News Netis baut Drahtlosnetzwerke mit bis zu 1,2 Gbit/s auf

Philipus II

Commander
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Über den deutschen Distributor Inter-Tech bringt der Netzwerk-Spezialist Netis zahlreiche WLAN-Produkte erstmals in den deutschen Handel. Die Speerspitze des Portfolios stellt der Router WF2780 mit Dualband nach ac-Standard und bis zu 1,2 Gigabit/s dar.

Zur News: Netis baut Drahtlosnetzwerke mit bis zu 1,2 Gbit/s auf
 
Der WF2780 kann insgesamt somit eine Brutto-Datenrate von 1.200 Mbit pro Sekunde erreichen und soll sich somit auch für anspruchsvolle Anwendungen wie das Übertragen von HD-Inhalten eignen.

Was für HD Material soll denn das sein? O_o
Selbst eine BD bietet als maximum grade mal ~54Mbit Datenrate.
Aber HD klingt ja immer toll.

Netto bleiben von den 1200 wohl wie immer nur knapp die hälfte übrig unter idealbedingungen.

Als normaler user kommt man noch Jahrelang mit n oder gar mit g aus.
 
mal ganz ehrlich: untouched blurays schickt sich niemand vom NAS/Server auf den fernseher per WLAN'. alles, was nicht direkt per kabel an der kiste ankommt, wird doch maximal mit 12 mbit/s gestreamt (höchste lovefilm bitrate). und netto 12 mbit/s schafft die schlechteste WLAN-verbindung locker. und das reicht für FullHD streaming die nächsten jahre dicke aus. wir sind ja nicht mal im TV bei annähernd fullHD. alle sender schicken doch nur 720p raus. bis also der massenhafte bedarf an höheren bandbreiten wirklich anfällt, vergehen noch ein paar jahre und die bundesregierung schafft bis dahin vielleicht ihren plan von den 50mbit/s! :)
 
Warum denn so unkreativ, ist doch fein wenn man seine Datensicherung mal eben übers WLAN ans NAS schicken kann und das mind. genausoschnell wie über Kabel.
 
Außerdem würde ich lange nicht von der Hälfte als Netto-Datenrate ausgehen. Eher von einem Sechstel, was beim WLAN-N-Standard unter guten Bedingungen üblich ist. Oder von einem Zehntel bei durchschnittlichen Verbindungen. Zwischen meiner Fritzbox 7270 und meinen Geräten im 5-bis-7-Meter-Umkreis (kleine Wohnung ^^) besteht selbst bei Sichtverbindung nur eine Netto-Datenrate von allerhöchstens 48 Mbit. Kann mir kaum vorstellen, dass unter gleichen Bedingungen von den 1,2Gbit mehr als 200 Mbit netto ankommen dürften.
 
Also ich schaff mit nem 2x2 Device 15 MB/süber 802.11n. Das ist als 1/3 der Bruttorate.
Aber das nur bei 5 GHz. Bei 2,4 GHz nerven die ganzen WLANs der Nachbarn. maximum sind zwar auch 15 MB/s drin, aber die verbindung bricht auch mal stark ein so dass ich beim Streamen von 1080p Videos mit hoher Bitrate immer Framedrops hatte.

Verstehe nicht wieso ein neuer schnellerer Standard in Frage gestellt wird. Solange man nciht Ansatzweise bei Ethernet-Geschwindigkeit angelangt ist, sind verbesserungen herzlichen willkommen. Viele haben schon nen 100 MBit/s WAN-Anschluss. Das möchte man doch auch mit mobilen Geräten nutzen. Oder viele haben ein NAS welches auch drahtlios mit Geräten verbunden ist. Gerade wenn noch mehrere Nutzer im WLAN sind. kommt man doch schnell an die Grenzen.
802.11 ac ist doch da mit Multiuser-MIMO und ner höheren Datenrate ne super Sache.


Das Gerät in der News ist ja aber auch mal ganz weit unten in der Nahrungskette der ac-Router. 2x2 Konfiguration ist nicht grad etwas, was einem vom Hocker haut. Die meisten anderen Geräte haben je 3 Antennen und bieten 1300 Mbit/s über 5 GHz und 450 Mbit über 2,4 GHz.
Klar muss das erstmal das Engerät auch unterstützen, aber wenn ich nen neuen Router kaufen würde, dann gleich richtig.
 
TheManneken schrieb:
Außerdem würde ich lange nicht von der Hälfte als Netto-Datenrate ausgehen. Eher von einem Sechstel, was beim WLAN-N-Standard unter guten Bedingungen üblich ist. Oder von einem Zehntel bei durchschnittlichen Verbindungen. Zwischen meiner Fritzbox 7270 und meinen Geräten im 5-bis-7-Meter-Umkreis (kleine Wohnung ^^) besteht selbst bei Sichtverbindung nur eine Netto-Datenrate von allerhöchstens 48 Mbit. Kann mir kaum vorstellen, dass unter gleichen Bedingungen von den 1,2Gbit mehr als 200 Mbit netto ankommen dürften.

Das tut mir Leid für dich.
An deiner Stelle würde ich mich mal mit Richtantennen auseinandersetzen und evtl. auch mal den Empfänger wechseln.
Ich habe mit meiner 7270v3 durch 1 Wand auf der Länge von 8 Metern immer über 200MBit/s.

Und da Netis ja gottseidank auf externe Antennen wert legt, freue ich mich schon auf die ersten Tests. Hoffentlich kann man ebenfalls die Antennen tauschen und hoffentlich ist die Software einigermaßen brauchbar.
 
TheManneken schrieb:
Außerdem würde ich lange nicht von der Hälfte als Netto-Datenrate ausgehen. Eher von einem Sechstel, was beim WLAN-N-Standard unter guten Bedingungen üblich ist. Oder von einem Zehntel bei durchschnittlichen Verbindungen. Zwischen meiner Fritzbox 7270 und meinen Geräten im 5-bis-7-Meter-Umkreis (kleine Wohnung ^^) besteht selbst bei Sichtverbindung nur eine Netto-Datenrate von allerhöchstens 48 Mbit. Kann mir kaum vorstellen, dass unter gleichen Bedingungen von den 1,2Gbit mehr als 200 Mbit netto ankommen dürften.


also das klingt stark dannach das dein wlan automatisch zwischen den standards (b/g/n) wechselt und wenn diese option aktiv ist, wird die geschwindigkeit oft auf die des schwächsten empfängers gedrosselt...

sehe ich bei meinem router auch ständig....sind ältere geräte im Netz die "nur" g können, kommt auch auf den anderen geräten nur g an...schaltet man das wlan an den geräten aus, läuft wie durch zauberhand alles schneller...wobei es hier egal is ob mit sicht verbindung oder im nachbarraum...
 
eine funkverbindung wird immer einbrüche haben...ds liegt in der natur der dinge und hängt halt einfach von den ganzen umgebungs- und störfaktoren ab....und das hier ein (ggf. sogar mehrfach) abgeschirmtes kabel besser ist, sollte jedem klar sein der sich damit mal auseinander gesetzt hat.

trotzdem is ein neuer, schnellerer wlan-standard ein feine sache und es wird auch nicht der letzte sein...
 
Naddel_81 schrieb:
Es gibt doch schon AC Geräte, die die hier beworbenen von netis locker überbieten

das hat keiner in frage gestellt, hat aber auch wieder nix mit deinen vorherigen aussagen zu tun, auf die wir dir angeantwortet haben :rolleyes:
 
Ich würde es begrüßen wenn die statt immer tolleren theoretischen Geschwindigkeiten mal was für die Reichweite tun würden. Ich denke da an nen "20Meter mit 5 Mauern Stahlbeton, davon eine längs"-Standard mit realen 20 Mbit.

Bei Mutter (großer Altbau) kommt keine WLAN-Kombi, die ich getestet habe, auch nur durchs halbe Haus, bei mir (130m² Neubau) gibts bei mittigem Router-Aufbau ebenfalls Ecken mit kaum Empfang.
Ob jetzt 11Mbit oder 1300Mbit keinen Empfang haben ist doch zweitrangig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blutschlumpf schrieb:
Ich würde es begrüßen wenn die statt immer tolleren theoretischen Geschwindigkeiten mal was für die Reichweite tun würden. Ich denke da an nen "20Meter mit 5 Mauern Stahlbeton, davon eine längs"-Standard mit realen 20 Mbit.

Bei Mutter (großer Altbau) kommt keine WLAN-Kombi, die ich getestet habe, auch nur durchs halbe Haus, bei mir (130m² Neubau) gibts bei mittigem Router-Aufbau ebenfalls Ecken mit kaum Empfang.
Ob jetzt 11Mbit oder 1300Mbit keinen Empfang haben ist doch zweitrangig.


mal router mit externen antennen oder wlan reapter getestet?

oder als alternative power-lan-adapter mit eingebautem wlan-repeater...

wobei ich weder bei meinen eltern im haus (120m²) noch auf dem dazugehörigem grundstück oder in all meinen wohnungen probleme mit wlan emfpang hatte...und das trotz altbau...hab sogar jetzt wlan auf dem parkplatzs vor'm haus :D
 
DLAN nur mit Phasenkoppler, der Router hat keine austauschbare Antenne, damals gabs auch keine gute Alternative (GBit Switch + Modem integriert in einem Gerät für unter 100 Euro).

Aber darum geht es doch auch gar nicht.

Klar lässt sich sicher mit ner Konstruktion von zusätzlichen Antennen, anderen Techniken, Verstärkern usw. sicherlich fast jedes Haus abdecken, aber das ist doch kaum tauglich für die Massen, weder vom Aspekt der Einrichtung noch von den Zusatzkosten.
Ich rede von Router/AP aufstellen, iphone/Notebook/Tablet raus und überall unterbrechungsfreier Empfang. Dazu muss man an die Standards ran und ggf. auch politisch Druck machen, dass man in der EU höhere Sendeleistungen erlaubt.
 
Also meine Erfahrungen sind da eigentlich ganz gut.
Bei meinen Eltern steht ein Router in der 1. Etage und im ganzen Haus inkl. Keller und Garten hat man zum surfen ausreichend Empfang. Zumindest mit dem Notebook. Das Smartphone macht im Keller und etwas weiter weg im Garten Probleme. (Ist aber auch nicht gerade ein Topgerät).
Hängt aber auch vom Router ab. Das Drecksteil von Fritzbox 6320 was Unitymedia mitgeliefert hat macht bei mir schon Probleme bei 8m und 1-2 Wände. Nen TP-Link gekauft und der machts ohne Probleme.


Ein WLAN das durch ewig viele Wände geht ist aber auch problematisch. Denn verschiedene Netzwerke stören sich dann auch beliebig gut.
Bei mir hab ich über 10 WLANs in der Nähe, wovon 3 schon ziemlich stark sind und stören. Gott sei Dank sind das fast alles Leute die nicht technikaffin sind und nutzen den mitgelieferten Router bei voreingestelltem Kanal (kloppen sich alle um die 1 und 11). Da nutzen auch so gut wie alle nur 20 MHz, da bleibt dann noch was über. ;)
Und ich bin auch weit und breit der einzige der im 5 GHz Netz funkt.

Wenn die jetzt alle Mauern super durchdringen würden wärs das reinste Chaos.
 
Da hat man in der Städtischen Massenmenschhaltung halt andere Probleme als hier auf dem Land.
Da sieht man oft nur ein einziges WLAN oder je nach Größe des Hauses/Hofes gar keins. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Blutschlumpf schrieb:
Da hat man in der Städtischen Massenmenschhaltung halt andere Probleme als hier auf dem Land.
Da sieht man oft nur ein einziges WLAN oder je nach Größe des Hauses/Hofes gar keins. ;)

wobei hier vorallem bei größeren grundstücken / häusern doch recht viel mit externen antennen oder gar richtfunk erreicht werden kann...zur not einfach mal einen guten router netgear r7000 kaufen und testen...zur not innerhalb von 14 tagen zurückschicken

http://geizhals.de/netgear-nighthawk-r7000-r7000-100pes-a1046921.html
 
Ist klar, aber nochmal: Darum geht es nicht!

Ich rede von DAU-kompatibel und massentauglich ohne größere Mehrkosten. Ergo Standard-Router vom Provider
Was man mit technischem Verständnis, Zeit zum Ausprobieren und ein paar Hundert Euro alles bauen kann ist imho belanglos.

Wenn schlechter WLAN-Empfang kein Massenproblem wäre, dann würde uns 1und1 nicht mit "WLAN 2.0" Werbung nerven. ;)
Warum solche Probleme nicht direkt bei der Standardisierung angehen?
 
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