NAS Selber bauen oder Synology

t-6 schrieb:
Das Hauptkriterium dürfte hier sein, ob das NAS genügend Leistung hat um Gbit auszulasten.

im Heimnetzwerk spielt für mich das Gbit-Ethernet eine kleine Rolle. Ich werde mir 2 x 4 TB kaufen und da ist die Geschwindigkeit für mich kein großes Kriterium. Wenn ich mein Upload von ~ 30 Mbit/s erreiche, bin ich vollsten zufrieden im äußeren Bereich, wenn ich auf das NAS zugreifen möchte. Letztendlich soll das kleine NAS nur meine ehemalige Online-Cloude Onedrive ersetzen. Ob ich mehr Funktionen nutzen möchte, steht noch in den Sternen, nur möchte ich auf Reserve mehr RAM besitzen, darum bin ich auf die DiskStation 2018play oder besser gesagt das Qnap TS-231P2-1G gestossen. Ich habe mir die Livedemo von Qnap angeschaut und diese sieht genauso einfach aus wie die von DSM von Synology. Die Livedemo von Synology ist leider offline und konnte sie mir nicht persönlich anschauen.


Dann hast du höchstwahrscheinlich "normalen" Dual Stack, also eine öffentliche IPv4-Adresse + IPv6-Adresse.
Kannst du aber auch einfach kontrollieren: Geh auf bspw. wieistmeineip.de & schau dir die angezeigte IPv4-Adresse an. Ist die Adresse identisch mit der IPv4 die die Fritzbox anzeigt, hast du eine öffentliche IPv4.

Die IPv4 Adresse stimmt überein aber die IPv6 Adresse ist im Router anders, als auf "wieistmeineip".

Kleine Zusatzfrage: Bei den Qnap Modellen steht kein Stromverbrauch. Ich Rechne mit 70 - 100,- im Jahr an Strom - liege ich dort naheliegend richtig?
 
Bei einer Fritzbox sollte DS Lite so angezeigt werden:
fritzbox-ds-lite.png
Wenn da nur zwei Adressen stehen, solltest du keine Probleme haben. Es kann aber jeder Zeit passieren, dass 1&1 deinen Anschluss umstellt.

So schwierig ist das jetzt aber auch nicht. Falls es dazu kommen sollte fragst du erst mal bei 1&1 ob du wieder eine eigene ipv4 haben kannst. Wenn das nicht geht teste mal das Synology QuickConnect aus, die Einrichtung ist sehr einfach, geht direkt in der Systemsteuerung vom NAS. Bei Qnap gibt es einen ähnlichen Service, heißt CloudLink.
Und wenn auch das nicht zufriedenstellend geht nimmst du halt den Portmapper von Feste-IP, da musst du auch nur ein Konto erstellen, deine DDNS Adresse vom NAS eingeben, welche Ports du brauchst (die musst du für den Fernzugriff sowieso in der Firewall deiner Fritzbox angeben, welche das sind sagt dir dein NAS) und einen Namen für die Adresse ausdenken.

70-100€ Stromkosten reichen, ich hätte mit ca. 30-50€ gerechnet.

Einen wirklichen Leistungsunterschied sehe ich bei den beiden NAS nicht, das Qnap hat eine etwas höhere Taktfrequenz, das sollte aber keinen großen Unterschied machen. Hast du einen Link zu dem YouTube Vergleich?
Das Qnap hat aber eine deutlich bessere Erweiterbarkeit: 2 LAN Anschlüsse, 1 USB Anschluss mehr, Arbeitsspeicher lässt sich erweitern und über eine USB HDD Erweiterung kann man 5 oder 8 zusätzliche Festplatten anschließen.
Ob du das alles brauchst? Keine Ahnung, 1 Gbit LAN Anschluss reicht für die Cloud Nutzung vollkommen, 2 USB Abschlüsse sollten auch genug sein, die HDD Erweiterungen kosten fast so viel wie ein größeres (und schnelleres) NAS und 1GB Arbeitsspeicher reicht auch.
Ich habe idR eine RAM Auslastung von 200-300MB, mehr als 40% Auslastung (bei 2GB) habe ich noch nie gesehen und das sind auch eher Ausnahmefälle. Die Möglichkeit zur Erweiterung ist aber immer toll.

Da du dich mit Konfiguration und Einrichtung ja nicht so gut auskennst würde ich die Entscheidung eher davon abhängig machen wo du bessere Hilfe (Foren, YouTube usw.) bekommst. Qnap und Synology sind sonst schon sehr ähnlich.
 
Interessantes Bild. Bei mir sieht es leider total anders aus und dort steht nichts. Wenn ich in das Register Online-Monitor schaue, steht das gleiche wie in meinem Screen "Übersicht"

Danke für die Bestätigung mit dem Tip. Ich habe auch nur eine einzige Quelle http://www.dsl-forum.de/threads/23485-1und1-dual-stack-lite-anschluesse und dort wurde auch bestätigt, dass 1&1 es irgendwann umstellt und sogar auf telefonische Anfrage zurück stellt

Sieht man aus meinem Screen, das ich DS oder DS-Lite habe? Aus meinem Screen ist ersichtlich dass ich 2 IP Adressen habe aber das heisst ja noch lange nichts. Wann merke ich, dass ich DS oder DS-L habe? Am Montag rufe ich bei 1&1 an und frage nach.

Den Vergleich habe ich von idomix. Dort wird die Software ebenfalls verglichen - unabhängig von den beiden Geräten.

Ich war schon auf Feste-IP. Allerdings sind es Fixkosten http://www.feste-ip.net/kosten/preise/

Welchen Punkt müsste ich denn dort finanzieren?, wenn ich Probleme mit der IP bei 1&1 habe.

Danke für das Thema mit dem IP Protokoll - da wäre ich nach dem Kauf bestimmt erstmal auf die Latte gefallen. Nun bin ich deutlich aufgeklärter.
 

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Dann wirst du vermutlich kein DS Lite haben, das sollte so aussehen:
server-im-heimnetz-ueber-FRITZBox-mit-ds-lite-aus-dem-internet-erreichen-01.png
Dann geht es auch ohne Feste-IP nur mit DynDNS.

Falls du es doch irgendwann mal brauchen solltest, wäre das der universelle Portmapper bei Feste-IP für 1 Credit/Tag (5€/Jahr).
Und wenn du per HTTPS (also eine verschlüsselte Verbindung) vom Browser auf das NAS zugreifst evtl. noch den HTTPS Proxy (10€/Jahr), der ist nicht zwingend notwendig, beseitigt aber die Fehlermeldung im Browser, dass kein gültiges HTTPS Zertifikat vorhanden ist. Das ist aber nur ein kosmetischer Fehler, die Verschlüsselung funktioniert trotzdem auch ohne HTTPS Proxy und in der Synology Android App kommt die Fehlermeldung auch nicht.

Wegen der Zertifikat Sache aber nicht verunsichern lassen, das ist nur notwendig wenn du die Lösung von Feste-IP benutzt. Da du momentan ja kein DS Lite hast reicht DynDNS und dafür kannst du im NAS über "Let's Encrypt" ein kostenloses Zertifikat erstellen. Sind nur wenige Mausklicks, eigentlich selbsterklärend.

Die Software von Qnap scheint ja mittlerweile auch sehr gut zu sein. Synology ist etwas einfacher aufgebaut, dafür hat Qnap teilweise einen größeren Funktionsumfang und im Vergleich zur DS218 Play noch erweiterbaren Arbeitsspeicher. Das gibt es bei Synology leider erst ab der DS218+.
 
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Ich habe bei https://www.dnshome.de Testweise die DynDNS angemeldet und bin mit meinem Smartphome(ohne wlan) auf mein Router gekommen. Danach habe ich in der Fritzbox eine Neuverbindung erzwungen um eine neue IPv4 zubekommen und nun komme ich nicht mehr rauf. Schließe ich jetzt daraus, dass es doch eine emulierte IPv4 ist?, bzw. DS-Lite?
 
Was sagt das Smartphone wenn du ohne Wlan diese Seite aufrufst:
http://ipv6-test.com/
Ist da IPv6 supported?

Es kann auch sein, dass der DynDNS Anbieter ein paar Minuten braucht, bis die neue IP Adresse übernommen wird.
 
Das die mobilen Anbieter kein IPv6 unterstützen hast du mir doch oben erklärt und warum soll jetzt ausgerechnet mein Mobil Provider IPv6 unterstützen?

IPv6 connectivity: IPv6 No supported
IPv4 connectivity: IPv4 supported
 
Die Telekom unterstützt es anscheinend bereits, hab ich auch erst erfahren. Aber scheinbar nur unter Android und nur wenn man es selbst so eingestellt hat. Edit: Unter iOS ist es wohl auch möglich.

Da es einmal funktioniert hat ist eigentlich sicher, dass du kein DS Lite hast, sonst hätte es das erste Mal auch nicht funktioniert. Wenn es jetzt nicht funktioniert kann das nur an der Fritzbox (ich nehme mal an dort hast du die DDNS eingestellt?) oder dem DDNS Anbieter liegen.
Oder 1&1 hat dich jetzt gerade umgestellt :freak:
 
Felix94 schrieb:
Es kann auch sein, dass der DynDNS Anbieter ein paar Minuten braucht, bis die neue IP Adresse übernommen wird.

Ok es waren knappe 30 min. Auch wenn ich das etwas lang finde, geht es nun wieder. Damit habe ich Dual Stack ohne Lite, denn durch die neue IPv4 hat die DynDNS Variante funktioniert und die Frage wäre damit geklärt.

Dann kann ich demnächst mir das NAS bestellen.

Vielen Dank für Eure und deine Unterstützung Felix.
 
Gerne, eine neue IP Adresse bekommst du normalerweise ja nur nachts, da sollten die 30min nicht ganz so schlimm sein
 
Ein DDNS Update braucht immer ein paar Minuten bis es überall angekommen ist. DNS ist ja ein dezentrales System und wenn der DDNS-Anbieter aktualisiert wird, ist das Update ja nicht mit einem Fingerschnippen auf der ganzen Welt verteilt ;)

Man kann sowas beispielsweise sehen, wenn man per "nslookup dein.ddns 8.8.8.8" via google-dns oder statt 8.8.8.8 mit beliebigen weiteren DNS testet. Bei einigen DNS ist das Update bereits angekommen, andere haben davon noch nichts mitbekommen.
 
dideldei schrieb:
Das die mobilen Anbieter kein IPv6 unterstützen
das ist pauschal falsch. bei der telekom gibt es schon relativ lange ipv6, bei meinem iphone läuft es seit etwa 4 jahren. davon das erste halbe jahr als test (eine begrenzte zahl an usern bekam es nach bewerbung freigeschaltet), seitdem im regelbetrieb. auf meinem inzwischen verkauften samsung tablet lief es anfangs nicht, mangels unterstützung durch die damalige android version.

zum vergleich qnap - synology: ich hatte schon beide, bei synology ist die software deutlich besser. deutlich häufigere updates, von der firmware bis zu den paketen, qnap hing immer zurück, manchmal mehrere versionen. und bei qnap softwareprobleme, die ich bei synology noch nicht hatte. so wird der qnap mediaserver von einigen meiner geräte (z.b. cd player mit netzwerkfunktion) häufig nicht gefunden, der synology läuft dagegen immer problemlos, ...

ddns auf dem nas ist für mich ein nogo, wie auch portweiterleitungen zum nas. beides bedeutet, daß die firewall im router aufgebohrt werden muß. ich nutze ausschließlich ddns auf dem router und vpn tunnel zum router, fritz!boxen haben zum glück einen guten vpn server integriert. somit sind zum internet nur 2 ports für die ip telefonie und 2 für den vpn server offen, also das absolute minimum, daß der anschluß überhaupt funktioniert, alle anderen (kritischen) anwendungen sind gesperrt.
 
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bluebox schrieb:
ddns auf dem nas ist für mich ein nogo, wie auch portweiterleitungen zum nas. beides bedeutet, daß die firewall im router aufgebohrt werden muß.
Da möchte ich dich mal selbst zitieren:

bluebox schrieb:
das ist pauschal falsch.

DDNS benötigt keinerlei Portweiterleitungen, weil ein Update beim DDNS-Anbieter lediglich über den Aufruf einer URL erfolgt. Das ist effektiv nix anderes als der Aufruf einer 08/15 Internet-Seite. Dazu muss die Firewall in keinster Weise angefasst werden. Es ist vollkommen unerheblich welches Gerät im lokalen Netzwerk das DDNS-Update durchführt, ob es ein NAS ist, ein PI, der Router oder auch manuell über einen beliebigen Browser.

Bezüglich Portweiterleitungen gebe ich dir dagegen Recht, da ich für den Zugriff von außen auf private Netzwerke ausschließlich VPNs einsetze. Ein VPN-Server auf dem NAS ist allerdings durchaus legitim und ist vergleichbar mit dem VPN eines Heim-Routers - beides sind Consumer-Geräte und daher aus professioneller Sicht gleich gut/schlecht für diesen Job geeignet.
 
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