Netzwerkkabel in Mietwohnung verlegen

MalteS

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Hallo Leute,

ich würde gerne ein Netzwerkkabel vom Wohnzimmer in das Arbeitszimmer verlegen, vor allem um Spiele von meinem PC auf den TV zu streamen. Vom Router (im Wohnzimmer mit dem Fernseher) bis zum PC sind es nur ca. 2 1/2 Meter, allerdings liegt dazwischen eine ca. 30cm Ziegelwand. Ich werde in der Wohnung noch maximal 3 Jahre wohnen. Jetzt habe ich mich über verschiedene Optionen informiert.

1. Einen weiten Umweg mit dünnem Patchkabel machen.
2. Patchkabel einfach durch die Wand (evtl. selber crimpen und somit ein weniger großes Loch bohren).
3. Verlegekabel durch Lehrrohr und zwei Netzwerkdosen an die Enden.

Ich weiß Option 3 wäre wahrscheinlich das Optimum. Aber ist es wirklich notwendig 10m Verlegekabel zu kaufen um durch 30cm Wand zu kommen? Oder kann ich einfach ein Patchkabel für die Netzwerkdosen nehmen und die Kappen abschneiden? Und ist das Lehrrohr für diese Distanz wirklich notwendig?
Als Alternative zum weiten Umweg habe ich auch noch Fensterdurchführungen gesehen, mit denen könnte ich über den Balkon gehen. Hat jemand Erfahrung mit sowas? Also bezüglich Haltbarkeit und Geschwindigkeit.
Was ist eure Meinung? Wie gehe ich das am Besten an?

Danke und liebe Grüße, Thore
 
Ich habe vor ca. 18 Jahren Option 2 gewählt (17 m), war als Provisorium gedacht, läuft aber ohne Probleme mit 1GBit.

Ich würde ein 8mm Loch bohren, Patchkabel durch und Stecker aufcrimpen.
 
Für nur durch die Wand braucht es kein Leerrohr. Einfach ein ca. 8mm Loch (je nach Kabel) und durchstecken.
Was du an beide Ende machst ist dir überlassen. Du kannst crimpen (oder Werkzeuglose Keystone-Module verwenden) oder Aufputzdosen setzten. Aufputzdosen ist besser wenn du starre Verlegekabel nutzt. Bei flexiblen Patchkabeln kann man auch ein Stecker direkt anbringen.
 
Ja, definitiv Option 2.

Einfach ein Loch bohren, und auf beide Enden eine Aufputzose setzen. Da gibts auch werkzeugfreie damit zu kein extra auflegewerkzeug brauchst: https://www.amazon.de/DeLock-Netzwerk-1xRJ45-werkzeugfrei-Cat-6/dp/B00OROOQJQ
Beim Auszug dann entweder drinnen lassen, oder einfach zuspachteln.

Der Vorteil ggü. einem Kabel ist: Wenn mal was mit dem Kabel passiert, wird's die Dose eher überleben als ein Stecker => Einfach neues Kabel anstecken und gut ists.
 
Zuletzt bearbeitet:
MalteS schrieb:
Oder kann ich einfach ein Patchkabel für die Netzwerkdosen nehmen und die Kappen abschneiden?
In übliche Dosen kommen Verlegekabel rein, die brauchen zwingend den Starren Kupferdraht.
Verlegekabel gibts als Meterware, 0.99€/Meter
 
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30 cm Wandstärke mit 6er-Bohrer, kann funktionieren, kann aber auch schwierig werden.
 
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Beefsupreme schrieb:
Ich würde vorher mal den Vermieter fragen
Klar, immer erst mal mit der Nase drauf stoßen ... :freak:
 
Beefsupreme schrieb:
Ich würde vorher mal den Vermieter fragen, ob er da ein Loch in seiner Wang haben will.
Löcher in die Wand bohren zählt als normale Nutzung einer Wohnung.
Es zahlt sich nur vielleicht aus nachzufragen, ob dahinter nicht vielleicht eine Leitung läuft.
 
Und selbst wenn, verbieten kann es der Vermieter nicht, dass ich in meiner Wohnung Löcher in oder durch die Wand bohre. Ich muss sie nur beim Auszug wieder verschließen.
 
Ich würde gleich einen 8'er Bohrer nehmen. Ist ja nicht mehr Arbeit.
Ein Kabel Durchmesser 5.9 durch ein 6'er Loch.. ich weiß ja nicht^^
Beefsupreme schrieb:
Ich würde vorher mal den Vermieter fragen, ob er da ein Loch in seiner Wang haben will.
Machst du das auch beim aufhängen von Regalen, Bildern und ähnlichem?
 
Binalog schrieb:
30 cm Wandstärke mit 6er-Bohrer, kann funktionieren, kann aber auch schwierig werden.
In seiner Ziegelwand eher kein Problem - einen geraden Bohrer und etwas "Gefühl" beim führen vorausgesetzt
 
Wichtig ist daß kein Rohr/Kabel in der Wand ist wo du bohrst. ;-)

Fensterdurchführungen sind Glückspiel. Besonders wenn das Fenster auch mal geöffnet wird. Und es kann Spuren am Fenster hinterlassen die am Ende problematischer sind als das zugegipste Loch in der Wand.
 
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kieleich schrieb:
Wichtig ist daß kein Rohr/Kabel in der Wand ist wo du bohrst. ;-)
Dagegen hilft ein Leitungssucher und nicht vertikal oder horizontal von Steckdosen und Lichtschaltern bohren.


Ich hab mir damals im Baumarkt für ein Nachmittag ein Bohrhammer geliehen. Ich war in Sekunden durch :D
 
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Rechtlich müsstest du wohl mit dem Vermieter sprechen, real macht es eher nichts wenn du die Verlegehöhe der Stromversorgung beachtest. Zwölf 8mm Bohrungen, 10 cm tief in einer 14 cm Zwischenwand ist ja z.B. erlaubt, um die Hängevitrine anzubringen.

Fenster sind dagegen kritisch, das solltest du lieber lassen, weil du schnell eine Wärmebrücke schaffst, Schimmel... .
 
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