NAS selber bauen oder kaufen?

Cpo-ZuLE

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Hallo, ich bin schon seit längerer Zeit am überlegen, wie ich meine Daten sinnvoller an einem Ort gebündelt speichern kann und von verschiedenen Geräten (Windows PC, Windows Laptop, Apple Iphone + Ipad) darauf zugreifen kann. Dabei bin ich auf diverse NAS Systeme gekommen. Mir stellt sich als Tüftler die frage, ob der Selbstbau sinnvoller ist oder ob man hierbei lieber auf kaufen setzten sollte wie z.B Synology

Folgende Vorraussetzungen habe ich aktuell:
  • 250 MBit Download 40 MBit Download
  • Budget lässt sich erweitern wenn es notwendig ist
  • Perspektivisch zumindest etwas erweiterbarer Speicherplatz (rechen für den Anfang mit 4TB)
  • Mehrslotsystem zwecks datensicherung
  • Datenablage, Backups, Teilen mit anderen Personen, unterwegs drauf zugreifen
  • 3-2-1 Backupstrategie
 
Beides hat Vor und Nachteile, ich bin faul und würde vermutlich auch wegen Gewährleisutung/Garantie eher was fertiges kaufen. Wenn man Bock hat auf Basteln und Fehlersuche kann man auch selber bauen, man hat dann auch durchaus das bessere Produkt wenn man die richtige Hardware verbaut.
 
Cpo-ZuLE schrieb:
Mir stellt sich als Tüftler die frage, ob der Selbstbau sinnvoller ist oder ob man hierbei lieber auf kaufen setzten sollte wie z.B Synology
Kaufen ist meist günstiger in Anschaffung und betrieb und bequemer als selber bauen. Von daher gilt mein Tipp kauf dir ein fertiges.
 
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wenn du das geld hast, dann synology. oder xpenology auf eigener hardware. ich bin zufrieden damit, ich synchronisiere und sicher damit mein zeug weg.
 
Cpo-ZuLE schrieb:
Mir stellt sich als Tüftler die frage, ob der Selbstbau sinnvoller ist oder ob man hierbei lieber auf kaufen setzten sollte wie z.B Synology
Das hängt ganz von deinen Prioritäten ab. Für mich käme ein fertiges NAS niemals in Frage, da ich davon immer zu limitiert bin. Den meisten Leuten reicht es aber locker.
Cpo-ZuLE schrieb:
Folgende Vorraussetzungen habe ich aktuell:
  • Mehrslotsystem zwecks datensicherung
Nur vorneweg, das hat NICHTS mit Datensicherheit zu tun, NUR mit Verfügbarkeit.
 
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Mich hat letztendlich diese Witzhardware mit den Preisen von Synology dazu bewogen selber was zu bauen. Habe dann einfach einen HP Elitedesk 800 G4 SFF und 2x WD RED Pro zusammengebaut.
 
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Hatte ein paar Synology und 2019 auf ein Selbstbau gewechselt. Erst TrueNAS und nun unRAID. Würde mir immer wieder selbst was bauen - Flexibilität und Skalierbarkeit.
 
Bei den Voraussetzungen spricht in meinen Augen nichts für Eigenbau. Das bekommste einfacher mit einem Fertignas. Eigenbau würde ich nur machen, wenn irgendetwas was du benötigst nicht bzw. nur eingeschränkt auf Fertignas-Systemen funktioniert.
Ansonsten fährste mit Synology & Co. besser, weil du kaum Aufwand für Wartung usw. hast. Ich hatte mal ein Eigenbau Nas und mir war das zu viel gefummel und Aufwand. Daher bin ich dann wieder zurück auf die Fertigteile gegangen.
 
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Beide "Welten" sind für sich mit Vor- und Nachteilen versehen.
Ein fertiges NAS ala Synology oder QNAP haben den Vorteil an sich ein System anzubieten, welches im Normalfall alle notwendigen, und/oder bei erweiterten Anwendungswunsch dementsprechende Apps zur Verfügung zu stellen. Natürlich ist man hier begrenzt, was die Ausstattung CPU / RAM / Netzwerkanbindung betrifft.

Der Selbstbau hat was die Hardware betrifft, keine Grenzen. Je nach Anwendungsgebiet kann hier auf verschiedene Hardware zurückgegriffen werden. Die eingesetzte Software gibt hier natürlich mehr die Richtung vor: Werden alle Geräte unterstützt? Wie komme ich mit der Einrichtung klar? etc.

Wenn man als Beispiel OMV oder unRAID nimmt, dann muss man sich dort einmal reinarbeiten, wobei hier sicherlich Anleitungen zu Genüge zu finden sind.

Ich würde mir aus eventuell vorhandener Hardware mal einen kleinen Server zusammenbauen und einen Test machen.

Alles in Allem wirst du mit beiden Lösungen zufrieden sein, eben mit dem Mehr oder Weniger an Wartungsaufwand je nach ausgesuchter Lösung.
 
Willkommen im Forum, zu diesem Thema gibt es schon zig ANfragen, kannst Dich also gut informieren.
 
Ich bin kompletter Linux Laie und hatte erst mit TrueNAS angefangen. Installieren und eine fache Volumens sind kein Problem. Aber mehr ist einfach nur unnötig kompliziert.

Bin dann zu OMV gewechselt und damit konnte ich einiges zum laufen bringen. Aber man braucht Zeit und das ein oder anderen Video. Wenn man keine Vorkenntnisse hat, würde man manche Sachen ohne Hilfe niemals hinbekommen.
 
sikarr schrieb:
Kaufen ist meist günstiger in Anschaffung und betrieb und bequemer als selber bauen. Von daher gilt mein Tipp kauf dir ein fertiges.

Naja, also bis auf ein 1-Bay-NAS, trifft das m.E. nirgendwo zu. Synology und Co. verlangen schon ziemlich hohe Preise für das an Hardware, was man da bekommt. Klar zahlt man auch für die Software mit, aber rein hardware-mäßig haben die meisten Fertig-NAS wirklich ein recht mieses PLV mMn.


Für die Anforderungen hier mit so vielen unterschiedlichen Geräten und scheinbar auch Zugriff über das Internet, würde ich aber auch zu einer Fertiglösung raten, ansonsten muss man da wahrscheinlich schon einiges an Zeit investieren, damit alles so läuft, wie man es möchte.
 
Ich würde ein fertiges NAS kaufen.

Ich war auch mal vor dieser Entscheidung und hatte mich dann für ein Fertig-NAS entschieden (Synology DS215j) und bereue es bisher nicht. Es läuft und läuft und läuft ohne jegliche Probleme. Auch die Einrichtung war immer sehr einfach.

Ich würde aber genau überlegen, ob ich meine Daten übers Internet erreichbar machen würde. Es gibt dafür auch andere Möglichkeiten, z. B. OneDrive, Google Drive, ... So mache ich es zumindest und bin dann mit meinem alten NAS trotzdem sicher (weil nicht vom Internet ereichbar).
Ergänzung ()

Cpo-ZuLE schrieb:
Budget lässt sich erweitern wenn es notwendig ist
Und wie hoch ist das Budget?
 
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Banned schrieb:
Naja, also bis auf ein 1-Bay-NAS, trifft das m.E. nirgendwo zu.
Das kommt drauf an ob du es mit alter Hardware, die du vielleicht noch rumliegen hast oder neuer die noch kaufen musst vergleichst.

Bei Alter Hardware kommst du definitiv günstiger in der Anschaffung weg, hast dann aber evtl. das Problem das sie größer, lauter (schwieriger zu kühlen), Stromhungriger und potenziell anfälliger für Störungen ist.

Bei Neuer Hardware muss man gut kalkulieren, das können die Hersteller mit Fertig Systemen meist besser.

Ich habe Jahrelang selbstbau Lösungen betrieben, mittlerweile bin ich zu Fertigsystemen umgestiegen, das ganze gebastel und warten nervt (mich) nur noch. Der größte Vorteil für mich ist aber das man z.B. bei Synology auch passende Apps für z.B. Mobilgeräte bekommt.

Am Ende muss man das natürlich für sich selbst abwägen.
 
Ich betreibe hier TrueNAS Scale mit einem NVMe Mirror und einem HDD RAID5. Das Teil macht Backups von meiner Nextcloud, stellt einen JellyFin Server bereit, eine HomeAssistant VM, AdGuard Home, und ein lokales Git.

Die Einrichtung war erstaunlich einfach und solide. Nicht ganz auf dem Level von Synology, aber wenn man nur ein paar Netzwerkfreigaben und Apps/VMs braucht, ist das mit wenigen Klicks erledigt. Mehr benötige ich nicht von meinem NAS. Nach der ersten Einrichtung habe ich die Web Oberfläche vielleicht ein Mal im Monat geöffnet, um kurz zu schauen, ob es Updates oder Fehlermeldungen gibt.
 
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NAS ist immer besser als die Cloud.
Wenn es ein Fertig-NAS sein soll, da achte darauf, das es eine x64-Hardware hat. Ja ich weis diese Geräte sind teurer, aber dann kann man so ziemlich alles auf seinem NAS laufen lassen.
 
sikarr schrieb:
Kaufen ist meist günstiger in Anschaffung und betrieb und bequemer als selber bauen.

kommt immer auf die gewünschten Kapazitäten an.

Bis zu einen 4 Bay NAS kann man durchaus sagen, das kaufen günstiger ist als selbst bauen. Doch alles was drüber hinaus geht, wird ein Selbstbau idR zumindest kostentechnisch immer günstiger, da in der Wirtschaft doppelte Kapazität meist auch dem doppelten Preis entspricht, auch wenn die Herstellungskosten sich nur wenig ändern im Vergleich zur gringeren Kapazität.

Natürlich muss man dann den Verwaltungsaufwand mit dazu rechnen, da sind die Fertigprodukte natürlich überlegen.
 
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@sikarr

Ich Grunde braucht man doch nur ein SoC-Mainboard:

https://geizhals.de/?cat=mbson&xf=18525_4~3760_Intel


Das bekommt man für unter 100€, PicoPSU (~50€), SSD (15€), RAM (20€), Gehäuse (40€). Kommt man insgesamt auf knapp über 200€.

Da kann PLV-mäßig sicher kein Fertig-NAS mithalten. Besonders wenn du dann noch davon ausgehst, dass das Gehäuse idR mal mindestens vier HDDs verstauen kann und sich anschaut, was so ein 4-Bay-Fertig-NAS kostet. Gut, vielleicht braucht man dann noch ne Erweiterungskarte für mehr SATA-Ports, aber die 30€ machen den Kohl dann wirklich nicht fett.
 
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Banned schrieb:
Das bekommt man für unter 100€, PicoPSU (~50€), SSD (15€), RAM (20€), Gehäuse (40€). Kommt man insgesamt auf knapp über 200€.
Und deine Datenträger?
Banned schrieb:
Besonders wenn du dann noch davon ausgehst, dass das Gehäuse idR mal mindestens vier HDDs verstauen kann und sich anschaut, was so ein 4-Bay-Fertig-NAS kostet.
Ist dafür aber auch kompakter und Software (Lizenzen) sind auch inkludiert, sowas sollte man alles abwägen.

In dem oberen Fall reicht ein 2Bay NAS, eine 4TB rein, 1 Slot bleibt für später frei, ist alles kaum größer als ne Wii.
 
@sikarr
Eine 4 TB Platte würde ich nicht verbauen. 8 TB kosten kaum mehr und sind zukunftsfähig. Je nach Pläne könnte sogar eine noch größere Platte gekauft werden.

Viele machen den Fehler und kaufen zu kleine Platten. Ich kaufe immer möglichst große Platten, weil die dann sehr lange halten. Meine erste NAS-Platte hatte 6 TB und ist noch immer verbaut. Aktuell würde ich mir nichts unter 12 TB kaufen.
Die WD Elements 18 TB gab es schon für 240 Euro im Angebot und die Platte (WD White) kann ausgebaut werden. Wer unbedingt eine echte WD Red haben möchte, der kauft sich einfach eine My Book.
 
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