wayne_757 schrieb:
Ich habe bei mir die Rolle rückwärts gemacht und diese Woche mein NAS aufgelöst bzw. ersetzt.
Im Netzwerk hängt jetzt ein RPI4 als Ersatz. Die Daten vom NAS hab ich (verschlüsselt) zu Onedrive kopiert.
Die Accounts sind alle im RPI gemounted und somit im lokalen Netz zugänglich. Das Backup habe ich jetzt zu Hause im Schrank liegen.
So ein NAS ist ein ziemlich teurer Spaß in Anschaffung und Betrieb und mittlerweile bekommt man für ziemlich wenig Geld ziemlich viel Onlinespeicher.
Ich hatte jahrelang mehrere HDDs an meinem Raspi und später Raspi2. Selbst beim 2er waren die Übertragungsraten echt unterirdisch. Besonders beim Schreiben, was ich für Backups hauptsächlich verwendet habe.
Das Übertragen von großen Datenmengen auf den Raspi war damit eine Tortur, weshalb ich vor 2 Jahren auf ein NAS (4x8TB) umgestiegen bin. Lesen/Schreiben 100MB/s übers LAN - ein Traum.
Die Anschaffungskosten sind zwar definitiv nicht zu unterschätzen, aber die HDDs benötigt man ja sowieso, und für 300-500 € bekommt man gute 4-Bay-NAS.
Zumindest mit meinem Synology DS916+ kann ich mich bzgl. Betriebskosten nicht beschweren. Ca. 30W im normalen Betrieb ohne große Last und ca. 15W im Hibernation-Mode.
Startup/Shutdown und Hibernation sind zeitgesteuert, jeden Abend zur Feierabendzeit schaltet sich das NAS ein und läuft dann ca. 6 Std./Tag. Am Wochenende entsprechend länger. Nach 30 Mins Leerlauf gehen die HDDs in den Hibernation-Mode.
Aus den Verbrauchsmessungen schließe ich, dass das NAS selbst gerade einmal ca. 15W benötigt - alles andere kommt rein von den HDDs. Aber selbst wenn ich annehme, dass das NAS zu jeder Zeit 30W zieht, sind das bei meinem Nutzungsverhalten im Jahr weniger als 30€ Stromkosten. Absolut im vertretbaren Rahmen...
Dafür bekommt man halt bereits eine gute integrierte Backuplösung inkl. Programmen für PC und Smartphone und brauch sich um nichts weiteres zu kümmern.
mgutt schrieb:
Kommt halt darauf an was man braucht. Du kannst genauso gut eine 7590 nutzen. Die hat mittlerweile unverschlüsselt auch passable Schreibraten. Und verschlüsselte Backups kann man ja problemlos erstellen.
Mit One Drive Bzw Clouds habe ich persönlich ein Problem und das ist Gewöhnung / langfristige Abhängigkeit. Heute ist 1 TB noch in Ordnung. Aber die Datenmenge wächst in der Regel. Dann doch besser ein RPI bei Mutti auf den man hochlädt. Und ein NAS ist an der Stelle praktisch, da das Betriebssystem fürs Backup und die Fernwartung schon alles mitbringt. Das stellt man hin und läuft. Piepts, weil die Platte hin ist, dann gibt's ne E-Mail oder 'nen Anruf von Mutti ^^
Was sind für dich denn passable Schreibraten? Meine 7590 schafft bei einer mit NTFS formatierten und per USB 3.0 angeschlossenen SSD beim Schreiben <= 10MB/s. Habe es nicht mehr genau in Erinnerung, aber Leserate war glaube doppelt so schnell. Auf jeden Fall unbrauchbar, wenn man mal größere Dateien auf die HDD kopieren möchte. Da bei mir hauptsächlich Daten auf das NAS/die HDD gesichert werden sollen, sind solche Schreibraten absolut nicht praktikabel...