NAS Entscheidung und abschließende Fragen

Es ging ja um die Frage, ob man an die Daten eines RAID 1 gelangt, wenn der Controller (oder eben das NAS) defekt ist. Diese Frage kann man bei einem Synology NAS bejahen. Man kann das im Übrigen auch einfach mal ausprobieren. Es schadet nicht, wenn man die Dinge, die man täglich einsetzt, auch einmal auf ihre Funktion testet.

Eine Backupstrategie könnte darüber hinaus wie folgt aussehen. Idealerweise zwei externe Festplatten wechselseitig an das NAS hängen und je nach Gusto täglich oder wöchentlich darauf sichern (bei Synology etwa mit Hyper Backup).

Wem das zu viel Arbeit ist, der stellt vielleicht an einem anderen Standort ein weiteres NAS auf. Etwa bei der Freundin, den Eltern, wo auch immer. Verschlüsselte Backups und gut ist. Hat den Vorteil, dass wenn die Bude abfackelt, hat man immer eine Kopie der Daten.

Alternativ gehen auch Cloud Dienstleister, die gar nicht mal so teuer sind. Bei Synology C2 sind es gerade einmal 69€ für 1TB Speicher pro Jahr. Einmal eingerichtet ist das eine sagenhaft komfortable Sicherung. Mir wäre das ständige Festplattenwechseln zu viel Arbeit. Irgendwann macht man es nicht mehr weil es nervt und dann nützen die guten Vorsätze nichts mehr.
 
Oder um beim Beispiel zu bleiben, OneDrive von Office 365 1TB kostenlos enthalten, OVH hubiC 50€/10TB/Jahr oder Google One 10€/1TB/Monat.
 
Die Cloud Dienstleister haben allerdings den Nachteil, dass bei ihnen der Speicher nicht dediziert für ein Backup konzipiert ist. So kann man zwar OneDrive oder Google Drive für ein Backup nutzen, muss allerdings die Versionierung selbst erzeugen, was gar nicht so einfach ist. Denn wie sichert man auf einen Speicher, den man intern im NAS anbinden muss?

Klar, man nutzt die integrierten Apps. Die aber sind dafür gar nicht gedacht. Man kann zwar bei BTRFS Volumes die Duplizierung einsetzen, hat dann aber die Versionen wiederum auf dem NAS und gerade nicht im Backup.

Synology C2 hat hier den entscheidenden Vorteil, dass die Versionierung des Backups direkt in der Cloud geschieht. So ist es dort problemlos möglich, einen zwei Wochen alten Ordner, der bereits zigmal geändert wurde, auf den alten Stand zurück zu setzen. Versuch das mal mit OneDrive.
 
Wenn es nur ums Backup geht, kann ich auch gleich nur die Cloudlösung nehmen. Die haben das wenigstens richig gesichert. Dann spare ich mir den Aufwand und die Kosten für Heim NAS. Ich habe eig. keine große Lust zusätzlich auf Platten zu sichern Manuell. Das wollte ich mit dem RAID 1 umgehen auf alle ewigkeit. Falls noch jmd eine Idea hat. Außerdem Daten in der Cloud... Naja gibt schöneres
 
stabile schrieb:
Die Cloud Dienstleister haben allerdings den Nachteil, dass bei ihnen der Speicher nicht dediziert für ein Backup konzipiert ist. So kann man zwar OneDrive oder Google Drive für ein Backup nutzen, muss allerdings die Versionierung selbst erzeugen, was gar nicht so einfach ist. Denn wie sichert man auf einen Speicher, den man intern im NAS anbinden muss?

Klar, man nutzt die integrierten Apps. Die aber sind dafür gar nicht gedacht. Man kann zwar bei BTRFS Volumes die Duplizierung einsetzen, hat dann aber die Versionen wiederum auf dem NAS und gerade nicht im Backup.

Synology C2 hat hier den entscheidenden Vorteil, dass die Versionierung des Backups direkt in der Cloud geschieht. So ist es dort problemlos möglich, einen zwei Wochen alten Ordner, der bereits zigmal geändert wurde, auf den alten Stand zurück zu setzen. Versuch das mal mit OneDrive.
Stimmt natürlich, aber man muss sich halt Fragen was man braucht. Für mich ist z.B. nur ein desaster recovery wichtig, Versionierung nicht.
 
@Tarnatos

Gerade ein Disaster Recovery finde ich problematisch. Denn wie sichert man in die Cloud? Viele synchronisieren ihre Daten in die Cloud, sichern aber nicht. Wer einfach nur seine Ordner und Dokumente in die Cloud hochlädt, wird im Falle eines Cryptotrojaners massive Probleme kriegen. Denn im schlimmsten Fall landen die infizierten Dateien auch in der Cloud und überschreiben die ursprünglichen.

Sofern möglich würde ich bei Synology mit Hyper Backup in einen lokalen Ordner sichern und den dann in die Cloud. So hat man eine Versionierung light. Nicht ideal, funktioniert aber.
 
Es gibt keine 100% Sicherheit und "falsch" kann man eben auch alles irgendwie machen. Würde man danach gehen, dann wäre jede Sicherung irgendwie problematisch, weil es Fehler- und Angriffsmöglichkeiten gibt.
 
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