich nur im nachhinein lohnt über Dinge zu sprechen, diese zu reflektieren, warum beteiligst du dich dann an der Diskussion?

Quasi jeder Unternehmer gründet sein Unternehmen auf Schuldenbasis weil er hofft, dass er diese mittels seinen Unternehmensgewinnen zurückzahlen kann und zusätzlich noch Profite generieren kann.
Wenn ein Bäcker sich auf Schuldenbasis eine Brotbackmaschine kauft macht er das, in der Hoffnung in Zukunft mehr Gewinn zu machen und dass sich dadurch die Schulden "lohnen".

Tritt meine Vorhersage nicht ein liege ich falsch, solange meine Vorhersage nicht eintritt.
I might be just early I might not be wrong.

Da die Welt konstant im Wandel ist, liege ich quasi garantiert irgendwann richtig (mit der nächsten Krise).
Die Frage ist, ob wir sie diesmal noch frühzeitig verhindern können.

Bzgl. der Mensch kann sein Handeln nicht weiter als einen Tag vorher erahnen:
Schonmal einen Urlaub gebucht?
 
Zuletzt bearbeitet:
cartridge_case schrieb:
Woran erkenne ich denn den Crash eigentlich? Klar, bin noch relativ jung, aber von den bisherigen "Crashs" habe ich nicht viel mitbekommen.
Ist halt die Frage, was für einen Crash Du erwartest.

Sowas wie die Wirtschaftskrise 1929, die wohl nahezu alle Wirtschaftsbereiche betroffen hat. Eine Hyperinflation wie vor ein paar Jahren in Venezuela (oder wie in Deutschland 1914-23)? Oder "nur" sowas wie die Dotcom Blase Anfang der 2000er, die Bankenkrise 2008, die aber jeweils (nicht nur in D) direkt nur gewisse Bereiche betroffen haben.

Im einen Fall war nahezu die gesamte Wirtschaft betroffen, im anderen nur gewisse Branchen und Personen, die ihr Vermögen "falsch" investiert/angelegt hatten. Ich habe von Corona wirtschaftlich (Sicherheit meiner Arbeitsstelle, Einkommen) nichts bemerkt, andere sind arbeitslos und mussten sich entweder völlig umorientieren oder finden bis heute keine neue Anstellung in ihrem erlernten Bereich.

Die langfristigen Auswirkungen der letzten (und aktuellen) Krise/Finanzpolitik werden wir in D fast alle noch "früh genug" spüren. Für mich bleibt zu hoffen, dass dies nur in dem Rahemn geschieht, den man seit mind. 10 Jahren schon konkret absehen kann (und der seit ca. 40 Jahren bekannt ist).
 
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cartridge_case schrieb:
Ich erwarte genau gar nix. Deswegen ja die Frage, woran ich einen erkennen würde/müsste.
Auswirkungen für Dich hat es "nur", wenn für Dich relevante Teile der Wirtschaft den Bach runter gehen. Und je mehr Bereiche das betrifft, um so größer sind die Auswirkungen auf Dich persönlich.

Egal ob direkt (kein Einkommen mehr, mit Pech auch bald keine Eigenheim mehr aber trotzdem noch Schulden, weil das Eigenheim unter dem ehemaligen Wert verkauft werden muss) oder indirekt, weil immer mehr Deines noch vorhandenen Einkommens in Sozialleistungen fließt und damit entweder für Dich relevante Dinge nicht mehr gefördert werden oder gar die Steuern erhöht werden.

Würdest Du seit 20 Jahren für Deine Alterversorgung nur auf die (deutsche) staatliche Rente, die Riester-Rente und ein Sparbauch setzen, würdest Du irgendwann die Auswirkungen spüren, auch ohne eine (lokale oder weltweite) Wirtschaftskrise.

Hättest Du vor 2008 Deine Gelder zur Alterversorgung u.A. bei lehman brothers angelegt (davon gab es angeblich nicht nur in den USA genügend betroffene), wären diese Gelder damals weg gewesen und Du könntest froh sein, dass Du vermutlich jung genug gewesen wärst, um nochmal von vorne anfangen zu können.

P4ge schrieb:
Unternehmen sind ständig verschuldet? Wie sollen Schulden Gewinne generieren? Wenn ich kein Geld für Mehl habe kann ich keine Brötchen backen um diese zu verkaufen.
Weil Dir die Bank bei positiver Bewertung Deiner Bonität und des Betriebsvermögens (meist Gebäude/Equipment und nicht die Bargeldreseven) Geld dafür leiht, dass Du damit einen Mehrwert erwirtschaftest und die Schulden inkl. Zinsen begleichen kannst. Und dabei generierst Du auch noch genug Gewinn, dass Du selber davon leben kannst.
 
Neo772™ schrieb:
Wenn es sich nur im nachhinein lohnt über Dinge zu sprechen, diese zu reflektieren, warum beteiligst du dich dann an der Diskussion?
Warum, sorry an die Mods: Um aufzuzeigen was für einen geistigen dünnen Brei du hier verbreitest.
Ernsthaft wer sowas glaubt, geschweigeden verbreitet kann nicht wirklich auf die Welt losgelassen werden. Das ist ja schon an der Grenze zum Wahnsinn.
Neo772™ schrieb:
Geld verliert in einer Krise/Einbruch nicht an Wert. Güter schon.
Mal ehrlich, überlegst du was du schreibst, bevor du schreibst?

Geld verliert nicht seinen Wert? Güter schon?

Wenn die Infaltion weiter anhält kostet 1 Brot mehr als 5€. Dann kostet es 10€.
Das Geld ist zwar das gleiche aber für 5€ wirst du in zukunft nur ein halbes Brot bekommen, was hat hier wohl an Wert verloren? Wenns ganz schlimm kommt geben Menschen alles nur um an Wasser zu kommen.

Warum heißt es wohl Betongold, gewohnt wird immer. Aber du schreibst ja Geld verliert nicht an wert.
Neo772™ schrieb:
Quasi jeder Unternehmer gründet sein Unternehmen auf Schuldenbasis weil er hofft, dass er diese mittels seinen Unternehmensgewinnen zurückzahlen kann und zusätzlich noch Profite generieren kann.
Wenn ein Bäcker sich auf Schuldenbasis eine Brotbackmaschine kauft macht er das, in der Hoffnung in Zukunft mehr Gewinn zu machen und dass sich dadurch die Schulden "lohnen".
Komisch mir ist eher bekannt, dass man sich Rücklagen schafft um nicht in Anhägigkeit von Bank und Investoren zu kommen. Schulden bedeuten, seine Einnahmen erstmal für andere zu erwirtschaften um darauf zu hoffen irgendwann frei zu sein. Klingt eher nach Sklaverei.
Neo772™ schrieb:
Da die Welt konstant im Wandel ist, liege ich quasi garantiert irgendwann richtig (mit der nächsten Krise).
Die Frage ist, ob wir sie diesmal noch frühzeitig verhindern können.
Sag ich ja. Du willst halt gar nicht diskutieren, du gehst qua Aussage schon davon aus das du Recht hast und willst andere durch diese Diskussion überzeugen, dass deine Ansicht richtig ist.

Neo772™ schrieb:
Bzgl. der Mensch kann sein Handeln nicht weiter als einen Tag vorher erahnen:
Schonmal einen Urlaub gebucht?
Ja. Jetzt kommst, den plant man jetzt z.B. für Februar 2022 weißt du jetzt schon was bis dahin alles passiert? Fährst du alleine, fährst du evtl. dann doch schon zu zweit. Gibt es eine Pandemie. Gibt es sonstige Änderungen? DU siehst nur den Vorgang "Ich habe den Urlaub gebucht -> Handlung abgeschlossen", ich sage dir das ist nur die Absicht, die Wirklichkeit kann davon gehörig abweichen.
Zu denken man hat alles im Griff und wissen was passiert ist der erste Schritt zur Überheblichkeit und deinem Untergang.

gymfan schrieb:
Weil Dir die Bank bei positiver Bewertung Deiner Bonität und des Betriebsvermögens (meist Gebäude/Equipment und nicht die Bargeldreseven) Geld dafür leiht, dass Du damit einen Mehrwert erwirtschaftest und die Schulden inkl. Zinsen begleichen kannst. Und dabei generierst Du auch noch genug Gewinn, dass Du selber davon leben kannst.
Zum Zeitpunkt der Aufnahme der Schulden, ist man aber Schuldenfrei.
Was Neo meint, setzt aber auf Stufe zwei. Die Bank bewertet mich positiv, weil ich bereits Schulden aufgenommen habe um einen Backautomaten angeschafft habe, aber jetzt noch einen zweiten habe möchte.
Was ist das denn für eine Logik. Ich habe Schulden bei der Bank und bezahle diese ab, möchte mich aber noch weiter Verschulden um mehr Umsatz zu generieren. Da steckt zwar Hoffnung dahinter, aber wirklich positiv steht das Unternehmen nicht da.
 
cartridge_case schrieb:
Woran erkenne ich denn den Crash eigentlich? Klar, bin noch relativ jung, aber von den bisherigen "Crashs" habe ich nicht viel mitbekommen. Habe ich es einfach verpasst?
Wie bereits geschrieben wurden die bisherigen Crashes bei uns mit Kurzarbeitergeld und ähnlichen Instrumenten abgefedert.
  • In Amerika entstanden Zeltstädte in den größeren Städten, weil viele Menschen ihre Häuser verloren haben und zu Obdachlosen wurden. Die Bilder wurden in den Medien gezeigt.
  • In Griechenland mussten viele Menschen hungern und konnten sich lebenswichtige Medikamente nicht mehr leisten. Wohlgemerkt: In einem europäischen Land und nicht in Afrika.
  • Zu beginn der Corona-Maßnahmen-Krise wurden innerhalb kürzester Zeit 40 Millionen Menschen in den USA arbeitslos. Glücklicherweise hat sich deren Staat dafür entschieden dies mit Arbeitslosengeld zu kompensieren.

Das waren vergleichsweise kleine Krisen. Heute sind die entstandenen Blasen riesig und können teilweise nicht mehr mit ein paar hundert Milliarden kompensiert werden.
 
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@UAP genau meine Gedanken, gerade San Francisco ist krass.

@P4ge bzgl. deines letzten Punktes. @gymfan hats verstanden, genauso hab ich das gemeint. Deine Beschreibung wie ich das meine, macht keinen Sinn, denn du beschreibst ein Ponzi Scheme
 
UAP schrieb:
Heute sind die entstandenen Blasen
Welche Blasen?
Neo772™ schrieb:
denn du beschreibst ein Ponzi Scheme
Wo beschreibt er bitte ein Ponzi Scheme?
Neo772™ schrieb:
Ist ein Meinungsaustausch heute gar nicht mehr möglich, sobald man anderer Meinung ist?
Das Problem ist nicht deine Meinung, sondern wie du sie versuchst zu begründen. zum einen stellst du Dinge völlig verzerrend dar (um nicht zu sagen du lügst konkret wie im Falle der Aussagen der FED und EZB zur Dauer und Höhe der Inflation), zum anderen stellst du eigene Meinungen bzw. Überlegungen als Fakten dar. Du schreibst nicht zum Beispiel "Meiner Meinung nach ist das und das" sondern schreibst "Das und das ist so!".

Deswegen ist ein Meinungsaustausch nicht mit dir möglich....
 
Ein System, das Gewinne, immer wieder rein mit neuen Schulden finanziert ist Ponzi Scheme - auch genannt "robbing Peter (Schuldenaufnahme) to pay Paul (Bezahlung)".

Blasen haben es meist so an sich, dass man sie erst im Nachhinein erkennt.
Wenn man früher für ein Einfamilienhaus als Durchschnittsverdiener 7 Jahre hat arbeiten müssen und es mittlerweile 35 sind, und das obwohl die Bevölkerungszahl am abnehmen ist, ist das für mich ein Anzeichen einer Blase (nur ein Beispiel)

Wo schreibe ich das ist so und so?
Ich habe es mehrfach geschrieben. Aktuell sind wir in keiner Wirtschaftskrise und meine These ist bisher falsch.
Hab einen Link von der Fed Aussage gefunden:
https://finance.yahoo.com/news/transitory-dirty-word-inflation-lasts-182516192.html

Ich bin aber der Meinung, dass wir kurz vor einer Wirtschaftskrise stehen, weil die Rahmenbedingungen (Margin Ratio der Banken, Preisanstiege, Soja Future Preise, , Bonus Auszahlungen der Banken, Kreditvergabe in den USA, Geldmengenerhöhungen in den USA und in Europa - einfach der Situation von 2008 ähneln, . Dazu kommen noch die Supplychain probleme insbesondere an den Häfen,) ob das dann wirklich zu einer Wirtschaftskrise führt - wird sich zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neo772™ schrieb:
Wenn man früher für ein Einfamilienhaus als Durchschnittsverdiener 7 Jahre
Wann soll das in DE das letzte Mal der Fall gewesen sein?
Neo772™ schrieb:
und das obwohl die Bevölkerungszahl am abnehmen is
Weder in DE noch weltweit sinkt die Bevölkerungszahl, das ist, mal wieder eine Aussage entgegen jedweder Fakten. Bis letztes Jahr ist die Bevölkerung gestiegen, und ein Jahr mit Stagnation beim Bevölkerungswachstum hat einfach mal schlicht kaum Auswirkungen auf die Baupreise´, vor allem, wenn sie durch einen Sondereffekt wie Corona begründet sind. Davon abgesehen ist auch Stagnation kein abnehmen....

Neo772™ schrieb:
Ein System, das Gewinne, immer wieder rein mit neuen Schulden finanziert ist Ponzi Scheme
Falsch. Ein Ponzi Scheme ist eine Betrugsmasche, ein spezieller Fall eines Schnellballsystems, bei dem Altkunden ausgezahlt werden mit Geldern von Neukunden und nicht mit Schulden, die ich mir bei einer Bank hole. Insofern ist das nicht im geringsten das, was Page da dargestellt hat. Sondern völlig korrekt eine Inflation. Ein Brot, für das ich heute 5€ zahle kostet in X Jahren 10€ denn das Geld wird immer weniger Wert, Güter werden aus Sicht des Geldes immer teurer. Deine Aussage ist schlicht nicht korrekt, wie man ja aktuell auch sieht. Wo sind die Güter aktuell günstiger geworden? Nirgends, das allgemeine Preisniveau aht massiv angezogen. Der Punkt ist nämlich, eine Krise kann so oder so ablaufen, deine einseitige Aussage ist somit an sich falsch.

Neo772™ schrieb:
Fed Aussage gefunden:
Sorry, aber BReitbart, dieses widerlich Hetzportal, werde ich nicht einmal anklicken. Wer sowas als Quelle präsentiert...

Für dich noch einmal ganz Deutlich, weild ein Beitrag exakt genau das wieder tut: Dein problem, warum du so aneckst, ist nicht deine Meinung per se sondern deine Art und Weise, wie du deinen Standpuntk versuchst zu untermauern. Mit fragwürdigen Quellen, Aussagen als Fakt präsentieren, die deine Meinung bzw. Glaube sind (und dabei nachgewiesen faktisch falsch) und du offensichtlich schlicht nicht in der Lage bist Meinung und faktische Aussage rhetorisch klar getrennt zu formulieren.
 
Ja, ich suche dir eine bessere Quelle: yahoo finance okay?
https://finance.yahoo.com/news/transitory-dirty-word-inflation-lasts-182516192.html

Die Wohnungs- und baupreise sind schon länger am explodieren, das mit einer stabilen Bevölkerung, aber einer immer ältere werdenden Gesellschaft.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich, bzw. die Familie mit Wohnungseigentums Wertsteigerungen mehr verdient hat, als mit ihrer eigentlichen Arbeit in der gleichen Zeit. Raum Stuttgart (nicht Zentrum).

Das ist für mich persönlich Irrsinn.

Wenn man Neukunden verspricht das Geld zurückzuzahlen + Rendite ist es das gleiche, wie wenn man das bei einer Bank oder mehreren Banken macht. Das einzige was an der Aussage etwas Irrsinnig ist, das Banken meistens die finanzielle Situation des Schuldners überprüfen, während Privatpersonen gezielt getäuscht werden (bei Banken passiert das teilweise auch).

Letztendlich ist führen beide Situationen am Ende zur Überschuldung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neo772™ schrieb:
Die Wohnungs- und baupreise sind schon länger am explodieren, das mit einer stabilen Bevölkerung, aber einer immer ältere werdenden Gesellschaft.
Wieder eine Falschbehauptung. Wenn es um Zeiträume mehr als 1 Jahr geht, ist die Bevölkerung in DE nachweislich gestiegen! Siehe: https://www.bpb.de/nachschlagen/zah...in-deutschland/61532/bevoelkerungsentwicklung Wir hatten in den 2010 Jahren einen leichten Rückgang, der aber längst wieder aufgeholt wurde. Inzwischen leben mehr als 83 Millionen Menschen in DE, so viele wie nie zuvor.

Neo772™ schrieb:
Raum Stuttgart (nicht Zentrum).
Inwiefern ein einzelner EInblick in einer Boomregion nun tatsächlich aussagekräftig ist für ein ganzes Land sei mal dahingestellt...
Neo772™ schrieb:
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich, bzw. die Familie mit Wohnungseigentums Wertsteigerungen mehr verdient hat,
Kann ich auch stell dir vor. Wobei mein Umfeld immer noch mehr verdient hat in dem Zeitraum als der Wertzuwachs, obwohl dieser bei 100% liegt. Nur liegt das vorallem daran, dass sowohl die Ausstattung bei heutigen Häusern deutlich gestiegen ist im Vergleich zu vor 10-15 Jahren als auch erheblich höhere Anforderungen an die Baumsubstanz gestellt werden was zum Beispiel Wärmedämmung etc. angeht. Die wahren Preistreiber beim Bauen sind weder Nachfrage noch Bevölkerungsdruck sondern gestiegene Ausstattung und vor allem angehobene Baustandards in Bezug auf Wärmedämmung oder Dingen wie Zisternen, die in den Baugebieten vorgeschrieben werden.
Neo772™ schrieb:
Wenn man Neukunden verspricht das Geld zurückzuzahlen + Rendite ist es das gleiche, wie wenn man das bei einer Bank oder mehreren Banken macht.
Nein, einfach Nein. Weil das eine irgendwann nicht mehr geht, da Banken nur in gewissen Umfang Geld verleihen. Schneeballsystem und damit ein Ponzischeme laufen solange, wie man ausreichend Neukunden akquirieren kann um Altkunden zufrieden zu stellen. Zumal wie hier zeitiert Page gar nicht geschrieben hat (oder wir sprechen von 2 verschiedenen Dingen, ich ging davon aus, dass du dich auf das Brotbeispiel beziehst und das ist schlicht kein Ponzi Scheme sondern die klassische Darstellung einer Inflation.) Und nur weil sich im Ergebnis etwas ähneln mag, ist es noch lange nicht das gleiche...

Neo772™ schrieb:
Ja, ich suche dir eine bessere Quelle: yahoo finance okay?
Dir ist aber aufgefallen, dass der Herr nicht für die FEd als solches spricht? Er ist lediglich der Präsident der ATLANTA FED! Das ist nicht gleich der FED.

Des Weiteren sagt er dennoch nicht, was du behauptest. Er sagt lediglich, dass die Preissteigerung, die vor allem durch die Unterbrechung der Lieferketten entstanden ist, nicht von kurzer Dauer und entsprechend der Definition nicht "transitory" ist. Keine Rede davon, dass es 2 Jahre dauert noch das es dauerhaft ist sondern lediglich nicht kurzfristig. Der Kern der Aussage ist: Es wird nicht in wenigen Wochen vorbei sein, aber wenn die Lieferketten wieder laufen, geht auch diese Steigerung wieder zurück. und das dauert mit Sicherheit keine 2 Jahre. Eben weil wir teilweise bereits schon Rückgänge wieder erleben. Und dann bleibt es noch immer eine Aussage eines Präsidenten einer Regionalbank von 12...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die gute Diskussion und das gute Feedback. Deine Präzisierung zeigt, dass nicht alles polarisierend ist, sondern, dass es mehrere Faktoren gibt, die zum Beispiel bei Teuerungen reinspielen.

Bzgl. Ponzi Scheme, vielleicht habe ich das auch falsch verstanden.
Und das die aktuelle Teuerung alles andere als eine Deflationäre Krise ist, ist mir bewusst.
 
Ich kann die Diskussion nicht so wirklich nachvollziehen. Wenn man sich nur ein bisschen mit dem System aus der Vogelperspektive heraus beschäftigt, dann sind die Crashes Teil des System, es geht mathematisch auch gar nicht anders. Alleine das was aktuell um uns herum passiert wie die höchsten Schuldenberge aller Zeiten, stark anschwellende Preise in sehr vielen Bereichen, etc. sollte einem zu denken geben. Die Fallhöhe war noch nie so hoch wie aktuell. Was glauben denn diejenigen, die immer noch keine Anzeichen für einen Crash sehen? Dass dieses zerstörerische System einfach immer so weiterläuft? :confused_alt:
 
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Allein die Unterstellung, dass diejenigen, die deine Meinung so nicht teilen, wohl nicht das System aus der Vogelperspektive betrachten können oder wollen, disqualifiziert doch schon jede weitere Diskussion mit dir. Du stellst deine MEinung absolut und forderst einen "Gegenbeweis" ein, weil deine Meinung richtig sein muss. Dabei hast du deine eigene Feststellung nichtmal im Ansatz belegt. Warum gehört der Crash zum System und ist unvermeidlich? Du stellst das als unvermeidliche und indiskutable Wahrheit hin...

NedFlanders schrieb:
höchsten Schuldenberge aller Zeiten, stark anschwellende Preise in sehr vielen Bereichen,
Und die höchste Bevölkerungszahl, die höchste Produktivität, etc. pp.
 
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