News Neubesetzung: Intel ernennt Interim-CEO Bob Swan zum Vollzeitchef

Moriendor schrieb:
Swan ist erst der 7. CEO in Intels 50(!)-jähriger Geschichte. Das ist vor allem in dem schnelllebigen Geschäftsumfeld der Halbleiter so ziemlich das Gegenteil von Schleudersitz

Na dann schauen wir mal wie lange es dauert bis die Dividenden verwöhnten Intel Aktionäre Nummer 8 fordern. Ich bin jedenfalls gespannt! Übrigens ist AMD auch 50(!) Jahre alt und wenn ich mich jetzt nicht verzählt habe dann sollten es nur 5 CEOs gewesen sein.

JS-->HR-->DM-->RR-->LS

Beide natürlich völlig abgehängt von Nvidia wo n=1 ist.

So kurzliebig ist das dasein als CEO in dieser Branche offensichtlich doch nicht.
 
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Heschel schrieb:
Das einzige, was Intel zur Zeit noch rettet, ist die Tatsache, dass die CPUs höher takten, da AMDs Prozessoren auf LPP (low power performance) ausgelegt waren. Leistungstechnisch kommen ZEN+ Prozessoren bei gleichem Takt den Intel CPUs ziemlich nahe.

Der Takt ist ja gerade eben eines der Hauptbestandteile der Gesamtleistung einer CPU und dann stellt man das so hin, als sei die Konkurrenz ja "nur" in diesem Bereich hinterher?

Das ist wie wenn ich hingehe und sage, dass wenn ich einen Porsche nur bis 2000U/Min drehen lasse, ja gleichstand mit der Endgeschwindigkeit eines Golfs bestünde und diese deswegen technologisch auf eine Stufe stelle.
 
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Moriendor schrieb:
Kann ich Dir sagen warum: Schau Dir doch die Mindfactory-Seite an. Das ist eine einzige AMD Werbeplattform.

Ja genau, AMD-Plattform (lach)
Komisch nur, dass der 2600 bei Amazon in Deutschland und USA auf Platz 1 der Topseller steht:
https://www.amazon.de/gp/bestsellers/computers/430177031
https://www.amazon.com/Best-Sellers-Electronics-Computer-CPU-Processors/zgbs/electronics/229189

kriegor schrieb:
Anekdotal Evidence ... Kann ich genauso für die Gegenseite machen:

https://store.steampowered.com/hwsurvey

Vielleicht solltest Du die Statistiken besser lesen.

1. Hat es überhaupt nichts mit Verkäufen zu tun.
2. Zeigt deine Grafik an, dass AMD-CPUs von April 2018 - Dezember 2018 von 16,2 % (der verwendeten CPUs) auf 17,7 % gestiegen ist. Das heißt auch, dass Intel hier auch verloren hat. Ebenfalls zeigt sich, dass die 4-Kern CPUs nur langsam verschwinden, allerdings die CPUs mit 6 Kernen gut steigen (vom August im Vergleich zu Dezember ein Zuwachs von etwa 50 % aufweist).
 
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ZeroZerp schrieb:
Der Takt ist ja gerade eben eines der Hauptbestandteile der Gesamtleistung einer CPU und dann stellt man das so hin, als sei die Konkurrenz ja "nur" in diesem Bereich hinterher?

Er ist aber auch das volatilste. Man erinnere sich an Phenom I vs Phenom II oder Nehalem vs Sandy Bridge. Da kann mitunter ohne große Änderungen an der Architektur allerhand passieren.
 
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@Ned Flanders
Klar- Erst mit dem Produkt aus Takt+IPC wird da ein Schuh draus. Und die fixed function Einheiten rühren auch noch im Leistungsbrei mit um, was dann wieder anwendungsbezogene Unterschiede provoziert, da auch die IPC anwendungsbezogen volatil ist...

LG
Zero
 
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ZeroZerp schrieb:
Der Takt ist ja gerade eben eines der Hauptbestandteile der Gesamtleistung einer CPU und dann stellt man das so hin, als sei die Konkurrenz ja "nur" in diesem Bereich hinterher?

Vielleicht solltest Du den Ausgangspost genauer lesen? Es ging um die Position des CEO bei Intel zur Zeit. Der andere User kommt aber mit vollkommen anderem Tatbestand daher. Und jetzt erkläre mir mal, was an meinem Kommentar falsch ist.

Reicht etwa ein 2600 fürs Gaming nicht aus? Ist die Leistung zu gering, dass viele Menschen in den USA (bei Amazon) und hier (Amazon und MF) die CPU kaufen?

ZeroZerp schrieb:
Das ist wie wenn ich hingehe und sage, dass wenn ich einen Porsche nur bis 2000U/Min drehen lasse, ja gleichstand mit der Endgeschwindigkeit eines Golfs bestünde und diese deswegen technologisch auf eine Stufe stelle.

Ach, lasse das mal mit den Autovergleichen.

Gib dem Porsche quadratische "Räder" und es würde langsamer fahren, als ein Golf. Beim Computer geht es auch um die Spannungsversorgung und die Grafikkarte. Es würde einem 9900k auch nichts nützen der schnellste Prozessor zu sein, wenn es mit einer Nvidia 8800GT betrieben werden würde. Und das ist bei den Benchmarks bei PCs genau das Problem: man testet nicht mit einer 1050 ti oder einer GTX1060/RTX2060, sondern mit der schnellsten Grafikkarte, um gerade hier ein Bottleneck bei Grakas zu verhindern.

Und jetzt auf die Ausführung zum Autovergleich zurückzukommen:

Was nützt Dir der Porsche (9900k), wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung auf dt. Straßen 120 km/h (Graka) beträgt? Das schafft auch ein Golf.
 
Moriendor schrieb:
Kann ich Dir sagen warum: Schau Dir doch die Mindfactory-Seite an. Das ist eine einzige AMD Werbeplattform. AMD legt da ordentlich Geld für hin, dass sie auf der Startseite die Banner und die Promos haben. Natürlich geht da was. Der Mindfactory-Kunde wird ja regelrecht genötigt, auf einen AMD-Link zu klicken. Die komplette Seite ist mit AMD-Werbung von oben bis unten zugekleistert.

Natürlich.... es hat auch rein gar nichts mit dem Preis und der gebotenen Leistung zu tun.

Ich bin mir sicher, die RTX Karten verkaufen sich gegenüber Pascal so schleppend weil viel zu wenig Werbung gemacht wird! Böses AMD. :lol:
 
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ZeroZerp schrieb:
Nachdem sich hier schon wieder gegenseitig die Klinke der Katastrophentür in die Hand gedrückt wird mal ganz eine abstruse und weltfremde Idee:
Kann es unter Umständen auch einfach sein, dass er sich in diesen 7 Monaten ein gutes Standing aufgebaut hat und man deshalb diesen Weg geht?
Er selbst hat monatelang in praktisch jedem Interview sein Gegenüber wissen lassen, er wolle den Job nicht

Er wird eher mit etwas mehr Hartgeld weich geklopft worden sein, den Posten übergangsweise doch bitte weiter zu führen, zumindest bis Intel selbst in den nächsten Quartalen einen geeigneten Kandidaten findet – der die Vakanz dann auch tatsächlich ausfüllen möchte.

Unbeständigkeit
Die Botschaft, die Intel damit sendet ist klar:
„Wir konnten Keinen finden, der es stattdessen hätte machen wollen – deswegen muß jetzt ausgerechnet Derjenige herhalten, der idiotischerweise ständig rumposaunt hat, er wolle den Job auf gar keinen Fall.

Mit anderen Worten: Wir haben zwar keinen echten neuen CEO, dafür aber wieder einen im Schleudersitz und damit auf Abruf – es bleibt Alles beim Alten und Stabilität, Planbarkeit und Weitsicht haben wir verlernt!“
Machst Du da als Anleger an der Börse etwa Freudensprünge? Ich glaube kaum … Unsicherheit pur!

ZeroZerp schrieb:
Glaubt Ihr ernsthaft, dass man mangels williger Kandidaten nun eine "Notlösung" zum CEO ernennt?
Ja, natürlich.
Das ist ein Notlösungsmanöver, damit Intel nicht weiterhin ihr Gesicht wird verlieren müssen.
Die Wallstreet hat den Laden die letzten eineinhalb Jahre nach den zahlreichen Lügengeschichten Halbwahrheiten zu Ihrer 10nm-Node und den endlosen, chaotisch wirkenden PR-Stunts vom Schlage Skyfail-X, '28 Cores@5 GHz!' aka We just forgot to mention it, guys! und dergleichen einfach gefressen. Denn die Rechnung zur Ernennung kam prompt: Die Börse schickte den Kurs erst einmal demonstrativ ±2,8% ins Minus.

An der Börse kannst Du jeden verarschen, Du darfst Dich bloß nicht mit dem Kapital anlegen, dann wird‘s nämlich für Dich ungemütlich und Dein Imperium ist aktientechnisch schneller implodiert als die US-Aktienaufsicht SEC bei Dir anklopft um selbigen Laden auf den Kopf zu stellen.

Gewinnwarnungen sind gefählich
Intel hat mit ihren ewigen Vertröstungen von 10nm seit '15 den Bogen einfach ganz, ganz weit überspannt, weil sie die Anleger de facto um (ansonsten vorhandene) Gewinne in Milliardenhöhe betrogen haben. Der Wechsel auf eine kleinere Node dient nämlich zuvörderst keineswegs dazu, die Fanboy'schen Grabenkämpfe in diversen Technik-Foren weltweit zu befeuern, sondern dazu, durch erhebliche Kostenreduktion (in der Fertigung) für erhebliche (Mehr-) Gewinne und damit direkt des Anteilseigners Dividende zu sorgen.

Auf dem Parkett interessiert es Nie·man·den, weswegen Intel solche Probleme mit ihrer Fertigung auf 10nm hat, wie »incredibly advanced & future-ready« ihre Fertigung sein möge, wie schlecht der Kleber der Konkurrenz ist oder wie lange sie daran schon sitzen. Das Einzige, was die Börse interessiert ist:
Wann ist die Node einsatzbereit, warum dauert das so lange und ab wann kann man mit erhöhten Profiten rechnen – der Rest ist für Anleger schlicht irrelevant.

Das hat Intel die letzten eineinhalb Jahre doch recht heftig zu spüren bekommen. Sie müssen liefern.
Die Wallstreet sieht ein solches Unternehmen nicht kritisch, weil es langsam ist, sondern weil es Schwäche signalisiert und akute Gefahr läuft, ihre kapitale Marktposition an Mitbewerber zu verlieren – und infolgedessen eben saftige Mindereinnahmen zu verzeichnen hat. Weniger Einnahmen, weniger Profit → geringere Dividende. Der Mitbewerber jedenfalls liefert und befeuert die Marktposition die letzten zwei Jahre praktisch im Dauerfeuer … Und läßt Intel damit weiterhin schlecht dastehen.

Kapitale Gradwanderungen
Wenn Du ständig von sagenumwobenen Dividendensteigerungen faselst, weil ja die Produkte angeblich seit Jahren „ready to ship“ sind und „Volume-Production will be ramped next quarter“ – und zwar immer wieder … Dann fühlt sich die Börse bei ausbleibenden Profitsteigerungen eben verarscht, und daß läßt man dann auch gerne mit Aktienverkäufen wissen.

Oder gar Shorts unmittelbar vor den Quartalsberichten …
Dann wettet man als Anleger eben darauf, daß sie wieder nicht werden liefern können – und holt sich einfach die versprochenen Profite als Dividende beim Kurssturz wieder, die man auf der anderen, offiziellen Seite des Depots seit Jahren versprochen bekommen hat.

Und bei ständigen Vertröstungen steht man als Firma auch ganz schnell in der Grauzone in Richtung Kursmanipulation. Darüber freut sich dann die Wertpapieraufsicht umso und schenkt Dir entsprechend Aufmerksamkeit!

Beispiel nVidia
Schau an, was gerade mit nVidia passiert und was die am Hals haben wegen der massiven Überproduktion an Karten im Zeitraum der Mining und Krypto-Blase. Ich meine nicht die physischen Karten an sich, sondern das rechtlich börsentechnische dahinter. Es interessiert nicht, daß sie exorbitante Gewinne gemacht haben! Was die Börse sieht, ist, daß nVidia vorsätzlich fahrlässig gehandelt hat.

In diesem Zusammenhang kreidet man ihnen auch keinesfalls die Gier an, sondern das sie es unterlassen haben, die Profite und damit direkt Dividende durch Kompensationszahlungen in Form von Rückstellungen durch Abschreibungen zu schützen. nVidia hat fahrlässig unterlassen, 'ihre' Gewinnspanne vor Schmälerung zu schützen (durch Karten, die jetzt als Verlust abgeschrieben werden müssen). Hätte nVidia nämlich diese nicht überproduziert, würden diese jetzt nicht abgeschrieben werden müssen – was direkte Verluste und damit geringere Dividende bedeutet.

Du hast fahrlässig gehandelt und hast den Anlegern vorsätzlich die Profite geschmälert. Dabei interessiert es Niemanden, daß Du historisch die besten Zahlen vorgelegt hast. Was zählt ist allein, daß diese Zahlen hätten eben noch deutlich höher hätten liegen könnenwenn Du denn nicht zuwidergehandelt hättest … Exakt so denkt die Börse und nicht anders.


In diesem Sinne

Smartcom
 
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Heschel schrieb:
Vielleicht solltest Du den Ausgangspost genauer lesen? Es ging um die Position des CEO bei Intel zur Zeit. Der andere User kommt aber mit vollkommen anderem Tatbestand daher. Und jetzt erkläre mir mal, was an meinem Kommentar falsch ist.

Ich habe nur auf eine rein die Technik betreffende Aussage bezogen

Reicht etwa ein 2600 fürs Gaming nicht aus? Ist die Leistung zu gering, dass viele Menschen in den USA (bei Amazon) und hier (Amazon und MF) die CPU kaufen?
Es kommt auf den Anspruch an. Für die überwiegende Masse wirds komfortabel reichen.

Und jetzt auf die Ausführung zum Autovergleich zurückzukommen:

Was nützt Dir der Porsche (9900k), wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung auf dt. Straßen 120 km/h (Graka) beträgt? Das schafft auch ein Golf.
Den Autovergleich habe ich aus gutem Grund allein auf die Motorleistung bezogen, weil das an sich ein passendes Beispiel ist. Produkt Drehzahlband zur Drehmomentkurve / analog dazu Takt zur IPC.
Nun geh ich hin und drossle einfach einen der beiden Faktoren und behaupte, dass aufgrund des dann vorherrschenden Gleichstandes ja eigentlich ein "Technologiepatt" herrscht.

Das ist eben nicht zulässig.

Grüße
Zero
 
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ZeroZerp schrieb:
Nun geh ich hin und drossle einfach einen der beiden Faktoren und behaupte, dass aufgrund des dann vorherrschenden Gleichstandes ja eigentlich ein "Technologiepatt" herrscht.

Ganz ehrlich, lese Dir bitte nochmals meinen Kommentar #35 an und was ich alles geschrieben habe.

Weshalb habe ich den Link mit 8700k vs 2700x bei 4 GHz gewählt? Damit man eine Vergleichbarkeit hat, wie es bei Cinebench und Games sich verhält. So groß sind die Unterschiede nämlich nicht mehr. Auch habe ich erwähnt, dass Intel zur Zeit durch die höhere Taktrate leistungstechnisch besser ist.

Sorry, aber ich verstehe wirklich nicht, auf was Du dich gerade raus willst.
 
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Smartcom5 schrieb:
Er selbst hat monatelang in praktisch jedem gegebenen Interview sein Gegenüber wissen lassen, er wolle den Job nicht
PERMANENT fehlt hier. Er schränkt hier in keiner Weise ein, ob er damit 1 Jahr 2 Monate oder ein Jahrzehnt meint.

[Spekulation und eigene Vermutungen]
Er wird eher mit etwas mehr Hartgeld weich geklopft worden sein, den Posten übergangsweise doch bitte weiter zu führen, zumindest bis Intel selbst in den nächsten Quartalen einen geeigneten Kandidaten findet – der die Vakanz dann auch tatsächlich ausfüllen möchte.
[/Spekulation und eigene Vermutungen]

Dann diese Ausdrucksweise - Gesicht verlieren.
Es passiert laufend, dass man in gewissen Dingen denkt, kurz vor dem Durchbruch zu stehen und dann gibts eben doch Komplikationen.
Nach Deiner Interpretation sind z.B. Softwarekonzerne gerade in der Gaming Branche durchweg Stümper, die laufend ihr Gesicht verlieren.

Wir bewegen uns hier im extrem beweglichen Bereich der Hochtechnologie, wo physikalische Grenzen bis aufs letzte gedehnt werden und sich Dinge in manchen Bereichen unerwartet entwickeln können. Auch kurzfristig.

Das ist nicht schön und Intel schüttelt es aufgrund der 10nm Schwierigkeiten ordentlich durch.
Das ist aber auch kein Drama, kein Weltuntergang, kein Anzeichen einer bevorstehenden langen Schwächephase sondern einfach ein unangenehmer Fehlschlag. Eine gesunde Firma hälts aus. Für solche Rückschläge legt man über die Jahre ja Reserven an.
 
ZeroZerp schrieb:
PERMANENT fehlt hier. Er schränkt hier in keiner Weise ein, ob er damit 1 Jahr 2 Monate oder ein Jahrzehnt meint.

Sorry Zero, aber es war Glas klar, was er mit non permanently gemeint hat. Er meinte, dass er den Job nur als Interim CEO machen will und ein Interim CEO ist ein absolut klar umrissener Begriff. Jetzt macht er es halt doch, als ordinary CEO.

Zu sagen das er sich mit non permanently einfach nur offenhalten wollte das jetzt zu tun aber eventuell nach nem Jahr oder 7 Monaten nicht mehr zu tun ist nicht korrekt.

Wie die ihn jetzt davon überzeugt haben ist natürlich Spekulatius. Aber ordinary CEO zu werden war nicht seine erste Wahl und die des Boards vor 7 Monaten offensichtlich auch nicht und genau das spürt auch jeder (Börsianer). Denn Intel ist -2% und AMD ist aktuell auf +11% und das liegt nicht an den Quartalszahlen von AMD die zwar im Marktumfeld ok waren aber keine + ~20% in zwei Tagen rechtfertigen.
 
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Heschel schrieb:
Sorry, aber ich verstehe wirklich nicht, auf was Du gerade raus willst.

Du leitest Deines Satz ein mit: "Das einzige was Intel noch rettet...," und gehst dann auf den Takt.
Das ist aber nicht, was Intel in diesem Segment führend macht. Es ist die Gesamtarchitektur, da man einen Kompromiss zwischen IPC und Takt finden muss.

Das ist untrennbar miteinander verbunden. Es ist eben mitnichten so, dass Du einfach eine Blaupause mit hoher IPC nimmst, shrinkst und wie durch ein Wunder kann man da plötzlich mehr Takt draufgeben.

Man erinnere sich an den P4 oder die Phenoms, die auf Taktung ausgelegt waren (laaange Pipelines) und was war deren Problem- Genau. Die IPC, deren Absenkung für den höher möglichen Takt in Kauf genommen wurde.

Grüße
Zero
 
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Heschel schrieb:
Vielleicht solltest Du die Statistiken besser lesen.

1. Hat es überhaupt nichts mit Verkäufen zu tun.
2. Zeigt deine Grafik an, dass AMD-CPUs von April 2018 - Dezember 2018 von 16,2 % (der verwendeten CPUs) auf 17,7 % gestiegen ist. Das heißt auch, dass Intel hier auch verloren hat. Ebenfalls zeigt sich, dass die 4-Kern CPUs nur langsam verschwinden, allerdings die CPUs mit 6 Kernen gut steigen (vom August im Vergleich zu Dezember ein Zuwachs von etwa 50 % aufweist).

1. Hat auch Mindfactory nichts mit einem Marktüberblick zu tun.
2. Zeigt meine Grafik das AMD aufholt, aber keinsfalls, dass AMD mehr Verkäufe hat als Intel. Wenn man von 16,2% auf 17,7% steigt, dann kann das auch mit 30% Marktanteil in diesem Zeitraum liegen. Außerdem hat Intel in diesem Zeitraum sehr viele CPUs mit 6 Kernen auf den Markt geschmissen ...

Aber wie ich schon sagte: ANECDOTAL EVIDENCE! Diese Statistik sollte nichts beweisen ... sie sollte aufzeigen wie wenig der Mindfactory Einwurf wert war, indem ich einfach auch eine wertlose Statistik aufführe.
 
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Ned Flanders schrieb:
Zu sagen das er sich mit non permanently einfach nur offenhalten wollte das jetzt zu tun aber eventuell nach nem Jahr oder 7 Monaten nicht mehr zu tun ist nicht korrekt.
Ne kleine Zusatzinfo- Diese angebliche Aussage, die auf einer "anonymen" Quelle beruht, wurde in einem Meeting direkt nach der Entlassung von Krzanich getroffen.

Also wohl zu einer Zeit, in der er nicht wusste, dass er für den Posten des CEOs übernehmen würde.

Somit ist auch durchaus eine große Wahrscheinlichkeit gegeben, dass er vielleicht zwischenzeitlich auch ohne "Druckmittel", Geldgeschenken und sonstigen erzwungenen Dingen, gefallen an dem Job gefunden hat.

Vielleicht war die Entscheidung ein Ergebnis eines natürlichen Reifungsprozesses.

Aus besagtem Bloomberg- Artikel:
Swan made his comments during an all-hands meeting after the announcement that Krzanich had left the company, said the person, who asked not to be identified speaking about an internal forum.

LG
Zero
 
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Wie gesagt, über die Gründe warum er nicht wollte und warum er seine Meinung geändert hat können wir nur spekulieren. Ich finden ihn auch nicht unsympathisch und wünsche ihm viel Glück!
 
Na das wird Bob's Brieftasche aber sicher freuen. ;)
 
Wow...jetzt rufen schon Leute von Intel auf Arbeit an, um die Werbetrommel zu rühren..."Sind wir richtig in der IT ? Wir sehen sie arbeiten schon mit Intelprodukten blablubb" und tschüss... ...richtig Bitter.
Ist das jetzt so eine Art Verzweiflungsakt? Klinken putzen? :freaky::confused_alt::rolleyes:
 
@Zuckerwatte
Nein- Das ist Business as Usual. Es ist eher ungewöhnlich, wenn man nicht kontaktiert wird.

Ist aber bei den großen Firmen oft das gleiche.
Ist ein Neuer Cheffe da, dann mündet das meist erstmal in einer Qualitäts und Service- Offensive. Irgendwann schläft das dann wieder ein und man bewegt sich auf "normalem" Level.

Was bin ich schon fast vom Stuhl gefallen, wenn ich bei der Telekom angerufen habe und nach keinen 2 Minuten Wartezeit bei einem freundlichen und kompetenten Mitarbeiter gelandet war, der dann auch noch bescheid wusste, was bei unserem Kunden so vorgefallen ist.

Das halten die dann ein par Monate durch, nur um dann wieder in die alte Lethargie zu verfallen.

Schaut Euch mal Intels Zahlen und deren Eigenkapitalquote an:
https://www.finanzen.net/bilanz_guv/Intel
1549007983623.png


Die schwächeln nicht, sondern werden mittelfristig immer stärker (2018, im Jahr des Ryzen sogar deutlich).
Ich frage mich aufgrund der Faktenlage, wie hier einige drauf kommen, dass bei Intel alles nur noch aus "reiner Verzweiflung" passieren würde.

Wenn man hier die Kommentare liest, könnte man ja fast das Gefühl bekommen, um Intel fürchten zu müssen, da sie kurz vor der Pleite stünden und die letzten Zuckungen durch Verzweiflungstaten machen.

Grüße
Zero
 
ZeroZerp schrieb:
PERMANENT fehlt hier. Er schränkt hier in keiner Weise ein, ob er damit 1 Jahr 2 Monate oder ein Jahrzehnt meint.
Zero, nimm doch bitte wenigstens ab und zu einmal die blaue Brille ab!
Bob Swan hat selbst am 10. Januar – also bloß etwa zwei Wochen, bevor jetzt seine offizielle Ernennung zum Intel-CEO verlautbart wurde – noch gesagt, daß er den Job nicht würde haben wollen. Weder permanent noch übergangsweise.

Das hat nichts mit Spekulationen oder haltlosen Vermutungen meinerseits zu tun, sondern hat er, offiziell zumindest, letztmalig am 10. Januar gegenüber dem allseits bekannten Jim Cramer innerhalb des Formates seiner Show „Mad Money“ auf CNBC gesagt (Link: ab Minute 1:10).

Wenn Du Probleme hast, Swan's Aussage nachzuvollziehen, hier ein kurzer Abriss als Gesprächsprotokoll:
  • Jim Cramer: „Mr Swan, welcome at »Mad Money«!“
  • Bob Swan: „Thank you! Glad to be here!“
  • Jim Cramer: „Everybody knows, you're CFO … There's the search going on for CEO, … Uhm … Do you wanna be the CEO?
  • Bob Swan:No, I do not! I love my day job as the CFO and, eh … Whe're very excited! I think the board [of Intel Company] is working very aggressively to [find a candidate?], eh … We believe it is the best open job on the planet! (…)“
Ich weiß ja nicht, aber für mich klingt das recht präzise danach, daß er den Posten für sich persönlich (zum damaligen Zeitpunkt) kategorisch ausschloß, permanent wie auch selbst bloß übergangsweise. Dein vermeintlich unterschlagenes 'permanent' fehlt da doch recht eindeutig! … oder etwa nicht?

Er hat den Job recht sicher nicht nehmen noch haben wollen – hat aber ganz offensichtlich für die Dauer einer Übergangszeit zur Kandidatenfindung seine Position als solches behelfsweise zur Verfügung gestellt. Wer daran Zweifel hat, will es schlicht nicht glauben.

Und exakt so, reagierte auch die (meistens deutlich besser informierte) Börse auf seine Ernennung zum CEO …


In diesem Sinne

Smartcom
 
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