Netzteil defekt? vom be-quite Bug betroffen?

@p-zuppel

Erst ein mal: Du heulst hier rum, von wegen Netzteil kaputt und geplanter Obsoleszenz, hast aber selbst eher ein billigeres Modell gewählt. WARUM?
Meinst du nicht, dass sich das nicht widerspricht?! Also dass man bei einem preiswerteren Gerät nicht die Haltbarkeit eines teureren erwarten kann?
Und warum siehst du nur die negativen Punkte?! Ums mal ganz klar zu sagen: Bei einem Gerät von einem anderen Hersteller wäre dir nach 2-3 Jahren wohl der Lüfter verreckt - oder er würde starke Geräusche machen. Bei be quiet findest du aber schon bei den E5 entweder einen Lüfter mit Rifle oder FDB Lager. Das ist ein Punkt, der gerne übersehen wird.

Der nächste Punkt: Ein Netzteil, was wirklich haltbar ist, kannst du gar nicht bezahlen. Und wenn dir Qualität wirklich wichtig ist, Warum hast dir kein Dark Power gekauft?!
Denn das Haltbarkeit Geld kostet, sollte eigentlich logisch sein, oder?! Und das 'normale' Consumer Komponenten nicht für die Ewigkeit gebaut sind, sollte auch logisch sein, oder?!

Sorry, aber dein rumgeflenne/rumgeflame kann ich echt nicht verstehen, zumal du hier von einem 'bedauerlichen Einzelfall' sprichst und du nicht mal ansatzweise von einer halbwegs repräsentativen Menge sprechen kannst...

Klar, die E5 waren nicht besonders gut, aber das sollten so langsam echt alle wissen. Und ebenso kann/darf man nicht von alten Produkten auf die ganze Palette schließen.


Abgesehen davon: Kaputt gehen kann immer mal was. Und da gibts momentan relativ viele Berichte über die ersten Seasonic X-Serie Geräte (z.B. X-650), die ebenso diesen 'be quiet bug' haben. Das sollte jetzt kein Fingerzeig sein sondern einfach nur dir klar machen, dass du nicht erwarten kannst, dass eine Komponente ewig hält. Und 5-6 Jahre sind ja nun auch nicht gerade so wenig, ganz im Gegenteil! Das ist sogar relativ viel und ein Alter, in dem auch mal was kaputt gehen kann und darf...
Ergänzung ()

javajo schrieb:
@Wenn die Billigschrott von China verbaut bekommen haben, ist das nicht mein Problem.
Und?! Dass dir jemand Müll andreht bzw jemand Mist baut, für den du nichts kannst, kann durchaus vorkommen...

Und auch kannst du eben nicht davon ausgehen, dass das jetzt 'billigschrott' war. Es ist ja eben auch nicht so, dass halbwegs anständige Hersteller (Bosch, Getrag und co) nicht auch mal Mist bauen.
Das ist zwar echt scheiße, das sind aber auch Dinge, die einfach mal vorkommen können. Hier jetzt 'ne Welle zu schlagen, insbesondere bei Dingen, die schon lang vergessen sind, ist einfach daneben...

javajo schrieb:
Und wenn ich es für Kagge empfinde, das 2 Netzteile von bequiet den Geist aufgeben, und du nicht, is mir das ziemlich wumpe.
Ja und woher weißt du, dass das nicht bei anderen Herstellern nicht auch so gewesen sein könnte?! Das ist eben ein Punkt, den DU völlig ausgeblendet hast. Denn nur weil bei HerstellerA was kaputt geganen ist, muss man deswegen nicht in Foren rumflamen. Denn erstens gibt es etwas, das nennt sich Garantie, das ist für etwas, das kurz nach Inbetriebnahme kaputt geht. Sowas kommt immer mal vor, nicht nur bei be quiet...
javajo schrieb:
Auch geh ich nicht davon aus, das die gekaufte Hardware nach so und sovielen Jahren eh den Geist aufgibt.
nein, du gehst davon aus, dass irgendwelche Bauteile, die keine Rechenleistung liefern, nie kaputt gehen...

Das ist ja genau der Punkt: Wenn 'ne Grafikkarte kaputt geht, wird das meist hingenommen. Gleiches auch bei einem Board. Aber wenn ein Netzteil kaputt geht, weil das ja nicht 15 Jahre gehalten hat, wird rumgeflamt/rumgeheult. Weil das Netzteil ausm 286er ja immer noch läuft. Dass dabei aber auch die Leistungsdichte nur ein Bruchteil von dem ist, was heute der Fall ist und dass so ein Rechner 'ne Leistungsaufnahme von 'nem Taschenrechner/Mobiltelefon hat, wird dabei ausgeblendet...
Und insbesondere dass PCs zu Zeiten des 80286 auch mal ihre 2500€ gekostet haben und auch KEINE MASSENWARE waren...

javajo schrieb:
Also, reg dich mal nicht so künstlich auf, war mein Geld, und nicht deins, das verbraten wurde, näch :rolleyes:
Ich rege mich nicht auf, du regst dich auf und schlägst 'ne Welle, die einfach nicht not tut. Bei einem Gerät, dass es schon lange nicht mehr gibt. da aber auch schon ein anständiges Alter erreicht hat, in dem es auch mal kaputt gehen kann...

javajo schrieb:
Fällt mir noch was zu ein.....hat nix mit Vollast zu tun, das der Fehler auftritt, deswegen ist dein Geschreibe bezüglich des Verbrauchs vom anno dazumal Rechner mit dem Billigteil von LC irrelevant.
Ja, nee, is klar. Wenn ein uralter Rechner den Verbrauch eines Taschenrechners hatte und die Desktop CPU eine TDP von maximal 40W. Und das gesamte System unter Vollast vielleicht mit ach und Krach die 100W Marke durchbrochen hat und bei dem die Lastwechsel so schnell wie 'ne 80 Jährige Oma aufsteht ist, ist das noch ein weiterer Punkt, der gegen die Haltbarkeit moderner Netzteile spricht.

Da spielen einfach so viele Punkte mit rein, die bei uralten Rechnern eine hohe lebensdauer ermöglicht haben, die bei modernen Rechnern nicht mehr anzutreffen sind.

Zum Beispiel sehr schwache Lastwechsel, eine sehr geringe Leistungsaufnahme. Und natürlich eine sehr geringe Leistungsdichte bei Netzteilen. Früher hattest halt 150W ATX Netzteile. Heute hast du 400-500W.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stefan Payne schrieb:
@p-zuppel


@Stefan Payne:

Klar, die E5 waren nicht besonders gut, aber das sollten so langsam echt alle wissen.

Aber warum weiß dann der Kollege an der Be Quiet-Hotline das nicht?

Ich habe ebenfalls ein StraightPower E5 -450W, erste Revision . Als jetzt der Rechner und das Netzteil keinen Mucks mehr taten, habe ich bei der Hotline angerufen, weil ich die Forenbeiträge zu diesem Thema noch nicht kannte.
O-Ton als Antwort nachdem ich die Modellbezeichnung gesagt hatte: "Das Netzteil ist ja schon sehr alt (gekauft 2008), da ist keine Garantie mehr drauf!" (natürlich nicht. Das hatte ich schon zu Eingang des Gesprächs gesagt).
Bei dem Fehlerbild kann es sowohl das Netzteil, wie auch das Motherboard sein."
Kein Wort von bekannten Fehlern mit Bauteilen in dieser Serie!
Ich sagte ihm, daß ich genau deshalb anrufe um zu erfahren, wie ich die Fehlerursache eingrenzen, bzw. Das Netzteil einzeln testen könnte.
"Das darf ich Ihnen nicht sagen, aber da gibt es einen Trick. Sie können ja mal googeln."
Ich habe dann natürlich gefunden, wie ich mit Kontakt 14/Masse und einem Verbraucher das Netzteil zumindest soweit alleine starten kann.
Als nichts lief und da ich kein anderes Netzteil zur Verfüng hatte, habe ich es (da quasi zu Schrott erklärt) doch geöffnet und einen sichtbar defekten Kondensator entdeckt (C48, glaube ich), Ersatz besorgt und ausgetauscht. Hey! Jetzt läuft der NT-Ventilator wieder. Leider sind die herauskommenden Spannungen immer noch weit unter den Toleranzschwellen. Leider habe ich jetzt erst gelesen, das eine ab Werk fehlerhafte Spule in dieser Serie nach ein wenigen Jahren kaputt geht. Da hätte ich mir die Mühe und vor allem die Zeit (!) Sparen und direkt neubestellen können!
Zum Glück habe ich jetzt gelernt, nicht einfach als Ersatz wieder ein E5 zu kaufen.


Stefan Payne schrieb:
@p-zuppel]
... Und 5-6 Jahre sind ja nun auch nicht gerade so wenig, ganz im Gegenteil! Das ist sogar relativ viel und ein Alter, in dem auch mal was kaputt gehen kann und darf...
... bei Dingen, die schon lang vergessen sind ...

... Bei einem Gerät, dass es schon lange nicht mehr gibt. da aber auch schon ein anständiges Alter erreicht hat, in dem es auch mal kaputt gehen kann...

Vorausgeschickt: Ich habe nichts gegen Be Quiet, im Gegenteil! Ich war mit dem leisen Betrieb sehr zufrieden und denke auch nicht, daß andere Hersteller keine Fehler machen. Besser ist immer ein erkannter Fehler der behoben und später vermieden wird, als ein verschwiegenes Problem, für das anderen Komponenten die Schuld zugewiesen wird. Nach dieser Prämisse habe ich meinen Rechner 2008 zusammengestellt und absichtlich für einen leisen, zuverlässigen Betrieb dieses netzteil ausgewählt. Auch, weil in der Anleitung steht: "MTBF (Lebensdauer) Die durchschnittliche Lebensdauer dieser Netzteil Serie beträgt >100.000 Stunden." Er Rechner war nur selten ausgeschaltet, aber trotzdem ist das Netzteil gerade einmal halb so viel und selt unter Vollast gelaufen. Da kann doch wohl kaum von überzogenen/überholten Erwartungen sprechen ... !

Ärgerlich ist halt nur, wie der Service auf eine freundliche Informationsnachfrage reagiert. Ich verstehe durchaus, das Produkte nur eine gewisse Lebensdauer haben. Auch, wenn mir das nicht gefällt.
Daß jedoch ausgerechnet das Netzteil zuerst kaputt geht (Maus/Tastatur zähle ich mal nicht), weil es ein bekanntes Problem mit den verbauten Teilen gibt und daß sich dieses Problem erst nach 5-6 Jahren zeigt, wenn zwei oder mehr Gehäuselüfter (normalerweise eben der Garant für niedrige Temperaturen) verbaut sind - Damit hätte ich nicht gerechnet! Da hätte ich mehr Nachfragen von Seiten der Hotline klarere Aussagen und idealerweise sogar eine Information an alle Kunden, soweit z.B. über Versandhäuser erreichbar gewünscht!
 
Hallo rfreynhagen,

schade, dass dein erster Beitrag hier gleich so negativ ausfällt.

In der Tat hat das Netzteil schon einige Jahre auf dem Buckel. Im Fall, dass dein Netzteil von diesem, wie es hier im Forum so schön heißt, "be-quiet! Bug" betroffen gewesen wäre, hätte es schon innerhalb kürzester Zeit ausfallen müssen.

Bitte habe auch Verständnis dafür, dass an einer Hotline, ganz gleich welcher Hersteller, aus haftungs- und versicherungstechnischen keinerlei Bastel- und Probiersupport geben darf. Wer sich in der Materie auskennt und weiß was er tut, sich über Risiken und Gefahren bewusst ist, braucht auch keinen Tipp vom Hersteller, wie man ein Netzteil ohne MoBo zum Laufen bringen kann. Jedoch immer auf eigenes Risiko. Ich hoffe, du verstehst was ich meine.

Als nichts lief und da ich kein anderes Netzteil zur Verfügung hatte, habe ich es (da quasi zu Schrott erklärt) doch geöffnet und einen sichtbar defekten Kondensator entdeckt (C48, glaube ich), Ersatz besorgt und ausgetauscht.

Es ist natürlich in erster Linie erfreulich, dass dein Netzteil nun wieder läuft. Allerdings muss ich dich auch darauf hinweisen, dass die allgemeine Betriebserlaubnis deines Netzteils, durch den Austausch eines Bauteils / Instandsetzung durch eine nicht autorisierte Person, erloschen ist. Mit anderen Worten das Netzteil darf nicht mehr an das Stromnetz angeschlossen werden.

Zum Glück habe ich jetzt gelernt, nicht einfach als Ersatz wieder ein E5 zu kaufen.
Der Verkauf der E5-Serie endete im Jahre 2008.

Die Lebensdauer eines jeden Produktes steht auch immer in Abhängigkeit zur Nutzung, Belastung, Wartung, Umgebung sowie Pflege.
Allerdings kann es aber auch aufgrund eines schadhaften / fehlerhaften Bauteils zum Ausfall eines Produktes kommen, um hier das Risiko für den Verbraucher einzugrenzen gibt es die gesetzlich geregelte 24 monatige Gewährleistung , sowie die freiwillige Hersteller-Garantie.
Im Fall der Marke be-quiet! haben wir die Garantiezeiten sogar modellabhängig angehoben.

Ich glaube auch nicht, dass der Service "unfreundlich" war. Er hat wahrscheinlich in deinem Fall keine andere Möglichkeit gehabt, dich aber trotzdem einen Hinweis gegeben, wie du das Problem eingrenzen könntest. Vielleicht erschien dir das etwas negativ, war aber sicher nicht so gemeint.

Ich hoffe ich konnte dir die Angelegenheit etwas besser verdeutlichen.

Gruß

Marco
 
Ich muss mich jetzt hier wirklich auch mal einschalten.
Es ist für mich natürlich klar, dass Stefan hier PR für BeQuiet machen muss. Er ist ja nicht umsonst dort angestellt. ;)
Fakt ist aber:
Die BeQuiet E5-Serie war eine der größten Netzteil-Schrottserien, die mir bis jetzt untergekommen ist. Die Qualität lag nicht groß über LC-Power-Niveau ... und das will wirklich etwas heißen!
Der immer wiederkehrende Fehler, den BeQuiet macht: Totale Müll-Kondensatoren ... in diesem Fall von der "Marke" CapXon.
Ich habe selber schon mindestens 10 E5-Netzteile geöffnet und überall war der gleiche Fehler zu sehen. Die Kondensatoren waren total aufgequollen, absolut hinüber. Durch Austausch konnte man die Netzteil wieder zum Leben erwecken, was ich allerdings nur ein paar Mal gemacht habe, da ich mit gutem Gewissen die Teile nicht mehr weiter verwenden würde!
Fakt ist leider bei BeQuiet auch: Selbst in neuen Netzteilserien werden Schrott-Kondensatoren von CapXon verbaut!
Der Primärkondensator ist von CapXon, auch wenn der wohl meist nicht das Problem ist. Meist gehen Kondensatoren im Bereich 1000-2200µF kaputt. Warum spart BeQuiet bei so wichtigen Bauteilen? Andere Qualitätshersteller verbauen richtig gute Kondensatoren! Ich habe im Verwandten und Bekanntenkreis ca. 10 Seasonic-Netzteile verbaut! Alle laufen wie am ersten Tag und haben die Lebensdauer der E5-Netzteile schon locker überschritten!
BeQuiet redet sich einfach heraus. E5-Serie war Schrott, die Kondensatoren sind Mist. Klare Ansage! Falls mir jemand nicht glauben sollte: Kauft euch bei eBay ein defektes E5 und schaut nach. Ich wette mit euch, dass die Kondensatoren das Problem sind!
Übrigens sind CapXon-Kondensatoren auch in vielen anderen elektronischen Geräten z.B. Receivern, Monitoren, Fernsehgeräten etc. verbaut. Sobald ich die sehe, kann ich sie direkt austauschen (Defekt nicht immer sichtbar). Oftmals ist der Defekt dann direkt behoben! Hab damit schon viele Geräte in kürzester Zeit repariert. Da brauche ich mich erst gar nicht auf die Fehlersuche machen. Die mache ich dann erst, wenn der Kondensatortausch wider Erwarten doch nichts bringt.

Warum um Gottes Willen verbaut BeQuiet also immer noch diesen Mist in ihren "Marken"netzteilen?!? Ein leiser Lüfter bringt mir herzlich wenig, wenn das Netzteil verreckt, mir meine Hardware killt oder in Flammen aufgeht.

Btw.: Ich arbeite selber im Computerteilevertrieb als Verkäufer, habe da also auch Ahnung von. Die Verarbeitung der Netzteile ansonsten finde ich wirklich top! Kann es wirklich nicht verstehen, dass man nicht für ein paar Cent mehr das Vertrauen beim Kunden erhöht! Ich baue mir auf jeden Fall nicht mit gutem Gewissen ein BeQuiet-Netzteil ein. Ich kenne die Kondensatoren, ich kenne die Defekthäufigkeit, mit der die E5 ausgefallen sind und ich weiß, dass in den neuen Netzteilen wieder billige Kondensatoren verbaut sind (und darüber hinaus auch noch 85er Kondensatoren, wie man in einigen Tests lesen kann.
Zum Schluss: Ansonsten mag ich BeQuiet eigentlich. Lüfter und CPU-Kühler finde ich echt top. Können sich auf jeden Fall mit anderen großen Namen wie Noctua und Noiseblocker messen. Nur bei Netzteilen verstehe ich die Philosophie des Unternehmens wirklich nicht. Es gibt wirklich viele User, die keine Lust mehr auf BeQuiet-Netzteile haben. Das kann man in vielen Foren lesen. Warum reagiert das Unternehmen darauf nicht?

P.S:: Man kann übrigens relativ einfach testen, ob es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Kondensatorproblem handelt, wenn der PC erst nach mehrmaligem Einschalten oder nach längerer Dauer startet. Erwärmt das Netzteil mit einem Fön (NICHT!!! richtig erhitzen! Vorsicht!!!). Startet der PC dann sofort, deutet das auf defekte Kondensatoren hin. Kondensatoren haben erwärmt eine höhere Kapazität und sind daher vielleicht wieder im funktionsfähigen Bereich. Dieser Tipp aber auf eigene Gefahr! Ich übernehme keine Haftung. Ich empfehle auch, sich in anderen Foren über die Kondensatorproblematik schlau zu machen!

Edit: Ich hab gerade gesehen, dass BeQuiet wohl doch laut Tests in manchen Netzteilen von CapXon-Kondensatoren weg geht (zu lesen z.B. hier https://www.computerbase.de/2013-04/be-quiet-straight-power-e9-480-watt-cm-test/4/). Das ist auf jeden Fall begrüßenswert! Ich frage mich nur, warum man damit so lange warten musste. Damit werden BeQuiet-Netzteile dann auch für mich wieder attraktiver.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ RolandM

Ich stimme dir im Allgemeinen zu, wobei der Aspekt mit den für 85 °C spezifizierten Kondensatoren relativ ist. An Stelle des wenig belasteten und daher kühleren Primärkondensators kann ruhig ein derartiges Modell verbaut werden, insbesondere bei den heutigen Modellen mit weniger Verlustleistung. Im Sekundärbereich wurden schon immer ausnahmslos 105-°C-Modelle verbaut (ganz unabhängig von der Netzteilmarke).

Dass Capxon nicht gerade zu den Herstellern gehört, deren Elektrolytkondensatoren konstanter Qualität sind, ist kein Geheimnis. Soweit ich mich nicht irre, verbaut Be Quiet mittlerweile in sämtlichen aktuellen Modellen bzw. deren Revisionen die in Schaltnetzteilen als verlässlicher geltenden Teapo-Kondensatoren — sei es nun bedingt durch zu viele Gerantierückläufer oder einfach das schlechte Image, das seit Jahren auf Capxon lastet und in vielen werbewirksamen Rezensionen Erwähnung findet.
 
Zwei Hinweise von meiner Seite:
1. Stefan ist nicht (mehr) bei be quie! angestellt.
2. Ich habe die internen Daten einer (anderen) Netzteilmarke für Primärkondensatoren. Nimmt man ein deutsches Stromnetz an, leben selbst eher wenig geliebte Primärkondensatoren wie 85 Grad CapXons deutlich über 5 Jahre bei Dauerbetrieb.
 
Hallo RolandM,

zu aller erst sei dazu gesagt, dass die meisten Hersteller - haben sie nun einen guten oder schlechten Ruf - hochwertige oder nicht so hochwertige Kondensatoren liefern können. Letztlich muss man für den jeweiligen Einsatzbereich einen Kondensator mit der richtigen Kapazität, den richtigen Kennlinien sowie dem richtigen Temperaturbereich wählen. Ein Kondensator von Capxon kann somit unter Umständen sogar besser sein als ein Kondensator von Teapo, oder gar einem Japanischen Hersteller. Es liegt letztendlich einfach an der Güteklasse, welche man für seine Applikation wählt. Wir setzten Grundsätzlich Kondensatoren ein, die eine Lebenserwartung von min. 10 Jahren in Ihrer Anwendung / Einsatzgebiet aufweisen.

Warum es bei einer Charge der E5-Serie zu einer erhöhten RMA gekommen ist haben wir an anderer Stelle in diesem Forum schon ausgiebig erläutert. Wie wir dazu schon geschrieben haben, haben wir daraus auch unsere Lehren gezogen und die Produktentwicklung und Qualitätssicherung stark verbessert.

Wir setzen die Komponenten nach technischen Anforderungen ein und nicht beispielsweise aus Marketing-Gründen, obgleich wir hier dem Trend folgen und uns mehr auf Teapo Kondensatoren fokussieren. Es sei noch einmal erwähnt, technisch sind Teapo und Capxon absolut identisch!

Wie ich schon geschrieben hatte kann durch ein defektes Bauteil im Einzelfall immer ein Fehler auftreten. Das die von Dir modifizierten Netzteile nach dem Austausch der Kondensatoren wieder funktionieren, kann schlicht daran liegen, dass die von Dir verbauten Kondensatoren den eigentlichen Fehler eventuell nur „abmildern“ oder „verschleiern“, auch kalte Lötstellen könnten hier ursächlich gewesen sein, welche durch Deinen Tausch der Caps einfach behoben wurden. Von daher ist die Entscheidung diese nicht weiter einzusetzen gut. Den eigentlichen Fehler ohne ein entsprechendes Labor herauszufinden ist nur in den seltensten Fällen möglich.
Wenn du dich mit uns persönlich zum Thema Kondensatoren ausführlich austauschen möchtest, sende mir doch eine bitte PM mit deinen Kontaktdaten.

Gruß

Marco
 
RolandM schrieb:
Die BeQuiet E5-Serie war eine der größten Netzteil-Schrottserien, die mir bis jetzt untergekommen ist. Die Qualität lag nicht groß über LC-Power-Niveau ... und das will wirklich etwas heißen!
Der immer wiederkehrende Fehler, den BeQuiet macht: Totale Müll-Kondensatoren ...

Ich kann deinen Frust nachvollziehen. Ich habe auch immer gern bequiet eingesetzt, privat wie beruflich. Letztes Jahr wurde ein Schulungsraum renoviert. 17 identische Rechner mit 17 bequiet e5-450. Die Auslastung des Raumes war eher gering. Hauptsächlich Abendkurse. Nach 4 Wochen die Rechner wieder angeschlossen und von 17 fuhren nur noch 6 hoch. Netzteil hin und her getauscht, Fehlerquelle war eindeutig das Netzteil.
Bei allen dasselbe Erscheinungsbild. Lüfter zuckte oder lief kurz an und das war es dann. Einige starteten, wenn sie längere Zeit am Stromnetz waren, und im nächsten Versuch dann wieder nicht.
Da Schulungsraum, sofort 17 neue Netzteile bestellt. Alle Rechner liefen mit neuen Netzteilen tadellos. 11 Netzteile in den Elektroschrott geworfen. Von den 6, die es noch taten habe ich 3 verschenkt und 3 behalten. Von den 3 ist jetzt eines auch kaputt und eins will hin und wieder nicht.

Da kann man beim besten Willen nicht mehr davon sprechen, dass mal ein Gerät ausfallen kann.
 
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bu1137 schrieb:
Ich glaub eher, dass die Grafikkarte eine Schraube locker hat.

Hör auf ihm Angst zu machen ^^ Ich hatte auch Panische angst das meine Grafikkarte hinnüber sein könnte, nur weil mein Netzteil die Stromstärke nicht liefern konnte die Grafikkarte benötigt.
 
Die Erfahrung mit einem defekten Be quiet BQT E5-650W durfte ich auch machen. Nichts ist nerviger als sich auf die Suche nach einer defekten Komponente zu machen und dass Netzteile einfach kaputt gehen ist mir auch noch nicht untergekommen. Schön ist dann auch, dass die Garantie gerade abgelaufen ist und man dem Laden wieder 80€ zuschiebt.
 
Ich hab hier ein ca. 20 Jahre altes Fortron Blue Storm 500W Netzteil in meinem Ersatzrechner am laufen, das noch etwa 80% der eigentlichen Leistung bringt. Das ist Qualität, die sich einige Andere mal zum Vorbild nehmen könnten.
Auch Bequiet oder Bekaputt.
alfbaer
 
Wahnsinn, dass seit 2005 schon 20 Jahre vorbeigegangen sind! ;)

Für gemäßigt belastete, halbwegs gut entwickelte Netzteile ohne Serienfehler sind 10 Jahre kein Thema. Fraglich ist, wie es mit der Restwelligkeit aussieht. In dieser Hinsicht wäre ich bei derart alten Netzteilen skeptisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
OT
@alfbaer: Den wievielten Hamster hast du denn im Einsatz? Mit den Jahren lassen die stark nach finde ich.

BTT
Weis nicht warum hier immer wieder auf BQ eingedroschen wird und "uralt" Technik zum Vergleich herhalten muss. Der P3 PC meiner Eltern läuft auch noch hat damals eben 3500 gekostet. Heute zahlt man teils nicht mal ein Drittel für gute Technik, also wo soll da bitte die unendliche Lebensdauer herkommen? Sehe es also wie Kausalat.
 
Boum [GER] schrieb:
Der P3 PC meiner Eltern läuft auch noch hat damals eben 3500 gekostet. Heute zahlt man teils nicht mal ein Drittel für gute Technik, also wo soll da bitte die unendliche Lebensdauer herkommen? Sehe es also wie Kausalat.

Falls du glaubst, dass in den 90er Jahren die Netzteile, in den meisten Rechnern steckten NoName-Geräte, teuer waren, irrst du dich. 50 DM waren schon ziemlich hochpreisig, dafür kostete eine neue CPU schon einmal 1000 bis 2000 DM, was die damaligen Rechnerpreise erklärt.
 
In früheren Zeiten hat man gelernt, wenn man in einem Netzteil rechnerich einen 1000er Elko braucht, dann mach lieber einen 2000er rein. Das schadet nicht und hält länger.
Auch andere Bauteile wurden meistens überdimensioniert und nicht aus Kostengründen bis zum letzten ausgereitzt.
Das sparte Reparaturen und hielt wesentlich länger.
alfbaer
 
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