Netzwerkkabel 100 Meter Frage/Beratung

Lusche1234

Lt. Commander
Registriert
Apr. 2011
Beiträge
1.304
Hallo liebe Leute,

ich habe hier ein kleines (oder eher großes) Problem. Bei uns wird nun im Geschäft auf IP umgestellt. Daher wandert der Router wohl zum Hausanschluss. Problem ist nur, das die Häußer die wir hier haben, verbunden sind. Es gibt aber nur in einem Haus den Anschluss, im anderen gibt es das gar nicht. Die Häußer hängen baulich zusammen, sind also nicht durch Luft getrennt, sondern wir haben hier einen durchgang/Wintergarten wo beide Häuser angeschlossen sind.

Heißt also, ich muss jetzt versuchen von Haus 1 (mit Anschluss) ein Kabel zu ziehen in Haus 2 (ohne Anschluss, da ist das Büro). Jetzt meine Frage: Wie bewerkstellige ich das am besten? Ich habe mal geschaut, im Internet gibts wohl Cat5 Kabel, die sind maximal bis 100 Meter ausgelegt. Ich weiß nicht, ob das reicht. Ich bin da eher skeptisch.

Wir haben hier im Büro übrigens aktuell ein Telefon, und der Router steht hier aktuell auch (ist an dem Splitter angeschlossen), in den Splitter führen mehrere Kabel, in den Splitter unten das graue der Fritzbox. Das Telefon hängt hier auch irgendwo, wo genau, keine Ahnung.

Ich habe gelesen, ich könnte (theoretisch) mit einem Switch die Reichweite erhöhen. Heißt, ich würde versuchen die 100 Meter möglichst gut zu verlegen, und dann weitere 100 Meter anschließen. Zudem würden wir das wahrscheinlich außerhalb des Hauses verlegen, da hier alte Menschen durch die gegend laufen, und besser nicht stolpern sollten. Auch das wird irgendwie eine Hürde werden.

Der Mann der Telekom meinte, man muss den Router an den Hausanschluss stellen. Ob das tatsächlich so ist, keine Ahnung. Vielleicht weiß auch hier jemand was dazu.

Hat jemand noch eine andere Idee? Ich bin echt kein Blinder, aber schwer wird es schon. Und danke für Antworten. Bei Fragen Antworte ich natürlich auch dazu. Gerne kann mir auch jemand eine empfehlung zwecks Kabel geben.
 
Für die Verbindung mehrer Gebäude nutzt man im Gewerblichen Umfeld eigentlich eine Verbindung aus Glas, da ist die Strecke eher Nebensache. Was hängt denn da alles dran?
 
du könntest die TAE-Dose per LAN "verlängern" und dann deinen Router dahinstellen, wo du willst
 
Würde auch Glas verlegen, der laufende Meter kostet quasi dasselbe, das Kabel ist wesentlich dünner, kein Problem mit Einflüssen von außen falls du es wirklich über außen legst (würde es eher innen legen auch wenn es länger wird und dann eben einfach direkt an der Wand lang, da stolpert niemand drüber, vor allem nicht wenn es in einem Kabelkanal oder so ordentlich verlegt wurde) und die länge ist ziemlich egal. Da du den Switch sparen kannst sind die kosten für die Medienkonverter zu vernachlässigen.
 
100 Meter sind schon grenzwertig, im Normalfall sollte man 90 Meter nicht überschreiten. LWL wird bei dir die Lösung sein.
 
Hä.... die TAE von eurem Anschluss ist doch jetzt auch am Router. Bei der IP Umstellung ändert sich doch nichts an der TAE? Die 2 / 4 Drähte müssen halt weiterhin / wie jetzt auch durchgepacht werden.

Edit: Also ganz simpel... die Telekom hat dir murks erzählt das der Router an den Hausanschluss soll. Er funktioniert jetzt an der TAE im Büro und das wird er auch nach der Umstellung auf IP tun.
Wenn der Techniker kommt dann zeig ihm die TAE im Büro und sag ihm er soll es dort hin auflegen. Da die jetzige Leitung aktuell schon dorhin durchgeschliffen ist, wird er nichts ändern müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Old Knitterhemd und Riddimno1
100m klingt nach sehr viel, vor allem, wenn dir Häuser verbunden sind. Eventuell mal die Strecke abschätzen z. B. in Schritten. Falls dann wirklich mehr als 100m sind, ein Glasfaserkabel in Betracht ziehen. Das Kabel auf keinen fall frei fliegend verlegen, unbedingt in einem Kabelkanal, dann stolpert auch niemand darüber und das Kabel wird nicht so leicht beschädigt.

Die 100m von Cat5e sind eher theoretisch. Ich habe schon ein Kabel mit 112m gesehen und diese Verbindung lief ohne Probleme.
 
Kläre mit einem Elektriker ob ein Potentialausgleich notwendig ist wenn du die Häuser mit Patchkabel verbindest, sofern die Häuser unterschiedlich geerdet sind!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rocketworm
Die mögliche Länge ist nicht nur eine Frage der Kabel sondern auch der Aktiven Komponenten und der Umgebung. Manche machen 100m mit, andere streiken da schon komplett. Auf der sichern Seite ist man, wenn man die Grenzen beachtet. Mit LWL bist du auch das Problem mit dem Potenzialausglech los.
 
@TE: Beschreib bitte mal wie die aktuelle Verkabelung im Haus aussieht, gerne auch mit einer Skizze. Eventuell muss ja gar nicht so viel gemacht werden wie du befürchtest.
 
Deine Überlegungen in Zusammenhang mit Umstellung auf ip kann ich nicht nachvollziehen. Im Büro ist doch derzeit ein Telefonanschluss vorhanden und der Router steht dort und das bleit so. Wenn der Splitter dort vorn im Haus ist und andere Telefone dort abzweigen, spielt das erst mal eine untergeordnete Rolle. Man muss sich dann nur Gedanken machen, wie man diese Telefonanschlüsse von vorn zu dem Router schaltet. Bei vorhandenen alten analog Anschluss kann dort ja nur ein Telefon-Anschluss abzweigen.
Da dort im Büro ja ein Telefon und die DSL Leitung ankommen sind ja offensichtlich mindestens 4 Adern dort hin geschaltet.
Bei ip würde man 2 Adern für die Amtsleitung nehmen und kann mit den verbleibenden 2 Adern ein Telefon nach vorn zurückschalten und hätte das damit gelöst.

Wenn das nicht geht, nimmt man DECT-Telefone. Das ist das einfachste und kostet wenig.

Wenn überhaupt keine Kabel dorthin liegen, dann Cat Kabel verlegen und das für die Amtsleitung verwenden und ggf. die vorn angeschlossenen Telefone zurück-schalten. Cat Kabel hat 8 Adern, 2 für die Amtsleitung. Man kann also 3 Telefone zurückschalten nach vorn.
Keinen teuren Glasfaser-Unsinn.
Auch dann würde der Router im Büro stehen. Dann spielen auch die 100m keine Rolle. Auch der Potenzial Ausgleich spielt keine Rolle, das das Telefon-Netz der Telekom potenzialfrei ist.
Poste mal Fotos von der Verkabellung im Büro und von der Verkabellung beim Splitter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für alle Antworten. Problem ist, wir sind halt tatsächlich eine Einrichtung für alte Menschen. Jegliche Kabel die da auf dem Boden oder sonst wo verlaufen, ist eigentlich direkt eine Gefahr. Mit oder ohne Rollator, die meisten sind wirklich nicht mehr sehr gut auf den Beinen, deswegen wollte ich das Ding direkt raus ausm Haus, den der Außenwand entlang, und Fertig.

Was ich jetzt so gelesen habe, schließe ich also die 100 Meter mal aus. Es scheint wohl doch zu Fehleranfällig.
Zum Thema Glas: Bei uns ist leider (meiner Meinung nach) alles ziemlich primitiv gemacht. Die Telefonanlage ist wie gesagt in Haus 1. In Haus 1 geht auch noch ein Telefon. In Haus 2 haben wir 2 Telefone. Eins im Büro, eins im Schwesternzimmer (das ist davor/angrenzend). Der Router steht wie gesagt im Büro und ist am Splitter angeschlossen. Ich glaube das im Splitter 4? Adern sind. Ich weiß, das dass Telefon im Schwesternzimmer an einer TAE Dose hängt. Die führt definitiv runter in den Keller in Haus 1. Das kann ich Morgen aber gerne nochmal fotografieren. Bzw. ich werde generell hier mal Fotos posten. Ich hoffe eine Zeichnung krieg ich irgendwie hin. Da mache ich mich gleich ans Werk.

Um nochmal die Verkabelung zu beschreiben: Wir haben wie gesagt Haus 1. Dort ist im Keller die ganze Telefonanlage + der Hausanschluss (der in die Straße geht). In Haus 1 geht dann direkt ein Kabel (welches genau keine Ahnung) zu einer Dose im Stationszimmer. Dort ist ein Telefon.

In Haus 2 haben wir im Büro ein Router, der am Splitter hängt. Das Telefon hängt an einer seperaten Dose. An der Dose wo das Telefon ist, hängt auch ein ISDN Kabel. Keine Ahnung wo das hinführt (schaue ich morgen mal). Zudem ist (wie beschrieben), in Haus 2 auch noch im Schwesternzimmer ein Telefon (TAE Dose). Ansonsten ist auch dort nichts.

PS: Jedes Telefon hat eine eigene Nummer. Man kann aber auch mit der xxxx - 0 am Ende alle Telefone im ganzen Haus anrufen. Vielleicht macht das noch was aus. Keine Ahnung.

Danke schon mal für alle Antworten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, mit der Telefonanlage dahinter wirds komplizierter. Kann denn die Telefonanlage mit IP Telefonie umgehen?
Ich kenne deine Situation sehr gut und kann dir nur raten da euren Haustechniker ein Angebot bei einer Fachfirma einholen zu lassen. Es kann gut sein das ihr die Anlage aufrüsten lassen müsst oder dafür ein anderes Produkt der Telekom braucht. Alternativ bietet QSC dafür auch Anschlüsse.
 
Ich bin schon der Haustechniker. Der Rest hat viel weniger ahnung als ich. Ich verwalte auch unser Zeug Zuhause. Aber dort bin ich komplett überfordert und überfragt. Ich kenne da aber eine Fachfirma, die Ahnung haben. Vielleicht rufe ich die in der Tat mal an.
 
Was du brauchst ist recht simpel:
Du ersetzt deinen aktuellen Router durch einen neuen, der die IP Telefonie managed und an die Telefonanlage weitergibt. Eine Fritzbox 7490 kann das zum Beispiel problemlos. Von den Standorten her ändert sich nichts, es kann alles da bleiben wo es ist.
Der Splitter fällt vermutlich raus (nicht immer!!!! Schreiben des Anbieters genau lesen), der neue Router ersetzt den alten, die Telefonanlage kommst statt an den Splitter/NTBA direkt an die Fritzbox.

Wenn du die genauen Geräte auflistest kann man die quasi ne Umsteckordnung zusammen schreiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Riddimno1
Dafür muss es aber auch ein Kabel vom Router zur Anlage geben, das liegt ja aktuell nicht. Außerdem ist die anlage vermutlich so alt das sie ohne zusätzliches Modul kein VOIP kann.

Gehen die Anschlüsse der Bewohner auch darüber oder haben die eigene Verträge?
 
Alles was man braucht ist ein Router mit S0 Anschluss. Den Rest kann die Telefonanlage weiterhin übernehmen.

@Benzer vom Hausanschluss zur Telefonanlage wird definitiv ein Kabel liegen, das man dann ja für den Router verwenden kann.
 
Klar vom Hausanschluss wird der Anschluss auf ein NTBA gehen und von dort als ISDN auf die Telefonanlage.
Das einzige was geklärt werden muss, wieviele Adern vom Hausanschluss zum Büro gehen. Es werden 6 Adern benötigt. 4 Aderen für den ISDN S0 Bus zurück zum Hausanschluss (muss dort mit ISDN zur Telefonanlage verbunden werden. 2 Adern für die Amtsleitung von Hausanschluss zum Büro. Dann kann der Router mit S0 Port auch im Büro palziert werden und problemlos via LAN mit PCs und Druckern verbunden werden.
Da ja dort offensichtlich ein ISDN Anschluss vorhanden ist, müssen ja 4 Adern von dort zur Telefonanlage oder NTBA liegen. Da dort im Büro ja auch ein Telefon vorhanden ist muss dafür ja auch ein Kabel zur Telefonanlage liegen. Da sind ja nur 2 Adern belegt und müsten ja noch 2 Adern für die Amtsleitung frei sein.

Wenn allerdings nur 4 Adern Telefonkabel vom Hausanschluss ins Büro liegen würde ich dort LAN aufschalten und den Router beim Hausanschluss plazieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben