News Nanometer-Rennen: Intel plant Umbenennung seiner Fertigungsstufen

@xexex
Vielen Dank für die Info, da werde ich mich mal etwas genauer einlesen.

Das Lustige ist: vom rechtlichen Standpunkt her könnte ich als Konsument JEDES Produkt, dass ich mit der offenkundigen Bewerbung als "Fertigungstechnik xx Nanometer" gekauft habe, direkt zurückgeben, wenn es nachweislich NICHT dieser Fertigungstechnik entspringt.

Da hilft auch kein Marketing-Gewäsch eines Herstellers. 14, 10, 7 etc. sind natürliche Zahlen, Nanometer ist eine physikalische Größe und an beiden Angaben gibt es faktisch nichts zu diskutieren. Sämtliche Angaben, die diesen Fakten also nicht entsprechen, gaukeln mir ein anderes Produkt vor als jenes, welches ich tatsächlich gekauft habe.

Meiner Rechtsauffassung nach könnte ich also meinen i5 8600K direkt zurückgeben, obwohl dieser schon längst aus der Widerrufsfrist und auch schon aus der Gewährleistung des Händlers heraus ist.
 
aspro schrieb:
@bensen
Wieso sollte Intel nicht gerne 16-Kerner im Desktop anbieten wollen? Die von AMD werden doch auch gekauft. Und sei es nur aufgrund des Marketing/Image.
Keine Ahnung, sag du es mir. Hab ich ja nicht behauptet.

aspro schrieb:
Einen monolithischen 16-Kerner kriegst du auch mit TSMCs 7nm Prozess kaum wirtschaftlich hergestellt.
Das ist doch Quatsch. Warum sollte das so sein? AMD Ryzen monolithisch wäre etwa so groß wie Navi10. Die Karten gingen für 250-350€ über den Tisch. Und da sind noch hohe Kosten für Speicher, Board mit aufwändiger Spannungsversorgung und Kühler dabei.
Der 16 Kerner wird für 750€ verkauft.
Ergänzung ()

DJMadMax schrieb:
Meiner Rechtsauffassung nach könnte ich also meinen i5 8600K direkt zurückgeben, obwohl dieser schon längst aus der Widerrufsfrist und auch schon aus der Gewährleistung des Händlers heraus ist.
Mit der Auffassung wirst du ziemlich allein dastehen. Das ist ein Prozessname, den kann jeder nennen wie er will. Dir wird rein gar nichts garantiert. Was willst du da überhaupt nachmessen?
 
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xexex schrieb:
Dann bescheren sich hier alle im Forum darüber wieso die kommende 16C CPU nun 1000€ kostet.
Nun... das scheint für AMD ganz gut zu funktionieren.
AMD hat in meinen Augen kein Preis Problem, dadurch das Sie jetzt im High-Core Count Intel absolut deklassieren, braucht man eigentlich keinen Preiskrieg führen. AMD wird sicher "110%" seiner CPUs los.
Durch Chiplets ist AMD wesentlich marktwirtschaftlicher als Intel, anders würde es für AMD derzeit bei TSMC vermutlich gar nicht klappen.
Was anderes ist es gegen den Wald und Wiesen I5-11600. Da wäre ein Monolith wohl besser und vielleicht auch wirtschaftlicher.

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Ja die lieber Fertigungsbenennerei ist nur Schall und Rauch, da wird vielleicht in einer von hunderttausend Schaltungen ein (Gate?) Abstand von 7nm erreicht und man nennt es so.
Das wissen die meisten hier (hoffentlich?) eh.
Per se sehe ich das hier viele die selbe bzw. sehr ähnliche Meinung haben.

Intel hat inzwischen einfach ein Image Problem, alle Reviews schimpfen über die Kernschmelze / Fusionsreaktor und wie es auch genannt wird. Real verbraucht er zwar mehr, aber nicht die Welt mehr.
Befeuert wird das von 400W Angaben in Prime, woraus Real 30W Unterschied werden (auch viel, klar).
Zusammen damit das es selbst bei Normalusern langsam ankommt das 14nm "out" ist und 7nm "in" muss Intel handeln. Und ja, das umbenennen war ein längst überfälliger Schritt, der allerdings technisch nichts an Intels Problemen ändert. Bei Handys redet ja jeder von 7 oder 5 nm.
Technisch hilft Intel dann ja vielleicht Foveros.
 
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bensen schrieb:
Das ist doch Quatsch. Warum sollte das so sein? AMD Ryzen monolithisch wäre etwa so groß wie Navi10. Die Karten gingen für 250-350€ über den Tisch. Und da sind noch hohe Kosten für Speicher, Board mit aufwändiger Spannungsversorgung und Kühler dabei.
Der 16 Kerner wird für 750€ verkauft.
Richtig.

Man darf nicht nur das CCD mit einem monolithisch Prozessor vergleichen, man muss auch das IOD und das Substrat berücksichtigen.

Das Problem für Intel war,
  • AMD hat die Anzahl der Kerne erhöht.
  • zu diesem Zeitpunkt hätte der 10-nm-Prozess schon längst laufen sollen
  • aber Intel musste im schon alten 14-nm-Prozess noch größere Prozessoren bauen

Wenn Intel einen ausgereiften 10-nm-Prozess hätte, dann könnten sie im Desktop mithalten.
Wenn, ...
Aber auf dem Server hätten sie trotzdem Probleme. Hier muss Intel etwas dem Chiplettdesign entgegen setzen.

bensen schrieb:
Mit der Auffassung wirst du ziemlich allein dastehen. Das ist ein Prozessname, den kann jeder nennen wie er will. Dir wird rein gar nichts garantiert. Was willst du da überhaupt nachmessen?
Das Problem ist doch dass es nur Namen sind.

Dass diese Namen nichts mehr mit realen Maßen zu tun haben, ist offensichtlich. Der Atomradius von Silizium liegt im Bereich von 0,1 nm.

Aber es sind laufend neue Prozesse. die eine höhere Packungsdichte haben und die Umsetzung von Bauteilen im Silizium ändert sich ebenso mit der Zeit. Irgendwann waren die realen Maße nicht mehr aussagekräftig.

Es ist offensichtlich, dass Intel mit dem sehr ausgereiften 14-nm-Prozess nicht mit TSMCs 7-nm-Prozess konkurieren kann. Der 10-nm-Prozess ist nicht ausgereift genug, um den 14-nm-Prozess vollständig ablösen zu können.
 
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Draco Nobilis schrieb:
AMD hat in meinen Augen kein Preis Problem,
AMD hat bereits durchaus ein "Preisproblem", auch wenn die Preise aktuell durch die starke Nachfrage befeuert werden. Dabei setzt man bei den CPUs "noch immer" auf den N7 Prozess und dieser dürfte um einiges günstiger als die aktuellen Top Prozesse sein.

Dazu passt auch die Meldung auf CB und die Tatsache das Nvidia teilweise abgewandert ist.
TSMC wird sich die Spitzenposition nicht so schnell streitig machen lassen. Doch stetige Gerüchte über neue Preissteigerungen bei der Foundry, zuletzt war von 25 Prozent für Consumer Electronics und Streichungen von Rabatten für das ganze kommende Jahr die Rede, gepaart mit der nicht befriedigten Nachfrage der Autohersteller, die im zweiten Quartal vermutlich 1,3 Millionen Fahrzeuge weniger bauen und mindestens noch bis in das dritte Quartal hinein ihre Produktion nicht wieder voll hochfahren können, lassen TSMC stetig in schlechterem Licht stehen.
https://www.computerbase.de/2021-04...t-100-mrd.-usd-und-warnt-vor-ueberkapazitaet/

"Koste es was es wolle" funktioniert halt nicht, wenn man konkurrenzfähig sein möchte und Gewinne einfahren will. Zwar könnte AMD in die gleiche Kerne schlagen wie früher Intel und CPUs mit vielen Kernen zu horrenden Preisen verkaufen, allerdings ist so eine Strategie ziemlich unsinnig, weil sie auch in der Zukunft noch Produkte verkaufen wollen.

Wie ich bereits sagte, es macht keinen Sinn das herzustellen was möglich ist, sondern das was etwas besser und/oder günstiger als die Produkte der Konkurrenz ist.
 
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bensen schrieb:
Ja, wo widerspricht das meiner Aussage?


AMDs Erfolg im Desktop liegt garantiert nicht am Chiplet Design.
AMD hatte ganz andere Gründe auf Chiplets zu setzen.
Der Hauptgrund war, viele Kerne im Serverbereich einsetzen zu können. Die gleichen Chiplets im Desktop einzusetzen macht dann Sinn, um weitere Chipdesign zu sparen. AMD Entwicklungskapazität war limitiert und gerade bei wenig Stückzahlen, ist es kostengünstiger wenige Designs zu nutzen. Zudem konnte man so auch mehr als 8 Kerne im Desktop bringen.

Mit Intels Stückzahlen und Ressourcen hätte AMD vielleicht auch für den Desktop ein monolithisches Design gebracht. Denn die Kosten dafür fallen dann nicht mehr stark ins Gewicht. Und ein monolithisches Design hat ja auch Vorteile. Solange der Die nicht zu groß ist, ist das Chiplet Design nicht zwingend die beste Lösung.

Du hast Rocketlake mit Vermeer verglichen und da ist das Hauptproblem eindeutig 14 nm. In 10 nm wäre der vielleicht bei 150 mm2.
👍 Genau, der 5800x und 5600x sind im eigentlichen Sinne nämlich gar keine Chiplet CPUs. Sie verwenden zwar dieselben "Chiplets" wie die Epycs und 16C HEDT Prozessoren, aber nicht mehrere davon. Die Definition von Chiplet-Strategie ist eben nicht 'MCM', also mehrere Chips auf einem Package und es hat noch viel weniger mit 'multiple process Nodes on one Package' zutun. Bei Chiplet geht es darum die Komplexität zu reduzieren und den yield zu steigern indem man mehrere gleiche Chips auf ein Package packt, die dann wieder zusammenarbeiten als wären sie ein größeres Gesamtsystem. Wikichip:
A chiplet is an integrated circuit block that has been specifically designed to work with other similar chiplets to form larger more complex chips. In such chips, a system is subdivided into functional circuit blocks, called "chiplets", that are often made of reusable IP blocks.

Habe das Gefühl viele hier verwechseln die Chiplet Strategie mit advanced packaging Technologien, MCM, Cowos, Foveros, HBM+ Interposer, Kabylake-G etc.
Das ist nicht das gleiche. Solche Technologien können der enabler einer Chiplet Strategie sein, aber das Wesentliche ist es während der Designphase die Entscheidung zu treffen mehrer gleiche Dice zu einem Gesamtsystem zusammen zu fügen.

Bei Intel wird das mit sapphire Rapids so weit sein, obwohl dort die Chiplets nicht gerade klein sind, sondern eher verdammt groß (4x 419mm2).
Das hängt aber auch mit den abnormalen yields von 10nm zusammen. Intel hat sich damit abgefunden einfach in den Durchschnittlichen SKUs 1/3 bis die Hälfte der Chips zu deaktivieren, bzw. gar keine fully enabled chips mehr anzubieten, auch bei den Topodellen nicht. Dadurch kann man natürlich den yield extrem steigern, auch bei sehr großen Dice.

Rocket lake in 10nm hätte eher ein 10-core sein müssen, also zwei deaktivierbare Cores in Reserve damit man genug yield für 8C bekommt.
Gleichzeitig muss man aber Aurora chips ausliefern und angesichts der prekären Lage von Icelake SP im Serverbereich ist Intels Verteilung von 10nm nicht für den Desktop nur verständlich. Man kann nicht plötzlich gigantische Chips wie SR in 10nm ausliefern während man gleichzeitig die high volume mainstream desktop chips in derselben Fertigung bringt.


Intel hat 10nm nicht nur als high performance Prozess weiterentwickelt, sondern vor allem wirtschaftlich. Sie wollen wie bei 14nm einfach riesige Chipflächen zu geringen Kosten produzieren können.

Ich meine das hier ist der Fucking 28-Core part, 1700mm2 - WTF Intel?:
Bildschirmfoto 2021-04-01 um 11.43.17.png


Ob wir ein 56-Core part überhaupt sehen werden oder nur teildeaktivierte oder in wirklichkeit doch 16 Cores pro Chiplet verbaut sind, wer weiß?


Würde mich nicht wundern wenn da wie bei 14nm ++++ mal wieder Power efficiency bei draufgegangen ist. 14nm ist immerhin als ein super effizienzter node gestartet, was sich mit jedem Plus und paar hundert mhz mehr dann in Luft aufgelöst hat.
Mein 2015er broadwell macbook schafft hier durchaus 2,5Watt pro Core bei Last mit Baseclock 2,7 Ghz und im Turbo mit TVB bei 3,3Ghz kaum 6Watt pro Core. Davon ist Comedy lake und RKL weit entfernt...
 
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xexex schrieb:
AMD hat bereits durchaus ein "Preisproblem"
Ja gut, AMD hat ein Problem bei TSMC genug zu ordern.
7nm ist auch wirklich nicht mehr das aktuellste was geht.
Aber man sieht auch, AMD kann alles ohne Problem durchreichen.
der 5900x und 5950x scheint sich bsp. gut zu verkaufen. Auch zu den Preisen.
Solange AMD plötzlich viel viel besser als Intel ist, solange kann AMD die kleinen 5600X etc etwas hinten an stellen.
Das ist bsp. so lustig, als der Test zu Intel Tiger Lake gestern erschien, erstmal direkt knapp +10% Preisaufschlag bei allen 5800X bei allen Händlern. Das wird einfach nix.
Es wäre wirklich toll wenn AMD mehr Stückzahlen hätte, aber es ist halt so, es schadet AMD nicht, Sie bleiben nur hinter der theoretischen Absatzmenge. Genau wie Intel all die letzten Jahre als deren DIE-Size explodierte. War jetzt nicht so übel im Sinne der Quartalsergebnisse.

Klar wäre es toll wenn AMD beliebig bei TSMC bestellen kann und Ja intel könnte mit purem Geld alles an 3nm bei TSMC kaufen, was nicht Apple schon geclaimt hat, dagegen baut aber TSMC auch ein Werk nach dem anderen.

Intel will Foundry werden weil man ja merkt das man allein die Forschung vs. TSMC kaum noch gestemmt bekommt. Wenn Intel Kunden gewinnt, welche die Foundry Entwicklung stützen, sieht das wieder anders aus.
 
xexex schrieb:
Wie ich bereits sagte, es macht keinen Sinn das herzustellen was möglich ist, sondern das was etwas besser und/oder günstiger als die Produkte der Konkurrenz ist.
Und das war jahrelang das Problem von AMD.
Intel hatte den besseren Prozess und damit letztendlich die billigere Produktion.

Immer dann wenn AMD in der Spitze nicht mithalten konnte, hat Intel bestimmt wie viel AMD für seinen teuersten Prozessor verlangen konnte. Alle bessere Prozessoren konnte Intel so positionieren um Absatz, Umsatz und Gewinn zu optimieren.

Das Resultat war, dass AMD in der Regel rote Zahlen schrieb, während Intel riesige Gewinne eingefahren hat.
Diese Falle hat AMD 2012/2013 erkannt und beschloßen wieder im High End anzugreifen.

AMD fährt momentan eine andere Strategie: Profitabel werden und Marktanteile bei den CPUs erhöhen.
 
ETI1120 schrieb:
AMD fährt momentan eine andere Strategie: Profitabel werden und Marktanteile bei den CPUs erhöhen.
Das ist absolut richtig, weshalb auch überstürztes Handeln zu beliebigen Preisen, eine absolut falsche Strategie wäre, aber das wissen auch die Leute bei AMD. Intel kann momentan den vielen Kernen gar nichts entgegen setzen und AMD lässt es ruhig angehen und kümmert sich um wichtige Gewinne. Bei der aktuellen Nachfrage ist sowieso genug Kuchen für alle da.

Draco Nobilis schrieb:
Intel will Foundry werden weil man ja merkt das man allein die Forschung vs. TSMC kaum noch gestemmt bekommt.
Du wiederholst immer wieder ähnliche Parolen ohne irgendwelche Belege für deine Argumentation zu bringen. Intel hat genug Geld um jedwede Forschung zu finanzieren, dafür braucht es kein Geld von Drittfirmen. Tatsache ist jedoch, dass man bisher die Forschung vor allem auf den Einsatz in eigenen Produkten konzentriert hat, weshalb beides immer Hand in Hand ging und nicht die Notwendigkeit bestand jeden Furz in die Welt hinaus zu posaunen.

Könnte Intel mit der aktuellen TSMC 5nm Fertigung mithalten und die Chips für Apple herstellen? Vielleicht schon, es ist nur nie notwendig gewesen hier überstürzt zu handeln, weil man solche Produkte schlichtweg nicht anbietet und die Technik für das aktuelle Portfolio noch nicht ausgereift ist.
 
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xexex schrieb:
Bei der aktuellen Nachfrage ist sowieso genug Kuchen für alle da.

Jap, wie gesagt ich sehe es ja bei uns im Großhandel. Da brauchst du momentan keine Lagerung für die AMD CPU's. Wenn welche rein kommen, gehen die direkt wieder raus.

AMD verkauft momentan alles, was produziert wird, besser kann es nicht laufen. Mehr Produktion würde momentan auch den erzielbaren Preis senken, was aber gar nicht nötig ist, da man die Teile auch in den hochpreisigen Epyc's verbauen kann (und Threadripper Pro).
 
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aldaric schrieb:
AMD verkauft momentan alles, was produziert wird, besser kann es nicht laufen.
Aus der Sicht von AMD definitiv, aus Kundensicht natürlich weniger, aber das verstehen manche schlichtweg nicht. Unternehmen haben vor allem eines im Sinn, Geld zu erwirtschaften und solange ich genug Geld mit einem Produkt erwirtschaften kann, der auch gute Gewinne abwirft, solange brauche ich nicht unnötig viel Energie in "bessere" Produkte reinzustecken, bei denen ich weniger verdiene.

Könnte AMD heute eine 32C Ryzern im 5nm Prozess auf den Markt bringen? Könnten sie! Sie müssten es aber für 2000€ verkaufen oder mit einer niedrigen Marge auf den Markt bringen. Da die Konkurrenz aber nichts hat, wartet man schlichtweg noch zwei Jahre, dann kann man das Produkt für 1000€ auf den Markt bringen und auch noch mehr Gewinn pro CPU fahren.

(Zahlen auf dem Finger gesaugt, aber so ähnlich funktioniert der Markt nun mal)
 
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xexex schrieb:
Du wiederholst immer wieder ähnliche Parolen ohne irgendwelche Belege für deine Argumentation zu bringen.
Es macht ihm halt Spaß.

Auch wenn die tatsächlichen R&D-Ausgaben zeigen dass Intel genug Budget hat.
Dazu muss man nur ein bisschen googlen.

xexex schrieb:
Intel hat genug Geld um jedwede Forschung zu finanzieren, dafür braucht es kein Geld von Drittfirmen. Tatsache ist jedoch, dass man bisher die Forschung vor allem auf den Einsatz in eigenen Produkten konzentriert hat, weshalb beides immer Hand in Hand ging und nicht die Notwendigkeit bestand jeden Furz in die Welt hinaus zu posaunen.
Intel hat massiv eigene Aktien zurückgekauft.
xexex schrieb:
Könnte Intel mit der aktuellen TSMC 5nm Fertigung mithalten und die Chips für Apple herstellen? Vielleicht schon, es ist nur nie notwendig gewesen hier überstürzt zu handeln, weil man solche Produkte schlichtweg nicht anbietet und die Technik für das aktuelle Portfolio noch nicht ausgereift ist.
Was das Geld angeht hast Du recht.

Aber Intel hat sich mit dem 10-nm-Prozess massiv verzockt. Einzelheiten was genau schiefgelaufen ist dringen nicht nach außen. Wenn alles so laufen würde wie geplant, müsste der 7 nm-Prozess schon längst laufen. Und der 5-nm-Prozess anlaufen (Ursprüngliche Intelbetzeichnungen). Intel hat seine Tik-Tok-Strategie nicht absichtlich abgekündigt. Es war nur offensichtlich, dass sie auf dem 14-nm-Prozess festhängen.

Ein weiteres Indiz für die Probleme ist, dass Intel muss eine Architektur die für 10 nm geplant war, mit dem 14-nm-Prozess produzieren muss.

Angesichts der Finanzen, aktuellen Marktanteil, und Firmengröße ist jeder Abgesang auf Intel übereilt.
Aber wenn der neue CEO den Laden nicht in den Griff bekommt und Intel nicht wie jetzt versprochen liefern kann, wird es auch für einen Giganten wie Intel ungemütlich.
 
ETI1120 schrieb:
Angesichts der Finanzen, aktuellen Marktanteil, und Firmengröße ist jeder Abgesang auf Intel übereilt.
Aber wenn der neue CEO den Laden nicht in den Griff bekommt und Intel nicht wie jetzt versprochen liefern kann, wird es auch für einen Giganten wie Intel ungemütlich.

Es wird ja immer gerne gesagt, dass einige Firmen den Status haben "to big to fail". Das mag kurzfristig absolut korrekt sein, aber langfristig kann jede Firma, egal welcher Größe, untergehen.

Dazu gibt es ja genügend Beispiele, man erinnere sich nur an Nokia.
 
aldaric schrieb:
Dazu gibt es ja genügend Beispiele, man erinnere sich nur an Nokia.
In einem Markt in dem man einer unter vielen ist, geht so ein Untergang aber viel schneller vonstatten. Smartphones bauen kann heute jeder Chinese und das Ecosystem kommt von Google, viel eigener Investition braucht man dafür nicht.

Im Chipmarkt sieht es noch ganz anders aus und wenn AMD fast 10 Jahre ohne anständige Produkte und trotz finanzieller Schieflage überleben konnte, wird auch Intel mindestens solange auf dem Markt bestehen können. Die Nachfrage nach Chips könnte AMD/TSMC in den nächsten Jahren sowieso nicht mal im Ansatz ohne Intel bewältigen.
 
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xexex schrieb:
Im Chipmarkt sieht es noch ganz anders aus und wenn AMD fast 10 Jahre ohne anständige Produkte und trotz finanzieller Schieflage überleben konnte, wird auch Intel mindestens solange auf dem Markt bestehen können. Die Nachfrage nach Chips könnte AMD/TSMC in den nächsten Jahren sowieso nicht mal im Ansatz ohne Intel bewältigen.

Natürlich, da hast du ja absolut recht, dass bezweifel ich ja nicht.

Es ist nur grundsätzlich so, dass keine Firma vor einem Untergang geschützt ist, weder Intel, noch AMD, noch Apple oder sonst wer.

Das es natürlich bei Firmen wie Apple und Intel deutlich länger dauern wird, steht außer Frage. Aber Missmanagement, falsche Investitionen etc, können auch solche Giganten zum Sturz bringen.
 
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xexex schrieb:
Im Chipmarkt sieht es noch ganz anders aus und wenn AMD fast 10 Jahre ohne anständige Produkte und trotz finanzieller Schieflage überleben konnte, wird auch Intel mindestens solange auf dem Markt bestehen können.
AMD konnte den Spitzenprodukten von Intel nichts auch nur halbwegs gleichwertiges entgegensetzen.

Aber ein Großteil (Stückzahl nicht Umsatz) der von Intel verkauften Desktop-Prozessoren war nicht besser als die Angebote von AMD. Aber natürlich haben die Spitzenprodukte kräftig Ganz abgestahlt. Und so musste AMD die Preise bis unter die Schmerzgrenze (Gewinnschwelle) senken.

Meiner Meinung nach hätte AMD ohne die Konsolendeals nicht als selbstständiges Unternehmen überlebt.
Was passiert wäre, wenn es tatsächlich ernst geworden wäre? Meiner Meinung nach hätte sich sicher ein Käufer gefunden. Und auch Intel war sicher nicht an einem Markt ohne AMD interessiert. Für Intel war es besser ein paar %-Marktanteile AMD zu überlassen als dauerhaft Ärger mit der Monppolkommision zu haben.

xexex schrieb:
Die Nachfrage nach Chips könnte AMD/TSMC in den nächsten Jahren sowieso nicht mal im Ansatz ohne Intel bewältigen.
Richtig. Und deshalb war das Gerede Intel solle die Produktion aufgeben und alles bei TSMC fertigen lassen, schlicht Blödsinn.

Aber das was heute gilt, muss in 5 Jahren nicht mehr gelten. Wenn alles für TSMC klappt haben sie ihre Produktionskapazität verdoppelt. Aber es kann auch passieren dass TSMC mit neuen Prozessen Probleme bekommt, oder dass neue Fabriken nicht die Effizenz der bestehenden Fabriken erreichen.
 
bensen schrieb:
Mit der Auffassung wirst du ziemlich allein dastehen. Das ist ein Prozessname, den kann jeder nennen wie er will. Dir wird rein gar nichts garantiert. Was willst du da überhaupt nachmessen?
Recht haben und Recht bekommen sind ja bekanntlich zwei Schuhe. Ich habe lediglich von meiner Auffassung des Verbraucherschutzrechtes aus berichtet. Ob du den Prozessnamen nun frei wählst oder nicht, sofern er eine mit dem Produkt verankerte Technik suggeriert, diese dann aber im Realfall nicht eingehalten wird, sehe ich da durchaus Angriffsmöglichkeiten.

Du kannst deinen Topf auch nicht "Stahltopf 30cm" nennen und ihn dann aus Keramik machen - und natürlich nur halb so groß... da wirst du zweifellos Probleme bekommen.
 
DJMadMax schrieb:
Du kannst deinen Topf auch nicht "Stahltopf 30cm" nennen und ihn dann aus Keramik machen - und natürlich nur halb so groß... da wirst du zweifellos Probleme bekommen.
Intels "Topf" heißt i5-11600. Der Vergleich passt schonmal nicht.
Wie sie ihre eigene Technologie nennen ist deren Sache. Es gibt ja keine Norm, die vorgibt wie ein Fertigungsprozess zu nennen ist.
Intel suggeriert dir nichts was du nicht auch bekommst.

Die Größe eines Transistors oder Teile dessen hat ja auch keine Vor- oder Nachteile für den Kunden. Das interessiert ja eher den Hersteller. Für den Kunden sind eher die Eigenschaften interessant.
 
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DJMadMax schrieb:
Recht haben und Recht bekommen sind ja bekanntlich zwei Schuhe.
Ja, aber das hier nichts mit dem Problem zu tun
DJMadMax schrieb:
Ich habe lediglich von meiner Auffassung des Verbraucherschutzrechtes aus berichtet.
Der informierte Verbraucher bekommt alle Informationen wie die Intelprozessoren einzuschätzen sind.
Dazu gibt es eine Unmenge Medien die über die Prozessoren berichten und diese testen.

Es steht jedem frei sich die für die eigene Anwendungen wichtigen Produkteigenschaften herauszusuchen.

Der Name des Prozesses ist keine Produkteigenschaft. Die Auswirkungen des Prozesses sind in den Rezensionen und am Preisschild für jeden einsehbar.

DJMadMax schrieb:
Ob du den Prozessnamen nun frei wählst oder nicht, sofern er eine mit dem Produkt verankerte Technik suggeriert, diese dann aber im Realfall nicht eingehalten wird, sehe ich da durchaus Angriffsmöglichkeiten.
Wie Du kaufst nicht den Prozess, Du kaufst den Prozessor. Für den liegen alle Informationen vor.
DJMadMax schrieb:
Du kannst deinen Topf auch nicht "Stahltopf 30cm" nennen und ihn dann aus Keramik machen - und natürlich nur halb so groß... da wirst du zweifellos Probleme bekommen.
Aber das tut Intel nicht.
 
ETI1120 schrieb:
Wie Du kaufst nicht den Prozess, Du kaufst den Prozessor. Für den liegen alle Informationen vor.
AMD bewirbt doch seine Prozessoren eindeutig mit 7 Nanometer Fertigungsprozess. Du gibst mir demnach also Recht. Ich informiere mich, kaufe ein Produkt in dem Wissen, dass es in 7 Nanometer gefertigt wurde und nachweislich ist es das dann aber nicht.

Ergo: False Advertisement, ganz einfache Kiste.
Ergänzung ()

bensen schrieb:
Die Größe eines Transistors oder Teile dessen hat ja auch keine Vor- oder Nachteile für den Kunden. Das interessiert ja eher den Hersteller. Für den Kunden sind eher die Eigenschaften interessant.
Saubere Argumentation, mit der wollte sich VW auch aus dem Abgasskandal herausreden. Hat in DE geklappt, weil man hier in der Politik geballt hinter den großen Firmen steht, schließlich arbeiten die in die Taschen der Politiker - in den USA hingegen hat diese denkbar geistlose Argumentation zurecht NICHT gezogen und VW durfte mehrere Milliarden blechen.

Versteift euch nicht auf Intel, das habe ich im Zusammenhang des Fertigungsprozesses niemals getan - es geht hier eher um AMD, denn mir wurde schließlich hier im Thread erst gesagt, dass AMD gar nicht in 7 Nanometer fertigt, sondern in Wirklichkeit auch noch in 10 oder 14.

Es ändert doch nichts, Leute. Was wollt ihr eigentlich? Wenn ich ein Produkt verkaufe und da steht ne EINDEUTIGE Zahl zu einer physikalischen Größe oder Einheit drauf und diese ist nachweislich NICHT im Produkt, dann ist es eine falsche Bewerbung des Produkts, da könnt ihr euch noch so sehr die "Deutsche Politwirtschaftswelt" schönreden, in der ihr euch da zweifellos aufzuhalten scheint.
 
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